Universität Regensburg - Institut für Geschichte - Fach Geschichte

Kommentare zu den Lehrveranstaltungen in Alter Geschichte im Wintersemester 1999/2000


Siehe auch: Übersicht über die Lehrveranstaltungen im Fach Geschichte im WS 1999/2000 ; Kommentare: Übersicht - Mittelalterliche Geschichte - Neuere und Neueste Geschichte - Bayerische Geschichte - Ost- und Südosteuropäische Geschichte - Didaktik der Geschichte .
Zu weiteren Informationen zu den Dozenten gelangt man über deren Namen.

Hinweis: Die Angaben werden mit einem entsprechenden Hinweis (z.B. "Terminänderung" oder "Raumänderung") jeweils aktualisiert, falls sich Änderungen gegenüber den Angaben im gedruckten kommentierten Vorlesungsverzeichnis ergeben.


Lehrveranstaltungen in Alter Geschichte:

Vorlesungen in Alter Geschichte


Herz

Vorlesung I: Geschichte Makedoniens

Zeit: Mo 13 - 15
Beginn: 08.11.1999
Raum: H 4 (Raumänderung!)

Die nordgriechische Landschaft Makedonien war nicht nur die Heimat Alexanders des Großen, sondern auch Sitz einer der großen hellenistischen Königreiche. Während dies relativ gut bekannte Perioden sind, ist die Entwicklung bis hin zu Alexander bzw. nach der Auslöschung des Königtums weniger gut bekannt. Die Vorlesung hat sich daher zum Ziel gesetzt, dieses Defizit auszugleichen und eine Geschichte Makedoniens vorzustellen, die auch die römische Periode (168 v.Chr. bis in die Spätantike) miteinbezieht. Die neueren Forschungsergebnisse, d.h. vor allem die archäologischen und inschriftlichen Funde, sollen dabei angemessen berücksichtigt werden.

Literatur: BURASELIS, K.: Das hellenistische Makedonien und die Ägäis. Forschungen zur Politik des Kassandros und der ersten drei Antigoniden (Antigonos Monophthalmos, Demetrios Poliorketes und Antigonos Gonatas) im Ägäischen Meer und in Westkleinasien, München 1982. BORZA, E.N.: In the shadow of Olympus. The emergence of Macedon, Princeton/N.J. 1990. HAMMOND, N.G.L.: The Macedonian State. The Origins, In- stitutions and History, Oxford 1989. HAMMOND, N.G.L., GRIFFITH, G.T.: A History of Macedonia II. 550-336 B.C., Oxford 1979. HAMMOND, N.G.L.; WALBANK, F.W.: A History of Macedonia III. 336-167 B.C., Oxford 1988. HAMMOND, N.G.L.: Alexander the Great. King, commander and statesman, 2nd edition with greatly enlarged notes London 1989. HAMMOND, NICHOLAS G.L.: Philip of Macedon, London 1994. HATZOPOULOS, M.B.: Macedonian institutions under the kings I. A historical and epigraphic study. II. Epigraphic appendix, Athen 1996.


Herz

Vorlesung II: Geschichte Roms in der späten Republik.
Caesar und der Aufstieg des Augustus.

Zeit: Mi 10 - 12
Beginn: 03.11.1999
Raum: H 4

Ziel der Vorlesung ist neben einer kritischen Darstellung des politischen Aufstiegs Caesars eine intensive Beschäftigung mit der Zeit des Bürgerkrieges zwischen Caesar und Pompeius und der anschließenden Alleinherrschaft Caesars. In einem zweiten Teil soll der Aufstieg von Caesars Erben bis zum endgültigen Sieg über Marcus Antonius behandelt werden.

Literatur: BLEICKEN, J.: Augustus. Eine Biographie, Berlin 1998. KIENAST, D.: Augustus. Prinzeps und Monarch, 2. Aufl. Darmstadt 1992. JEHNE, M.: Der Staat des Dictators Caesar, Köln, Wien 1987. JEHNE, M.: Caesar, München 1997. GELZER, M.: Caesar. Der Politiker und Staatsmann, Wiesbaden 1960. SYME, R.: The Roman Revolution, Oxford 1939.


Schäfer

Die diokletianisch-konstantinische Reichsreform und ihre Folgen

Zeit: Do 15 - 16
Beginn: 04.11.1999
Raum: H 11

Mit dem Regierungsantritt Diokletians und der schrittweisen Einrichtung der Tetrarchie findet die fast 50 Jahre währende große Krise des Imperium Romanum, die wir als Zeit der Soldatenkaiser bezeichnen, ihr Ende. Die Reform des Kaisertums wurde allerdings von einer Vielzahl weiterer Maßnahmen flankiert, die auch nach dem Rückzug des Diokletian in das Privatleben Bestand hatten und von Konstantin weiterentwickelt bzw. ergänzt wurden. Die diokletianisch-konstantinische Reichsreform stabilisierte das Reich in einer Weise, daß es sich den inneren wie äußeren Problemen der folgenden Jahrzehnte gewachsen zeigte.

Literatur: MARTIN, J.: Spätantike und Völkerwanderung. (Oldenbourg. Grundriß der Geschichte 4), München 1987. DEMANDT, A.: Die Spätantike. Römische Geschichte von Diocletian bis Justinian 284-565 n.Chr. (Handbuch der Altertumswissenschaft III,6), München 1989.

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Hauptseminare in Alter Geschichte


Schäfer

Der römische Ritterstand und die Krise in der späten Republik

Zeit: Do 10 - 12
Beginn: 04.11.1999
Raum: PT 1.0.6

Spätestens mit der lex Claudia de nave senatorum (218 v.Chr.), durch die den Senatoren die Betätigung in Handelsgeschäften untersagt wurde, sind die Weichen gestellt worden für den wirtschaftlichen Aufstieg des ordo equester . Die römischen Ritter dominierten denn auch in der späten Republik in den Bereichen Handel und Staatspacht. Als Steuerpächter taten sie sich dermaßen hervor, daß die Bezeichnung publicanus zum Synonym für einen eques Romanus wurde. Mit dem Engagement in den Provinzen des Reiches und der damit einhergehenden Bildung von societates publicanorum gewannen die equites zusehends Einfluß in Gesellschaft und Politik.

Literatur: BADIAN, E.: Zöllner und Sünder. Unternehmer im Dienst der römischen Republik, Darmstadt 1997.


Herz

Der Senat in der Kaiserzeit

Zeit: Mo 16 - 18
Beginn: 08.11.1999
Raum: ZH 1

Der Senat verkörperte während der gesamten Kaiserzeit die republikanische Tradition des römischen Staates, obwohl die Macht der Kaiser eine eigenständige politische Rolle fast unmöglich machte. Wie sich unter diesen Vorbedingungen der Senat behaupten konnte und welche Rolle er spielte, soll das Thema des Seminars sein. Dabei sollen u.a. die folgenden Problemkreise angesprochen werden: Die Arbeit des Senates. Die personelle Zusammensetzung des Senates in ausgewählten Perioden. Herkunft, wirtschaftlicher Status und juristische Sonderrechte der Senatoren. Die Aufgabenfelder der Senatoren. Die Beziehungen des Senates zu ausgewählten Kaisern. Alföldy, G.: Konsulat und Senatorenstand unter den Antoninen. Prosopographische Untersuchungen zur senatorischen Führungsschicht, Bonn 1977.

Literatur: BALTRUSCH, E.: Regimen morum. Die Reglementierung des Privatlebens der Senatoren und Ritter in der römischen Republik und frühen Kaiserzeit, München 1988. BARGHOP, D.: Forum der Angst. Eine historisch-anthropologische Studie zu Verhaltensmustern von Senatoren im Römischen Kaiserreich, Frankfurt/M., New York 1994. DIETZ, K.: Senatus contra principem. Untersuchungen zur senatorischen Opposition gegen Maximinus Thrax, München 1980. Halfmann, H.: Die Senatoren aus dem östlichen Teil des Imperium Romanum bis zum Ende des 2. Jh. n.Chr., Göttingen 1979. LEUNISSEN, P.M.M.: Konsuln und Konsulare in der Zeit von Commodus bis Severus Alexander (180 - 235 n.Chr.). Prosopographische Untersuchungen zur senatorischen Elite im römischen Kaiserreich, Amsterdam 1989. TALBERT, R.J.A.: The Senate of Imperial Rome, Princeton/ N.J. 1984. SYME, R.: The Augustan Aristocracy, Oxford 1986. NÄF, B.: Senatorisches Standesbewusstsein in spätrömischer Zeit, Freiburg/Schweiz 1995. OVERBECK, M.: Untersuchungen zum afrikanischen Senatsadel in der Spätantike, Kallmünz 1973. SCHLINKERT, D.: Ordo senatorius und nobilitas. Die Konstitution des Senatsadels in der Spätantike, Stuttgart 1996. STROHEKER, K.F.: Der senatorische Adel im spätrömischen Gallien, Reutlingen 1948 (ND Darmstadt 1970).

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Proseminare in Alter Geschichte


Schäfer

Proseminar zur Alten Geschichte:
Von der Republik zum frühen Prinzipat

Zeit: Di 10 - 12
Beginn: 02.11.1999
Raum: PT 2.0.8
Tutorium: Di 12 - 13 (PT 2.0.8) oder 19 - 20 (ZH 1)

Die Krise der späten Republik ist gekennzeichnet durch den Aufstieg von Einzelpersönlichkeiten, die ausgestattet mit außerordentlichen Vollmachten die politische Entwicklung dominierten. Auseinandersetzungen innerhalb der Führungsschicht, soziale Mißstände und die Unfähigkeit der alten Institutionen, auf die Herausforderungen der Zeit adäquat zu reagieren, brachten den Staat an den Rand des Zusammenbruchs. Erst Augustus hat dann mit der Begründung des Prinzipats eine umfassenden Reform des Systems durchgesetzt, die den Fortbestand des Imperiums für die nächsten Jahrhunderte sicherte.

Literatur: ECK, W.: Augustus und seine Zeit, München 1998. KIENAST, D.: Augustus. Prinzeps und Monarch, Darmstadt, 2. Aufl. 1992. BLEICKEN, J.: Verfassungs- und Sozialgeschichte des Römischen Kaiserreiches, 2 Bde., Paderborn u.a., 2. Aufl. 1981.

Sonstige Bemerkungen: Teilnehmerzahl begrenzt; Anmeldung im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Herz (Frau Fürthaller)


Schäfer

Proseminar zur Alten Geschichte:
Das Imperium Romanum zur Zeit des Kaisers Augustus

Zeit: Mo 10 - 12
Beginn: 08.11.1999
Raum: ZH 1
Tutorium: Di 12 - 13 (PT 2.0.8) oder 19 - 20 (ZH 1)

Mit dem Sieg des Oktavian über Antonius und Kleopatra geht für Rom die Zeit derBürgerkriege zu Ende. Im vollen Besitz der Alleinherrschaft machte sich der Sieger nun unverzüglich daran, die Monarchie in einer Weise zu etablieren, daß man sich bei seinem Ableben eine staatliche Ordnung jenseits der monarchischen Herrschaftsform nicht mehr vorstellen konnte. Dabei ließ er die Republik zwar formal weiter bestehen, experimentierte aber auf der anderen Seite mit außergewöhnlichen Vollmachten und Würden, die den princeps künftig in seiner Ausnahmestellung absichern sollten.

Literatur: Lit.: ECK, W.: Augustus und seine Zeit, München 1998. KIENAST, D.: Augustus. Prinzeps und Monarch, Darmstadt, 2. Aufl. 1992. BLEICKEN, J.: Verfassungs- und Sozialgeschichte des Römischen Kaiserreiches, 2 Bde., Paderborn u.a., 2. Aufl. 1981.

Sonstige Bemerkungen: Teilnehmerzahl begrenzt; Anmeldung im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Herz (Frau Fürthaller)


Waldherr

Proseminar zur Alten Geschichte:
Sparta

Zeit: Di 8.30 - 10
Beginn: 02.11.1999
Raum: PT 2.0.8
Tutorium: Di 12 - 13 (PT 2.0.8) oder 19 - 20 (ZH 1)

Hinweis: Dieses Proseminar ersetzt das von Dr. Freyberger (im gedruckten Vorlesungsverzeichnis: N.N.) angekündigte Proseminar "Römische Provinzialpolitik: Das Beispiel Südgallien", das ausfallen muß.

Sonstige Bemerkungen: Anmeldung im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Herz (Frau Fürthaller).

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Übungen in Alter Geschichte


Herz

Epigraphische Übungen zum römischen Militär

Zeit: Do 8.30 - 10
Beginn: 04.11.1999
Raum: PT 1.0.6

Die römische Armee während der Kaiserzeit ist uns vorwiegend durch inschriftliche Zeugnisse bekannt. Diese vermitteln uns detaillierte Angaben zur Organisation und Alltagsleben, zur Herkunft der Soldaten, ihren religiösen Überzeugungen, den Karrieren und Feldzügen, aber auch ihr Leben nach dem Militärdienst. Die Übung soll mit dieser wichtigen Quellengattung und den historischen Aussagemöglichkeiten vertraut machen.

Literatur: LE BOHEC, Y.: Die römische Armee von Augustus bis Konstantin d.Gr., Stuttgart 1993.

Sonstige Bemerkungen: Lateinkenntnisse sind erwünscht.


Schäfer

Der Donauraum in der frühen Kaiserzeit

Zeit: Do 17 - 18
Beginn: 04.11.1999
Raum: PT 1.0.6

Ausgehend von den Ergebnissen der Exkursion nach Dakien soll in der Übung der Donauraum als Ganzes in seiner Entwicklung vom 2.-6. Jh. beleuchtet werden. Dabei sollen sowohl die archäologischen Zeugnisse als auch die epigraphischen und literarischen Quellen ausgewertet werden. Regionale Entwicklungen in Pannonien und den dakischen Provinzen werden untersucht und in den Kontext der Völkerwanderung eingeordnet werden. Dabei geht es gerade auch um die strukturellen Rahmenbedingungen, welche die Geschichte des Raumes langfristig geprägt haben.

Literatur: Die Daker. Archäologie in Rumänien, Mainz 1980. Die Römer an der Donau. Noricum und Pannonien, hrsg. v. P. Weninger, Wien 1973.


Schäfer

Multimedia-Produktion mit Macromedia Authorware anhand der Ausgrabungen auf dem Frauenberg - Mit den Römern in digitale Welten

Zeit: Mo 16 - 18
Beginn: 08.11.1999
Raum: CIP-Pool PT 2.0.2

Die Ausgrabungen auf dem Frauenberg in Kelheim sind aus historischer Sicht gleich in mehrfacher Hinsicht interessant. Nicht nur, daß hier Wallanlagen verschiedener Epochen einen im Donaubogen liegenden, geographisch herausragenden Raum vom Hinterland abgrenzen, die Vielfalt der Funde und die zum Teil noch umstrittene Interpretation des Befundes bieten Ansatzpunkte für eine methodisch und inhaltlich anspruchsvolle Analyse. Diese mit Hilfe einer Multimedia-Produktion darstellen zu lernen, ist Ziel der Veranstaltung. Am Ende sollen die Teilnehmer sicher mit Macromedia Authorware umgehen können. Darüber hinaus soll vor allem die sinnvolle Präsentation komplexer historischer Inhalte in einem Multimedia-System erlernt werden. Die Chancen für die fachspezifische Nutzung der elektronischen Medien sollen ebenso wie deren Grenzen aufgezeigt, die Fähigkeit, Fachwissen und EDV-Kenntnisse synergetisch anzuwenden, vermittelt werden.

Sonstige Bemerkungen: Höchstteilnehmerzahl 15; wegen der begrenzten Zahl der Teilnehmerplätze ist die Anmeldung im Sekretariat für Alte Geschichte (Frau Fürthaller) erforderlich. Die Veranstaltung kann nur besucht werden in Verbindung mit den Übungen H. Baumann 33207 und D. Piesch 33179 .


Schäfer

Die dakischen Provinzen des Imperium Romanum

Zeit: 2st., Blockveranstaltung mit Exkursion, vom 25.09. bis 09.10.1999

Nach zwei Feldzügen konnte Kaiser Trajan im Jahr 106 n. Chr. das Gebiet der Daker für Rom erobern. Dakien wurde nun als Provinz organisiert, später dann in zwei bzw. drei Provinzen aufgeteilt. Die mehr als anderthalb Jahrhunderte römischer Herrschaft haben in der an Bodenschätzen reichen Region zu einer wirtschaftlichen und kulturellen Blüte geführt. Auch nach Aufgabe der Provinzen blieben Teile der romanischen Bevölkerung weiter dort ansässig und prägen Land und Kultur Rumäniens bis in die Gegenwart. Selten in der Geschichte läßt sich ein Akkulturationsprozeß so gut und über eine so lange Distanz verfolgen, wie in diesem Fall. Dieser Entwicklung soll in der Blockveranstaltung nachgegangen werden. Da die durch die jüngsten Funde noch bedeutender gewordenen archäologischen Zeugnisse für die Analyse eine Schlüsselrolle spielen, ist mit der Veranstaltung eine Exkursion nach Rumänien verbunden.

Sonstige Bemerkungen: Vorbesprechung im Sommersemester 1999. Wegen der begrenzten Teilnehmerplätze ist die Anmeldung im Sekretariat für Alte Geschichte (Frau Fürthaller) Voraussetzung für die Teilnahme.


Piesch

Einführung in das elektronische Publizieren - Mit den Römern in digitale Welten

Zeit: Mo 13 - 14
Beginn: 08.11.1999
Raum: CIP-Pool RZ 4

Macromedia Authorware ist derzeit eines der führenden Tools im Bereich des CBT (Computer Based Training). In der Veranstaltung soll gezeigt werden, wie man mit Authorware vorhandene fachwissenschaftliche Materialien (Texte, Bilder, Filme) zunächst in eine digitale Form bringt, um sie anschließend in eine interaktive Anwendung einzubinden und zu verknüpfen. Die Anwendung wird alle Merkmale moderner Multimedia-Produktionen aufweisen und soll am Ende einen in sich geschlossenen Teilbereich des Themas auf CD-ROM darbieten. Die dabei erworbenen Fähigkeiten sind über den Bereich der Geschichte hinaus berufsqualifizierend.

Sonstige Bemerkungen: Höchstteilnehmerzahl 15; wegen der begrenzten Zahl der Teilnehmerplätze ist die Anmeldung im Sekretariat für Alte Geschichte (Frau Fürthaller) erforderlich. Die Veranstaltung kann nur besucht werden in Verbindung mit den Übungen H. Baumann 33207 und Ch. Schäfer 33177 .

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Grundkurs in Alter Geschichte


Schäfer

Krise und Untergang der Poliswelt - Das 4. Jh. v.Chr.

Zeit: jeweils 10 - 12.30 in der vorlesungsfreien Zeit v. 25. - 29. Okt. 1999
Beginn: 25.10.1999
Raum: PT 2.0.8

Nachdem Sparta am Ende des 5. Jh. v.Chr. als einziger Staat in Griechenland noch in der Lage war, Großmachtpolitik zu treiben, regte sich unter den griechischen Poleis der Widerstand gegen die spartanische Bevormundung. Verheerende Kriege waren die Folge. Letztlich war es der persische Großkönig, der Griechenland eine Friedensordnung aufzwang, die für Persien zahlreiche Vorteile bot und den Besitz der Griechenstädte in Kleinasien sicherte. Erst der Aufstieg Makedoniens eröffnete den Griechen eine Gelegenheit, die Perser zurückzudrängen. Gleichzeitig verlieren die Poleis aufgrund der makedonischen Herrschaft in Griechenland weitgehend ihre Eigenständigkeit. Die politischen Verwicklungen jener Zeit und die Wechselwirkung zwischen Innen- und Außenpolitik werden im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen.

Literatur: The Cambridge Ancient History, Vol. VI: The fourth century B.C., hrsg. v. D.M. Lewis u.a., Cambridge, 2. Aufl. 1994. SCHULLER, W.: Griechische Geschichte, München, 3. Aufl. 1991, (OGG 1). GEHRKE, H.-J.: Geschichte des Hellenismus, München 1990, (OGG 1A). WALBANK, F.W.: Die hellenistische Welt, München 1983.

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Dr. Georg Köglmeier , letzte Änderung: 6.9.1999