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Logische und wissenschaftstheoretische Grundlagen des Schließens unter Unsicherheit (BMBF Projekt 01UL1906X)Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (BMBF) im Rahmen der Förderschiene „Kleine Fächer – Große Potenziale“ finanziert (Projekt: 01UL1906X).Projekt Beschreibung Wie sollen Schlussfolgerungen unter Unsicherheit gezogen werden und wie werden diese tatsächlich gezogen? Im Kontext dieser Fragen werden im Projekt ausgewählte Probleme mit wahrscheinlichkeitslogischen, wissenschaftstheoretischen und empirisch-psychologischen Methoden untersucht und neue Lösungen erarbeitet. Im Zeitalter von „Fake News“ gibt es ein Übermaß an Informationen, jede einzelne Information ist jedoch unsicher. Unsicherheit ist daher ein wichtiges Problem der Gegenwart. Wie sollen Schlussfolgerungen unter Unsicherheit gezogen werden und wie werden diese tatsächlich gezogen? Welche formalen Kriterien erfüllen starke Argumente und wie werden Argumente attackiert? Fragen wie diese werden im Projekt aus wahrscheinlichkeitslogischen und wissenschaftstheoretischen Perspektiven in einem einheitlichen Rahmen untersucht. Forschungsdesiderate umfassen die Fragen, wie die Stärke von Argumenten gemessen werden kann und welchen Einfluss die logische Form auf die Stärke von argumentativen Attacken hat. Zudem werden wir die Theorie verschachtelter Konditionale ausbauen und den Zusammenhang zwischen der Semantik quantifizierter Sätze und dem nichtmonotonen Schließen studieren. Wir werden auch den jüngsten Paradigmenwechsel in der Psychologie des schlussfolgernden Denkens aus wissenschaftstheoretischer Sicht analysieren. Der Bezug des Vorhabens zur Förderrichtlinie besteht zum einen in der wahrscheinlichkeitslogischen Untersuchung von Unsicherheit. Zum anderen werden ausgewählte wissenschaftstheoretische Probleme (wie probabilistisches Schließen und Paradigmenwechsel) untersucht. Design und Methodik des Forschungsvorhabens sind durch hohe Interdisziplinarität gekennzeichnet: analytisch-philosophische Begriffsanalysen, wahrscheinlichkeitstheoretische und logische Methoden werden durch psychologische Experimentalmethodik ergänzt. Wir werden bestehende Kollaborationen auf nationaler und internationaler Ebene ausbauen sowie neue Netzwerke bilden. Durch den interdisziplinären Forschungszugang werden innovative Lösungen zu gesellschaftlich relevanten Problemen des Schließens und Argumentierens unter Unsicherheit erarbeitet. Somit trägt das Projekt zu einer Erhöhung der Sichtbarkeit dieses Kleinen Faches bei. Institution Institut für Philosophie, Universität Regensburg Laufzeit 1. September 2019 bis 31. August 2022 Projektleitung Dr. Dr. Niki Pfeifer Kontakt Projektergebnisse Projektpublikationen
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