Hinweis: Die Angaben werden mit einem entsprechenden Hinweis (z.B. "Terminänderung" oder "Raumänderung") jeweils aktualisiert, falls sich Änderungen gegenüber den Angaben im gedruckten kommentierten Vorlesungsverzeichnis ergeben.
Die Vorlesung wird sich auf die politische und militärische Entwicklung in Deutschland und Europa in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts konzentrieren. Dabei wird die Verschränkung der reichspolitischen Problemlage mit den Interessengegensätzen zwischen den europäischen Mächten besonders herauszuarbeiten sein..
Literatur: BURKHARDT, Johannes: Der Dreißigjährige Krieg, Frankfurt 1992; DICKMANN, Fritz: Der Westfälische Friede, Münster 1972; PRESS, Volker: Kriege und Krisen. Deutschland 1600 - 1715, München 1991.
Die Vorlesung behandelt die Voraussetzungen, den Verlauf und die Auswirkungen der europäischen Expansion nach Übersee vom "Zeitalter der Entdeckungen" bis zum Vorabend der "Industriellen Revolution". Im Mittelpunkt steht dabei die Herausbildung der modernen Weltwirtschaft.
Literatur: U. BITTERLI, Alte Welt-Neue Welt. Formen des europäisch-überseeischen Kulturkontakts vom 15. bis zum 18. Jahrhundert, 1986; F. BRAUDEL, Sozialgeschichte des 15. - 18. Jahrhunderts. I-III, 1985, 1986; W. REINHARD, Geschichte der europäischen Expansion. I-IV, 1983-1990; F. SCHMITT, Die Anfänge der europäischen Expansion, 1991.
Die Vorlesung behandelt die strukturellen Voraussetzungen, die leitenden Ideen und die großen gesellschaftlichen Bewegungskräfte der deutschen Geschichte des 19. Jahrhunderts in ihrem europäischen Zusammenhang. Die Einheit der Epoche im Sinne einer Entwicklung zur Moderne wird dabei als gegeben gesetzt, doch soll auch deutlich werden, daß der Epochencharakter des Zeitraums wesentlich bestimmt wird vom theoretischen Vorverständnis, von den Erkenntnisinteressen und Deutungsperspektiven des Historikers.
Sonstige Bemerkungen: Durch erfolgreiche Teilnahme an einer Abschlußklausur kann auch der sog. 'Theorie-und-Methodenschein' nach LPO § 71/1 Abs. 2d erworben werden.
Das Seminar wird die Reichspolitik Karls V. vornehmlich in verfassungsgeschichtlicher Perspektive behandeln. Dabei verlangen neben der Entwicklung der Reichsinstitutionen die Konfigurationen im Bezugsfeld zwischen Kaiser und Reichsständen und die Optionen zur Bewältigung des Reichsfriedensproblems, das die Glaubensspaltung aufwarf, besondere Beachtung.
Literatur: LUTZ, Heinrich (Hg.): Das römisch-deutsche Reich im politischen System Karls V., München-Wien 1982 (Schriften des Historischen Kollegs, Kolloquien 1); RABE, Horst (Hg.): Karl V. Politik und politisches System, Konstanz 1996; LUTZ, Heinrich: Das Ringen um Einheit und kirchliche Erneuerung. Von Maximilian I. bis zum Westfälischen Frieden, Frankfurt-Berlin 1987 (Propyläen Geschichte Deutschlands); RABE, Horst: Reich und Glaubensspaltung, München 1989.
Sonstige Bemerkungen: Persönliche Anmeldung ist erforderlich. Die Referatsthemen können ab dem 24. Juli 1997 vereinbart werden. Der Anmeldetermin wird durch Aushang Mitte Juli bekannt gegeben.
Mit dem 1815 gegründeten Deutschen Bund wurde zwar keine nationale Repräsentation geschaffen - beim Bundestag in Frankfurt handelte es sich bekanntlich um einen Gesandtenkongreß - , aber den einzelnen Bundesstaaten wurde aufgetragen, sich "landständische Verfassungen" zu geben. Diesem Auftrag sind die meisten deutschen Staaten nachgekommen; analog zu den sehr unterschiedlichen Traditionen und Verhältnissen, die in den einzelnen Staaten bestanden, gab es bei diesen Verfassungen jedoch eine große Bandbreite. Auch die mit ihnen begründeten Parlamente hatten sehr vielfältige Formen, sie waren auf unterschiedliche Weise zusammengesetzt und mit unterschiedlichen Kompetenzen ausgestattet. Der sich im Vormärz entwickelnde deutsche Parlamentarismus bildet so ein historisches Phänomen, das nur durch breit angelegte vergleichende Untersuchungen erfaßt werden kann.
In diesem Hauptseminar sollen zunächst Verfassungen und Parlamente einer Reihe von deutschen Staaten nach bestimmten Fragestellungen untersucht und dann deren wesentlichen Gemeinsamkeiten und Unterschiede bestimmt werden.
Sonstige Bemerkungen: Persönliche Anmeldung erforderlich; hierbei auch Themenvergabe und themenbezogene Literaturhinweise.
Nach dem militärischen, politischen und moralischen Zusammenbruch Deutschlands 1945 neigte man auch in der Historikerzunft verstärkt zur Besinnung und Berufung auf die demokratischen Traditionsstränge der deutschen Geschichte. Der damals anstehende hundertste Jahrestag der Revolution von 1848 gab dazu Gelegenheit. Für den Versuch, die 'deutsche Katastrophe' des 20. Jahrhunderts langfristig aus den Strukturbedingungen mißlungener Demokratiegründung abzuleiten, wurde das Deutungsparadigma der 'gescheiterten bürgerlichen Revolution' zu einem zentralen Erklärungsmoment. Fünf Jahrzehnte intensiver historischer Erforschung haben inzwischen zu einem sehr viel differenzierteren und komplexeren Bild der Revolution von 1848/49 geführt, die Bedeutung dieses Großereignisses als Epochenscharnier aber eher noch untermauert.
Literatur: Wolfram SIEMANN, Die deutsche Revolution von 1848/49, Frankfurt a.M. 1985; DERS., Die Revolution von 1848/49, in: Scheidewege der deutschen Geschichte, München 1995, S. 91-102; Dieter LANGEWIESCHE, Die deutsche Revolution von 1848/49 und die vorrevolutionäre Gesellschaft: Forschungsstand und Forschungsperspektiven, in: Archiv für Sozialgeschichte 31 (1991), S. 331-443; Wolfgang SCHIEDER, 1848/49: Die ungewollte Revolution, in: Wendepunkte deutscher Geschichte 1848 - 1990, Frankfurt a.M. 1994, S. 17-42.
Sonstige Bemerkungen: Die Anmeldung zum Hauptseminar kann ab sofort erfolgen bei Frau Wittmann (PT. 3.1.69); Teilnehmerzahl begrenzt.
Das Seminar thematisiert die Geschichte der deutschen Geschichtswissenschaft im Rahmen der deutschen Gesellschaftsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt steht dabei die Weiterentwicklung der Geschichtswissenschaft vom "Historismus" zur "Sozialgeschichte" auf dem Hintergrund der Erfahrung der "Sozialen Frage" im Gefolge der Herausbildung der "bürgerlichen Gesellschaft".
Sonstige Bemerkungen: Literaturhinweise und Themenvergabe bei der persönlichen Anmeldung in den Sprechstunden.
Das Hauptseminar muß leider entfallen!
Es wird empfohlen, sich umgehend um einen Platz in einem der anderen drei Hauptseminare zur Neueren und Neuesten Geschichte (Prof.
Bauer
, Prof.
Götschmann
, Prof.
Haan
) zu bemühen.
Das Oberseminar soll in erster Linie Gelegenheit geben, Themen und Konzeptionen für Qualifikationsarbeiten und praktische Fragen der Durchführung in verschiedenen Bearbeitungsstadien gemeinsam zu erörtern. Daneben können auch allgemein interessierende Entwicklungen unseres Faches - etwa in der Theorie- und Methodendiskussion oder in der Erschließung neuer Gegenstandsbereiche - zur Debatte gestellt werden.
Sonstige Bemerkungen: Die Teilnahme erfolgt in der Regel auf persönliche Einladung, doch können sich Interessenten auch gerne in meiner Sprechstunde vorstellen.
Im Proseminar werden Grundfragen und Grundbegriffe der historischen Methode erörtert, die allgemeinen und speziellen Hilfsmittel vorgestellt und der praktische Umgang mit der wissenschaftlichen Fachliteratur, insbesondere den Quelleneditionen, eingeübt, die Umrisse der Quellenkritik, die Typologie der Quellen zur Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit und die wichtigsten Begriffe der Historischen Hilfswissenschaften erläutert. Der Vertiefung der Kenntnisse dienen Übungsaufgaben. Das Proseminar endet mit einer Klausur.
Literatur: H. BOOCKMANN, Einführung in die Geschichte des Mittelalters, 5. Aufl. 1992; W. SCHULZE, Einführung in die Neuere Geschichte, 2. Aufl. 1991; W. BAUMGART, Bücherverzeichnis zur deutschen Geschichte, 11. Aufl. 1994 (Anschaffung dringend empfohlen).
Sonstige Bemerkungen: Teilnehmerzahl begrenzt; persönliche Anmeldung erforderlich.
Das Proseminar führt ein in die Arbeitsmethoden des Neuzeit-Historikers, insbesondere in den Umgang mit den spezifischen Hilfsmitteln, den Quellen und der Forschungsliteratur zu dieser Epoche. Die entsprechenden methodischen Fertigkeiten zur selbständigen Bearbeitung eines wissenschaftlichen Themas sollen am Beispiel ausgewählter Fürstengestalten der Reformationszeit vermittelt und eingeübt werden.
Literatur: Heinrich LUTZ, Reformation und Gegenreformation, München 31991 - Rainer WOHLFEIL, Einführung in die Geschichte der deutschen Reformation, München 1982.
Sonstige Bemerkungen: Persönliche Anmeldung in der Sprechstunde (jew. vormittags, Raum PT 3.1.84)
Das Proseminar behandelt Grundfragen der Methodik und Technik des geschichtswissenschaftlichen Arbeitens am Beispiel der Wirtschafts- und Finanzpolitik absolutistischer Herrscher mit Schwerpunkt auf der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts.
Literatur Literatur (* zur Anschaffung dringend vorgeschlagen): Ernst OPGENOORTH, Einführung in das Studium der Neueren Geschichte, Paderborn 41993; *Winfried BAUMGART, Bücherverzeichnis zur deutschen Geschichte. Hilfsmittel, Handbücher, Quellen, München 1994; Winfried SCHULZE, Einführung in die Neuere Geschichte, Stuttgart 31996; Heinz DUCHHARDT, Das Zeitalter des Absolutismus (Oldenbourg Grundriß der Geschichte, Bd. 11), München 21992; Johannes KUNISCH, Absolutismus. Europäische Geschichte vom Westfälischen Frieden bis zur Krise des Ancien Régime, Paderborn 1986
Sonstige Bemerkungen: Anmeldung durch Listeneintrag ab Mitte Juli 1997 im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Luttenberger, PT 3.1.67, Höchstteilnehmerzahl 25.
In diesem Proseminar soll der Umgang mit Arbeitstechniken, Hilfsmitteln und Quellen des Neuzeit-Historikers vermittelt und eingeübt werden. Als thematische Beispiele hierfür dienen ausgewählte Probleme zum Verhältnis von Monarchie und Gesellschaft im Vorfeld der Revolution von 1848/49. Ziel des Seminars ist es, das Fundament für ein eigenständiges wissenschaftliches Arbeiten in den folgenden Studienabschnitten zu legen.
Literatur:
E. OPGENOORTH, Einführung in das Studium der neueren Geschichte, 3. Aufl., Paderborn 1989; W. BAUMGART, Bücherverzeichnis zur deutschen Geschichte. Hilfsmittel, Handbücher, Quellen, 11. Aufl. München 1994 [zur Anschaffung dringend empfohlen]; W. SCHULZE, Einführung in die Neuere Geschichte, 2. Aufl. Stuttgart 1991.
Zur thematischen Einführung: Wolfram SIEMANN, Vom Staatenbund zum Nationalstaat. Deutschland 1806 - 1871, München 1995 (Neue Deutsche Geschichte, Band 7), S. 313-362.
Sonstige Bemerkungen: Anmeldung in der zweiten Oktoberhälfte im Sekretariat Prof. Bauer (Frau Wittmann); Höchstteilnehmerzahl: 25.
Thematisch wird in die Geschichte der Verfolgung und Vernichtung des europäischen Judentums im Dritten Reich und während des Zweiten Weltkriegs eingeführt und aus der Perspektive der Opfer die Geschichte des Holocaust dargestellt. Zusätzlich wird in die Arbeitsmethoden und -techniken des Historikers eingeführt und der Umgang mit Quellen, Hilfsmitteln und Literatur geübt.
Literatur: W. SCHULZE, Einführung in die neuere Geschichte, 3., überarb. Auflage, München 1996; W. BAUMGART, Bücherverzeichnis zur deutschen Geschichte, 11. Aufl. 1994; W. BENZ, Der Holocaust, 2. Aufl. München 1996; G. ALY, Endlösung, Die Entscheidung zum Mord an den europäischen Juden, Nachdr. Frankfurt/Main 1996.
Teilnehmer/Voraussetzungen:
Studierende im Grundstudium. Persönliche Anmeldung erforderlich während der Sprechstunde (Mo 10-12, PT 3.1.73) oder im Sekretariat, Frau Wolf, PT 4.1.1, vormittags. Begrenzte Teilnehmerzahl.
Der Proseminarschein kann erworben werden.
Die "deutsche Frage" in ihren wesentlichen innen- wie außenpolitischen Bezügen - von der Potsdamer Konferenz 1945, über die Gründung zweier deutscher Staaten 1949, die Stalin-Noten, den 17. Juni und den Mauerbau bis zur "Neuen Ostpolitik" und schließlich der Revolution in der DDR 1989/90 - steht thematisch im Mittelpunkt des Proseminars. Anhand ausgewählter Quellen und Problemstellungen soll allgemein in Methodik und Technik des geschichtswissenschaftlichen Arbeitens eingeführt werden.
Literatur: Ernst OPGENOORTH, Einführung in das Studium der Neueren Geschichte, 3. Aufl,. Paderborn 1989; Winfried BAUMGART, Bücherverzeichnis zur deutschen Geschichte. Hilfsmittel, Handbücher, Quellen, 11. Aufl., München 1994; Andreas HILLGRUBER, Deutsche Geschichte 1945 - 1982. Die "deutsche Frage" in der Weltpolitik, 8. Aufl., Stuttgart 1995; Peter BENDER, Die "Neue Ostpolitik" und ihre Folgen. Vom Mauerbau bis zur Vereinigung, München 1996.
Sonstige Bemerkungen: Anmeldung durch Listeneintrag im Sekretariat Prof. Bauer (Frau Wittmann); Höchstteilnehmerzahl: 25.
Fernand Braudel war einer der führenden Historiker der "Annales-Schule" und als solcher maßgeblich beteiligt an der Entwicklung der modernen Sozialgeschichte. Im Mittelpunkt der Übung steht die Auseinandersetzung mit Braudels spätem Meisterwerk "Sozialgeschichte des 15. - 18. Jahrhunderts" (Kurzfassung: "Die Dynamik des Kapitalismus").
Literatur: F. BRAUDEL, Sozialgeschichte des 15. - 18. Jahrhunderts. I-III, 1985, 1986; DERS., Die Dynamik des Kapitalismus, 1986; P. BURKE, Offene Geschichte. Die Schule der Annales, 1991, insb. S. 37-68: Das Zeitalter Braudels; H. GERSTENBERGER, Vom Lauf der Zeit. Eine Kritik an Fernand Braudel, in: Prokla 67 (1987), S. 119-134.
Sonstige Bemerkungen: Die Übung bietet die Möglichkeit zum Erwerb des in der LPO I. § 71 geforderten Nachweises der erfolgreichen Teilnahme an einer Lehrveranstaltung zu Theorie und Methode der Geschichtswissenschaft. - Anmeldung in den Sprechstunden.
Die konfessionelle Fragmentierung hat die deutsche Nationsbildung im 19. Jahrhundert in fundamentaler Weise geprägt. Was "Deutschland" sei, welchen Umfang es habe und wie es staatlich verfaßt sein solle, war in der ersten Hälfte des Jahrhunderts durchaus umstritten und keineswegs auf den National staat fixiert. Welche Rolle der konfessionelle Gegensatz dabei spielte - dem soll in dieser Übung auf verschiedenen Feldern (Geschichtsschreibung und Publizistik, Denkmals- und Bau-Politik, Feste und Feiern u.a.) anhand ausgewählter Quellen nachgegangen werden.
Literatur: Rudolf LILL, Großdeutsch und kleindeutsch im Spannungsfeld der Konfessionen, in: Anton Rauscher (Hg.), Problem des Konfessionalismus in Deutschland seit 1800, Paderborn 1984, S. 29-47; Dieter LANGEWIESCHE, Reich, Nation und Staat in der jüngeren deutschen Geschichte, in: Historische Zeitschrift 254 (1992), S. 341-381.
Sonstige Bemerkungen: Teilnahmevoraussetzung ist ein absolviertes Proseminar in Neuerer/Neuester Geschichte. Anmeldung im Sekretariat Prof. Bauer (Frau Wittmann); Höchstteilnehmerzahl: 25.
Nach der "Machtergreifung" kam München als Zentrum des nationalsozialistischen Aufstiegs eine Schlüsselrolle in den Bauplanungen des Regimes zu. Nur ein kleiner Teil davon wurde verwirklicht, der größere blieb Entwurf. Repräsentative Monumentalarchitektur auf der einen sowie Zweckbauten, kommunaler Wohnungsbau oder "moderne" Verkehrsplanung auf der anderen Seite bilden dabei zwei Seiten, die sich anscheinend nicht immer auf einen gemeinsamen ideologischen Nenner bringen lassen. Diese Ambivalenz soll - nicht zuletzt auch beim "Ortstermin" in der zweiten Semesterhälfte - im Mittelpunkt der Referate stehen.
Literatur zur Einführung: Ulrike HAERENDEL - Gabriele KRUEGER, "Groß-München": Eingemeindungen, Verkehr, kommunales Bauen, in: München - "Hauptstadt der Bewegung", München 1993, S. 287-293; Hans-Peter RASP, Bauten und Bauplanung für die "Hauptstadt der Bewegung", in: München - "Hauptstadt der Bewegung", München 1993, S. 294-309; Werner DURTH, Architektur und Stadtplanung im Dritten Reich, in: Michael Prinz - Rainer Zitelmann (Hgg.), Nationalsozialismus und Modernisierung, 2. Aufl., Darmstadt 1994, S. 139-171.
Sonstige Bemerkungen: Teilnahmevoraussetzung ist ein absolviertes Proseminar in Neuerer/Neuester Geschichte. Anmeldung im Sekretariat Prof. Bauer (Frau Wittmann); Höchstteilnehmerzahl: 25.
Anhand einiger bedeutender Kinofilme, deren Schauplatz die Stadt Rom ist, sollen in dieser Veranstaltung die spezifischen Möglichkeiten und Probleme des Films als Medium historischer Bildwelten erkundet werden. Die Perspektive ist demnach nicht im engeren Sinne filmgeschichtlich; vielmehr gilt das Interesse dem charakteristisch mehrdeutigen Dokumenten-Status des Films, der hier sowohl als Quelle für Stadtbilder wie für Bilder von der Stadt gesehen werden kann.
Literatur: Gian Piero BRUNETTA, Storia del cinema italiano. Band 3: Dal neorealismo al miracolo economico 1945 - 1959; Band 4: Dal miracolo economico agli anni novanta 1960 - 1993, Roma 1982; DERS., Cent'anni di cinema italiano. 1. Dalle origini alla seconda guerra mondiale; 2. Dal 1945 ai giorni nostri, Roma-Bari 1995; Lorenz ENGELL, Sinn und Industrie. Einführung in die Filmgeschichte, Frankfurt a.M. 1992; James MONACO, Film verstehen. Kunst, Technik, Sprache, Geschichte und Theorie des Films und der Medien. Mit einer Einführung in Multimedia, Reinbek 1995. Sonstige Bemerkungen: Die Übung findet an vier Donnerstagen des Wintersemesters jeweils in der Zeit von 18-21 Uhr statt. Die genauen Termine ebenso wie das Filmprogramm werden in einer Einführungsbesprechung (Donnerstag, 6. November 1997, 18 Uhr c.t. in Raum: PT 2.0.8) bekanntgegeben.
In die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Strömungen des Zeitalters der Reformation und Gegenreformation, von Absolutismus und Aufklärung wird eingeführt. Die Gründung von Kolonien und die Entstehung erster Kolonialreiche wird thematisiert.
Literatur: Lutz, H., Reformation und Gegenreformation, bearb. v. A. Kohler, Oldenbourg Grundriß der Geschichte, Bd.10, 4., durchges. u. erg. Aufl. München 1997; Duchhardt, H., Das Zeitalter des Absolutismus, Oldenbourg Grundriß der Geschichte, Bd.11, 2. Aufl. München 1992.
Teilnehmerkreis: Studierende der Geschichte im Grundstudium, 1. - 3. Semester.