Hinweis: Die Angaben werden mit einem entsprechenden Hinweis (z.B. "Terminänderung" oder "Raumänderung") jeweils aktualisiert, falls sich Änderungen gegenüber den Angaben im gedruckten kommentierten Vorlesungsverzeichnis ergeben.
Zentrale Themen sind die Etablierung der wittelsbachischen Herrschaft in der Auseinandersetzung mit den bayerischen Dynastengeschlechtern, die Beziehungen zum Königtum, der Ausbau der Landesherrschaft und der Aufstieg der Wittelsbacher zur königsfähigen Dynastie unter Ludwig dem Bayern. Den Abschluß bilden der Konflikt mit den Luxemburgern um die Königskrone und der Zusammenbruch der Territorialpolitik Ludwigs des Bayern.
Literatur: SPINDLER, M. (Hg.): Handbuch der bayerischen Geschichte, Bd. 2, 2 1988; DERS.: Die Anfänge des bayerischen Landesfürstentums, 1937; KRAUS, A.: Geschichte Bayerns, 1988.
Hinweis: Eine ausführliche Literaturliste wird zu Beginn des Semesters im Internet zur Verfügung gestellt. Für Teilnehmer ohne Internetzugang liegen Literaturlisten zum Kopieren im Sekretariat bereit.
Das Hauptseminar behandelt die Zeit vom Regierungsantritt Karl Theodors bis zum Tod König Maximilians I. In diesem Zeitraum vollzieht sich ein großer Umbruch in der deutschen Geschichte, der zu einer gebiets- und verfassungsmäßigen Neuordnung Deutschlands und zum Abbau der aus dem Mittelalter überkommenen Institutionen in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft führte. Es soll untersucht werden, welche Rolle Bayern im Rahmen dieser Entwicklung spielte und welche Veränderungen in Bayern vonstatten gingen, die Bayern am Ende des behandelten Zeitraums zu einem der modernsten Staaten in Deutschland machte.
Literatur: SPINDLER, M. (Hg.): Handbuch der bayerischen Geschichte, Bd. IV, 1, 1974; DERS.: Der neue Staat Montgelas' und Ludwigs I., in: Unbekanntes Bayern, Bd. 8, 1964, S. 210-219; ARETIN, K. O. Frhr. v.: Heiliges Römisches Reich 1776-1806, 2 Bde., 1967; WEISS, E.: Montgelas, 1971.
Sonstige Bemerkungen:
Das Seminar steht in einzelnen Themenbereichen in Zusammenhang mit der 2003 geplanten Ausstellung der Stadt Regensburg anläßlich der Zweihundertjahrfeier des Reichsdeputationshauptschlusses. Es besteht die Möglichkeit, kleinere Texte zu Themenbereichen der Ausstellung zu verfassen.
Persönliche Anmeldung ist erforderlich. Der Termin, an dem auch die Referatthemen vergeben werden, wird Ende Juli durch Aushang bekanntgemacht.
Bearbeiter von Dissertationen, Magister- und Zulassungsarbeiten erhalten Gelegenheit, ihre Themen vorzustellen und sich ergebende Probleme in einem größeren Kreis zu erörtern. Gemeinsam werden Fragen methodischer und konzeptioneller Art besprochen sowie Aspekte der Quellenkritik und Quellenauswertung behandelt.
Sonstige Bemerkungen: Es wird erwartet, daß alle teilnehmen, die bei mir eine Abschlußarbeit schreiben.
Das Proseminar führt ein in die Grundlagen der Methodik und Technik des geschichtswissenschaftlichen Arbeitens. Anhand von Problemstellungen zum Thema "Bayern im 10. Jahrhundert: Die Luitpoldinger" soll der Umgang mit den spezifischen Hilfsmitteln, den Quellen und der entsprechenden Forschungsliteratur erlernt und geübt werden. Ziel des Proseminars ist die Fähigkeit zu eigenständigem wissenschaftlichen Arbeiten im Bereich der mittelalterlichen Geschichte.
Literatur (* zur Anschaffung dringend empfohlen): *BAUMGART, W.: Bücherverzeichnis zur deutschen Geschichte. Hilfsmittel, Handbücher, Quellen, 12. Aufl., München 1997; BRANDT, A. V.: Werkzeug des Historikers. Eine Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften. 15. Aufl., Stuttgart 1998; *GOETZ, H.-W.: Proseminar Geschichte: Mittelalter, 2. Aufl., Stuttgart 2000; SPINDLER, M.: Handbuch der bayerischen Geschichte. Bd. I, 2. Aufl., München 1981; REINDEL, K.: Die bayerischen Luitpoldinger 893-989 (Quellen und Erörterungen zur bayerischen Geschichte, Neue Folge, Bd. 11), München 1953.
Sonstige Bemerkungen: Persönliche und verbindliche Anmeldung in der Sprechstunde (Fr 9-10 Uhr im Raum PT 3.1.83); Höchstteilnehmerzahl: 25.
In dem Proseminar werden die Methoden und Hilfsmittel der neuzeitlichen Geschichtsforschung vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und wissenschaftlicher Fachliteratur wird vor allem anhand von Problemstellungen zum Thema "Die Prinzregentenzeit in Bayern" geübt. Ziel des Proseminars ist die Fähigkeit zu eigenständigem wissenschaftlichen Arbeiten im Bereich der Neueren und Neuesten Geschichte.
Im Rahmen des Proseminars werden auch eine Einführung in die Benutzung des Internets für Historiker gegeben und ein Archiv besucht.
Literatur (* zur Anschaffung dringend empfohlen): OPGENOORTH, E.: Einführung in das Studium der neueren Geschichte. 5. Aufl. Paderborn 1997 (UTB 1553). - SCHULZE, W.: Einführung in die Neuere Geschichte. 3. Aufl. Stuttgart 1996 (UTB 1422). - *BAUMGART, W.: Bücherverzeichnis zur deutschen Geschichte. Hilfsmittel, Handbücher, Quellen. 12. Aufl. München 1997 (dtv 32509). - V. BRANDT, A.: Werkzeug des Historikers. Eine Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften. 15. Aufl. Stuttgart 1998 (Urban-Taschenbuch 33). - MÖCKL, K.: Die Prinzregentenzeit. Gesellschaft und Politik während der Ära des Prinzregenten Luitpold in Bayern. München/Wien 1972.
Sonstige Bemerkungen: Teilnehmerzahl begrenzt, persönliche Anmeldung durch Listeneintrag im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Schmid (PT 3.1.43) oder online über die Adresse http://on.to/Anmeldung-Koeglmeier erforderlich.
Durch die Lektüre von Quellen werden einzelne Themenbereiche der Vorlesung vertieft behandelt.
Quellen und Literatur: AY, K-L. (Bearb.): Altbayern von 1180 bis 1550, München 1977 (Dokumente zur Geschichte von Staat und Gesellschaft in Bayern, I/2). Weitere Quellen siehe Quellenverzeichnis zur Vorlesung .
Sonstige Bemerkungen: Anmeldung per Listeneintrag im Sekretariat erbeten.
Im 16. und beginnenden 17. Jahrhundert stieg Bayern von einem mittleren Territorium zur katholischen Vormacht im Reich auf. Der Aufbau des frühmodernen Staates und die Bewahrung der Religionseinheit im Herzogtum - flankiert von einer insgesamt erfolgreichen Reichspolitik - waren Voraussetzungen dieser Entwicklung. Nach den wichtigen Etappen der Wiedervereinigung Bayerns (1505), der Grünwalder Konferenz (1522), der Beendigung der Adelskrise (1563/64) und des wittelsbachischen Sieges im Kölner Krieg (1583-1585) bezeichnete die Erhebung zum Kurfürstentum (1623) das beinahe logische Ergebnis eines kontinuierlichen Prozesses.
Die Übung soll die Teilnehmer inhaltlich in die bayerische und deutsche Geschichte des 16. Jahrhunderts einführen und gleichzeitig methodisch die Grundlagen für die weitere wissenschaftliche Beschäftigung mit der Frühen Neuzeit vermitteln. Anhand von zentralen archivalischen und gedruckten Quellen wird zum einen der Umgang mit dem hilfswissenschaftlichen "Handwerkszeug" des Historikers eingeübt und zum anderen das Bild dieses faszinierenden Zeitalters entwickelt.
Quellen und Literatur: ZIEGLER, W. (Bearb.): Dokumente zur Geschichte von Staat und Gesellschaft in Bayern. Abt. I: Altbayern vom Frühmittelalter bis 1800. Bd. 3, Teil 1: Altbayern von 1550-1651, München 1992; SPINDLER, M.: Handbuch der bayerischen Geschichte, Bd. 2: Das Alte Bayern. Der Territorialstaat vom Ausgang des 12. Jahrhunderts bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts, hg. von A. Kraus, 2. Aufl. München 1988.
Sonstige Bemerkungen: Anmeldung durch Listeneintrag im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Schmid (PT 3.1.43) erbeten.
Maximilian I. (1573-1651) war Bayerns erster Kurfürst und zählt wohl zu den bedeutendsten Herrschergestalten in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Maximilian I. gewann für Bayern nicht nur die Kur zurück, sondern reformierte auch Staat, Verwaltung und Rechtswesen grundlegend und führte als erster Fürst in Deutschland den Frühabsolutismus ein. In der Übung sollen vor allem die Rolle Bayerns als führende Macht des Katholizismus sowie die Beziehungen zu den protestantischen Reichsständen und zu den Habsburgern und nicht zuletzt die Teilnahme am Dreißigjährigen Krieg untersucht werden. Die Beschäftigung mit dem Thema erfolgt anhand von Quellen und Literatur, die gemeinsam gelesen und interpretiert werden. Die Übung soll dabei nicht nur inhaltliche, sondern auch methodische Ziele verfolgen und daher durch kritische Lektüre von ausgewählten Quellentexten die historisch-kritische Methode der Geschichtswissenschaft einüben.
Literatur: SPINDLER, M.: Handbuch der bayerischen Geschichte, Bd. II, hg. von A. Kraus, 2. Aufl., München 1988; ALBRECHT, D.: Maximilian I. von Bayern 1573-1651, München 1998.
Sonstige Bemerkungen: Anmeldung durch Listeneintrag im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Schmid (PT 3.1.43) erbeten.
Einer der Brennpunkte der Revolution von 1918/19 in Deutschland war Bayern, insbesondere die Landeshauptstadt München. Hier setzte die Revolution bereits zwei Tage vor Berlin ein, am 7. November 1918, und nahm einen wesentlich radikaleren und dramatischeren Verlauf als in der Reichshauptstadt. Sah es nach dem Umsturz bald so aus, als ob die revolutionäre Entwicklung in eine parlamentarische Demokratie münden würde, so fiel nach der Ermordung von Ministerpräsident Eisner und den Attentaten im Landtag vom 21. Februar 1919 die politische Macht den Räten zu. Auch eine im März vom Landtag gewählte Regierung konnte die politische Radikalisierung, die im April in der Ausrufung der Räterepublik gipfelte, nicht verhindern. Die Räterepublik wurde schließlich im Mai 1919 durch Truppen der Regierung in einem blutigen Bürgerkrieg brutal niedergeschlagen.
Verlauf und Ursachen dieser Entwicklung sollen in der Übung durch die Lektüre und Interpretation ausgewählter Texte und Quellen erschlossen werden. Die Übung verfolgt dabei ein allgemeines methodisches und ein spezielles inhaltliches Ziel: Die Teilnehmer der Übung sollen zum einen verschiedene Quellengruppen kennenlernen und anhand der kritischen Lektüre von ausgewählten Quellentexten die historisch-kritische Methode der Geschichtswissenschaft einüben, zum anderen sollen sie einen Einblick in einen kurzen, aber ereignisreichen und wichtigen Abschnitt der bayerischen Geschichte gewinnen.
Literatur: TREML, M.: Königreich Bayern (1806-1918), in: Ders. (Hg.): Geschichte des modernen Bayern. Königreich und Freistaat. München 1994, S. 147-180. - Die Regierung Eisner 1918/19. Ministerratsprotokolle und Dokumente, eingel. u. bearb. v. F. J. BAUER unter Verwendung der Vorarbeiten v. D. ALBRECHT (Quellen zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien 1,10). Düsseldorf 1987. - Mitchell, A.: Revolution in Bayern 1918/1919. Die Eisner-Regierung und die Räterepublik, München 1967.
Sonstige Bemerkungen: Anmeldung durch Listeneintrag im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Schmid (PT 3.1.43) oder online über die Adresse http://on.to/Anmeldung-Koeglmeier erbeten.
Anhand von Urkunden und Amtsbüchern, insbesondere aus dem grundherrschaftlichen Bereich der Deutschordenskommende Schlanders und des Kellereiamtes Meran, sollen Kenntnisse in der Paläographie des 15. Jahrhunderts vermittelt und eingeübt werden. Es sollen auch historisch-hilfswissenschaftliche, sprach-, rechtsgeschichtliche und geographische Fragen der Quellentexte näher erläutert und untersucht werden.
Literatur: BECK, F. / HENNING, E. (Hgg.): Die archivalischen Quellen. Eine Einführung in ihre Benutzung (Veröffentlichung des Brandenburgischen Landeshauptarchivs 29), Weimar 1994; STURM, H.: Unsere Schrift, Neustadt a.d.Aisch 1961; GRUN, P.A.: Leseschlüssel zu unserer alten Schrift, Görlitz 1935 (Neudruck 1984); FONTANA, J. (Hg.): Geschichte des Landes Tirol, 3 Bde., Innsbruck-Wien 1985; WIDMOSER, E.: Südtirol von A - Z, 4 Bde., Innsbruck-München 1988; NÖSSING, J.: Die Kommende Schlanders, in: Der Deutsche Orden in Tirol. Die Ballei an der Etsch und im Gebirge, hg. von H. Noflatscher (Quellen und Studien zur Geschichte des Deutschen Ordens 43), Bozen-Marburg 1991, S. 389-410.
Sonstige Bemerkungen: Anmeldung erforderlich. Anmeldung im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Schmid (PT 3.1.43). Höchstteilnehmerzahl 25 Personen.
In der Übung sollen ausgewählte archivalische Quellen zur Wirtschafts-, Sozial- und Rechtsgeschichte Bayerns in der Frühen Neuzeit (Auszüge aus Rechnungsbüchern und Ratsprotokollen, einen Erbrechtsbrief, ein Inventar etc.) gelesen und durch eine Edition nach wissenschaftlichen Kriterien erschlossen werden. Die Edition soll im Internet publiziert werden. Dazu wird im Rahmen der Übung auch eine Einführung in die Erstellung von Web-Seiten gegeben. Grundkenntnisse in Paläographie werden nicht vorausgesetzt.
Die Teilnehmer der Übung sollen verschiedene Quellenarten kennenlernen, den Umgang mit Quellen üben, damit einen unmittelbaren Einblick in die wirtschafts-, sozial- und rechtsgeschichtlichen Verhältnisse im frühneuzeitlichen Bayern gewinnen und dies mit einem sinnvollen Einsatz der Neuen Medien verbinden.
Zur Erstellung von Web-Seiten siehe die Einführung in HTML von Stefan Münz unter der Adresse: http://www.uni-regensburg.de/WWW_Server/HTML/selfhtml/ .
Sonstige Bemerkungen:
Teilnehmerzahl begrenzt, Anmeldung durch Listeneintrag im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Schmid (PT 3.1.43) oder online über die Adresse
http://on.to/Anmeldung-Koeglmeier
erbeten.
In der Übung kann auch der Hilfswissenschaften-Schein erworben werden. Ferner kann der Schein G3 für die EDV-Ergänzungsausbildung ausgestellt werden.
Die Übung soll der Vorbereitung auf das schriftliche Staatsexamen (Geschichte vertieft/nicht vertieft) dienen. Anhand von Klausurfragen zur mittelalterlichen, zur neueren und und zur neuesten Geschichte Bayerns wird die Erschließung und sinnvolle Gliederung von Themen geübt. Die Teilnehmer sollen Gliederungen ausarbeiten, die in den Übungsstunden besprochen werden.
Literatur: SPINDLER, M. (Hg.): Handbuch der bayerischen Geschichte, Bd. 1. 2. Aufl. München 1981. - SPINDLER, M. - KRAUS, A. (Hgg.): Handbuch der bayerischen Geschichte, Bd. 2. 3. Aufl. München 1988; Bd. 4/I. München 1974. Bayerische Staatsexamensfragen in Geschichte im Internet unter der Adresse: http://www.phil.uni-erlangen.de/~p1ges/examen/st_ex.html .
Sonstige Bemerkungen: Anmeldung durch Listeneintrag im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Schmid (PT 3.1.43) oder online über die Adresse http://on.to/Anmeldung-Koeglmeier erbeten.
Hinweis: Bei dieser Übung handelt es sich um eine zusätzliche Veranstaltung, die nicht im gedruckten Vorlesungsverzeichnis oder in den gedruckten Kommentaren aufgeführt ist.
Der Grundkurs behandelt das Hoch- und Spätmittelalter in Bayern, den Zeitraum von der Übertragung der bayerischen Herzogswürde an den Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach bis zum Ende der Aufteilung Bayerns in verschiedene Teilherzogtümer durch die Primogeniturordnung Herzog Albrechts IV. In dieser Epoche entwickelte sich Bayern zum Territorialstaat, es entstand ein Ständewesen, Bayern spielte durch das Kaisertum Ludwigs des Bayern eine über seine ursprüngliche Bedeutung weit hinausragende Rolle im Reich, die es nach einer Reihe von Teilungen und internen Kämpfen im 14. Jahrhundert aber bald wieder verlor.
Im Vordergrund der Betrachtung steht die politische Geschichte, die aber ergänzt wird durch eine eingehende Behandlung der Verfassungs-, Rechts- und Sozialgeschichte. Es sollen grundlegende Strukturen und Entwicklungen vermittelt, die entscheidenden Herrschaftsträger vorgestellt und wichtige Begriffe geklärt werden.
Literatur: KRAUS, A.: Geschichte Bayerns. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. München 1983. - SPINDLER, M. - KRAUS, A. (Hgg.): Handbuch der bayerischen Geschichte, Bd. 2. 3. Aufl. München 1988, §§ 1-44.
Sonstige Bemerkungen: Anmeldung durch Listeneintrag im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Schmid (PT 3.1.43) oder online über die Adresse http://on.to/Anmeldung-Koeglmeier erbeten.
In dem Grundkurs wird die bayerische Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert behandelt. Der Zeitraum läßt sich in vier Phasen gliedern: in das Königreich Bayern, den Freistaat Bayern während der Weimarer Republik, die Zeit des Nationalsozialismus und in den Wiederaufbau Bayerns nach dem Zweiten Weltkrieg. Am Beginn des betrachteten Zeitraums entstand durch die Reformen Montgelas' im Innern und durch territoriale Gewinne das moderne Bayern. Das System der konstitutionellen Monarchie, das Bayern im Laufe des gesamten 19. Jahrhunderts prägte, mußte nach dem Ersten Weltkrieg dem auf revolutionärem Wege errichteten Freistaat weichen. Nach einer turbulenten Entwicklung bis hin zur kommunistischen Räterepublik schlug das Pendel in die entgegengesetzte Richtung aus und Bayern wurde v.a. in den Anfangsjahren der Weimarer Republik ein Hort reaktionärer Kräfte. 1933 wurde auch Bayern gleichgeschaltet und sank unter der nationalsozialistischen Herrschaft zur Provinz herab. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde unter der amerikanischen Besatzungsherrschaft die Staatlichkeit Bayerns wiederhergestellt und ein demokratisches System aufgebaut.
Den Schwerpunkt des Grundkurses nimmt die politische Geschichte ein. Aber auch die Verfassungs-, Rechts- und Sozialgeschichte werden behandelt. Es sollen vor allem grundlegende Strukturen und Entwicklungen vermittelt, wichtige Personen vorgestellt und zentrale Begriffe geklärt werden.
Literatur: KRAUS, A.: Geschichte Bayerns. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. München 1983. - TREML, M. (Hg.): Geschichte des modernen Bayern. Königreich und Freistaat. München 1994. - SPINDLER, M.: (Hg.): Handbuch der bayerischen Geschichte, Bd. 4/I. München 1974.
Sonstige Bemerkungen: Anmeldung durch Listeneintrag im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Schmid (PT 3.1.43) oder online über die Adresse http://on.to/Anmeldung-Koeglmeier erbeten.