Das Institut für Politikwissenschaft der Universität Regensburg ist eins von neun an der Fakultät für Philosophie, Kunst-, Geschichts- und Gesellschaftswissenschaften – unter Studierenden auch PKGG genannt.
Unser Institut gliedert sich in drei Lehrstühle und zwei Professuren, die die Leitung des Instituts innehaben. Diese sind:
- Lehrstuhl für Politische Philosophie und Ideengeschichte (Schwerpunkt Demokratietheorien) unter Prof. Dr. Eva Helene ODZUCK (Geschäftsführerin des Instituts)
- Lehrstuhl für Vergleichende Politikwissenschaft (Schwerpunkt Westeuropa) unter Prof. Dr. Martin SEBALDT
- Lehrstuhl für Vergleichende Politikwissenschaft (Schwerpunkt Mittel- und Osteuropa) unter Prof. Dr. Jerzy MAĆKÓW
- Professur für Internationale Politik und transatlantische Beziehungen des Prof. Dr. Stephan BIERLING
- Professur für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Methoden der Prof. Dr. Melanie WALTER-ROGG
Gleichzeitig stellen diese auch die Schwerpunkte in der politikwissenschaftlichen Lehre an der Universität Regensburg dar. (Unter Studierenden bekannt als Politische Philosophie, Westliche und Östliche Regierungssysteme, Internationale Politikwissenschaft und Methoden).
Außerdem umfasst das Institut noch
- einen Honorarprofessor: Dr. Reinhard MEIER-WALSER
- zwei außerplanmäßige Professoren: Prof. Dr. Alexander STRASSNER (Er übernimmt die Studienberatung, die Begrüßung der Erstsemester und das Propädeutikum sowie Kurse zu Östliche und Westliche Regierungssysteme) und Prof. Dr. Oliver HIDALGO (Er übernimmt Kurse zu Politischer Philosophie)
- eine Privatdozentin: Prof. Dr. Barbara WEBER (Sie ist an der University of British Columbia Vancouver tätig)
- sowie eine Lehrkraftstelle für besondere Aufgaben: Dr. Maximilian GRASL (Er übernimmt Kurse zu Politischer Philosophie und Methoden)
Zusammenarbeit und Engagement
Unsere Fachschaft arbeitet eng mit den Mitarbeitern des Instituts zusammen, um unsere studentischen Interessen an sie heranzutragen und somit den Studiengang nachhaltig zu verbessern.
Daneben besitzen Austausch und Forschung am Institut naturgemäß einen bedeutsamen Stellenwert. Es werden internationale Konferenzen, Planspiele und Gastvorträge organisiert, die einen Einblick in die politikwissenschaftliche Forschung und Praxis geben.
Mit Blick darauf kümmern sich das Institut und die Fachschaft regelmäßig um Exkursionen. Am Lehrstuhl des Professor Maćkóws führten sie im Zuge von Seminaren nach Mittel- und Osteuropa (z.B. Georgien). Die Professur der Internationalen Politik (Professor Bierling) organisierte in den letzten Jahren die Teilnahme ausgewählter studentischer Delegationen nach Washington D.C. zum Summer Symposium und jene am National Model United Nations (NMUN) in New York. Die Fachschaft veranstaltete in den letzten Jahren Fahrten nach Budapest, Straßburg, Berlin und einen Besuch u.a. im europäischen Hauptsitz der UNO und im UN-Menschenrechtsrat (UNHRC) in Genf.
Beschreibungen der Lehrstühle und Professuren
Lehrstuhl für Politische Philosophie und Ideengeschichte
Die Teildisziplin erforscht die grundlegenden Begriffe und Etappen des politischen Denkens. Sie fragt nach dem Selbstverständnis und der Legitimität politischer Ordnungen und reflektiert auf die Fundamente der Politikwissenschaft. Im Zentrum von Forschung und Lehre stehen die Theorie des modernen Republikanismus, die französischsprachige Philosophie, gesellschaftspolitische Themen wie Gender, Diversity und Interkulturalität (insbesondere Deutschland – Brasilien) sowie Fragen der Wirtschaftsethik.
Lehrstuhl für Vergleichende Politikwissenschaft (Schwerpunkt Westeuropa)
Der Vergleich westlicher Regierungssysteme dient dem Aufweis ähnlicher Strukturmuster, aber auch landesspezifischer Eigenheiten politischer Ordnungen, die das gemeinsame Bekenntnis zur abendländischen Demokratietradition eint. Die Schwerpunkte liegen im Vergleich westlicher Demokratien und in der Analyse der Europäischen Union.
Lehrstuhl für Vergleichende Politikwissenschaft (Schwerpunkt Mittel- und Osteuropa)
Die Lehrschwerpunkte des Teilfachs umfassen die Vermittlung der Theorien des Kommunismus, Totalitarismus und der postkommunistischen Transformation sowie die Analyse der institutionellen Ausformung, der Außenpolitik und der Entwicklung der bürgerlichen Gesellschaft der Länder Mittel- und Osteuropas. In der wissenschaftlichen Forschung steht die Untersuchung spezifischer Erklärungsmuster und Maßstäbe für mittel- und osteuropäische Regionen im Vordergrund.
Professur für Internationale Politik und transatlantische Beziehungen
Die Internationale Politik beschäftigt sich mit der Außenpolitik von und den Beziehungen zwischen Staaten, internationalen Organisationen, den Veränderungen in der globalen Machtverteilung und den zentralen Konfliktfeldern der Weltpolitik. Besondere Beachtung finden die Außenpolitik Deutschlands, der USA und der EU, das transatlantische Verhältnis, die NATO und die UNO, die Machtverlagerung hin zu Asien sowie die internationale Sicherheits- und Wirtschaftspolitik. Die Regensburger Professur ist international und praxisorientiert ausgerichtet.
Professur für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Methoden
Die Lehrschwerpunkte liegen auf der Vermittlung und Kombination qualitativer und quantitativer Methoden sowie deren Anwendung in politikwissenschaftlichen Teilbereichen. Es erfolgt eine theoretische wie praxisorientierte Einführung und Vertiefung der Methoden sowie die Vermittlung wichtiger Analyseverfahren und -programme. In der Forschung beschäftigt sich der Fachbereich mit Fragen der Politikfeldanalyse, der politischen Soziologie, der Repräsentations- und Parteienforschung sowie der lokalen bzw. regionalen Politikforschung in nationaler sowie internationaler Perspektive.
Informationen zum Kontakt, weiteren Mitarbeitern oder studienrelevanten Informationen gibt es auf der Homepage des Instituts.