Hinweis: Die Angaben werden mit einem entsprechenden Hinweis (z.B. "Terminänderung" oder "Raumänderung") jeweils aktualisiert, falls sich Änderungen gegenüber den Angaben im gedruckten kommentierten Vorlesungsverzeichnis ergeben.
Die Zeit vom Beginn der Reformation bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges beinhaltet Entscheidungen und Weichenstellungen, die für die Geschichte Bayerns in konfessioneller, politischer und geistiger Ausrichtung von nachhaltiger Bedeutung gewesen sind. Die Vorlesung behandelt im Bereich der innerbayerischen Konfessionspolitik die Haltung der bayerischen Herzöge, aber auch des bayerischen Adels gegenüber der Reformation, die Religionspolitik der bayerischen Herzöge und ihr Verhältnis zu Rom und dem bayerischen Episkopat. Auf der Ebene der Reichspolitik stehen die Rolle Bayerns als führende Macht des Katholizismus, die Beziehungen zu Habsburg und zu den protestantischen Reichsständen sowie die Beteiligung am Dreißigjährigen Krieg und seine Folgen im Vordergrund. Eingehend behandelt wird schließlich auch die Entwicklung, die Bayern in dieser Zeit in Richtung eines "frühabsolutistischen" Staates genommen hat.
Literatur: SPINDLER, M.: Handbuch der Bayerischen Geschichte, Bd. 2, hg. von A. Kraus, München, 2. Aufl. 1988; KRAUS, A.: Geschichte Bayerns, München 1988; ALBRECHT, D.: Maximilian I. von Bayern 1573-1651, München 1998.
Hinweis: Eine ausführliche Literaturliste wird zu Beginn des Semesters im Internet zur Verfügung gestellt. Für Teilnehmer ohne Internetzugang liegen Literaturlisten zum Kopieren im Sekretariat bereit.
Der zeitliche Rahmen des Hauptseminars reicht vom Beginn des 5. Jahrhunderts bis zum Ende des 8. Jahrhunderts. Behandelt werden Fragen nach der Herkunft der Bajuwaren und der "Landnahme" und verschiedene damit in Zusammenhang stehende Aspekte der Kontinuität zwischen Antike und bajuwarischer Frühzeit. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den inneren Verhältnissen (gesellschaftliche, rechtliche und kirchliche Gegebenheiten) und auf den außenpolitischen Rahmenbedingungen, insbesondere den Beziehungen zum Frankenreich, dem Papsttum und den Langobarden.
Literatur: SPINDLER, M. (Hg.): Handbuch der Bayerischen Geschichte, Bd. 1, München, 2. Aufl. 1981; Die Bajuwaren. Von Severin bis Tassilo 488 - 788, hg. von H. Dannheimer und H. Dopsch, Rosenheim 1988; KOLMER, L.: Machtspiele. Bayern im frühen Mittelalter, Regensburg 1990; BECHER, M.: Eid und Herrschaft. Untersuchungen zum Herrscherethos Karls des Großen, Sigmaringen 1993.
Sonstige Bemerkungen: Persönliche Anmeldung ist erforderlich. Der Termin, an dem auch die Referatthemen vergeben werden, wird Mitte Februar durch Aushang bekanntgemacht.
Bearbeiter von Dissertationen, Magister- und Zulassungsarbeiten erhalten Gelegenheit, ihre Themen vorzustellen und sich ergebende Probleme in einem größeren Kreis zu erörtern. Gemeinsam werden Fragen methodischer und konzeptioneller Art besprochen sowie Aspekte der Quellenkritik und Quellenauswertung behandelt.
Sonstige Bemerkungen: Es wird erwartet, daß alle teilnehmen, die bei mir eine Abschlußarbeit schreiben.
In dem Proseminar werden die Methoden und Hilfsmittel der neuzeitlichen Geschichtsforschung vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und wissenschaftlicher Fachliteratur wird vor allem anhand von Problemstellungen zum Thema "Kurfürst Max Emanuel von Bayern" geübt. Ziel des Proseminars ist die Fähigkeit zu eigenständigem wissenschaftlichen Arbeiten im Bereich der Neueren und Neuesten Geschichte.
Im Rahmen des Proseminars werden auch eine Einführung in die Benutzung des Internets für Historiker gegeben und ein Archiv besucht.
Literatur (* zur Anschaffung dringend empfohlen): OPGENOORTH, E.: Einführung in das Studium der neueren Geschichte. 5. Aufl. Paderborn 1997 (UTB 1553). - SCHULZE, W.: Einführung in die Neuere Geschichte. 3. Aufl. Stuttgart 1996 (UTB 1422). - *BAUMGART, W.: Bücherverzeichnis zur deutschen Geschichte. Hilfsmittel, Handbücher, Quellen. 12. Aufl. München 1997 (dtv 32509). - V. BRANDT, A.: Werkzeug des Historikers. Eine Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften. 15. Aufl. Stuttgart 1998 (Urban-Taschenbuch 33). - HÜTTL, L.: Max Emanuel, der blaue Kurfürst. 1679-1726. München 1976.
Sonstige Bemerkungen: Teilnehmerzahl begrenzt, persönliche Anmeldung durch Listeneintrag im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Schmid (PT 3.1.43) erforderlich; eine Anmeldung ist auch online über ein Anmeldeformular möglich.
Unter dem Begriff Stadtrecht versteht man im weiteren Sinne die besonderen rechtlichen Verhältnisse in der spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Stadt, die Gesamtheit der Verfassungs- und Rechtsnormen, die innerhalb einer Stadt galten, im engeren Sinne eine Gruppe von Quellen, in welchen den Bürgern einer Stadt bestimmte Privilegien gewährt wurden, die ihnen eine rechtliche Sonderstellung gegenüber der Landbevölkerung einräumten.
In der Übung sollen zunächst die Begriffe Stadt und Stadtrecht geklärt und ein Überblick über die altbayerische Städtelandschaft im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit gegeben werden. Anschließend sollen anhand einiger Beispiele die Inhalte und die Bedeutung von Stadtrechten altbayerischer Städte sowie die Problematik dieser Quellengruppe aufgezeigt werden. Am Ende soll die Entwicklung der Stadtrechte bis zu ihrer Aufhebung am Anfang des 19. Jahrhunderts nachgezeichnet werden.
Die Beschäftigung mit dem Thema erfolgt anhand von Quellen und Literatur, die gemeinsam gelesen und interpretiert werden. Die Übung verfolgt dabei ein allgemeines methodisches und ein spezielles inhaltliches Ziel: Die Teilnehmer der Übung sollen zum einen eine wichtige Quellengruppe des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit kennenlernen und anhand der kritischen Lektüre von ausgewählten Quellentexten die historisch-kritische Methode der Geschichtswissenschaft einüben, zum anderen sollen sie einen Einblick in die Geschichte des Städtewesens in Bayern gewinnen.
Literatur: ISENMANN, E.: Die deutsche Stadt im Spätmittelalter. 1250-1500. Stadtgestalt, Recht, Stadtregiment, Kirche, Gesellschaft, Wirtschaft. Stuttgart 1988. - HAEUTLE, Ch.: Einige altbayerische Stadtrechte, in: Oberbayerisches Archiv für vaterländische Geschichte 45 (1888/89), S. 163-262 u. 47 (1889/90), S. 18-124.
Sonstige Bemerkungen: Anmeldung durch Listeneintrag im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Schmid (PT 3.1.43) erbeten; eine Anmeldung ist auch online über ein Anmeldeformular möglich.
In Begleitung zur Vorlesung werden wichtige Quellentexte interpretiert, die Aufschluß über die Motive geben, von denen sich die bayerischen Herzöge bei ihrer Entscheidung gegen die Lehre Luthers und in ihrem konkreten religionspolitischen Handeln leiten ließen. In besonderer Weise wird auf die Rolle Bayerns in der "Gegenreformation" eingegangen und dabei insbesondere auf die Politik Kurfürst Maximilians I.
Quellen und Literatur: PFEILSCHIFTER, G. (Hg.): Acta reformationis catholicae, 6 Bde., Regensburg 1959-1974; BRANDMÜLLER, W. (Hg.): Handbuch der bayerischen Kirchengeschichte, Bd. 2, St. Ottilien 1993; ALBRECHT, D.: Maximilian I. von Bayern 1573-1651, München 1998.
Sonstige Bemerkungen: Anmeldung per Listeneintrag im Sekretariat erbeten.
Anhand von Urkunden, Akten und Amtsbüchern sollen Kenntnisse in Paläographie des 16. und 17. Jahrhunderts vermittelt und eingeübt werden.
Literatur: BECK, F./HENNING, E. (Hgg.): Die archivalischen Quellen. Eine Einführung in ihre Benutzung (Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs 29), Weimar 1994; STURM, H.: Unsere Schrift, Neustadt a.d. Aisch 1961; GRUN, P.A.: Leseschlüssel zu unserer alten Schrift, Görlitz 1935 (Neudruck 1984).
Sonstige Bemerkungen: Anmeldung erforderlich. Gelegenheit dazu besteht im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Schmid (PT 3.1.43). Höchstteilnehmerzahl 25 Personen.
Die folgenden Übungen sind ein zusätzliches Lehrangebot. Sie sind bisher weder im gedruckten Vorlesungsverzeichnis noch in den gedruckten Kommentaren aufgeführt.KaltwasserDas bayerische Herzogtum unter den LuitpoldingernZeit: Do 14 s.t. - 15.30Beginn: 04.05.2000 Raum: PT 1.0.6 Sonstige Bemerkungen: Anmeldung erforderlich. Gelegenheit dazu besteht im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Schmid (PT 3.1.43). KaltwasserDie "Reichen Herzöge" von Bayern-LandshutZeit: Fr 12 - 14Beginn: 05.05.2000 Raum: ZH 1 Sonstige Bemerkungen: Anmeldung erforderlich. Gelegenheit dazu besteht im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Schmid (PT 3.1.43). KöglmeierLudwig I. und die Revolution in Bayern 1848Zeit: Mi 11 - 13Beginn: 03.05.2000 Raum: PT 1.0.6 (11 - 12) u. PT 2.0.8 (12 - 13) Sonstige Bemerkungen: Anmeldung erforderlich. Gelegenheit dazu besteht im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Schmid (PT 3.1.43); eine Anmeldung ist auch online über ein Anmeldeformular möglich. KöglmeierBayern im Krisenjahr 1923Zeit: Mo 13 - 15Beginn: 08.05.2000 Raum: PT 2.0.8 Sonstige Bemerkungen: Anmeldung erforderlich. Gelegenheit dazu besteht im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Schmid (PT 3.1.43); eine Anmeldung ist auch online über ein Anmeldeformular möglich. KöglmeierEinführung in HTMLZeit: Fr 13 - 14Beginn: 05.05.2000 Raum: CIP-Pool PT 2.0.2 Sonstige Bemerkungen: Höchstteilnehmerzahl 15; Anmeldung erforderlich. Gelegenheit dazu besteht im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Schmid (PT 3.1.43); eine Anmeldung ist auch online über ein Anmeldeformular möglich. |
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