Alte Geschichte
Vorlesung - Hauptseminar - Proseminare - Übungen
Mittelalterliche Geschichte
Vorlesungen - Hauptseminare - Oberseminar - Proseminare - Übungen
Neuere und Neueste Geschichte
Vorlesungen - Hauptseminare - Oberseminare - Proseminare - Übungen
Bayerische Geschichte
Vorlesung - Hauptseminar - Oberseminar - Proseminare zur Mittleren und zur Neueren und Neuesten Geschichte - Übungen - Grundkurse
Ost- und Südosteuropäische Geschichte
Vorlesungen - Hauptseminar - Oberseminar
Didaktik der Geschichte
Vorlesung - Seminare - Proseminar - Übungen - Praktika
Grundkurse
Bayerische Geschichte
Siehe auch die
Übersicht über die Lehrveranstaltungen im Fach Geschichte im WS 2003/04
und die
Übersicht über die Lehrveranstaltungen im Teilfach Didaktik der Geschichte im WS 2003/04
In der Vorlesung sollen zentrale Probleme der altgriechischen Ökonomie behandelt und eine synthetisierende Gesamtschau vermittelt werden. Wichtige Themengebiete werden sein: ein Überblick über die Forschungsgeschichte, die geo-ökonomischen Rahmenbedingungen des griechisch geprägten Raumes; die Typologie der Produktion; Handel und Preisbildung; die relative Bedeutung unfreier und freier Arbeit; das Zusammenspiel von Kapitalgebern und Unternehmern; die Bedeutung und Funktion des Geldes und die Rolle des Staates bei der Initiierung ökonomischer Kreisläufe und der ökonomischen Integration größerer Regionen. Im passenden Kontext werden wichtige literarische, epigraphische und papyrologische Texte vorgestellt.
Einführende Literatur: BUSOLT, G.: Griechische Staatskunde (Handbuch der Altertumswissenschaft 4.1.1.), München 1920, Bd. I, 587 - 630 a. PEKARY, TH.: Die Wirtschaft der griechisch-römischen Antike, Wiesbaden 21979. FINLEY, M.I.: The Ancient Economy, updated Edition with a Foreword by Ian Morrison, Berkeley u.a. 1999.
Diese im Vorlesungsverzeichnis angekündigte Lehrveranstaltung entfällt wegen eines Forschungsfreisemesters von Prof. Herz.
Diese im Vorlesungsverzeichnis angekündigte Lehrveranstaltung entfällt wegen eines Forschungsfreisemesters von Prof. Herz.
Diese im Vorlesungsverzeichnis angekündigte Lehrveranstaltung entfällt wegen eines Forschungsfreisemesters von Prof. Herz.
Der 1. August 30 v. Chr., der Tag, an dem Octavian Alexandria einnahm, markiert das offizielle Ende des Ptolemäerreiches und den Beginn der Geschichte der römischen Provinz Ägypten.
Betrachtungsgegenstand des Hauptseminars ist der Prozess der wechselseitigen kulturellen Anpassung zwischen Altägypten und Rom. Die Verschränkungen werden für uns in einer Vielzahl von schriftlichen Quellen, aber auch in baulichen Monumenten in Ägypten evident. Vor allem letzteren Spuren soll im Seminar nachgegangen werden.
Das Seminar ist als Vorbereitung auf eine für das Frühjahr 2004 geplante Ägypten-Exkursion gedacht (nähere Informationen dazu s. Aushang).
Literatur: HÖLBL, G.: Altägypten im Römischen Reich, Mainz 2000. HOFFMANN, F., Ägypten. Kultur und Lebenswelt in griechisch-römischer Zeit, Berlin 2000.
Sonstige Bemerkungen: Persönliche Anmeldung im Sekretariat des Lehrstuhls für Alte Geschichte (Frau Fürthaller, Tel. 943-3539) erbeten.
Der Verkehr zur See spielte in der griechischen und römischen Welt, deren Zentren sich im Mittelmeergebiet mit seinen zumeist stark gegliederten und somit hafenreichen Küsten befanden, eine herausragende Rolle. Er stellte in vielfältiger Weise das verbindende Element der antiken Mittelmeerkulturen dar, ohne daß auch der Aufstieg Athens und Roms und dessen ganz ungewöhnliche Weltreichsbildung nicht denkbar erscheint. Im Zuge dieser Veranstaltung soll versucht werden, anhand des sehr breiten Spektrums antiker Quellen möglichst viele Facetten der antiken Militär- und Zivilschifffahrt zu beleuchten und ihre Bedeutung für Wirtschaft, Staat, Gesellschaft und Kultur herauszustellen.
Literatur: CASSON, L.: Ships and Seamanship in the Ancient World, 21995. GARDINER, R. (ed.): The age of the Galley, 1995. HÖCKMANN, O.: Antike Seefahrt, 1985. POMEY, P.: La Navigation dans l'Antiquité, 1997.
Sonstige Bemerkungen: Teilnehmerzahl begrenzt; persönliche Anmeldung im Sekretariat des Lehrstuhls für Alte Geschichte (Frau Fürthaller).
Gegenstand des Seminars wird die Analyse der Anlässe und Ursachen sowie des Verlaufs und der Folgewirkungen des Peloponnesischen Krieges sein. Die Erarbeitung der vielfältigen Aspekte dieses antiken "Weltkrieges" soll zu einem besseren Verständnis der komplexen politischen, sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse der griechischen Staatenwelt in der mittelmeerischen Oikumene in klassischer Zeit beitragen.
Literatur: BLECKMANN, B.: Athens Weg in die Niederlage, 1998. STE. CROIX DE, G.E.M.: The Origins of the Peloponnesian War, 1972. DREHER, M.: Athen und Sparta, 2001. HORNBLOWER, S.: The Greek World, 479-323 v.Chr., 22002. KAGAN, D.: The Outbreak of the Peloponnesian War, 1969. DERS.: The Archidamian War, 1974. DERS.: The Peace of Nicias and the Sicilian Expedition, 1981. WELWEI, K.W.: Das klassische Athen. Demokratie und Machtpolitik im 5. und 4. Jahrhundert, 1999.
Sonstige Bemerkungen: Teilnehmerzahl begrenzt; persönliche Anmeldung im Sekretariat des Lehrstuhls für Alte Geschichte (Frau Fürthaller).
Hinweis: Dies ist eine neue Veranstaltungen, die in den gedruckten Kommentaren nicht aufgeführt ist. Dafür entfällt das Proseminars von Fr. Edelmann "Sklaverei in der römischen Antike", das für diesen Zeitpunkt angekündigt war.
Sonstige Bemerkungen: Teilnehmerzahl begrenzt; persönliche Anmeldung im Sekretariat des Lehrstuhls für Alte Geschichte (Frau Fürthaller).
Hinweis: Dies ist eine neue Veranstaltungen, die in den gedruckten Kommentaren nicht aufgeführt ist. Dafür entfällt das Proseminars von Fr. Edelmann "Sklaverei in der römischen Antike", das für diesen Zeitpunkt angekündigt war.
Sonstige Bemerkungen: Teilnehmerzahl begrenzt; persönliche Anmeldung im Sekretariat des Lehrstuhls für Alte Geschichte (Frau Fürthaller).
Diese im Vorlesungsverzeichnis angekündigte Lehrveranstaltung entfällt wegen eines Forschungsfreisemesters von Prof. Herz.
Münzen wurden in der Antike nicht nur als Zahlungsmittel verwendet, sondern auch als wichtiges Kommunikationsmedium zur Verbreitung staatlicher Programme und Parolen. Diese Entwicklung erreichte ihren Höhepunkt in der römischen Kaiserzeit. Die wichtigsten Strukturen und Ereignisse dieser Periode sollen den Teilnehmern über die Analyse der kaiserzeitlichen Münzprägungen nähergebracht werden.
Literatur: HOWGEGO, Ch.: Geld in der Antiken Welt. Was Münzen über Geschichte verraten, Stuttgart 2000; KENT, J., OVERBECK, B., STYLOW, A.U.: Die römische Münze, München 1973; CHRIST, K.: Antike Numismatik, Einführung und Bibliographie, 3. Aufl., Darmstadt 1991.
Sonstige Bemerkungen: Teilnehmerzahl begrenzt; persönliche Anmeldung im Sekretariat des Lehrstuhls für Alte Geschichte (Frau Fürthaller).
Historische Inhalte, archäologische Befunde und die Ergebnisse der Forschung digital zu publizieren, ist eine Aufgabe, die nicht nur fachliches, sondern auch technisches Können voraussetzt. Dies zu realisieren, also Geschichte mit Hilfe einer Multimedia-Produktion darstellen zu lernen, ist Ziel der Veranstaltung. Am Ende sollen die Teilnehmer sicher mit digitalen Bildern und Videos umgehen können. Die Chancen für die fachspezifische Nutzung der elektronischen Medien sollen ebenso wie deren Grenzen aufgezeigt, die Fähigkeit, Fachwissen und EDV-Kenntnisse synergetisch anzuwenden, vermittelt werden. Der thematische Schwerpunkt wird auf dem Alltagsleben in der römischen Provinz Raetien liegen.
Sonstige Bemerkungen: Teilnehmerzahl begrenzt; persönliche Anmeldung im Sekretariat des Lehrstuhls für Alte Geschichte (Frau Fürthaller).
In dieser Übung sollen als Einstieg in die Topographie des antiken Rom die Kulte und Kultbauten auf dem Kapitol betrachtet werden. Zum einen soll herausgearbeitet werden, welche Kultbauten auf dem Kapitol standen. Daneben sollen die mit ihnen verbundenen Kulte und Feste u. a. unter der Fragestellung betrachtet werden, wie die Bevölkerung daran beteiligt war. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sollen in Form einer digitalen Karte umgesetzt werden. Diese soll die untersuchten Kultbauten enthalten und helfen, eine Vorstellung vom kaiserzeitlichen Kapitol zu gewinnen. Zum anderen sollen (im Zusammenhang mit der 'Ergänzungsausbildung in EDV') die Fertigkeiten eingeübt werden, die man zur Erstellung einer digitalen, sog. thematischen Karte benötigt. Dabei handelt es sich z. B. um den Erwerb von Grundkenntnissen im Bereich der 'Geographischen Informationsverarbeitung'.
Einführende Literatur: CRISTOFANI, M. (Hg.): Ausst.-Kat. La Grande Roma dei Tarquini, Roma 1990. RICHARDSON, L., jr.: A New Topographical Dictionary of Ancient Rome, Baltimore/London 1992. STEINBY, E. M. (Hg.): Lexicon Topographicum Urbis Romae (LTUR) I-VI, Roma 1993-2000. KUHOFF, W.: "La Grande Roma dei Tarquini": Die früheste Expansion des römischen Staates im Widerstreit zwischen literarischer Überlieferung und historischer Wahrscheinlichkeit, Augsburg 1995. AMMERMANN, A. - N. TERRENATO: Nuove osservazioni sul Colle Capitolino, in: Bullettino della Commissione Archeologica Comunale di Roma (BullCom) 97 (1996), S. 35-46. MURA SOMMELLA, A.: "La grande Roma dei Tarquini". Alterne vicende di una felice intuizione, in: BullCom 101 (2000), S. 7-26. CARANDINI, A. - R. CAPPELLI (Hgg.): Ausst.-Kat. Roma. Romolo, Remo e la fondazione della città, Milano 2000. CARANDINI, A: Die Geburt Roms, Düsseldorf/Zürich 2002. KOLB, F. Rom: Die Geschichte der Stadt in der Antike, 2. Aufl. München, 2002.
Sonstige Bemerkungen: Teilnehmerzahl begrenzt; persönliche Anmeldung im Sekretariat des Lehrstuhls für Alte Geschichte (Frau Fürthaller). Für die Lehrveranstaltung findet eine Vorbesprechung statt am Donnerstag, 16.10., 12.00 Uhr, Raum wird noch durch Aushang bekannt gegeben.
Die Vorlesung schließt sich zeitlich an meine Karolinger-Vorlesung des vergangenen Sommersemesters an, setzt diese aber nicht voraus. Den Inhalt der Vorlesung wird die Geschichte des 10. und beginnenden 11. Jahrhunderts bilden, mithin eine Epoche, die von der deutschen Geschichtswissenschaft in letzter Zeit ausführlich traktiert worden ist. Ziel der Vorlesung soll es sein, allgemeine Grundkenntnisse dieses Zeitraumes zu vermitteln und an einzelnen Beispielen (insbesondere Otto III.) einen Einblick in die jüngere Forschungsdiskussion zu bieten.
Literatur: FRIED, J.: Der Weg in die Geschichte. Die Ursprünge Deutschlands bis 1024, 1994 (auch als Taschenbuch erschienen), ALTHOFF, G.: Otto III., 1996.
Kaum ein geschichtliches Phänomen hat die menschlichen Lebensbedingungen und gesellschaftlichen Strukturen mehr verändert als die Stadt. Unter diesem Blickwinkel will ich einen Überblick bieten über die Stadtentwicklung vom Früh- bis Spätmittelalter. Als Wirtschaftszentren gewannen Städte zunehmenden politischen Einfluss im Reich. In ihnen spielten sich mit dem Aufstieg des Bürgertums die bedeutendsten gesellschaftlichen Veränderungen der Menschheitsgeschichte ab. Einen Schwerpunkt möchte ich auf die Organisation des Zusammenlebens und die Lebensbedingungen in der Stadt (Alltagsgeschichte) legen.
Einführende Literatur: PITZ E., Europäisches Städtewesen und Bürgertum. Von der Spätantike bis zum hohen Mittelalter, Darmstadt 1991; SCHULZ K., Denn sie lieben die Freiheit so sehr… Kommunale Aufstände und Entstehung des europäischen Bürgertums im Hochmittelalter, Darmstadt 21995; ISENMANN E., Die deutsche Stadt im Spätmittelalter. 1250-1500: Stadtgestalt, Recht, Stadtregiment, Kirche, Gesellschaft Wirtschaft, Stuttgart 1988.
Das vorliegende Seminar versucht, sich einen Überblick über Königsurkunden der Ottonischen Zeit zu verschaffen. In diesem Zusammenhang soll das Hauptaugenmerk auf die sogenannten "inneren Merkmale" (Diktat, Arengen, Formulare, Stilistisch-Sprachliches) gerichtet werden. Es soll auch der Frage nachgegangen werden, ob die Königsurkunden der Ottonischen Zeit einen eigenen Typus bilden und ob sich gar Unterschiede, die auf dem Felde der "politischen" Geschichte registriert worden sind, auch im Bereich der jeweiligen Urkunden niederschlagen.
Voraussetzungen: ausreichende Lateinkenntnisse, Bereitschaft zum gemeinsamen Übersetzen auch umfangreicherer lateinischer Texte.
Literatur: Lektüre von H. QUIRIN, Einführung in das Studium der mittelalterlichen Geschichte, 5. Aufl., Stuttgart 1991; Hans-Werner GÖTZ, Proseminar Geschichte: Mittelalter, 1. Aufl., Stuttgart 2000, Seite 153 - 173.
Bemerkungen: Anmeldung im Sekretariat des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte.
In enger Zusammenarbeit mit dem Regensburger Stadtarchiv (in welchem z.T. die Sitzungen stattfinden werden) bearbeiten wir das aussagekräftigste Geschäftsbuch des deutschen Mittelalters. Dieses wurde 1383 angelegt und bis zum Aussterben der Regensburger Patrizierfamilie der Runtinger im Mannesstamm 1407 fortgeführt. Das in deutscher Sprache geführte Buch lässt erkennen, womit (vor allem Luxuswaren) und mit wem die Runtinger Handel getrieben haben. Wir werden das Buch, das für unseren Kurs digitalisiert werden wird, transkribieren, mit den neuesten Methoden (eventuell graphologischer Software) graphologisch untersuchen und unsere Ergebnisse mit denen der alten Edition vergleichen, die nicht ganz unumstritten sind. Frühzeitige Anmeldung ist aus organisatorischen Gründen dringend erforderlich! Der Seminarschein kann je nach Seminararbeit für Geschichtliche Hilfswissenschaften oder für mittelalterliche Geschichte ausgestellt werden.
Bemerkung: Anmeldung im Sekretariat des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte.
Bearbeiter von Zulassungs- und Magisterarbeiten sowie von Dissertationen erhalten Gelegenheit, ihre Themen vorzustellen und sich ergebende Probleme in einem größeren Kreis zu erörtern. Darüber hinaus dient das Oberseminar der Erarbeitung kulturhistorischer Fragestellungen, die sich im Zusammenhang mit dem Regensburger DFG-Projekt "Krieg im Mittelalter" ergeben.
In der mittelalterlichen Gesellschaft spielen der allmächtige Gott und die Interpreten seines Willens, der Klerus, eine zentrale Rolle. Weltliche Herrschaft und christlicher Glaube sind eng verwoben, der hohe Klerus ein Machtfaktor ersten Ranges. Doch bleibt diese "Symbiose" nicht konfliktfrei. In diesem Proseminar soll an einzelnen Beispielen Zusammenarbeit und Konfliktpotential aufgezeigt werden.
Literatur: GOETZ H.-W., Proseminar Geschichte: Mittelalter, Stuttgart 1996 (UTB 1719); ANGENENDT A., Geschichte der Religiosität im Mittelalter, Darmstadt 1997.
Bemerkung: Anmeldung im Sekretariat des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte.
In der mittelalterlichen Gesellschaft spielen der allmächtige Gott und die Interpreten seines Willens, der Klerus, eine zentrale Rolle. Weltliche Herrschaft und christlicher Glaube sind eng verwoben, der hohe Klerus ein Machtfaktor ersten Ranges. Doch bleibt diese "Symbiose" nicht konfliktfrei. In diesem Proseminar soll an einzelnen Beispielen Zusammenarbeit und Konfliktpotential aufgezeigt werden.
Literatur: GOETZ H.-W., Proseminar Geschichte: Mittelalter, Stuttgart 1996 (UTB 1719); ANGENENDT A., Geschichte der Religiosität im Mittelalter, Darmstadt 1997.
Bemerkung: Anmeldung im Sekretariat des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte.
In dem Proseminar werden die Methoden und Hilfsmittel der mittelalterlichen Geschichtsforschung vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird vor allem am Beispiel der Geschichte der Klöster im mittelalterlichen Bayern geübt. Ziel des Proseminars ist die Fähigkeit zu eigenständigem wissenschaftlichen Arbeiten im Bereich der Mittleren Geschichte.
Literatur: (* zur Anschaffung dringend empfohlen): *BAUMGART, W.: Bücherverzeichnis zur deutschen Geschichte. Hilfsmittel, Handbücher, Quellen, 14. Aufl., München 2001. - GOETZ, H.-W.: Proseminar Geschichte: Mittelalter, 2. Aufl., Stuttgart 2000. - V. BRANDT, A.: Werkzeug des Historikers. Eine Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften, 15. Aufl., Stuttgart u.a. 1998. - BRANDMÜLLER, W. (Hg.): Handbuch der Bayerischen Kirchengeschichte, Bd. I: Von den Anfängen bis zur Schwelle der Neuzeit, St. Ottilien 1999.
Sonstige Bemerkungen: Teilnehmerzahl begrenzt, persönliche Anmeldung durch Listeneintrag im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Schmid (PT 3.1.43) oder in den Feriensprechstunden oder online über die Adresse http://on.to/Anmeldung-Koeglmeier erforderlich.
Genau in der Mitte des Mittelalters waren jene tausend Jahre vorüber, an deren Ende nach den Prophezeiungen der Johannes-Apokalypse die sichtbare Welt untergehen sollte. Haben diese Aussichten folglich die Menschen um das Jahr 1000 in Angst und Schrecken versetzt, ja haben sie geradezu eine kollektive Panik ausgelöst? Haben sie all ihr Hab und Gut verkauft um sich fromm auf ihr seliges Ende vorzubereiten? Und gab es im Mittelalter überhaupt eine verstärkte apokalyptische Grundstimmung? Das Problem, wie das mittelalterliche "Jahrtausendproblem" von den Zeitgenossen bewertet worden ist, gehört zu den meistumstrittenen Fragen der internationalen Mediävistik und wurde nicht zuletzt an der Wende zum neuen Jahrtausend erneut intensiv diskutiert.
Anhand dieses Themenkoplexes sollen exemplarisch Grundfragen der mittelalterlichen Geschichte behandelt und die Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens eingeübt werden.
Literatur: FRIED, J.: Entzeiterwartung um die Jahrtausendwende, in: DA 45/1989, S. 381-473; GÖRICH, K.: Das Jahr 999 und die Angst vor der Jahrtausendwende, in: E. Halter/M. Müller (Hrsg.), Der Weltuntergang, Zürich 1999, S. 31-40; KORTÜM, H.-H.: Millenniumsängste - Mythos oder Realität? Die moderne Mediävistik und das Jahr Eintausend, in: U. G. LEINSLE/J. MECKE (Hrsg.), Zeit - Zeitwechsel - Endzeit. Zeit im Wandel der Kulturen, Technike und Disziplinen, Schriftenreihe der Universität Regensburg 26, Regensburg 2000, S. 171-188; FRIED, J.: Aufstieg aus dem Untergang. Apokalyptisches Denken und die Entstehung der modernen Naturwissenschaft im Mittelalter, München 2001; AUFFARTH, C.: Irdische Wege und himmlischer Lohn. Kreuzzug, Jerusalem und Fegefeuer in religionswissenschaftlicher Perspektive, Veröffentlichungen des MPI für Geschichte 144, Göttingen 2002
Bemerkung: Persönliche Anmeldung in meiner Sprechstunde (Mi 14-15, PT 3.1.57).
Walther von der Vogelweide hat Philipp von Schwaben als jungen süezen man charakterisiert. Seine Herrschaft war geprägt vom ständigen Ringen mit Otto IV. um die Krone des römisch-deutschen Reiches, in dem der vielbemühte staufisch-welfische Gegensatz seinen unmittelbarsten Ausdruck fand. Sein Ende fand Philipp durch den Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach, der ihn - vermutlich aus privater Rache - kurz vor dem endgültigen Sieg im Thronstreit umbrachte. Dieses Proseminar will einen Einblick in die Zeit und das Leben des Staufers geben und an diesem Beispiel wesentliche Charakteristika der mittelalterlichen Geschichte herausarbeiten. Dabei soll auch in das (geschichts)wissenschaftliche Arbeiten eingeführt werden. Ein Schwerpunkt liegt auf hierbei auf den 'historischen Hilfswissenschaften'.
Literatur: CSENDES, P.: Philipp von Schwaben. Ein Staufer im Kampf um die Macht, Darmstadt 2003; SCHÜTTE, B.: König Philipp von Schwaben. Itinerar, Urkundenvergabe, Hof, Hannover 2002 (Monumenta Germaniae Historica Schriften 51).
Bemerkung: Anmeldung im Sekretariat des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte.
Das Proseminar führt ein in die Grundlagen der Methodik und Technik des geschichtswissenschaftlichen Arbeitens. Anhand von Problemstellungen zum Thema "Ludwig der Bayer (1314-1347) - Ein Wittelsbacher auf dem Kaiserthron" soll der Umgang mit den spezifischen Hilfsmitteln, den Quellen und der entsprechenden Forschungsliteratur erlernt und geübt werden. Ziel des Proseminars ist die Fähigkeit zu eigenständigem wissenschaftlichen Arbeiten im Bereich der mittelalterlichen Geschichte.
Literatur (* zur Anschaffung dringend empfohlen): *BAUMGART, W.: Bücherverzeichnis zur deutschen Geschichte. Hilfsmittel, Handbücher, Quellen, 14. Aufl., München 2001;*GOETZ, H.-W.: Proseminar Geschichte: Mittelalter, 2. Aufl., Stuttgart 2000; SPINDLER, M.: Handbuch der bayerischen Geschichte. Bd. II, hg. von A. Kraus, 2. Aufl., München 1988
Sonstige Bemerkungen: Persönliche Anmeldung in der Sprechstunde wird erbeten (Sprechstunde: Fr 9-10 Uhr in Raum PT 3.1.83); Höchstteilnehmerzahl: 25
Bischofsviten - Bischofsbilder
Veranstaltungstyp: Proseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.:
33164
Zeit:
Do 14 - 16
Beginn:
23.10.2003
Raum:
W 112
Bischöfe gehören zu den wichtigsten und vor allem zu den am besten dokumentierten Personengruppen des Mittelalters. Ihre Bedeutung in der mittelalterlichen Gesellschaft erklärt sich daraus, daß sie seit der Spätantike zunehmend auch weltliche Aufgaben in den Städten und deren Umland wahrnahmen: Im Unterschied zu ihren modernen Nachfahren waren mittelalterliche Bischöfe von der Abwasserentsorgung bis zum Seelenheil für alles zuständig. Für den Historiker interessant werden einzelne Bischöfe besonders dann, wenn sie in einer Bischofsvita gewürdigt wurden. Diese im Grenzbereich zwischen Geschichtsschreibung und Hagiographie angesiedelte Quellengattung erlaubt nicht nur Einblicke in das konkrete Wirken eines bestimmten Bischofs, mit ihrer Hilfe lassen sich auch die Wandlungen nachvollziehen, denen das Bischofsideal im Laufe der Zeit unterlag. Ihren qualitativen Höhepunkt erlebte die Gattung sicher nicht zufällig in ottonisch-salischer Zeit, als die Bischöfe weit über den städtischen Rahmen hinaus Herrschaftsträger und, zumindest im deutschen Reichsgebiet, die wichtigsten Helfer des Königs waren. Das PS wird anhand ausgewählter Quellentexte zum Thema in Grundfragen und Techniken wissenschaftlichen Arbeitens einführen.
Literatur: Lebensbeschreibungen einiger Bischöfe des 10.-12. Jahrhunderts, übersetzt von Hatto KALLFELZ (Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe 22, 1986). Martin HEINZELMANN, Bischof und Herrschaft vom spätantiken Gallien bis zu den karolingischen Hausmeiern. Die institutionellen Grundlagen, in: Herrschaft und Kirche. Beiträge zur Entstehung und Wirkungsweise episkopaler und monastischer Organisationsformen, hg. von Friedrich PRINZ, Stuttgart 1988, S. 23-82. Stephanie COUÉ, Acht Bischofsviten der Salierzeit neu interpretiert, in: Die Salier und das Reich, hg. von Stefan WEINFURTER, Sigmaringen 1992, Bd.3, S.347-413. Stephanie HAARLÄNDER, Vitae episcoporum. Eine Quellengattung zwischen Hagiographie und Historiographie, untersucht an Lebensbeschreibungen von Bischöfen des Regnum Teutonicum im Zeitalter der Ottonen und Salier (Monographien zur Geschichte des Mittelalters 47, 2000). Valerie FIGGE, Das Bild des Bischofs. Bischofsviten in Bilderzählungen des 9. bis 13. Jahrhunderts (Marburger Studien zur Kunst- und Kulturgeschichte 1, 2000). Thomas WÜNSCH, Der heilige Bischof. Zur politischen Dimension von Heiligkeit im Mittelalter und ihrem Wandel, in: Archiv für Kulturgeschichte 82 (2000) S. 261-302.
Bemerkung: Anmeldung im Sekretariat des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte.
In der Übung sollen die zentralen Quellen der Zeit (ihre Auswahl richtet sich auch nach den Interessen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer) in deutscher bzw. französischer oder englischer Übersetzung gelesen und gemeinsam interpretiert werden.
Literatur: Siehe Vorlesung
Bemerkung: Anmeldung im Sekretariat des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte.
Die Übung ist als Fortsetzung des Hauptseminars vom letzten Semester gedacht. In diesem haben wir auf der Basis eingehender Forschungen literarisch dargestellt, wie eine Gesandtschaft des Giovanni Boccaccio zu Ludwig dem Brandenburger im Jahre 1351 hätte ablaufen können und wissenschaftliche Kommentare zum historischen Umfeld unserer Erzählungen, Briefe etc. erarbeitet. Nun soll das Vorhandene komplettiert und druckfertig gemacht werden. Interessierte, die am Hauptseminar nicht teilgenommen haben, können sich unserem Team gerne noch anschließen - gesucht wird z.B. ein Medizinhistoriker, der Verletzte und Kranke fachmännisch in mittelalterlicher Manier zu behandeln weiß. Die Übung wird z.T. nach Bedarf und Verabredung in Blockveranstaltungen an geeigneten Orten in der Altstadt abgehalten.
Bemerkung: Anmeldung im Sekretariat des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte.
Der um 910/20 geborene, 968 zum Abt in Montier-en-Der (Haute-Marne) erhobene und 992 auf einer Pilgerreise ins Heilige Land verstorbene Adso ist der Verfasser einer Schrift über das Auftreten und die Zeit des Antichristen. Er bündelt darin die älteren Vorstellungen über die endzeitliche Figur des Gegen-Christus, kleidet sie aber literarisch neuartig in das Gewand einer Heiligen-Biographie, die freilich in ihr völliges Gegenteil verkehrt wird. Auftraggeberin ist die westfränkische Königin Gerberga, der Adso den vorläufigen Fortbestand der Welt versichert; das auf die Franken übertragene Kaisertum sei geradezu der Garant der irdischen Existenz.
In der Übung soll der lateinische Text gemeinsam gelesen, übersetzt und interpretiert werden. Der Text eignet sich besonders, um Fragen der mittelalterlichen Latinität, der Vorlage und des Stils, der Arbeitsweise des Verfassers und der literarischen Gattungsmerkmale zu erörtern.
Textausgabe: Adso Dervensis, De ortu et tempore Antichristi necnon et tractatus qui ab eo dependunt, ed. D. VERHELST, Corpus Christianorum Continuatio Mediaevalis 45, Turnhout 1976.
Literatur: KONRAD, R., De ortu et tempore Antichristi, Kallmünz 1964; RAUH, H. D., Das Bild des Antichrist im Mittelalter. Von Tyconius zum deutschen Symbolismus, Münster i. W. 21978; BRUNHÖLZL, F.: Geschichte der lateinischen Literatur des Mittelalters II, München 1992, S. 153-165, 578f.; MÖHRING, H., Der Kaiser der Endzeit. Entstehung, Wandel und Wirkung einer tausendjährigen Weissagung, Stuttgart 2000
Bemerkung: Persönliche Anmeldung in meiner Sprechstunde (Mi 14-15, PT 3.1.57).
Der deutsche Thronstreit zwischen dem Welfen Otto IV. und den Staufern Philipp von Schwaben und Friedrich II. bestimmte für Jahrzehnte die Geschichte des römisch-deutschen Reiches und wurde erst durch die Schlacht von Bouvines (1214) zwischen dem englischen König Johann Ohneland und dem französischen König Philipp II. August entschieden. Der Staufer Friedrich II. konnte sich gegen seinen Rivalen Otto IV. aus dem Haus der Welfen durchsetzten. Diese Phase war nicht nur von 'innerdeutschen' Auseinandersetzungen, sondern auch vom Einfluss des Papstes Innozenz III. auf die Thronwirren geprägt.
In der Übung werden unterschiedliche Quellen zum deutschen Thronstreit gelesen, übersetzt und interpretiert. Hierbei wird eine Einführung in den geschichtswissenschaftlichen Umgang mit Quellen gegeben. Lateinkenntnisse sind erforderlich. Ein Methodenschein kann erworben werden.
Literatur: CSENDES, P.: Philipp von Schwaben. Ein Staufer im Kampf um die Macht, Darmstadt 2003; KRIEB, S.: Vermitteln und Versöhnen. Konfliktregelung im deutschen Thronstreit (1198-1208), Köln 2000; STÜRNER, W.: Friedrich II., Bd. 1. Die Königsherrschaft in Sizilien und Deutschland (1194-1220), Darmstadt 1992.
Bemerkung: Anmeldung im Sekretariat des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte.
Veranstaltungstyp: Vorlesung
Vorlesungsverzeichnis Nr.:
33124
Zeit:
Mi 11 - 13, Do 11 - 12
Beginn:
22.10.2003
Raum:
H 6
Die Vorlesung wird die innenpolitische Entwicklung der europäischen Staaten und ihre außenpolitischen Beziehungen behandeln. Dabei wird in der Beschäftigung mit der Reformation, ihrer religiös-kulturellen Bedeutung, ihren sozialen Begleiterscheinungen und ihren politischen Auswirkungen ein besonderer Schwerpunkt liegen.
Literatur: MOELLER, B.: Deutschland im Zeitalter der Reformation, 3. Aufl. Göttingen 1988; BRANDI, K.: Kaiser Karl V. Werden und Schicksal einer Persönlichkeit und eines Weltreiches, 6. Aufl., Frankfurt/M. 1976; ELTON, Geoffrey R.: England unter den Tudors, München 1983: JACQUART, Jean: François Ier, Paris 1981, KOHLER, A.: Karl V. 1500-1558. Eine Biographie, München 2000; KOHLER, A. (Hg.): Karl V. 1500-1558. Neue Perspektiven seiner Herrschaft in Europa und Übersee, Wien 2002.
Neben der politischen Geschichte der Weimarer Republik werden auch Aspekte der sozioökonomischen Modernisierung und der Ausformung einer industriellen Massenkultur in den Blick gefaßt.
Literatur: KOLB, E.: Die Weimarer Republik, 4. Aufl. München 1998; WINKLER, H.A.: Weimar 1918-1933. Die Geschichte der ersten deutschen Demokratie, München 1993; WIRSCHING, A.: Die Weimarer Republik. Politik und Gesellschaft, München 2000; PEUKERT, D.J.K.: Die Weimarer Republik. Krisenjahre der Klassischen Moderne, Darmstadt 1997; HOCKERTS, H.G.: Weimarer Republik, Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg (1919-1945), Darmstadt 1996.
Die Glaubensspaltung erschütterte die Rechts- und Friedensordnung des Reiches nachhaltig. Im Seminar sollen die Prämissen, die Reichweite und die Erfolgschancen der Strategien, die zwischen 1521 und 1555 zur Lösung der durch die Reformation aufgeworfenen reichspolitischen Problematik erprobt wurden, diskutiert werden.
Literatur: RABE, H.: Reich und Glaubensspaltung. Deutschland 1500-1600, München 1989 (Neue Deutsche Geschichte Bd.4); LUTTENBERGER, A. P.: Glaubenseinheit und Reichsfriede. Konzeptionen und Wege konfessionsneutraler Reichspolitik (1530-1552) (Kurpfalz, Jülich, Kurbrandenburg), Göttingen 1982 (Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Bd.20): DERS.: Die Religionspolitik Karls V. im Reich, in: Alfred KOHLER u.a. (Hgg.): Karl V. 1500-1558. Neue Perspektiven seiner Herrschaft in Europa und Übersee, Wien 2002 (Zentraleuropa-Studien Bd.6), S.293-343.
Sonstige Bemerkungen: Persönliche Anmeldung erforderlich; Anmeldung, Vorbesprechung und Vergabe der Referatsthemen in der Sprechstunde am Donnerstag, 10. Juli 2003, 12 Uhr, PT 3.1.66.
Verstädterung und Urbanisierung gehören zu den folgenreichsten Begleitprozessen der Industrialisierung. Mit dem Aufkommen der Großstadt als dem Ort, an dem schlechthin sich die Moderne vollzieht, entsteht auch die Großstadtkritik als eine wesentliche Ausdrucksform des Leidens an der Moderne. Stadtplanung, Stadtreform und die junge Wissenschaft der Urbanistik versuchen dann in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die evidenten sozialen Mißstände wilden Großstadtwachstums zu beseitigen und die Stadt als den adäquaten Lebensraum der entwickelten Industriegesellschaft zu rehabilitieren. - Das Hauptseminar wird die wichtigsten Aspekte dieses dialektischen kulturellen Geschehens aus Krise, Kritik und Reform vom späten 19. bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts in enger Verflechtung mit der politischen Entwicklung in Deutschland herausarbeiten.
Literatur zur Hinführung: REULECKE, J.: Geschichte der Urbanisierung in Deutschland, 4. Aufl. Frankfurt a.M. 1997; KRABBE, W.R.: Die deutsche Stadt im 19. und 20. Jahrhundert, Göttingen 1989; ZIMMERMANN, C. - REULECKE, J. (Hgg.): Die Stadt als Moloch? Das Land als Kraftquell? Wahrnehmungen und Wirkungen der Großstädte um 1900, Berlin u.a. 1999; ZIMMERMANN, C.: Die Zeit der Metropolen. Urbanisierung und Großstadtentwicklung, 2. Aufl. Frankfurt a.M. 2000; CORBINEAU-HOFFMANN, A.: Kleine Literaturgeschichte der Großstadt, Darmstadt 2003.
Sonstige Bemerkungen: Die Anmeldung zum Hauptseminar kann ab sofort erfolgen durch Listeneintrag bei Frau Wittmann im Sekretariat von Herrn Prof. Bauer (PT 3.1.69); Höchstteilnehmerzahl: 25.
Sonstige Bemerkungen: Die Teilnahme erfolgt auf persönliche Einladung.
Das Oberseminar soll in erster Linie Gelegenheit geben, Themen und Konzeptionen für Qualifikationsarbeiten und praktische Fragen der Durchführung in verschiedenen Bearbeitungsstadien gemeinsam zu erörtern. Daneben können auch allgemein interessierende Entwicklungen unseres Faches zur Debatte gestellt werden.
Sonstige Bemerkungen: Die Teilnahme erfolgt in der Regel auf persönliche Einladung, doch können sich Interessenten auch gerne in meiner Sprechstunde vorstellen.
Das Proseminar führt ein in das Studium der Neueren Geschichte und vermittelt Grundlagen des geschichtswissenschaftlichen Arbeitens. Es sollen der Umgang mit Quellen, Forschungsliteratur und Hilfsmitteln eingeübt und methodische Fragen erörtert werden. Inhaltlich widmet sich das Seminar der Epoche und der politischen Biographie Kaiser Karls V. Es sollen die realpolitischen Grenzen des programmatisch postulierten "universalen" Kaisertums ausgelotet werden. Zur Diskussion stehen dabei die politischen Handlungsspielräume, die von dynastischen Konstellationen ebenso wie durch Problemfelder der Reichspolitik in Zeiten der Glaubensspaltung, durch den Hegemonialkonflikt mit Frankreich und den Abwehrkampf gegen die türkische Expansion abgesteckt wurden.
Literatur: BAUMGART, W.: Bücherverzeichnis zur deutschen Geschichte. Hilfsmittel, Handbücher, Quellen, 14. Aufl., München 2001; KOHLER, A.: Karl V. 1500-1558. Eine Biographie, München 2000; LUTZ, H.: Reformation und Gegenreformation (OGG Bd. 10), 4. Aufl., München 1997; OPGENOORTH, E. / SCHULZ, G.: Einführung in das Studium der Neueren Geschichte, 6. Aufl. Paderborn 2001; SCHULZE, W.: Einführung in die Neuere Geschichte, 3. Aufl., Stuttgart 1996; RABE, H.: Deutsche Geschichte 1500-1600, München 1991; VÖLKER-RASOR, A. (Hg.): Frühe Neuzeit (Oldenbourg Geschichte-Lehrbuch 3), München 2000.
Sonstige Bemerkungen: Anmeldung ab sofort durch Listeneintrag im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Luttenberger (PT 3.1.67); Höchstteilnehmerzahl: 25.
Das Proseminar führt ein in die Arbeitsmethoden des Historikers, insbesondere in den Umgang mit den speziellen Hilfsmitteln, den Quellen und der Forschungsliteratur zur Epoche der Neuzeit. Die methodischen Fertigkeiten zum selbständigen wissenschaftlichen Arbeiten werden am Beispiel verschiedener europäischer Friedensverträge des 17. Jahrhunderts vermittelt und eingeübt.
Literatur: BAUMGART, W.: Bücherverzeichnis zur deutschen Geschichte. Hilfsmittel, Handbücher, Quellen, 14. Aufl. München 2001; DUCHHARDT, H. (Hg.) Zwischenstaatliche Friedenswahrung in Mittelalter und Früher Neuzeit, Köln u. a. 1991; DUCHHARDT, H: Der Westfälische Friede. Diplomatie - politische Zäsur - kulturelles Umfeld - Rezeptionsgeschichte, München 1998.
Sonstige Bemerkungen: Persönliche Anmeldung (jew. vormittags, Raum PT 3.1.84); Höchstteilnehmerzahl: 25.
In dem Proseminar werden Grundfragen der Methodik und Technik des geschichtswissenschaftlichen Arbeitens vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und wissenschaftlicher Fachliteratur wird vor allem anhand von Problemfeldern aus der Regierungszeit Friedrichs II. von Preußen (1740-1786) geübt.
Literatur: OPGENOORTH, E.: Einführung in das Studium der Neueren Geschichte, 6. Aufl. Paderborn 2001; BAUMGART, W.: Bücherverzeichnis zur deutschen Geschichte. Hilfsmittel, Handbücher, Quellen, 14. Aufl. München 2002; SCHULZE, W.: Einführung in die Neuere Geschichte, 4. Aufl., Stuttgart 2002; SCHIEDER, Th.: Friedrich der Große. Ein Königtum der Widersprüche, 2. Aufl. Berlin 2002.
Sonstige Bemerkungen: Anmeldung ab sofort durch Listeneintrag im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Luttenberger (PT 3.1.67); Höchstteilnehmerzahl: 25.
Das Proseminar führt ein in die theoretischen, methodologischen und arbeitstechnischen Grundlagen des Neuzeit-Historikers, vermittelt exemplarisch den kritischen Umgang mit Hilfsmitteln, Forschungsliteratur und Quellen - kurzum, es legt das Fundament zum selbständigen historischen Arbeiten in späteren Studienabschnitten. Thematisch konzentriert sich das Seminar dabei auf ausgewählte Aspekte der deutschen Geschichte zwischen Wiener Kongreß und der Revolution von 1848/49.
Literatur: BAUMGART, W.: Bücherverzeichnis zur deutschen Geschichte. Hilfsmittel, Handbücher, Quellen, 14. Aufl. München 2001 [zur Anschaffung dringend empfohlen!]; CORNELISSEN, Ch.: Geschichtswissenschaften. Eine Einführung, Frankfurt a.M. 2000. Thematisch einführende Literatur wird in der ersten Sitzung genannt.
Sonstige Bemerkungen: Anmeldung ab Montag, dem 6. Oktober 2003 durch Listeneintrag im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Bauer (Frau Wittmann; PT 3.1.69).
Das Proseminar vermittelt die Grundlagen der Methodik und Technik geschichtswissenschaftlichen Arbeitens. Der Umgang mit Quellen und wissenschaftlicher Fachliteratur wird vor allem am Beispiel ausgewählter Problemfelder der Geschichte Bayerns im Zeitraum von 1918 bis 1933 geübt. Ziel des Proseminars ist die Fähigkeit zu eigenständigem wissenschaftlichen Arbeiten im Bereich der Neueren und Neuesten Geschichte.
Literatur (* zur Anschaffung dringend empfohlen): *BAUMGART, W.: Bücherverzeichnis zur deutschen Geschichte. Hilfsmittel, Handbücher, Quellen, 14. Aufl. München 2001; SELLIN, V.: Einführung in die Geschichtswissenschaft, Göttingen 1995; OPGENOORTH, E. / SCHULZ, G.: Einführung in das Studium der Neueren Geschichte, 6. Aufl. Paderborn 2001; SPINDLER, M.: Handbuch der bayerischen Geschichte, Bd. 4,1: Das neue Bayern, 1800 - 1970, 2. Aufl. München 1979.
Sonstige Bemerkungen: Anmeldung erforderlich. Gelegenheit dazu besteht im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Schmid (PT 3.1.43). Höchstteilnehmerzahl 25 Personen.
Das Proseminar führt ein in die theoretischen, methodologischen und arbeitstechnischen Grundlagen des Teilfaches Neuere bzw. Neueste Geschichte. Es vermittelt anhand des Seminarthemas exemplarisch den kritischen Umgang mit Quellen, Hilfsmitteln und Forschungsliteratur und schafft so die Basis für selbständiges historisches Arbeiten im weiteren Verlauf des Studiums.
Den thematischen Schwerpunkt dieses Proseminars bildet die Bundesrepublik Deutschland in den 60er Jahren. Dabei werden vorrangig Fragen der inneren und äußeren Politik unter den vier Kanzlern Adenauer, Erhard, Kiesinger und Brandt behandelt - insbesondere auch das deutsch-deutsche Verhältnis und sein allmählicher Wandel.
Literatur: BAUMGART, W.: Bücherverzeichnis zur deutschen Geschichte. Hilfsmittel, Handbücher, Quellen, 14. Aufl. München 2001 [zur Anschaffung dringend empfohlen!]; CORNELISSEN, C.: Geschichtswissenschaften. Eine Einführung, Frankfurt a.M. 2000; GÖRTEMAKER, M.: Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Von der Gründung bis zur Gegenwart, München 1999; STEININGER, R.: Deutsche Geschichte, Bd. 3: 1955-1974, Frankfurt a.M. 2002.
Sonstige Bemerkungen: Anmeldung ab sofort durch Listeneintrag bei Frau Wittmann im Sekretariat Prof. Bauer (PT 3.1.69); Höchstteilnehmerzahl: 25.
Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation bildete einen zentralen Ordnungsfaktor im politischen Gefüge des frühneuzeitlichen Mitteleuropa. Seine Geschichte umfasst die Bestrebungen der Reichsreform ebenso wie die Verwerfungen im Gefolge von Reformation und konfessioneller Spaltung, Paralyse und Chaos des Dreißigjährigen Krieges und die stets gefährdete Ordnung des Westfälischen Friedens, die in der Napoleonischen Expansion ihr Ende finden sollte. Die innere Entwicklung des Reichs und seine Rolle im gesamteuropäischen Kontext soll anhand ausgewählter Quellen analysiert und diskutiert werden.
Literatur: ARETIN, K. O. v.: Das Alte Reich 1648-1806, 4 Bde., Stuttgart 1993-2000; Hofmann, H. H. (Hg.): Quellen zum Verfassungsorganismus des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation 1495-1815 (Freiherr vom Stein Gedächtnis-Ausgabe Bd. 13), Darmstadt 1976; NEUHAUS, H.: Das Reich in der Frühen Neuzeit (EDG Bd. 42), München 1997.
Sonstige Bemerkungen: Anmeldung ab sofort durch Listeneintrag im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Luttenberger (PT 3.1.67).
In der Interpretation einschlägiger Texte sollen die Grundzüge der zeitgenössischen Kirchenkritik, die reformerischen Konsequenzen der Theologie Martin Luthers und die Differenzen innerhalb der reformatorischen Bewegung herausgearbeitet werden.
Literatur: GOERTZ, H.-J.: Pfaffenhaß und groß Geschrei. Die reformatorischen Bewegungen in Deutschland 1517-1529, München 1987; OBERMAN, H. A.: Luther. Mensch zwischen Gott und Teufel, Berlin 1987.
Sonstige Bemerkungen: Anmeldung durch Listeneintrag im Sekretariat (PT 3.1.67).
Diese auf drei Semester angelegte Veranstaltung (Teil II, SoSe 2004: Industrialisierung, Revolution, Reichsgründung 1830-1870/71; Teil III, WS 2004/2005: Strukturprobleme des Deutschen Kaiserreichs) zielt auf ein umfassendes Bild vom "langen" 19. Jahrhundert - und zwar auf der Basis der gerade in den letzten Jahren zahlreich erschienenen, mittlerweile grundlegenden "Kanon"-Literatur (die angelaufene Neuausgabe des völlig neubearbeiteten "Gebhardt" ist hierfür nur das wohl prominenteste Beispiel). Ausgewählt und kurz vorgestellt vom Dozenten, wird in jeder Sitzung die (Forschungs-)Literatur zu einem zentralen Epochenthema von je zwei Teilnehmern/-innen bearbeitet und zusammengefaßt werden; die dabei anfallenden Exzerpte sollten den Kommilitonen/-innen auch als Lernskripte dienen können.
Einführende Literatur: KOCKA, J.: Das lange 19. Jahrhundert: Arbeit, Nation und bürgerliche Gesellschaft (Gebhardt Handbuch der deutschen Geschichte. Zehnte, völlig neu bearb. Aufl., Bd. 13), Stuttgart 2002, besonders § 1, S. 23 ff. (Einstieg für die erste Sitzung).
Teilnahmebedingungen: Absolviertes Proseminar in Neuerer/Neuester Geschichte (Exzerpiertechnik, eigenständig-kritischer Umgang mit Forschungskontroversen).
Jede/r Teilnehmer/in muß ein Referat übernehmen (Leseaufwand: ca. 100 Seiten; Skriptumfang: 4-6 Seiten; abzugeben eine Woche vor dem Referat).
Sonstige Bemerkungen: Persönliche Anmeldung und Themenvergabe in meinen Sprechstunden am 30.09., 07.10., 14./15./16.10. (PT 3.1.85), jeweils 14-16 Uhr. Höchstteilnehmerzahl: 26.
Max Weber, das einzige "Genie" unter den deutschen Gelehrten des Kaiserreichs (Th. Nipperdey), war in seinem wissenschaftlichen Werk nicht zuletzt Zeitdiagnostiker und Kulturkritiker - der Historiker Detlev Peukert hat dieses Potential der Weberschen Schriften in einem schmalen Essay-Band anschaulich herausgestellt. Wer sich für die Inkubationszeit der "klassischen Moderne" um 1900 interessiert, wird aus Peukerts Weber-Deutungen vielfältige Anregungen beziehen.
Ablauf des Seminars: gemeinsame Lektüre, Diskussion und (selbstgewählte) Vertiefung einzelner Aspekte.
Literatur: PEUKERT, Detlev J.K.: Max Webers Diagnose der Moderne, Göttingen 1989 [das Buch ist vergriffen; eine Kopiervorlage kann bei mir in der Sprechstunde abgeholt werden]; HEINS, V.: Max Weber zur Einführung, Hamburg 1990, S. 83-113.
Teilnahmebedingungen: Regelmäßige Mitarbeit, Eigeninitiative beim Einbringen von Vertiefungsaspekten. Studenten/-innen der Soziologie, Politologie, Philosophie und Literaturwissenschaft sind herzlich willkommen.
Sonstige Bemerkungen: Persönliche Anmeldung und Vorbesprechung in meinen Sprechstunden am 30.09., 07.10., 14./15./16.10. (PT 3.1.85), jeweils 14-16 Uhr. Höchstteilnehmerzahl: 10.
Als eine Phase forcierter gesellschaftlicher und kultureller Modernisierung waren die Zwanziger Jahre in besonderer Weise auch von der Ambivalenz zwischen Fortschrittsfaszination und Anti-Modernismus gekennzeichnet. An ausgewählten Beispielen der Filmproduktion dieser Zeit soll diese dialektische Spannung mentaler Dispositionen anschaulich werden.
Sonstige Bemerkungen: Die Übung findet an drei Donnerstagen des Wintersemesters jeweils von 18-21 Uhr statt. Die genauen Termine ebenso wie das Filmprogramm und einführende Literatur werden in einer Vorbesprechung (am Donnerstag, dem 23.10.2003, 18 Uhr c.t. in Raum ZH 8) bekanntgegeben.
Vom 'Trommler' zum 'Führer' - so läßt sich Adolf Hitlers politische Karriere ebensogut beschreiben, wie seine Darstellung in der nationalsozialistischen Propaganda. Die Übung zeichnet die Entwicklung dieses Hitler-Bildes anhand zentraler Aspekte nach.
Schwerpunkte der Betrachtung sind dabei der Prozeß nach dem 'Hitlerputsch' vom 9. November 1923, die Entstehungs- und Vermarktungsgeschichte von 'Mein Kampf', die Reichsparteitage der Weimarer Republik, die Wahlkämpfe der frühen 30er Jahre, der 'Tag von Potsdam', die Selbstinszenierung Hitlers auf den Reichsparteitagen in Nürnberg, der Riefenstahl-Film 'Triumph des Willens', der "Starkult" um und auf dem Obersalzberg, der "Führerkult" in weiteren, mitunter unerwünschten Ausprägungen (Postkarten, Sammelbilder, Hitler-Devotionalien etc.), die Rolle des 'Leibphotographen' Heinrich Hoffmann, sowie die propagandistische Darstellung des 'Feldherrn' Hitler und der allmähliche Zusammenbruch des "Führer-Mythos" im Laufe des Zweiten Weltkrieges.
Zur möglichst weitreichenden Analyse des komplexen Hitler-Bildes werden - wie die thematischen Einzelaspekte bereits andeuten - Quellen diverser Gattungen herangezogen (Textquellen, Bilder, Ton- und Filmdokumente).
Wichtiger Bestandteil der Übung ist eine Exkursion auf das ehemalige Reichsparteitagsgelände der NSDAP in Nürnberg mit Besuch des dortigen Dokumentationszentrums.
Literatur: BUSSEMER, T.: Propaganda und Populärkultur. Konstruierte Erlebniswelten im Nationalsozialismus, Wiesbaden 2000; KERSHAW, I.: Der Hitler-Mythos. Führerkult und Volksmeinung, Stuttgart 1999; ZELNHEFER, S.: Die Reichsparteitage der NSDAP in Nürnberg, Nürnberg 2002.
Teilnahmevoraussetzungen: Bereitschaft zu regelmäßiger Lektüre und aktiver Mitarbeit, zur Übernahme eines Kurzreferats und zur Teilnahme an der Exkursion; Proseminar in Neuerer/Neuester Geschichte erwünscht, aber nicht erforderlich.
Sonstige Bemerkungen: Die Anmeldung zur Übung verpflichtet zur Teilnahme an der Exkursion ins Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände Nürnberg Anfang Dezember 2003. Der Unkostenbeitrag von 6,00 Euro ist bei der Anmeldung zu entrichten, ansonsten erfolgt keine Eintragung in die Teilnehmerliste!
Anmeldung ab sofort bei Frau Wittmann im Sekretariat Prof. Bauer (PT 3.1.69); Höchstteilnehmerzahl 25.
In dieser Veranstaltung wird in jeder Sitzung ein in den vergangenen Jahren gestelltes schriftliches Staatsexamens-Thema von jeweils zwei Referenten/-innen vorgestellt; daran anschließend werden Konzeption, Gliederungsentwurf und inhaltliche Schwerpunkte gemeinsam vergleichend diskutiert. Auf diese Weise soll die optimale Bearbeitung staatsexamensrelevanter Themen eingeübt werden.
Teilnahmebedingungen: Jede/r Teilnehmer/in muß ein Referat übernehmen. Die schriftlich ausgearbeitete Version (ca. 3-4 Seiten) ist jeweils eine Woche vor dem Referatstermin den anderen Teilnehmern auszuhändigen. Höchstteilnehmerzahl: 28.
Sonstige Bemerkungen: Persönliche Anmeldung und Themenvergabe in meinen Sprechstunden am 30.09., 07.10., 14./15./16.10. (PT 3.1.85), jeweils 14-16 Uhr.
Die Vorlesung umspannt den Zeitraum vom Regierungsantritt der pfälzischen Linie der Wittelsbacher in Bayern mit Karl Theodor bis zur Revolution von 1848 und dem Rücktritt König Ludwigs I. Dieser Zeitraum ist in politischer Hinsicht gekennzeichnet von den österreichischen Annexionsversuchen, den napoleonischen Kriegen, dem Ende des Alten Reichs, dem Aufstieg Bayerns zum Königreich und der Frage, wie die künftige staatliche Organisation der deutschen Einzelstaaten erfolgen sollte. Die Vorlesung wird sich hauptsächlich mit zwei Schwerpunkten beschäftigen. Zunächst stehen der Aufbau des modernen Staates und die tiefgreifenden territorialen Veränderungen im Gefolge von Säkularisation und Mediatisierung während der ära Montgelas im Vordergrund. Der zweite Hauptteil wird die verschiedenen Aspekte der Regierungszeit König Ludwigs I. behandeln.
Literatur: M. Spindler, Handbuch der Bayerischen Geschichte, Bd. 4,1, hg. von A. Schmid, München 22003; E. Weis, Montgelas, 1971; H. Gollwitzer, Ludwig I. von Bayern. Königtum im Vormärz, München 1986; M. Henker, M. Hamm und E. Brockhoff (Hg.), Bayern entsteht. Montgelas und sein Ansbacher Mémoire, Regensburg 1996.
Hinweis: Eine ausführliche Literaturliste steht im Internet zur Verfügung. Für Teilnehmer ohne Internetzugang liegen Literaturlisten zum Kopieren im Sekretariat bereit
Säkularisation und Mediatisierung kennzeichnen eine einschneidende Zäsur in der Geschichte des Reiches und insbesondere Bayerns. Mit Säkularisation und Mediatisierung wurden die unabhängigen Herrschaftsbereich der Hochstifte, Reichsklöster und Reichsstädte sowie die Immunitätsbezirke der Klöster beseitigt. Dadurch wurde der Übergang vom Ancien Regime zum modernen zentralistischausgerichteten bayerischen Flächenstaat ermöglicht und in die Wege geleitet. Im Hauptseminar sollen die geistigen, rechtlichen und politischen Voraussetzungen, die Durchführung, die Reaktionen Roms und der Bevölkerung sowie die Folgen und Auswirkungen von Säkularisation und Mediatisierung auf den staatlichen, kulturellen und sozialen Bereich behandelt werden.
Literatur: M. Spindler, Handbuch der bayerischen Geschichte, Bd. 4,1, hg. von A. Schmid, München 22003; E. Weis, Die Säkularisation der bayerischen Klöster 1802/03 (Bayerische Akademie der Wissenschaften Hist.-Phil. Klasse, Sitzungsberichte Heft 6), München 1983; Bayern ohne Klöster? Die Säkularisation 1802/03 und die Folgen, München 2003; W. Brandmüller (Hg.), Handbuch der bayerischen Kirchengeschichte., Bd. 3, St. Ottilien 1991.
Sonstige Bemerkungen: Persönliche Anmeldung ist erforderlich. Der Termin, an dem auch die Referatthemen vergeben werden, wird Anfang Juli durch Aushang bekanntgemacht.
Bearbeiter von Dissertationen, Magister- und Zulassungsarbeiten erhalten Gelegenheit, ihre Themen vorzustellen und sich ergebende Probleme in einem größeren Kreis zu erörtern. Gemeinsam werden Fragen methodischer und konzeptioneller Art besprochen sowie Aspekte der Quellenkritik und Quellenauswertung behandelt.
Sonstige Bemerkungen: Es wird erwartet, daß alle teilnehmen, die bei mir eine Abschlußarbeit schreiben.
In dem Proseminar werden die Methoden und Hilfsmittel der mittelalterlichen Geschichtsforschung vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird vor allem am Beispiel der Geschichte der Klöster im mittelalterlichen Bayern geübt. Ziel des Proseminars ist die Fähigkeit zu eigenständigem wissenschaftlichen Arbeiten im Bereich der Mittleren Geschichte.
Literatur: (* zur Anschaffung dringend empfohlen): *BAUMGART, W.: Bücherverzeichnis zur deutschen Geschichte. Hilfsmittel, Handbücher, Quellen, 14. Aufl., München 2001. - GOETZ, H.-W.: Proseminar Geschichte: Mittelalter, 2. Aufl., Stuttgart 2000. - V. BRANDT, A.: Werkzeug des Historikers. Eine Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften, 15. Aufl., Stuttgart u.a. 1998. - BRANDMÜLLER, W. (Hg.): Handbuch der Bayerischen Kirchengeschichte, Bd. I: Von den Anfängen bis zur Schwelle der Neuzeit, St. Ottilien 1999.
Sonstige Bemerkungen: Teilnehmerzahl begrenzt, persönliche Anmeldung durch Listeneintrag im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Schmid (PT 3.1.43) oder in den Feriensprechstunden oder online über die Adresse http://on.to/Anmeldung-Koeglmeier erforderlich.
Das Proseminar führt ein in die Grundlagen der Methodik und Technik des geschichtswissenschaftlichen Arbeitens. Anhand von Problemstellungen zum Thema "Ludwig der Bayer (1314-1347) - Ein Wittelsbacher auf dem Kaiserthron" soll der Umgang mit den spezifischen Hilfsmitteln, den Quellen und der entsprechenden Forschungsliteratur erlernt und geübt werden. Ziel des Proseminars ist die Fähigkeit zu eigenständigem wissenschaftlichen Arbeiten im Bereich der mittelalterlichen Geschichte.
Literatur (* zur Anschaffung dringend empfohlen): *BAUMGART, W.: Bücherverzeichnis zur deutschen Geschichte. Hilfsmittel, Handbücher, Quellen, 14. Aufl., München 2001;*GOETZ, H.-W.: Proseminar Geschichte: Mittelalter, 2. Aufl., Stuttgart 2000; SPINDLER, M.: Handbuch der bayerischen Geschichte. Bd. II, hg. von A. Kraus, 2. Aufl., München 1988
Sonstige Bemerkungen: Persönliche Anmeldung in der Sprechstunde wird erbeten (Sprechstunde: Fr 9-10 Uhr in Raum PT 3.1.83); Höchstteilnehmerzahl: 25
Das Proseminar vermittelt die Grundlagen der Methodik und Technik geschichtswissenschaftlichen Arbeitens. Der Umgang mit Quellen und wissenschaftlicher Fachliteratur wird vor allem am Beispiel ausgewählter Problemfelder der Geschichte Bayerns im Zeitraum von 1918 bis 1933 geübt. Ziel des Proseminars ist die Fähigkeit zu eigenständigem wissenschaftlichen Arbeiten im Bereich der Neueren und Neuesten Geschichte.
Literatur (* zur Anschaffung dringend empfohlen): *BAUMGART, W.: Bücherverzeichnis zur deutschen Geschichte. Hilfsmittel, Handbücher, Quellen, 14. Aufl. München 2001; SELLIN, V.: Einführung in die Geschichtswissenschaft, Göttingen 1995; OPGENOORTH, E. / SCHULZ, G.: Einführung in das Studium der Neueren Geschichte, 6. Aufl. Paderborn 2001; SPINDLER, M.: Handbuch der bayerischen Geschichte, Bd. 4,1: Das neue Bayern, 1800 - 1970, 2. Aufl. München 1979.
Sonstige Bemerkungen: Anmeldung erforderlich. Gelegenheit dazu besteht im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Schmid (PT 3.1.43). Höchstteilnehmerzahl 25 Personen.
Anhand von Urkunden, Akten und Amtsbüchern sollen Kenntnisse in der deutschen Paläographie des 16. und 17. Jahrhunderts vermittelt und durch Lesen bzw. Transskriptionen der Originaltexte eingeübt werden. Die Texte sollen aber auch inhaltlich erfasst werden können.
Literatur: BECK, F./HENNING, E. (Hgg.): Die archivalischen Quellen. Eine Einführung in ihre Benutzung. (Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs 29), Weimar 1994; STURM, H.: Unsere Schrift, Neustadt a.d.Aisch 1961; GRUN, P.A., Leseschlüssel zu unserer alten Schrift, Görlitz 1935 (ND 1984); Schrifttafeln zur deutschen Paläographie des 16. - 20. Jahrhunderts, 1: Tafeln, 2. Transskriptionen, Marburg 81995.
Sonstige Bemerkungen: Anmeldung erforderlich. Gelegenheit dazu besteht im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Schmid (PT 3.1.43), Höchstteilnehmerzahl 25 Personen.
Die Zeit des Dreißigjährigen Krieges in Bayern ist geprägt von dem großen Kurfürsten Maximilian I. (1573-1651). Unter ihm wurde Bayern zur führenden Macht des Katholizismus im Reich. Im Mittelpunkt der Übung wird daher neben dem Kriegsgeschehen und seinen Auswirkungen für Land und Bevölkerung die Rolle Bayerns im Dreißigjährigen Krieg, die Beziehungen zu den protestantischen Reichsständen und zu den Habsburgern stehen.
Die Beschäftigung mit dem Thema erfolgt anhand von Quellen und Literatur, die gemeinsam gelesen und interpretiert werden. Die Übung soll dabei nicht nur inhaltliche, sondern auch methodische Ziele verfolgen und daher durch kritische Lektüre von ausgewählten Quellentexten die historisch-kritische Methode der Geschichtswissenschaft einüben.
Literatur: SPINDLER, M.: Handbuch der bayerischen Geschichte, Bd. II, hg. von A. Kraus, 2. Aufl., München 1988; ALBRECHT, D.: Maximilian I. von Bayern 1573-1651, München 1998
Sonstige Bemerkungen: Anmeldung in der Sprechstunde wird erbeten (Sprechstunde: Fr. 9-10 Uhr in Raum PT 3.1.83)
Hinweis: Die Übung entfällt.
Landtag und Regierung bildeten auch im Königreich Bayern die zentralen Elemente der konstitutionellen Ordnung. Zwar war, anders als in einem parlamentarischen System, die Regierung nicht vom Vertrauen des Landtags abhängig, dennoch besaß dieser durch seine Mitwirkungsrechte an der Gesetzgebung und das Steuerbewilligungsrecht große Einflußmöglichkeiten auf die Politik des Landes.
In der Übung sollen zunächst die Grundlagen der konstitutionellen Monarchie geklärt werden, dann sollen das gegenseitige Verhältnis und der Spielraum der beiden Organe anhand ausgewählter politischer Fragen im Zeitraum zwischen 1818 und 1848, im sog. Vormärz, untersucht werden. Die Teilnehmer der Übung sollen jeweils mit einem Kurzreferat in die Thematik einführen und es sollen gemeinsam einschlägige Quellen dazu gelesen und interpretiert werden.
Die Übung verfolgt ein allgemeines methodisches und ein spezielles inhaltliches Ziel: Die Teilnehmer der Übung sollen zum einen verschiedene Quellengruppen kennenlernen und anhand der kritischen Lektüre von ausgewählten Quellentexten die historisch-kritische Methode der Geschichtswissenschaft einüben, zum anderen sollen sie einen Einblick in die Bedeutung der zentralen Verfassungsorgane des Königreichs Bayern und damit auch in dessen Geschichte gewinnen.
Literatur: GÖTSCHMANN, D.: Bayerischer Parkamentarismus im Vormärz. Die Ständeversammlung des Königreichs Bayern 1819-1848, Düsseldorf 2002. - TREML, M.: Königreich Bayern (1806-1918), in: DERS. (Hg.): Geschichte des modernen Bayern. Königreich und Freistaat, München 1994, S. 13-145.
Sonstige Bemerkungen: Anmeldung durch Listeneintrag im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Schmid (PT 3.1.43) oder in den Feriensprechstunden oder online über die Adresse http://on.to/Anmeldung-Koeglmeier erbeten.
Die Übung soll der Vorbereitung auf das schriftliche Staatsexamen (Geschichte vertieft/nicht vertieft) dienen. Anhand von Klausurfragen zur mittelalterlichen, zur neueren und und zur neuesten Geschichte Bayerns wird die Erschließung und sinnvolle Gliederung von Themen geübt. Die Teilnehmer sollen Gliederungen ausarbeiten, die in den Übungsstunden besprochen werden.
Literatur:
SPINDLER, M. - KRAUS, A. - Schmid, A. (Hgg.): Handbuch der bayerischen Geschichte, Bd. 1, 2. Aufl., München 1981; Bd. 2, 2. Aufl., München 1988; Bd. 4/I, München 1974, 2. Aufl., München 2003. - TREML, M. (Hg.): Geschichte des modernen Bayern. Königreich und Freistaat, München 1994.
Bayerische Staatsexamensfragen in Geschichte im Internet unter der Adresse:
http://www.phil.uni-erlangen.de/~p1ges/examen/st_ex.html.
Sonstige Bemerkungen:
Anmeldung durch Listeneintrag im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Schmid (PT 3.1.43) oder in den Feriensprechstunden oder online über die Adresse
http://on.to/Anmeldung-Koeglmeier
erbeten.
Eine Aufstellung der Staatsexamensthemen zur bayerischen Geschichte von Frühjahr 1993 bis Frühjahr 2003 und eine kurze Zusammenstellung von Standardwerken zur bayerischen Geschichte sowie von wichtigen Nachschlagewerken kann im Internet als Word-Datei
Examensthemen.doc
(Kurz-URL:
http://tinyurl.com/s1a1
) abgerufen werden.
Veranstaltungstyp: Übung
Vorlesungsverzeichnis Nr.:
33181
Zeit:
Mo 13 - 15, Fr 13 - 14
Beginn:
20.10.2003
Raum:
PT 2.0.8 (Mo), CIP-Pool PT 2.0.2 (Fr)
Das Katharinenspital entstand um 1220 als Gemeinschaftsprojekt des Bischofs und der Bürger von Regensburg. Als Bürgerspital war es bis ins 19. Jahrhundert die zentrale Spital- und Wohlfahrtseinrichtung der Stadt Regensburg, erhielt als solche zahlreiche Zustiftungen und hat deshalb umfangreiche Besitzungen in der gesamten Region. Dazu verfügt es über einen ungewöhnlich gut erhaltenen Archivbestand, der bis in das 12. Jahrhundert zurückreicht. Teile dieses Quellenbestandes sollen im Rahmen der Übung ausgewertet werden.
Die Teilnehmer der Übung sollen handschriftliche Quellen transkribieren, ihren Inhalt nach wissenschaftlichen Kriterien erschließen und die erstellte Edition für eine Publikation im Internet vorbereiten. Einen Bestandteil der Übung wird deshalb eine Einführung in die Erstellung von Web-Seiten bilden. Grundkenntnisse in EDV und Paläographie werden nicht vorausgesetzt. Im Rahmen der Übung wird auch das Archiv des St. Katharinenspitals besucht.
Literatur: DIRMEIER, A.: Das St. Katharinenspital zu Regensburg von der Stauferzeit bis zum Westfälischen Frieden. Eine Wohltätigkeitsstiftung im Spannungsfeld zwischen Reichsstadt, Hochstift und Herzogtum (Phil. Diss. Regensburg) 1988.
Zur Erstellung von Web-Seiten siehe die Einführung in HTML von Stefan Münz unter der Adresse http://www.uni-regensburg.de/WWW_Server/HTML/selfhtml/ .
Sonstige Bemerkungen:
Teilnehmerzahl begrenzt, Anmeldung durch Listeneintrag im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Schmid (PT 3.1.43) oder in den Feriensprechstunden oder online über die Adresse http://on.to/Anmeldung-Koeglmeier erbeten.
In der Übung kann auch der Hilfswissenschaften-Schein erworben werden. Ferner kann der Schein G3 für die EDV-Ergänzungsausbildung ausgestellt werden.
Die Vorlesung vermittelt einen Überblick über den inneren und den äußeren Werdegang der österreichisch-ungarischen Monarchie in der genannten Epoche, verbunden mit der Darstellung spezifischer Entwicklungen und Probleme.
Literatur: E. Zöllner, Geschichte Österreichs. 8.Aufl. 1990
Fortsetzung der Veranstaltung vom Wintersemester als Teil eines Zyklus zur Geschichte Russlands und der Sowjetunion. Das Sowjetimperium lässt sich inzwischen aus zeitlicher Distanz betrachten. Unter diesem Aspekt werden seine Weiterentwicklung ab 1945, von der Sowjetisierung Ost-, Mittel- und Südosteuropas über "Tauwetter" unter Chruschtschow bis zur Stagnation unter Breschnew und dem Ende unter Gorbatschow dargestellt. Ein Blick auf die Zeit ab 1991 schließt sich an.
Literatur: Georg v. Rauch, Geschichte der Sowjetunion. 8. Aufl. 1990
Parallel zur laufenden Vorlesung werden spezielle Themen behandelt.
Geschichtsdidaktik als Wissenschaft vom Lehren und Lernen der Geschichte muss von zwei Hauptrichtungen aus fragen: vom Gegenstand und von den Methoden der Geschichtswissenschaft her sowie von den Möglichkeiten und Interessen des Menschen, der sich der Vergangenheit zuwendet. So befasst sich ein erster Teil der Veranstaltung mit den Verfahrens-weisen und Problemen bei der Rekonstruktion von Geschichte und mit den allgemeinen Gegenstandsstrukturen vergangenen Geschehens. In einem weiteren Gedankengang werden Funktionen, Bildungswert bzw. Lernpotenzial des Umgangs mit Geschichte in anthropologischer und sozialer Hinsicht reflektiert und Geschichtslehrpläne allgemeinbildender Schulen analysiert.
Den Abschluß bilden Überlegungen und empirische Belege zu psychologischen und soziokulturellen Voraussetzungen bei verschiedenen Adressatengruppen sowie zu Vermittlungsweisen von Geschichte.
Literatur: ROHLFES, J.: Geschichte und ihre Didaktik. 2. Aufl. Göttingen 1997; SAUER, M.: Geschichte unterrichten. Eine Einführung in die Didaktik und Methodik. Seelze-Velber 2001; GAUTSCHI, P.: Geschichte lernen. Lernwege und Lernsituationen. Buchs/Aargau 1999; SCHULZ-HAGELEIT, P.: Grundzügen geschichtlichen und geschichtsdidaktischen Denkens. Frankfurt a.M. u.a. 2002
Teilnehmerkreis: Alle Studiengänge (Voraussetzung für die Teilnahme an Proseminaren und Seminaren)
Veranstaltungstyp: Seminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.:
33206
Zeit:
Di 14 - 16
Beginn:
23.10.2003
Raum:
PT 1.0.6
Zur Kompetenz des Geschichtslehrers gehören neben einem umfassenden Wissen über vergangene Ereignisse und Zustände vor allem auch Kenntnisse darüber, was in den Köpfen der Schülerinnen und Schüler vorgeht, wenn sie Geschichte lernen. Nach zögerlichen Anfängen befasst sich die moderne Geschichtsdidaktik zunehmend mit der empirischen Erforschung von Lernprozessen. Voraussetzungen, Anstöße, Verläufe und Ergebnisse historischen Lernens, d.h. Entstehung, Gestalt und Wirkung von Geschichtsbewusstsein sind zentrale Kategorien bzw. Forschungsfelder.
In dem Seminar sollen Methoden und Ergebnisse dieser Forschung vorgestellt, diskutiert und auf ihre Relevanz für unterrichtliches Handeln hin überprüft werden. In Selbsterfahrungssituationen sollen Schwierigkeiten nachvollzogen werden, die Schüler z.B. beim Lernen mit bestimmten historischen Medien haben. Die Folgerungen daraus können die methodische Planungssicherheit bei der Konzeption von Unterrichtssituationen erhöhen.
Literatur: BORRIES, B.V. u.a. (Hgg.): Geschichtsbewußtsein empirisch. Pfaffenweiler 1991. BORRIES, B.V.: Das Geschichtsbewußtsein Jugendlicher. Eine repräsentative Untersuchung über Vergangenheitsdeutungen, Gegenwartswahrnehmungen und Zukunftserwartungen von Schülerinnen und Schülern in Ost- und Westdeutschland. Weinheim/München 1995. BEILNER, H.: Empirische Erkundungen zum Geschichtsbewusstsein am Ende der Grundschulzeit. In: Schreiber, W. (Hg.): Erste Begegnungen mit Geschichte. Grundlagen historischen Lernens. Bd. 1. Neuried 1999, S. 117-152. BEILNER, H.: Empirische Forschung in der Geschichtsdidaktik. In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 54 (2003), S. 284-302
Teilnehmerkreis: v.a. Studierende ab dem 4. Semester, die sich im Rahmen des erziehungswissenschaftlichen Studiums Kenntnisse in Lern- und Entwicklungspsychologie angeeignet haben
Grundprobleme der Didaktik des Geschichtsunterrichts (LPO-Schein Lehramt Gymnasium)
Veranstaltungstyp: Seminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.:
33207
Zeit:
Do 8.30 - 10
Beginn:
23.10.2003
Raum:
ZH 1
Das Seminar bietet einen Überblick über die wichtigsten geschichtsdidaktischen Fragestellungen. So werden Lehrpläne und Lernziele/Zielfindungen erörtert, das Lernen von Geschichte wird aus entwicklungspsychologischer, lerntheoretischer und sozialisationstheoretischer Sicht diskutiert und Fragen der praktischen Umsetzung werden unter Berücksichtigung der im Unterricht anzuwendenden Verfahren, Methoden und Medien behandelt. Zudem findet eine Einführung in die wichtigste Literatur statt.
Literatur: BERGMANN, K. u.a. (Hgg.): Handbuch der Geschichtsdidaktik. 5. Aufl. Seelze-Velber 1997; ROHLFES, J.: Geschichte und ihre Didaktik. 2. Aufl. Göttingen 1997
Teilnehmerkreis: Studierende für das Lehramt an Gymnasien (LPO-Schein). Voraussetzungen: Vorlesung: Geschichtsdidaktik I: Einführung in die Didaktik der Geschichte; ein fachwissenschaftliches Proseminar.
Begrenzte Teilnehmerzahl: Anmeldung im Sekretariat unbedingt erforderlich
Geschichte zum Lesen - Zur Verarbeitung historischer Ereignisse in der Literatur (2. LPO-Schein Lehramt Grund-, Haupt- u. Realschule; LPO-Schein Didaktik einer Fächergruppe; LPO-Schein Lehramt Gymnasium nur nach Rücksprache)
Veranstaltungstyp: Seminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.:
33208
Zeit:
Di 8.30 - 10
Beginn:
21.10.2003
Raum:
PT 2.0.8
Geschichte zum Lesen - zur Verarbeitung historischer Ereignisse in der Literatur.
Ein bislang von der Geschichtsdidaktik noch wenig behandeltes Themengebiet ist der Umgang mit der literarischen Gestaltung historischer Ereignisse. Die Frage, wo sich hier gewinnbringende Möglichkeiten für den Einsatz im Geschichtsunterricht eröffnen, steht im Zentrum des Seminars.
Geschichtliche Ereignisse haben ihren Niederschlag außerhalb der Fachliteratur in den verschiedensten literarischen Gattungen gefunden. Neben Romanen, Dramen, Novellen oder Balladen soll im Seminar auch die Kinder- und Jugendbuchliteratur Berücksichtigung finden.
Literatur: GESCHICHTE LERNEN H.71 (1999): Historische Kinder- und Jugendliteratur; ROHLFES, J.: Geschichte in der Dichtung. In: HEY, B. u.a. (Hgg.): Umgang mit Geschichte. Geschichte erforschen und darstellen - Geschichte erarbeiten und begreifen. Stuttgart u.a.1992
Veranstaltungstyp: Seminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.:
33209
Zeit:
Mo 14 - 16
Beginn:
20.10.2003
Raum:
ZH 1
Ausgehend von der Osterweiterung der EU wird die Geschichte des europäischen Einigungsprozesses im Überblick dargestellt. Anhand von Text-, Bild-, Film- und Tondokumenten und historischen Darstellungen erarbeiten die Studentinnen und Studenten selbsttätig die Probleme und Erfolge des Einigungsprozesses.
Erwartet wird die Bereitschaft aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Vermittlungsprozess Informationen aus dem Internet kritisch mit einzubeziehen.
Literatur: GROSCH, W.: Geschichte im Internet. Schwalbach/Ts. 2002; BRUNN, G.: die europäische Einigung von 1945 bis heute. Stuttgart 2002.
Veranstaltungstyp: Proseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.:
33211
Zeit:
Do 14 - 16
Beginn:
23.10.2003
Raum:
ZH 1
Geschichtsbewusstsein und Geschichtskultur sind die zentralen Kategorien der Didaktik der Geschichte. Diese werden in ihrer theoretischen, empirischen und unterrichtspragmatischen Füllung gewürdigt. Nach diesem theoretischen Teil interessieren Fragen nach der Inhaltsauswahl, der Zielproblematik und der Artikulation von Geschichtsunterricht. Zu einem Inhaltsaspekt des Lehrplans werden die Studierenden in Gruppen in groben Zügen eine Unterrichtsstunde konzipieren und präsentieren. Dabei wenden sie ihre Kenntnisse über spezifische geschichtsdidaktische Verfahren und Prinzipien an.
Literatur: BERGMANN, K. u.a. (Hgg.): Handbuch der Geschichtsdidaktik, 5. Aufl. Seelze-Velber 1997; SCHREIBER, W. (Hg.): Erste Begegnungen mit Geschichte. 2 Bde. Neuried 1999; PANDEL, H.-J./SCHNEIDER, G. (Hgg.): Handbuch Medien im Geschichtsunterricht. Schwalbach 1999. PANDEL, H.-J.: Quelleninterpretation. Schwalbach 2000; SCHNEIDER, G.: Gelungene Einstiege. 2. Aufl. Schwalbach 1999
Teilnehmerkreis: Studierende für die Lehrämter an Grund-, Haupt- und Realschulen
Hinweis: Diese Veranstaltung wurde ursprünglich von Dr. Seidenfuß angekündigt.
Veranstaltungstyp: Übung
Vorlesungsverzeichnis Nr.:
33213
Zeit:
Di 14 - 16
Beginn:
21.10.2003
Raum:
ZH 1
In der geschichtsdidaktischen Diskussion werden Modelle für die Planung und Durchführung historischer Lernverläufe angeboten. Ausgehend von diesen Vorschlägen und den in ihnen enthaltenen Kriterien werden Unterrichtsentwürfe und -materialien zu Praktikumsstunden, protokollierte Ergebnisse, auf Video festgehaltene oder publizierte Geschichtsstunden besprochen und bewertet. Zu jedem Unterrichtsverlauf werden denkbare Varianten bzw. Alternativen erarbeitet.
Teilnehmerkreis: v.a. Studierende, die das studienbegleitende Praktikum demnächst besuchen wollen oder es schon absolviert haben
Literatur: BAUER, V. u.a. (Hgg.): Methodenarbeit im Geschichtsunterricht. Berlin 1998; FINA, K.: Geschichtsmethodik. 2. Aufl. München 1981; HUG, W.: Geschichtsunterricht in der Praxis der Sekundarstufe I. 4. Aufl. Frankfurt 1992; SCHÖNEMANN, B. u.a. (Hgg.): Geschichtsbewusstsein und Methoden historischen Lernens. Weinheim 1998
Studierende, die geschichtsdidaktische Zulassungsarbeiten anfertigen bzw. anfertigen wollen, erhalten hier die Gelegenheit, über Themenwahl, Formalia, Gliederungsprinzipien und inhaltliche Probleme zu diskutieren und ihre Konzepte vorzustellen.
Teilnehmerkreis: alle Studierenden, die mit der Anfertigung geschichtsdidaktischer Zulassungsarbeiten befasst sind
In dieser Lehrveranstaltung werden zur Vorbereitung auf das schriftliche Staatsexamen prüfungsrelevante Themengebiete besprochen, Prüfungsfragen bearbeitet sowie Tipps und Anregungen für ihre schriftliche Bearbeitung gegeben.
Teilnehmerkreis: alle Studierenden, die ein schriftliches Staatsexamen im Teilfach Geschichtsdidaktik ablegen müssen.
Voraussetzung: Examensreife
Literatur: SAUER, M.: Geschichte unterrichten. Eine Einführung in Didaktik und Methodik. Seelze-Velber 2001. SCHREIBER, W. (Hg.): Erste Begegnungen mit Geschichte. 2 Bde. Neuried 1999
Veranstaltungstyp: Übung
Vorlesungsverzeichnis Nr.:
33216
Zeit:
Di 18 - 20
Beginn:
21.10.2003
Raum:
PT 2.0.8
In unmittelbarer Anlehnung an die beobachteten Unterrichtsstunden im Praktikum werden in einer ersten Phase Planungs- und Gestaltungskriterien für den Geschichtsunterricht entwickelt; sie werden im weiteren Verlauf an ausgewählten Unterrichtsthemen, die von den Studierenden selbst mit der Praktikumsklasse zu realisieren sind, erprobt.
Folgende Teilaspekte spielen dabei eine zentrale Rolle: Lehrplananalyse, Sachstruktur der Inhalte, Voraussetzungen, Anknüpfungsmöglichkeiten und Erkenntnisinteressen bei den Schülern sowie Lernzielformulierung, methodisch-mediale Gestaltungselemente und Kontrollverfahren. In einer zweiten Phase erfolgt - in ständigem Rückgriff auf beobachteten und selbst gehaltenen Unterricht - eine Systematisierung von Lehr- und Lernformen sowie von Medien des Geschichtsunterrichts. Die Praktikumsbegleitveranstaltung enthält somit zentrale Inhalte einer Methodik des Geschichtsunterrichts.
Literatur: NIEMETZ, G.: Praxis Geschichtsunterricht. Methoden - Inhalte - Beispiele. Stuttgart 1983; FINA, K.: Geschichtsmethodik. Die Praxis des Lehrens und Lernens. 2. Aufl. München 1981. HUG, W.: Geschichtsunterricht in der Praxis der Sekundarstufe I. 4. Aufl. Frankfurt a.M. 1992; PANDEL, H.-J./SCHNEIDER, G. (Hgg.): Handbuch Medien im Geschichtsunterricht. Schwalbach 1999
Teilnehmerkreis: Diese Veranstaltung kann in der Regel nur von Teilnehmern am studienbegleitenden geschichtsdidaktischen Praktikum (Mittwochspraktikum) besucht werden
Veranstaltungstyp: Übung
Vorlesungsverzeichnis Nr.:
33217
Zeit:
Do 8.30 - 10
Beginn:
23.10.2003
Raum:
PT 1.0.6
Wohl keine andere Schulform steht so im Mittelpunkt bildungs- und schulpolitischer Diskussionen wie die Hauptschule. Ein wichtiges Thema dieser Übung ist es, den Ort der Grund- und Hauptschulen innerhalb der Bildungslandschaft zu präzisieren und daraus den spezifischen Auftrag des Geschichtsunterrichts in diesen Schulformen zu ermitteln.
Eng an die Erfahrungen im Praktikum angelehnt, sollen die Studierenden Artikulationsmöglichkeiten von Geschichtsunterricht kennenlernen und praktisch umsetzen. Innerhalb ihrer Stunden sollen sie methodisch und didaktisch Schwerpunkte setzen: Wahl von Arbeits- und Sozialformen, Unterrichtseinstiege, Übungs- und Kontrollphasen, Lernzirkel, mediale Präsentation, Quellenarbeit.
Literatur: UFFELMANN, U.: Neue Beiträge zum Problemorientierten Geschichtsunterricht. Idstein 1999; ROHLFES, J.: Geschichte und ihre Didaktik. 2. Aufl. Göttingen 1997; SCHNEIDER, G.: Gelungene Einstiege. Schwalbach 1999
Teilnehmerkreis/Voraussetzungen: Diese Übung wird für die Teilnehmer des studienbegleitenden geschichtsdidaktischen Praktikums angeboten
Hinweis: Diese Veranstaltung wurde ursprünglich von Dr. Seidenfuß angekündigt.
In der Einleitungsphase wird der vom Praktikumslehrer gehaltene Unterricht nach überwiegend fachdidaktischen Kriterien beobachtet und analysiert. In der zweiten Phase planen, gestalten und realisieren die Studierenden selbst Geschichtsstunden. Hilfestellungen erfahren sie dabei durch die Planungs- und Gestaltungskriterien, die in der obligatorischen Begleitveranstaltung zum Praktikum erarbeitet werden. Dabei soll durchaus auch versucht werden, innovatorische Ansätze gegenüber der Praxis des normalen Schulalltags einzubringen. Alle Stunden werden nach vorgegebenen theoriegeleiteten Beobachtungsperspektiven, aber auch im Hinblick auf unerwartet auftretende Unterrichtsphänomene ausgewertet.
Literatur: NIEMETZ, G: Praxis Geschichtsunterricht. Methoden - Inhalte - Beispiele. Stuttgart 1983; FINA, K.: Geschichtsmethodik. Die Praxis des Lehrens und Lernens. 2. Aufl. München 1981. HUG, W.: Geschichtsunterricht in der Praxis der Sekundarstufe I. 4. Aufl. Frankfurt a.M. 1992; PANDEL, H.-J./SCHNEIDER, G. (Hgg.): Handbuch Medien im Geschichtsunterricht. Schwalbach 1999
Die Studierenden sollen in dieser Übung ihre Kompetenz in Lehr- und Lernprozessen vertiefen. Der Unterricht des Ausbildungslehrers und der Studierenden ist der Ausgangspunkt der Reflexion über die Auswahl und Präsentation der Inhalte sowie über die Ziele des Geschichtsunterrichts.
Nach einer ersten Beobachtungs- und Analysephase planen und realisieren die Studierenden Geschichtsunterricht, indem sie theoretische Vorgaben, fachdidaktische Prinzipien und methodische Umsetzungsmöglichkeiten berücksichtigen.
Literatur: UFFELMANN, U.: Neue Beiträge zum Problemorientierten Geschichtsunterricht. Idstein 1999; NIEMETZ, G.: Praxis Geschichtsunterricht. Methoden - Inhalte - Beispiele. Stuttgart 1983; FINA, K.: Geschichtsmethodik. Die Praxis der Lehrens und Lernens. 2. Aufl. München 1981.
Hinweis: Diese Veranstaltung wurde ursprünglich von Dr. Seidenfuß angekündigt.
Der Grundkurs behandelt das Früh- und Hochmittelalter in Bayern, den Zeitraum von der Landnahme durch die Bajuwaren im 6. Jahrhundert bis zur Absetzung Herzog Heinrichs des Löwen und der Übertragung der bayerischen Herzogswürde an den Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach. Es wird die Entwicklung unter den Agilolfingerherzögen verfolgt, ihre Absetzung durch Karl den Großen 788, die Stellung Bayerns unter den Karolingern, das jüngere Stammesherzogtum unter den Luitpoldingern, die Zeit Bayerns als Kronland unter den Ottonen und Saliern und schließlich das welfische Jahrhundert. Im Vordergrund der Betrachtung steht die politische Geschichte, die aber ergänzt wird durch eine eingehende Behandlung der Verfassungs-, Rechts- und Sozialgeschichte. Es sollen grundlegende Strukturen und Entwicklungen vermittelt, die entscheidenden Herrschaftsträger vorgestellt und wichtige Begriffe geklärt werden.
Literatur: KRAUS, A.: Geschichte Bayerns. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. München 1983. - SPINDLER, M. (Hg.): Handbuch der bayerischen Geschichte. Bd. 1, 2. Aufl., München 1981, §§ 13-36.
Sonstige Bemerkungen: Anmeldung durch Listeneintrag im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Schmid (PT 3.1.43) oder in den Feriensprechstunden oder online über die Adresse http://on.to/Anmeldung-Koeglmeier erbeten.
Der Grundkurs behandelt das Hoch- und Spätmittelalter in Bayern, den Zeitraum von der Übertragung der bayerischen Herzogswürde an den Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach bis zum Ende der Aufteilung Bayerns in verschiedene Teilherzogtümer durch die Primogeniturordnung Herzog Albrechts IV. In dieser Epoche entwickelte sich Bayern zum Territorialstaat, es entstand ein Ständewesen, Bayern spielte durch das Kaisertum Ludwigs des Bayern eine über seine ursprüngliche Bedeutung weit hinausragende Rolle im Reich, die es nach einer Reihe von Teilungen und internen Kämpfen im 14. Jahrhundert aber bald wieder verlor.
Im Vordergrund der Betrachtung steht die politische Geschichte, die aber ergänzt wird durch eine eingehende Behandlung der Verfassungs-, Rechts- und Sozialgeschichte. Es sollen grundlegende Strukturen und Entwicklungen vermittelt, die entscheidenden Herrschaftsträger vorgestellt und wichtige Begriffe geklärt werden.
Literatur: KRAUS, A.: Geschichte Bayerns. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. München 1983. - SPINDLER, M. - KRAUS, A. (Hgg.): Handbuch der bayerischen Geschichte, Bd. 2, 3. Aufl., München 1988, §§ 1-44.
Sonstige Bemerkungen: Anmeldung durch Listeneintrag im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Schmid (PT 3.1.43) oder in den Feriensprechstunden oder online über die Adresse http://on.to/Anmeldung-Koeglmeier erbeten.