Universität Regensburg - Institut für Geschichte - Aktuelles - Veranstaltungskalender - Archiv

Veranstaltungskalender des Instituts für Geschichte:
Veranstaltungen 2024


Hier können Sie die von den Lehrstühlen und Professuren, z.T auch die von anderen Einrichtungen mitgeteilten Veranstaltungen - Vorträge, Tagungen, Exkursionen und Ausstellungen - des Jahres 2024 finden.
Die Veranstaltungen werden chronologisch aufgeführt (allerdings nur bezüglich des Datums, nicht der Uhrzeit).
Tagungen und Ausstellungen werden in eigenen Verzeichnissen am Seitenende nochmals eigens aufgelistet.
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Alle Veranstaltungen - Tagungen - Ausstellungen



JANUAR - FEBRUAR - MÄRZ - APRIL - MAI - JUNI - JULI - AUGUST - SEPTEMBER - OKTOBER - NOVEMBER - DEZEMBER


Tagungen

Montag, 22.1.2024, 10.00-15.00 Uhr - Haus der Begegnung, Hinter der Grieb 8, 93047 Regensburg

    Tagung
    Titel: Forschungskolloquium des Arbeitskreises Landeskunde Ostbayern
    Programm: https://homepages.uni-regensburg.de/~kog02554/vk/Materialien/ALO-Forschungskolloquium-2024.pdf
    Anmeldung: nicht nötig
    Teilnahmekosten: keine
    Veranstalter: Arbeitskreis Landeskunde Ostbayern (ALO); Akademie Ostbayern-Böhmen e.V.

    Programm
    10:00 Uhr
    Prof. Dr. Daniel Drascek
    Begrüßung

    10:15 Uhr - 10:45 Uhr
    Eva-Maria Schreiner M.A.
    "... der erste Schritt, der sich einem Administrations System nähert."
    Die statistische Erfassung der milden Skularstiftungen Altbayerns als Instrument des aufgeklärten Absolutismus

    10:45 Uhr - 11:15 Uhr
    Patrick Pollmer M.A.
    ".. dieser Verein leistet für die Anstalt Ersprießliches!"
    Der Beamtengesangverein der Heil- und Pflegeanstalt Regensburg zwischen Angestellten- und Unternehmenskultur

    11:15 Uhr - 11:45 Uhr
    Tatjana Kühnast M.A.
    In Stein gemeißelt: Untersuchung der Vornamen des Friedhofs Etterzhausen

    Mittagspause

    12:45 Uhr - 13:15 Uhr
    Maximilian Kawasch M.A.
    "Doing Haisl". Selbstgeschaffene Orte Jugendlicher auf dem Land am Beispiel der Oberpfalz

    13:15 Uhr - 13.45 Uhr
    Anna Häckel-König M.A.
    Brauchwandel als Gesellschaftswandel.
    Eine empirische Studie über die Akteure und Praxen der ostbayerischen Rauhnachtsveranstaltungen

    13:45 Uhr - 14:15 Uhr
    Michaela Stauber M.A.
    "Wer wir sind und woher wir kommen".
    Gegenwärtige Bedeutung und Potenziale von "Heimatmuseen" in ländlichen Kommunen

    14:15 Uhr - 15:00 Uhr
    PD Dr. Marketa Spiritova, Elisa Stowe M.A. und Michelle Orth M.A.
    KulturRäume - KulturAkteure - KulturPraktiken.
    Die Bedeutung von "Kultur" für die Dynamisierung von gesellschaftlichen Transformationsprozessen in ländlichen Räumen

    Ende
Samstag, 12.4.2024, 10.00 Uhr - Freilandmuseum Oberpfalz, Neusath 200, 92507 Nabburg
    Workshop
    Titel: 10 Jahre Immaterielles Kulturerbe in der Oberpfalz: Eine Erfolgsgeschichte?
    Programm: https://www.freilandmuseum-oberpfalz.de/_Resources/Persistent/d/9/f/5/d9f512179c5ffc81e3ee9fcb144b5a22fc34693e/FLYER_Programm.pdf
    Anmeldung: bis zum 6. April über: rebecca.koller@ur.de
    Teilnahmekosten: keine
    Veranstalter: Freilandmuseum Oberpfalz; Lehrstuhl für Vergleichende Kulturwissenschaft Uni Regensburg
    Workshop "Zehn Jahre Immaterielles Kulturerbe in der Oberpfalz - eine Erfolgsgeschichte?"
    2013 ist Deutschland dem UNESCO-Übereinkommen zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes beigetreten. Im gleichen Jahr entstand das Bayerische Landesverzeichnis des Immateriellen Kulturerbes. Bereits 2014 erfolgten die ersten Einträge von Kulturformen aus der Oberpfalz, darunter der Further Drachenstich und der Kötztinger Pfingstritt.
    Zehn Jahre später wollen wir nun die aktuelle Situation des Immateriellen Kulturerbes in der Oberpfalz in den Blick nehmen und dabei auch die Erfahrungen der Trägergruppen selbst in den Mittelpunkt stellen. Mit welchen Erwartungen bewarb man sich für die Auszeichnung? Was hat sich seit dem Eintrag in das Landes- bzw. Bundesverzeichnis des Immateriellen Kulturerbe getan? Wie entwickelt sich vor Ort die Kulturform weiter? Wo existieren Konflikte?
    Um diese Fragen zu diskutieren, möchten wir Sie zu einem eintägigen Workshop an das Freilandmuseum Oberpfalz einladen. Die Veranstaltung wird im Rahmen des vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft geförderten Forschungsprojektes "Immaterielles Kulturerbe in peripher-ländlichen Räumen" gemeinsam vom Freilandmuseum Oberpfalz und der Vergleichenden Kulturwissenschaft der Universität Regensburg organisiert.
    Trägergruppen des Immateriellen Kulturerbes und alle am Thema interessierte Personen sind herzlich dazu eingeladen, an der kostenlosen Tagung teilzunehmen!
    WWW: https://www.freilandmuseum-oberpfalz.de/veranstaltungen/2024/april/tagung-10-jahre-immaterielles-kulturerbe-in-der-oberpfalz-eine-erfolgsgeschichte
Freitag, 7.6.2024 | 17:00-20:00 Uhr, Samstag 8. Juni | 10:00-17:00 Uhr, Sonntag 9. Juni | 10:00-13:00 Uhr - Innenstadt Regensburg, Treffpunkt: Haus der Begegnung, Hinter der Grieb 8, 93047 Regensburg
    Workshop
    Titel: Künstlerisch-performative Erinnerungsarbeit. Workshop zu Ausgrenzung und Verfolgung im Nationalsozialismus
    Anmeldung: Es ist keine Vorerfahrung nötig. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung bis zum 28. Mai ist erforderlich unter ausstellung.zeitzeugenschaft@ur.de.
    Veranstalter: Zentrum Erinnerungskultur; Stadt Regensburg; KZ-Gedenkstätte Flossenbürg
    Reihe: Ausstellung "Ende der Zeitzeugenshaft?"
    An den beiden Wochenenden 7./8./9. Juni und 6./7. Juli werden bei zwei Workshops Konzepte und Ideen einer künstlerisch-performativen Erinnerungsarbeit mit verschiedenen Mitteln (Bewegung, Theater, Musik, Film bzw. allem, was die Teilnehmer*innen einbringen möchten) erforscht - in Auseinandersetzung mit wenig bekannten Orten der NS-Zeit in Regensburg. Wie können diese Orte durch körperlich-künstlerische öffentliche Auseinandersetzung wieder ins Bewusstsein der Stadt gerückt werden?
    Es geht um maximale und radikale Beteiligung der Teilnehmenden und die Überzeugung, dass nicht nur etablierte Erinnerungsformen eine Deutungshoheit haben, sondern auch das Individuum mit seinen eigenen Gedanken, Bezügen und kreativem Potential. Wie gehen wir mit vergessenen Orten des Nationalsozialismus in der Stadt um?
    Während der Workshops entsteht ein von den Teilnehmenden selbst konzipierter und gedrehter Film über verschiedene Orte und Aspekte des NS-Regimes in Regensburg. Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der Stadt Regensburg statt.

    Ausgrenzung und Verfolgung im Nationalsozialismus
    Wie veränderte sich das Leben jüdischer Regensburger*innen in den 1930er und 1940er Jahren, welche Stimmung herrschte in der Innenstadt? Was spielte sich ab an Orten, die heute von Genuss, Konsum und Tourismus geprägt sind? Wie vielschichtig war die Ablehnung, wie perfide die Ausgrenzung? Wie muss es gewesen sein, als jüdische Geschäfte erst gemieden und später dann angezündet und geplündert wurden?
    Wir recherchieren in historischem Material, u. a. zur Regensburger Kaufmannsfamilie Brandis, die immer stärkere Ausgrenzung erfuhr, der Gewalt der Reichspogromnacht ausgesetzt war, am 2. April 1942 nach Piaski deportiert und an einem nicht zu ermittelnden Ort ermordert wurde. Gleichzeitig suchen wir nach Hinweisen in der Gegenwart. Wir versuchen Orte, an denen Schlimmes geschehen ist, in Bewegung und mit dem eigenen Körper zu erschließen, Strecken abzugehen, Grundrisse zu rekonstruieren und damit eine körperliche Beziehung zu diesen Orten und den mit ihnen verbundenen Geschichten herzustellen. Häuser, Plätze, Straßen Regensburgs können dann in ihrer heutigen Beschaffenheit wahrgenommen werden - bereichert durch neue Bilder und körperliches Wissen.
    Leitung: Dorothee Janssen (Choreografin und Tanzpädagogin), Julian Monatzeder (Theaterregisseur und Filmemacher)
    Der Workshop ist Teil des Begleitprogramms der Ausstellung "Ende der Zeitzeugenschaft?" im oberen Foyer der Zentralbibliothek: https://zentrum-erinnerungskultur.de/projekt/ausstellung-zeitzeugenschaft/
    WWW: https://zentrum-erinnerungskultur.de/events/workshop1-kuenstlerisch-performativ/
Samstag, 6.7.2024, bis Sonntag, 7.7.2024, an beiden Tagen jeweils 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr - Kultur|Jugendherberge Regensburg, Wöhrdstraße 60, 93059 Regensburg
    Workshop
    Titel: Künstlerisch-performative Erinnerungsarbeit. Workshop zur Nationalsozialistischen Ideologisierung von Stadtraum und Jugend
    Anmeldung: Es ist keine Vorerfahrung nötig. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung bis zum 26. Juni ist erforderlich unter ausstellung.zeitzeugenschaft@ur.de.
    Veranstalter: Zentrum Erinnerungskultur; Stadt Regensburg; KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, Kultur|Jugendherberge Regensburg
    Reihe: Ausstellung "Ende der Zeitzeugenshaft?"
    An den beiden Wochenenden 7./8./9. Juni und 6./7. Juli werden bei zwei Workshops Konzepte und Ideen einer künstlerisch-performativen Erinnerungsarbeit mit verschiedenen Mitteln (Bewegung, Theater, Musik, Film bzw. allem, was die Teilnehmer*innen einbringen möchten) erforscht - in Auseinandersetzung mit wenig bekannten Orten der NS-Zeit in Regensburg. Wie können diese Orte durch körperlich-künstlerische öffentliche Auseinandersetzung wieder ins Bewusstsein der Stadt gerückt werden?
    Es geht um maximale und radikale Beteiligung der Teilnehmenden und die Überzeugung, dass nicht nur etablierte Erinnerungsformen eine Deutungshoheit haben, sondern auch das Individuum mit seinen eigenen Gedanken, Bezügen und kreativem Potential. Wie gehen wir mit vergessenen Orten des Nationalsozialismus in der Stadt um?
    Während des Workshops entsteht ein von den Teilnehmenden selbst konzipierter und gedrehter Film über verschiedene Orte und Aspekte des NS-Regimes in Regensburg. Der Workshop findet in Zusammenarbeit mit der Stadt Regensburg und der Kultur|Jugendherberge Regensburg statt.

    Nationalsozialistische Ideologisierung von Stadtraum und Jugend
    Wie prägte die nationalsozialistische Ideologie das Alltagsleben in Regensburg? Was bedeutete es, in dieser Zeit aufzuwachsen, welche Vorstellung von Pädagogik und Jugendarbeit lagen dem Nationalsozialismus zugrunde? Welche Rolle spielte die Hitlerjugend? Und wie prägten prestigeträchtige Bauprojekte dieser Zeit wie die Regensburger Jugendherberge, deren Grundstein 1938 gelegt wurde, oder die 1938 fertiggestellte nahegelegene Donaubrücke die Stadtentwicklung? Welche ideologischen Ziele lassen sich heute noch im Stadtraum ablesen?
    Wir erforschen positive Aspekte des Mitmachens, der körperlichen Ertüchtigung, die Freude, sich im Einklang mit anderen synchron zu bewegen oder zu sprechen. Ebenso experimentieren wir mit Gleichmachung und Unfreiheit. Wie ist es, fit, gesund und stark zu sein, was kann durch Disziplin und starken Willen erreicht werden und wie gehen wir mit eigener Schwäche um - und mit der von anderen? Es geht nicht um Erklärungen, sondern nur um Phänomene, Dimensionen und Zusammenhänge, die es wahrzunehmen gilt.
    Leitung: Dorothee Janssen (Choreografin und Tanzpädagogin), Julian Monatzeder (Theaterregisseur und Filmemacher)
    Der Workshop ist Teil des Begleitprogramms der Ausstellung "Ende der Zeitzeugenschaft?" im oberen Foyer der Zentralbibliothek: https://zentrum-erinnerungskultur.de/projekt/ausstellung-zeitzeugenschaft/
    WWW: https://zentrum-erinnerungskultur.de/events/workshop2-kuenstlerisch-performativ/



Ausstellungen

Mittwoch, 25.10.2023 bis Mittwoch, 31.7.2024 - Oberes Foyer der Zentralbibliothek, Universität Regensburg, Universitätsstraße 31, 93053 Regensburg

    Ausstellung
    Titel: Ausstellung "Ende der Zeitzeugenschaft?"
    Öffnungszeiten: Montag - Freitag: 08:00 bis 19:30 Uhr, Samstag: 09:00 bis 18:00 Uhr.
    Veranstalter: Zentrum Erinnerungskultur, KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, Jüdisches Museum Hohenems
    Nur noch wenige Überlebende der NS-Herrschaft können aus eigener Erfahrung sprechen - oder von jenen Menschen berichten, die im Holocaust ermordet wurden. Was bleibt, sind literarische Zeugnisse und unzählige Videointerviews der Überlebenden - sowie die Frage, wie wir in Zukunft mit diesem Erbe umgehen wollen. Grund genug, den Blick auf die Geschichte der Zeitzeugenschaft zu richten, die komplexe Beziehung zwischen Zeitzeug*in und Interviewer*in, Medium und Gesellschaft zu erkunden. Die Ausstellung "Ende der Zeitzeugenschaft?" hinterfragt die "Gemachtheit" der Interviews mit Zeitzeug*innen und ihre gesellschaftliche Rolle seit 1945. Sie gibt Einblicke in die Videosammlung der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, in Interviews, die bislang nie gezeigt wurden.
    Die Ausstellung ist eine Kooperation von KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, Jüdischen Museum Hohenems, Zentrum Erinnerungskultur und Universität Regensburg.
    Die Ausstellung ist barrierefrei zugänglich.
    WWW: https://zentrum-erinnerungskultur.de/projekt/ausstellung-zeitzeugenschaft/
Donnerstag, 30.11.2023 bis Mittwoch, 31.1.2024 - Gebäude der ehemaligen Häftlingsküche der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg Gedächtnisallee 5, 92696 Flossenbürg
    Ausstellung
    Titel: Von Papenburg nach Neuruppin - Zyklus für Maria
    Öffnungszeiten: täglich 09:00 - 16:00 Uhr
    Veranstalter: Zentrum Erinnerungskultur; Universität Regensburg, KZ-Gedenkstätte Flossenbürg
    Die Ausstellung zeigt das Leben von Maria Fenski (geb. Eissing), geboren am 14. August 1905 in Papenburg an der Ems. Sie starb am 7. August 1942 in der Heilanstalt Neuruppin in Brandenburg. Dort wurde sie mit der Diagnose "Schizophrenie" im Rahmen der so genannten "Euthanasie" von den Nationalsozialisten durch Nahrungsentzug ermordet. Sie hinterließ ihren Ehemann Josef Fenski und die drei gemeinsamen Kinder Franz, Christa und Rainer.
    Viele Jahre wurde in der Familie über die Ermordung von Maria Fenski geschwiegen. Erst 1976 zeigte ihr jüngster Sohn Rainer seinen Töchtern Hannah und Regina ein Foto von Maria und erklärte, dass seine Mutter in Neuruppin "vielleicht gestorben wurde".
    Nach der Wende erforschte die Enkelin Regina die Geschichte der Großmutter in Archiven und Dokumenten; die Enkelin Hannah schuf den "Zyklus für Maria" mit sechzehn Gemälden. Mit dieser Ausstellung hat sie nicht nur das jahrzehntelange Schweigen in der Familie gebrochen, sondern ihrer Großmutter auch die Würde zurückgegeben, die die Nationalsozialisten ihr genommen hatten.
    Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Zentrum Erinnerungskultur an der Universität Regensburg und der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. Sie wurde realisiert aus Mitteln des Bezirks Oberbayern, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus sowie der Universität Regensburgs.
    Der Eintritt ist frei. Informationen zur Anreise und zur Barrierefreiheit finden Sie hier: https://www.gedenkstaette-flossenbuerg.de/de/besuch/informationen
    WWW: https://zentrum-erinnerungskultur.de/events/zyklus-fuer-maria/