Hinweis: Die Angaben werden mit einem entsprechenden Hinweis (z.B. "Terminänderung" oder "Raumänderung") jeweils aktualisiert, falls sich Änderungen gegenüber den Angaben im gedruckten kommentierten Vorlesungsverzeichnis ergeben.
Die Vorlesung wird die vom Spätmittelalter in die frühe Neuzeit führenden, politischen, wirtschaftlichen und soziokulturellen Wandlungsprozesse erläutern. Dabei wird stets zu prüfen sein, was in der Entwicklung auf den behandelten Sektoren als spezifisch neuzeitlich zu gelten hat und was eher traditionalen Strukturen zuzurechnen ist.
Literatur: SEIBT, F. / EBERHARD, W. (Hgg.): Europa 1500. Integrationsprozesse im Widerstreit: Staaten, Regionen, Personenverbände, Christenheit, Stuttgart 1987
Im Mittelpunkt des Hauptseminars steht der Versuch, den Einfluss aufgeklärten Denkens auf die österreichische Innenpolitik unter Maria Theresia, Joseph II. und Leopold II. zu analysieren.
Literatur: FEJTÖ, F.: Joseph II., München 1987; PLASCHKA, R. G. u.a. (Hgg.): Österreich im Europa der Aufklärung. Kontinuität und Zäsur in Europa zur Zeit Maria Theresias und Josephs II., 2 Bde., Wien 1985; WANDRUSZKA, A.: Leopold II. Erzherzog von Österreich, Großherzog von Toskana, König von Ungarn und Böhmen, Römischer Kaiser, 2 Bde., Wien-München o.J.
Sonstige Bemerkungen: Persönliche Anmeldung erforderlich. Anmeldung, Vorbesprechung und Vergabe der Referatsthemen in der Sprechstunde am Donnerstag, 26. Juli 2001, 12 Uhr.
Die 'Wiedervereinigung' Deutschlands 1989/90 markiert eine tiefe Zäsur in der Geschichte des 20. Jahrhunderts. Dem epochalen Charakter des Prozesses ist es geschuldet, daß bereits heute eine Fülle von Quellen und Studien vorliegt, die eine erste historische Urteilsbildung erlauben. Auf dieser Basis soll im Hauptseminar versucht werden, zentrale innen- und außenpolitische Aspekte des Wiedervereinigungsprozesses zu analysieren.
Literatur: JARAUSCH, K.H.: Die unverhoffte Einheit 1989-1990, Frankfurt a.M. 1995; ZELIKOW, P./RICE, C.: Sternstunde der Diplomatie. Die deutsche Einheit und das Ende der Spaltung Europas, Berlin 1997; KORTE, K.-R.: Deutschlandpolitik in Helmut Kohls Kanzlerschaft. Regierungsstil und Entscheidungen 1982-1989, Stuttgart 1998; GROSSER, D.: Das Wagnis der Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion. Politische Zwänge im Konflikt mit ökonomischen Regeln, Stuttgart 1998; JÄGER, W. in Zusammenarbeit mit Michael Walter: Die Überwindung der Teilung. Der innerdeutsche Prozeß der Vereinigung 1989/90, Stuttgart 1998; WEIDENFELD, W. mit Peter W. Wagner und Elke Bruck: Außenpolitik für die deutsche Einheit. Die Entscheidungsjahre 1989/90, Stuttgart 1998.
Sonstige Bemerkungen: Die Anmeldung zum Hauptseminar kann ab sofort erfolgen bei Frau Wittmann (PT 3.1.69); Teilnehmerzahl begrenzt.
Sonstige Bemerkungen: Die Teilnahme erfolgt auf persönliche Einladung.
Das Proseminar führt ein in die Arbeitsmethoden des Historikers, insbesondere in den Umgang mit den spezifischen Hilfsmitteln, den Quellen und der Forschungsliteratur zur Epoche der Neuzeit. Die methodischen Fertigkeiten zur selbständigen Bearbeitung eines wissenschaftlichen Themas werden anhand ausgewählter Aspekte des Verhältnisses von Politik und Religion im Reformationszeitalter vermittelt und eingeübt.
Literatur: BAUMGART, W.: Bücherverzeichnis zur deutschen Geschichte. Hilfsmittel, Handbücher, Quellen, 14. Aufl. München 2001; SCHULZE, W.: Einführung in die Neuere Geschichte, 3. Aufl. Stuttgart 1996; LUTZ, H.: Das Ringen um Einheit und kirchliche Erneuerung. Von Maximilian I. bis zum Westfälischen Frieden, Frankfurt-Berlin 1987 (Propyläen Geschichte Deutschlands); RABE, H.: Deutsche Geschichte 1500-1600. Das Jahrhundert der Glaubensspaltung, München 1991.
Sonstige Bemerkungen: Persönliche Anmeldung (jew. vormittags, Raum PT 3.1.84)
Das Proseminar führt ein in das Studium der Neueren Geschichte und vermittelt Grundlagen des geschichtswissenschaftlichen Arbeitens. Es sollen der Umgang mit Quellen, Forschungsliteratur und Hilfsmitteln eingeübt und methodische Fragen erörtert werden. Thema des Seminars ist die Zeit der Regentschaft Kurfürst Max' III. Joseph (1745-1777). Unter seiner Ägide nahm Bayern Abschied von der ambitioniert-kriegerischen Außenpolitik seiner Vorgänger und wurden im Inneren mit unterschiedlichem Erfolg Reformen in Verwaltung und Gesetzgebung angestossen. Im Seminar sollen die Innen- und Außenpolitik des Kurfürsten und die Entwicklungen in Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Kirche analysiert und diskutiert werden.
Literatur BAUMGART, W.: Bücherverzeichnis zur deutschen Geschichte. Hilfsmittel, Handbücher, Quellen, 14. Aufl. München 2001; HAMMERMAYER, L.: Das Ende des alten Bayern. Die Zeit des Kurfürsten Max III. Joseph (1745-1777) und des Kurfürsten Karl Theodor (1777-1799), in: KRAUS, A. (Hg.): Handbuch der Bayerischen Geschichte, begr. von Max Spindler, Bd. 2, 2. Aufl. München 1988, S. 1133-1283; OPGENOORTH, E.: Einführung in das Studium der Neueren Geschichte, 5. Aufl. Paderborn 1997; SCHULZE, W.: Einführung in die Neuere Geschichte, 3. Aufl. Stuttgart 1996; VÖLKER-RASOR, A. (Hg.): Frühe Neuzeit (Oldenbourg Geschichte-Lehrbuch 3), München 2000.
Sonstige Bemerkungen: Anmeldung durch Listeneintrag im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Luttenberger (PT 3.1.67) erbeten.
In dem Proseminar werden Grundfragen der Methodik und Technik des geschichtswissenschaftlichen Arbeitens behandelt. Der Umgang mit Quellen und wissenschaftlicher Fachliteratur wird vor allem am Beispiel ausgewählter Problemfelder aus der Geschichte des Dreißigjährigen Krieges vorgestellt.
Literatur OPGENOORTH, E.: Einführung in das Studium der Neueren Geschichte, 5. Aufl. Paderborn 1997; BAUMGART, W.: Bücherverzeichnis zur deutschen Geschichte. Hilfsmittel, Handbücher, Quellen, 14. Aufl. München 2001; SCHULZE, W.: Einführung in die Neuere Geschichte, 3. Aufl. Stuttgart 1996; BURKHARDT, J.: Der Dreißigjährige Krieg, Frankfurt 1992; SCHMIDT, G.: Der Dreißigjährige Krieg, 2. Aufl. München 1996.
Sonstige Bemerkungen: Anmeldung durch Listeneintrag im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Luttenberger (PT 3.1.67) erbeten.
Das Proseminar führt ein in den schwierigen Weg von der Konfrontation Frankreichs und Deutschlands im Zweiten Weltkrieg zur deutsch-französischen Aussöhnung 1963. Auf dem Hintergrund der wichtigsten, beide Länder betreffenden politischen Ereignisse wird ein Wandel der Mentalitäten dargestellt, der zur Kooperation der beiden Nationen führt und deren Zusammenarbeit entscheidend für den Prozeß der europäischen Einigung wird.
Zusätzlich wird an ausgewählten Beispielen aus dem Themenbereich in Arbeitsmethoden und -techniken des Historikers eingeführt und der Umgang mit Hilfsmitteln, Quellen und Literatur geübt.
Literatur:
GRUNEWALD, M./SCHLOBACH, J. (Hgg.): Vermittlungen - Médiations. Aspekte der deutsch-französischen Beziehungen vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart - Aspects des relations franco-allemandes du XVIIème siècle à nos jours, Bern, 2 Bde., 1992; MÖLLER, H./MORIZET, J. (Hgg.): Franzosen und Deutsche: Orte der gemeinsamen Geschichte, München 1996; PICHT, R. (Hg.): Fremde Freunde: Deutsche und Franzosen vor dem 21. Jahrhundert, München u.a. 1997; ROVAN, J.: Zwei Völker - eine Zukunft. Deutsche und Franzosen an der Schwelle des 20. Jahrhunderts, München 1986.
SCHULZE, W.: Einführung in die Neuere Geschichte, 3., überarb. Aufl. München 1996; BAUMGART, W.: Bücherverzeichnis zur deutschen Geschichte. Hilfsmittel, Handbücher, Quellen, 14. Aufl. München 2001.
Teilnehmerkreis: Höchstteilnehmerzahl 25; persönliche Anmeldung erforderlich. Das begleitende Tutorium ist verbindlich.
Die Französische Revolution löst in Deutschland eine radikale staatliche Modernisierungspolitik aus. Die Epoche der frühen Neuzeit geht zu Ende, und dies bedeutet nicht nur, daß sich die Rechtsordnung des Alten Reiches auflöst, sondern auch einen Umbruch territorialer, sozialer und mentaler Ordnungen.
Das Seminar gehört in eine interdisziplinäre Reihe von Veranstaltungen im Hinblick auf das 200jährige Jubiläum des Reichsdeputationshauptschlusses von 1803. Im Rahmen des Seminars wird ein Blick auf die Vorbereitungen zur Sonderausstellung im Historischen Museum der Stadt im Jahr 2003 geworfen werden.
Literatur: ARETIN, K.O. VON: Das Alte Reich 1648-1806, Bd. 3: Das Reich und der österreichisch-preußische Dualismus (1745-1806), Stuttgart 1997; KOSELLECK, R.: Preußen zwischen Reform und Revolution, Stuttgart 1967 u.ö.; MÜLLER, K.: Absolutismus und Zeitalter der Französischen Revolution (= Quellenkunde zur deutschen Geschichte der Neuzeit von 1500 bis zur Gegenwart hrsg. von Winfried Baumgart, Bd. 3), Darmstadt 1982; WEHLER, H.-U.: Deutsche Gesellschaftsgeschichte, Bd. 1: Vom Feudalismus des Alten Reiches bis zur defensiven Modernisierung der Reformära, München 1987 u.ö.
Sonstige Bemerkungen: Anmeldung ab sofort durch Listeneintrag im Sekretariat Prof. Bauer (Frau Wittmann); Höchstteilnehmerzahl: 25.
In dem Proseminar werden die Methoden und Hilfsmittel der neuzeitlichen Geschichtsforschung vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und wissenschaftlicher Fachliteratur wird vor allem anhand von Problemstellungen zum Thema "Die Prinzregentenzeit in Bayern" geübt. Ziel des Proseminars ist die Fähigkeit zu eigenständigem wissenschaftlichen Arbeiten im Bereich der Neueren und Neuesten Geschichte.
Im Rahmen des Proseminars werden auch eine Einführung in die Benutzung des Internets für Historiker gegeben und ein Archiv besucht.
Literatur (* zur Anschaffung dringend empfohlen): OPGENOORTH, E.: Einführung in das Studium der neueren Geschichte. 5. Aufl. Paderborn 1997 (UTB 1553). - SCHULZE, W.: Einführung in die Neuere Geschichte. 3. Aufl. Stuttgart 1996 (UTB 1422). - *BAUMGART, W.: Bücherverzeichnis zur deutschen Geschichte. Hilfsmittel, Handbücher, Quellen. 12. Aufl. München 1997 (dtv 32509). - V. BRANDT, A.: Werkzeug des Historikers. Eine Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften. 15. Aufl. Stuttgart 1998 (Urban-Taschenbuch 33). - MÖCKL, K.: Die Prinzregentenzeit. Gesellschaft und Politik während der Ära des Prinzregenten Luitpold in Bayern. München/Wien 1972.
Sonstige Bemerkungen: Teilnehmerzahl begrenzt, persönliche Anmeldung durch Listeneintrag im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Schmid (PT 3.1.43) oder online über die Adresse http://on.to/Anmeldung-Koeglmeier erforderlich.
In der gemeinsamen Lektüre einschlägiger Texte sollten die Ursachen der Erhebung und die Ziel- und Ordnungsvorstellungen der Bauern erschlossen werden. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei die Frage nach dem Zusammenhang zwischen Bauernkrieg und Reformation beanspruchen.
Literatur: BUSZELLO, H. / BLICKLE, P. / ENDRES, R. (Hgg.): Der deutsche Bauernkrieg, Paderborn u.a. 1991
Sonstige Bemerkungen: Anmeldung durch Listeneintrag im Sekretariat (PT 3.1.67) erbeten.
Sensibilisiert durch die Umweltprobleme gegenwärtiger Industriegesellschaften entstand in Geschichtswissenschaft und historischer Geographie Interesse an der Erforschung des Verhältnisses zwischen dem Menschen früherer Epochen und seiner Umwelt. Die Übung will die relativ junge Teildisziplin Umweltgeschichte vorstellen, Begriffe (zuvorderst den soviel bemühten "Umwelt"-Begriff selbst) klären, sowie den Forschungsstand, unterschiedliche Forschungsansätze und mögliche Forschungsgegenstände diskutieren.
Literatur: BAYERL, G. (Hg.): Umweltgeschichte. Methoden, Themen, Potentiale, Münster u. a. 1996; JÄGER, H.: Einführung in die Umweltgeschichte, Darmstadt 1994.
Sonstige Bemerkungen: Anmeldung durch Listeneintrag im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Luttenberger (PT 3.1.67) erbeten.
Die Gliederung und der Aufbau von Staatsexamensklausuren, die historische Argumentation und Darstellung werden anhand von Prüfungsthemen der letzten Jahre besprochen.
Teilnehmerkreis: Studierende im Hauptstudiengang. Teilnehmerzahl: 25; persönliche Anmeldung erforderlich.
Ausgehend von den Auswirkungen der Französischen Revolution auf das Heilige Römische Reich Deutscher Nation werden nationale, liberale, soziale und demokratische Entwicklungen im Deutschland des 19. und 20. Jahrhunderts dargestellt. Besonders berücksichtigt werden Staatengründungen auf deutschem Boden.
Literatur: CRAIG, G.A.: Deutsche Geschichte 1866-1945, München 1996; BLEICKEN, J. u.a. (Hgg.): Oldenbourg Grundriß der Geschichte, Bd. 13 ff., München 1993 ff.
Teilnehmerkreis: Studierende der Geschichte im Grundstudium.