Hinweis: Die Angaben werden mit einem entsprechenden Hinweis (z.B. "Terminänderung" oder "Raumänderung") jeweils aktualisiert, falls sich Änderungen gegenüber den Angaben im gedruckten kommentierten Vorlesungsverzeichnis ergeben.
Es sollen die wesentlichen Entwicklungen von Staat, Partei und Gesellschaft in dieser Epoche, die auf den Zerfall der Sowjetunion zusteuerte, dargestellt werden.
Literatur: RAUCH, G.: Geschichte der Sowjetunion, 8. Aufl. 1990; TORKE, H. J., Historisches Lexikon der Sowjetunion, 1993.
Es geht um die Geschichte der Donau-Monarchie von ihrer Entstehung (1526) bis zur territorialen Abrundung im Frieden von Karlowitz (1699). Neben einem kontinuierlichen Überblick kommen unter anderem zur Sprache: Türkenkriege, Wiener Zentralismus und ungarische Eigenstaatlichkeit; die konfessionallen Gegensätze, die Militärgrenze, das Problem Siebenbürgen, die serbische Nordwanderung, Böhmen in der Habsburger Monarchie.
Literatur: ZÖLLNER, E.: Geschichte Österreichs, 8. Aufl. 1990; HOENSCH, J.: Geschichte Böhmens, 3. Aufl. 1997; BOGYAY, T.: Grundzüge der Geschichte Ungarns, 4. Aufl. 1990.
Sonstige Bemerkungen: Zwischenprüfung nicht möglich
Angesichts eines als "russisch" wirkenden Erscheinungsbildes ist erst durch den Zerfall der Sowjetunion das breite Ausmaß der ethnischen Vielfalt dieses Imperiums ins allgemeine Bewußtsein getreten. An einzelnen Beispielen sollen die Mehrdeutigkeit der Nationalitätenpolitik des Staates und ihre Auswirkungen auf verschiedene Völker und Nationalitäten, vor allem das Spannungsverhältnis zwischen dem Ziel eines "übernationalen einheitlichen Sowjetvolkes" und dem Vorwurf einer in der Praxis abgelaufenen "Russifizierung" dargestellt werden.
Literatur: KAPPELER, A.: Rußland als Vielvölkerreich, 1992; LEWYTZKYJ, B.: Die sowjetische Nationalitätenpolitik, 1970.
Teilnehmerkreis: Für Studierende des Faches "Geschichte Ost- und Südosteuropas". Persönliche Anmeldung ab 15. April 1998 (Zi. PT 3.1.87) erbeten.
Diskussion von Fragestellungen und Problemen der in Bearbeitung befindlichen Magisterarbeiten sowie Dissertationen.
Teilnehmerkreis: Studierende des Faches "Geschichte Ost- und Südosteuropas
Die Juden werden häufig neben Tschechen und Deutschen als die dritte Nation in den historischen Ländern Böhmen und Mähren bezeichnet. Auch für die israelische Historiographie gilt der tschechoslowakische Zionismus als wichtiger Vorläufer der Staatsgründung von 1948. Anhand einzelner Themen soll dem Thema für die Bereiche Gesellschaft (Vereinsleben, Sozialstruktur), Politik (Rechtstellung, Parteien) und Kultur (Religion, Literatur) vom Vormärz bis zum Schoah nachgegangen werden.
Literatur: Rudolf WLASCHEK: Juden in Böhmen, München, 2. Aufl. 1997; Natalia BERGER (Hg.): Wo sich Kulturen begegnen. Die Geschichte der tschechoslowakischen Juden, Prag 1992; Hillel J. KIEVAL: The Making of Czesch Jewry: National Conflict and Jewish Society in Bohemia 1870-1918, New York-Oxford 1988.
Sonstige Bemerkungen: Für Historiker, Kulturwissenschaftler, aber auch andere Interessierte. Kenntnisse im Tschechischen oder Slowakischen sind keine Voraussetzung.