Universität Regensburg - Institut für Geschichte - Fach Geschichte

Kommentare zu den Lehrveranstaltungen im Fach Geschichte im Sommersemester 2011


Inhalt:

Alte Geschichte
Vorlesungen - Hauptseminare - Oberseminare - Proseminare - Übungen - Grundkurse

Mittelalterliche Geschichte
Vorlesungen - Hauptseminare - Oberseminare - Proseminare - Übungen - Kolloquien - Grundkurse

Neuere und Neueste Geschichte
Vorlesungen - Hauptseminare - Oberseminare - Proseminare - Übungen - Kolloquien - Grundkurse

Bayerische Geschichte
Vorlesungen - Hauptseminare - Oberseminare - Übungen - Übungen EDV-Ergänzungsausbildung - Grundkurse

Ost- und Südosteuropäische Geschichte
Vorlesungen - Hauptseminare - Proseminare zur Neueren und Neuesten Geschichte - Übungen - Kolloquien

Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Hauptseminare - Proseminare zur Neueren und Neuesten Geschichte - Übungen

Didaktik der Geschichte
Seminare - Übungen - Grundkurse - Praktika

Teilfachübergreifende Veranstaltungen
Propädeutika - Berufsfeldorientierung für Historiker - Übungen im Rahmen der Berufsfeldorientierung für Historiker - EDV-Ergänzungsausbildung


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Die Angaben in den folgenden Kommentaren werden mit einem entsprechenden Hinweis (z.B. "Terminänderung" oder "Raumänderung") jeweils aktualisiert, falls sich Änderungen gegenüber den Angaben im gedruckten Vorlesungsverzeichnis ergeben.
Lehrveranstaltungen, für die noch keine Kommentare erstellt wurden, werden nicht aufgeführt. Sie werden ergänzt, wenn die Kommentare vorliegen.

Alte Geschichte


Vorlesungen in Alter Geschichte


Herz

Das frühe Griechenland II

Veranstaltungstyp: Vorlesung
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 120
Zeit: Di 8-10
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 3.5.2011
Raum: H 3

Vor dem Hintergrund der allgemeinen Entwicklung der griechischen Welt in der archaischen Periode sollen die beiden großen Staaten der klassischen Zeit (Athen und Sparta) genauer vorgestellt werden. Leitfrage soll dabei sein, welche historischen und gesellschaftlichen Faktoren die unterschiedlichen Verläufe der staatlichen Entwicklung beeinflußten.

Literatur: Demnächst über Netz abfragbar

Anmeldung:

Modul/e:
GES-LA-M 01.2 - 06.1 - 07.2 - 14.2 - 15.1 - 15.2 - 18.2
GES-M 01.2 - 08.2

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: Bestehen der Abschlussklausur


Herz

Geschichte des 4. Jh. n.Chr. Von Konstantins Söhnen bis Theodosius (337-395)

Veranstaltungstyp: Vorlesung
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 121
Zeit: Mi 10-12
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 4.5.2011
Raum: H 2 (Raumänderung!)

In knapp 60 Jahren erlebte das Imperium Romanum eine ganze Reihe von tiefgreifenden Entwicklungen, die sowohl zu einer grundlegenden internen Veränderung (Christianisierung) als auch einer immer stärkeren außenpolitischen Neuorientierung führten. Dabei sind nicht nur die Beziehungen zu dem konkurrierenden Reich der Sasaniden von Bedeutung, sondern auch die Veränderungen, die sich entlang der Außengrenzen an Donau und Rhein ereigneten. Am Ende dieser Periode steht dann mit Theodosius der letzte Herrscher, der noch den Anspruch erheben konnte, ein ungeteiltes Reich zu regieren.

Literatur: Demnächst über Netz abfragbar

Anmeldung:

Modul/e:
GES-LA-M 01.2 - 06.1 - 07.2 - 14.2 - 15.1 - 15.2 - 18.2
GES-M 01.2 - 08.2

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: Bestehen der Abschlussklausur

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Hauptseminare in Alter Geschichte


Herz

Athen und Sparta im 5. Jh

Veranstaltungstyp: Hauptseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 130
Zeit: Mo 16-18
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 2.5.2011
Raum: ZH 1

Das 5. Jh. ist bestimmt durch die Beziehungen zwischen Athen und Sparta, die dabei die gesamte Skala zwischen enger Zusammenarbeit und offener Feindschaft abdecken. Die Motive für diese wechselhafte Geschichte soll ebenso wie die Auswirkungen auf die jeweilige interne Entwicklung im Mittelpunkt der Untersuchungen stehen

Literatur: Demnächst über Netz abfragbar

Anmeldung: Im Sekretariat PT 3.1.48 (Frau Pinkawa)

Modul/e:
GES-LA-M 07.1 - 10.1 - 14.1
GES-M 08.1

Leistungspunkte: 10

Leistungsanforderungen: Regelmäßige Teilnahme, mündliches Referat, schriftliche Hausarbeit


Herz

Der Kaiser und das Imperium Romanum

Veranstaltungstyp: Hauptseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 131
Zeit: Di 14-16 (Terminänderung!)
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 3.5.2011
Raum: PT 2.0.9 (erneute Raumänderung!)

Nach der offiziellen Darstellung war das Imperium Romanum eine Republik und der Kaiser lediglich der erste Bürger. Die Frage, wie der Kaiser unter diesen Rahmenbedingungen Macht ausüben konnte und wie er mit den Vorstellungen umging, die die unterschiedlichen Teile der Bevölkerung an ihn herantrugen, soll im Zentrum des geplanten Hauptseminars stehen.

Literatur: Demnächst über Netz abfragbar

Anmeldung: Im Sekretariat PT 3.1.48 (Frau Pinkawa)

Modul/e:
GES-LA-M 07.1 - 10.1 - 14.1
GES-M 08.1

Leistungspunkte: 10

Leistungsanforderungen: Regelmäßige Teilnahme, mündliches Referat, schriftliche Hausarbeit

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Oberseminare in Alter Geschichte


Herz

Veranstaltungstyp: Oberseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 152
Zeit: Di 18-20
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 3.5.2011
Raum: PT 3.1.49

Diese Veranstaltung soll 1. die Möglichkeit eröffnen, erstmals laufende Qualifikationsarbeiten aus dem Bereich der Alten Geschichte vorzustellen und zu diskutieren, 2. eine Plattform zu Diskussion aktueller Forschungsfragen bieten.

Literatur:

Anmeldung:

Modul/e:
GES-LA-M
GES-M

Leistungspunkte:

Leistungsanforderungen:

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Proseminare in Alter Geschichte


Edelmann-Singer

Das Römische Reich im 3. und 4. Jahrhundert n.Chr.

Veranstaltungstyp: Proseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 173
Zeit: Do 12-14
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 5.5.2011
Raum: PT 2.0.9
begleitendes fakultatives Tutorium

Das Proseminar bietet einen Überblick über die wesentlichen politischen, gesellschaftlichen, ökonomischen und kulturellen Entwicklungen im Römischen Reich während des 3. und 4. Jahrunderts n.Chr. Im Mittelpunkt stehen zunächst die dramatischen Umwälzungen im römischen Staat zwischen 193 und 284, die in der Forschung als "Reichskrise" bezeichnet werden. Im Anschluss daran widmen wir uns der Konsolidierung unter Diokletian und betrachten die weitere Entwicklung unter dem Einfluss von Christianisierung und beginnender Völkerwanderung in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts.
Neben der Ereignisgeschichte werden auch Themen der Sozial-, Verfassungs- und Wirtschaftsgeschichte behandelt. Gleichzeitig dient das Seminar der allgemeinen Einführung in die Arbeitsweise der Alten Geschichte, ihre Quellen, Methoden und Hilfswissenschaften.

Literatur: Literatur: Alföldy, G.: Die Krise des römischen Reiches. Geschichte, Geschichtsschreibung und Geschichtsbetrachtung. Ausgewählte Beiträge, Stuttgart 1989; Brandt, H.: Geschichte der römischen Kaiserzeit. Von Diokletian und Konstantin bis zum Ende der konstantinischen Dynastie (284-363), Berlin 1998; Brandt, H.: Konstantin der Große. Der erste christliche Kaiser; eine Biographie, München 2006; Cambridge Ancient History, Vol. XII. The Crises of Empire AD 193-337, ed. by Bowman, A., Cameron, A., Garnsey, P., Cambridge 2005; Demandt, A.: Die Spätantike. Römische Geschichte von Diocletian bis Justinian 284-565 n.Chr., München 1989; Kolb, F.: Herrscherideologie in der Spätantike, Berlin 2001; Sommer, M.: Die Soldatenkaiser, Darmstadt 2004 (Geschichte Kompakt); Southern, P.: The Roman Empire from Severus to Constantine, London, New York 2001; Strobel, K., Das Imperium Romanum im 3. Jahrhundert. Modell einer historischen Krise?, Stuttgart 1993 (Historia Einzelschrift 75).

Anmeldung: Online über RKS (28.4.2011, 17.00 Uhr bis 1.5.2011, 17.00 Uhr).

Modul/e:
GES-LA-M 01.1
GES-M 01.1

Leistungspunkte: 7

Leistungsanforderungen: Regelmäßige Anwesenheit, Referat, Klausur, ggf. Lateintest, Hausaufgaben, Seminararbeit


Konen

Das archaische Griechenland (8. - frühes 5. Jh. v.Chr.)

Veranstaltungstyp: Proseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 174
Zeit: Mo 8-10
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 2.5.2011
Raum: H 11 (Raumänderung!)
Ein begleitendes Tutorium (fakultativ) wird angeboten!

Die Geschichte der Griechen vor 500 v.Chr. ist in den letzten Jahrzehnten durch eine Vielzahl von Forschungsaktivitäten (Archäologie, Philologie), aber auch durch die Neubewertung von bereits bekannten Quellen charakterisiert. In dieser Veranstaltung wird versucht, die Entwicklung des Griechentums beginnend von den 'dark ages' bis zu den Perserkriegen nachzuzeichnen. Dabei wird das Griechentum als Teil der Geschichte des gesamten östlichen Mittelmeerres verstanden und zugleich versucht dessen eigenartige Genese in möglichst vielen Facetten zu beleuchten. Inhalte sind z.B. die gesellschaftliche Formationsprozesse im Ägäisraum, die Ausbildung der Polisstaaten, die Kolonisationsbewegung, die ökonomische und kulturelle Entwicklung sowie die Etablierung von Demokratien in verschiedenen hellenischen Stadtstaaten.

Literatur: Boardman, J.: Kolonien und Handel der Griechen, München 1981; Dillon, M. – Garland, L. (ed.): Ancient Greece, 2. Aufl., London 2000, 1-30 (ausgewählte Quellen in Übersetzung); Michael Stahl: Gesellschaft und Staat bei den Griechen: Archaische Zeit, Paderborn 2003; Murray, O., Das frühe Griechenland, München 1982 (dtv-Geschichte der Antike); Gehrke, Hans-Joachim/ Schneider Helmuth (Hrsg.), Geschichte der Antike. Ein Studienbuch, Stuttgart/ Weimar 2000, 58-96

Anmeldung:

Modul/e:
GES-LA-M 01.1
GES-M 01.1

Leistungspunkte: 7

Leistungsanforderungen: Klausur, Referat, Hausarbeit


Konen

Athen und Sparta im 5. Jahrhundert v.Chr.

Veranstaltungstyp: Proseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 175
Zeit: Mo 12-14
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 3.5.2011
Raum: PT 1.0.4 (Raumänderung!)
Ein begleitendes Tutorium (fakultativ) wird angeboten!

Im Blickpunkt der Veranstaltung steht eine Zeitepoche, die - besonders nach den Abwehrsiegen der griechischen Stadtstaaten unter Führung von Athen und Sparta gegen das Persische Weltreich - sehr stark von dem Antagonismus der eben genannten, in sich sehr verschiedenen Großmächte im Ägäisraum und der von ihnen organisierten Bündnissysteme geprägt ist. Geradezu beispielhaft lässt sich hier die unheilbringende Wirkung von Demagogie, tief sitzenden Machtphobien, zwischenstaatlichen Eitelkeiten und Rivalitäten sowie ökonomischer und politischer Knechtung im internationalen und internen politischen Geschehen nachvollziehen. Nicht außer Acht gelassen wird aber auch die bemerkenswerte Entwicklung der athenischen Demokratie und die außerordentliche kulturelle Blüte Athens mit ihren bis auf die heutige Zeit faßbaren Rückwirkungen.

Literatur: Clauss, M., Sparta, München 1993; Davies, J.K.: Das klassische Griechenland und die Demokratie (dtv Geschichte der Antike), München 1983; Dahlheim, W.: Die Antike, Paderborn, 4. Aufl. 1995, 167ff.. Dreher, B.: Athen und Sparta, München 2001; Welwei, K.W., Das klassische Athen, Darmstadt 1999.

Anmeldung: Online über RKS (28.4.2011, 17.00 Uhr bis 1.5.2011, 17.00 Uhr).

Modul/e:
GES-LA-M 01.1
GES-M 01.1

Leistungspunkte: 7

Leistungsanforderungen: Klausur, Referat, Hausarbeit


Konen

Das römische Imperium im Zeitalter des Pompeius und Caesar

Veranstaltungstyp: Proseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 176
Zeit: Di 12-14
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 2.5.2011
Raum: ZH 1
Ein begleitendes Tutorium wird angeboten.

Das römische Imperium, zu Beginn des 1. Jahrhunderts v. Chr. zweifellos die unangefochtene politische Vormacht im mittelmeerischen Raum, war seit den Tagen der Gracchen in eine tiefgreifende innenpolitische Krise mit gewaltigen strukturellen Herausforderungen geraten. Diese Probleme vermochte auch die Diktatur Sullas "zur Wiederherstellung des Staates" (82-79 v.Chr.) nicht entscheidend zu beheben. So vermochten v.a. Cn.Pompeius und C. Iulius Caesar die rasch wieder aufgebrochenen innen- und außenpolitischen Probleme und Differenzen zielstrebig für ihre eigene Karriere zu nutzen, was letztlich zum erneuten Bürgerkrieg und zum Untergang der Republik und Etablierung der kaiserlichen Alleinherrschaft führte.

Literatur: Bellen, H., Grundzüge der römischen Geschichte, Bd. 1.: Von der Königszeit bis zum Übergang der Republik in den Prinzipat, Darmstadt 1994;Baltrusch, E.: Caesar und Pompeius, Darmstadt 2004; Bleicken, J., Geschichte der römischen Republik, München 1980 (OGG 2); Canfora, L.: Caesar. Der demokratische Diktator, München 2001; Christ, K., Krise und Untergang der römischen Republik, 4. Auflage, Darmstadt 2000; Cambridge Ancient History IX. The last age of the Roman Republic, 146 - 43 BC, ed. by Crook, J.A. et al., Cambridge 1994; Dahlheim, W., Julius Caesar. Die Ehre des Kriegers und die Not des Staates, Paderborn; München [u.a.] 2005; Gelzer, M., Caesar. Der Politiker und Staatsmann, Nd Stuttgart 2008; Gelzer, M.: Pompeius. Lebensbild eines Römers, Nd. Stuttgart 1984; Griffin, Miriam T., A companion to Julius Caesar, Oxford [u.a.] 2009; Seager, R.: Pompey the Great. A political biography. 2. verbesserte Auflage, Oxford 2002, Will, Wolfgang, Caesar, Darmstadt 2009

Anmeldung: Online über RKS (28.4.2011, 17.00 Uhr bis 1.5.2011, 17.00 Uhr).

Modul/e:
GES-LA-M 01.1
GES-M 01.1

Leistungspunkte: 7

Leistungsanforderungen: Klausur, Referat, Hausarbeit


Böttcher

Alexander der Große

Veranstaltungstyp: Proseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 177
Zeit: Di 10-12
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 3.5.2011
Raum: PT 1.0.6
begleitendes fakultatives Tutorium

Nach dem Aufstieg Makedoniens unter König Philipp II. dehnte sein Nachfolger Alexander mit seinem Feldzug gegen das Perserreich sein Herrschaftsgebiet auf Kleinasien, die Levante und Teile Zentralasiens bis zum Indus aus. Für die griechische Geschichte stellte dies nicht nur eine Phase beispielloser militärischer Erfolge, sondern auch intensiver Kulturkontakte mit dem Orient dar. Die Veranstaltung beleuchtet die Voraussetzungen und das Entstehen des Alexanderreichs, Alexanders Vorgehen zur Sicherung seiner Herrschaft sowie die Wirkungen des Alexanderzugs insbesondere auf Handel, Verkehr und Wissenschaften der Zeit. Dabei dient das Proseminar zugleich der Einführung in die Arbeitsweise der Alten Geschichte, ihre Quellen, Methoden und Hilfswissenschaften.

Literatur: Barceló, Pedro A.: Alexander der Große, Darmstadt 2007; Bosworth, Albert Brian: Conquest and Empire. The Reign of Alexander the Great, Cambridge 1988; Gehrke, Hans-Joachim: Alexander der Große, München 4. Aufl. 2005; Wiemer, Hans-Ulrich: Alexander der Große, München 2005.

Anmeldung: Online über RKS (28.4.2011, 17.00 Uhr bis 1.5.2011, 17.00 Uhr).

Modul/e:
GES-LA-M 01.1
GES-M 01.1

Leistungspunkte: 7

Leistungsanforderungen: Regelmäßige Anwesenheit, Referat, Klausur, ggf. Lateintest, Arbeitsaufträge, Seminararbeit.


Böttcher

Der Alexanderzug

Veranstaltungstyp: Proseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 178
Zeit: Mi 14-16
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 4.5.2011
Raum: CH 12.0.18
begleitendes fakultatives Tutorium

Nach dem Aufstieg Makedoniens unter König Philipp II. dehnte sein Nachfolger Alexander mit seinem Feldzug gegen das Perserreich sein Herrschaftsgebiet auf Kleinasien, die Levante und Teile Zentralasiens bis zum Indus aus. Für die griechische Geschichte stellte dies nicht nur eine Phase beispielloser militärischer Erfolge, sondern auch intensiver Kulturkontakte mit dem Orient dar. Die Veranstaltung beleuchtet die Voraussetzungen und das Entstehen des Alexanderreichs, Alexanders Vorgehen zur Sicherung seiner Herrschaft sowie die Wirkungen des Alexanderzugs insbesondere auf Handel, Verkehr und Wissenschaften der Zeit. Dabei dient das Proseminar zugleich der Einführung in die Arbeitsweise der Alten Geschichte, ihre Quellen, Methoden und Hilfswissenschaften.

Literatur: Barceló, Pedro A.: Alexander der Große, Darmstadt 2007; Bosworth, Albert Brian: Conquest and Empire. The Reign of Alexander the Great, Cambridge 1988; Gehrke, Hans-Joachim: Alexander der Große, München 4. Aufl. 2005; Wiemer, Hans-Ulrich: Alexander der Große, München 2005.

Anmeldung: Online über RKS (28.4.2011, 17.00 Uhr bis 1.5.2011, 17.00 Uhr).

Modul/e:
GES-LA-M 01.1
GES-M 01.1

Leistungspunkte: 7

Leistungsanforderungen: Regelmäßige Anwesenheit, Referat, Klausur, ggf. Lateintest, Arbeitsaufträge, Seminararbeit.

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Übungen in Alter Geschichte


Konen

Aspekte der antiken Geldgeschichte

Veranstaltungstyp: Übung - Übung Quellenkunde - Hilfswissenschaftliche Übung - Übung zu Theorie und Methode der Geschichtswissenschaft
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 201
Zeit: Mi 14-16
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 4.5.2011
Raum: ZH 1

'Geld', so sagten schon die Spartaner, 'macht den Mann!' Man sieht dass schon in der klassischen griechischen Geschichte die Bedeutung der Münzen und des Geldwesens erkannt und - vielleicht - richtig eingeordnet wurde. In dieser Veranstaltung sollen verschiedene Aspekte der antiken Geldwirtschaft, u.a. die "Erfindung des Geldes und sein Nutzen", die Entwicklung des griechischen und römischen Währungssystems, Formen der Kreditwirtschaft, Phänomene wie Inflation und/oder Münzverschlechterung etc. beleuchtet werden.

Literatur: Howgego, Chr.: Geld in der Antiken Welt: Was Münzen über Geschichte verraten, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2000; Göbl, R.: Antike Numismatik, 2 Bde., München 1978; Alföldi, Maria R.: Antike Numismatik, 2 Bde., Mainz 1978/1982; Burnett, A., Coinage in the Roman World, London: Seaby, 1987; Ehling, K.: Das Münzwesen, in: Johne, K.-P. u.a. (Hrsg.): Die Zeit der Soldatenkaiser. Krise und Transformation des Römischen Reiches im 3. Jahrhundert n. Chr. (235-284). Berlin 2008, 843-862.

Anmeldung:

Modul/e:
GES-LA-M 06.2 - 06.3 - 10.2
GES-M 08.3 - 05.1 - 07.1 - 05.6 - 07.6

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: Referat


Konen

Wissenschaftliche Erprobung eines spätantiken Ruderschiffs der Gattung Navis Lusoria

Veranstaltungstyp: Übung - Übung Quellenkunde - Hilfswissenschaftliche Übung - Projektübung - Übung mit Exkursion - Übung zu Theorie und Methode der Geschichtswissenschaft
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 202
Zeit: Do 16-19
Dauer: 3 Semesterwochenstunden
Turnus: 14-täglich
Beginn: 5.5.2011
Raum: Bootsanleger an der Naab in Mariaort

Seit Anfang März 2011 laufen die Überholungsarbeiten an der Navis Lusoria, i.e. dem spätantiken römischen Flusskriegsschiff der Universität Regensburg. Im Sommer sollen nun theoretische und praktische Übungseinheiten mit dem Schwerpunkt auf das Segeln folgen. Mit dieser Übung wird auch eine mehrtägige Exkursion zum Fränkischen Seengebiet und den dortigen Limeskastellen und -museen im August 2010 verbunden sein.

Literatur:

Anmeldung: Online über RKS (28.4.2011, 17.00 Uhr bis 1.5.2011, 17.00 Uhr).

Modul/e:
GES-LA-M 06.2 - 06.3 - 10.2 - 14.3 - 15.5
GES-M 08.3 - 05.1 - 07.1 - 05.4 - 07.4 - 05.5 - 07.5 - 05.6 - 07.6

Leistungspunkte: 6

Leistungsanforderungen: Klausur, Regelmäßige Teilnahme

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Grundkurse in Alter Geschichte


Edelmann-Singer

Römische Kaiserzeit

Veranstaltungstyp: Grundkurs
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 233
Zeit: Mo 11.4.2011 - Fr 15.4.2011, jeweils 9-16
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: Blockveranstaltung
Beginn: 11.4.2011
Raum: ZH 8 (Raumänderung!)

Der Grundkurs hat das Ziel, die Grundlagen der politischen Entwicklung des römischen Kaiserreiches während der ersten drei Jahrhunderte überblicksartig zu beleuchten. Am Beginn steht dabei die Etablierung des Prinzipats als Staatsform durch Augustus sowie die Veränderung dieses Herrschaftssystems unter den Kaisern der julisch-claudischen Dynastie, den Flaviern, den Adoptivkaisern des 2. Jahrhunderts sowie den Severern. Den chronologischen Schlusspunkt bilden die Reichskrise des 3. Jahrhunderts und die Konsolidierung unter Diokletian. Neben der politischen Geschichte werden aber auch gesellschaftliche, kulturelle und ökonomische Aspekte beleuchtet.
Der Grundkurs richtet sich sowohl an Studienanfänger als auch an Examenskandidaten.

Literatur: Christ, K.: Geschichte der Römischen Kaiserzeit. Von Augustus bis zu Konstantin, 5. durchgesehene Auflage, München 2005; Gehrke, H.J., Schneider, H. (Hgg.), Geschichte der Antike. Ein Studienbuch, 2. erweiterte Auflage, Stuttgart 2006; Gehrke, H.J., Schneider, H., (Hgg.), Geschichte der Antike - Quellenband, Stuttgart 2007; Bellen, H., Gründzüge der römischen Geschichte, 8. Auflage, Darmstadt 1982. [Neuausgabe in 3 Bänden, Bd.1, 2. Auflage 1995, Bd.2 1998, Bd.3 2003]; Dahlheim, W., Geschichte der römischen Kaiserzeit, 3. Auflage, München 2003 (Oldenbourg Grundriss); Dahlheim, W., Die griechisch-römische Antike, Bd. 2: Rom, Paderborn ²1994.

Anmeldung: Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Modul/e:
GES-LA-M 06.4 - 07.3 - 10.3 - 15.3 - 15.4 - 19.2
GES-M

Leistungspunkte: 3

Leistungsanforderungen: Klausur


Konen

Das römische Imperium im 4. Jh. n.Chr.

Veranstaltungstyp: Grundkurs
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 234
Zeit: Mi 8-10
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 4.5.2011
Raum: W 116 (Raumänderung!)

Nach einer Periode existenzieller Gefährdungen (sog. Soldatenkaiserzeit zw. 235-284 n.Chr.) erlebte das römische Weltreich unter den tatkräftigen Kaisern Diokletian und Konstantin eine Phase der Regeneration und Stabilisierung, die mit tiefgreifenden Veränderungen in Staat und Gesellschaft verbunden waren. Zugleich erfolgte nach harten Verfolgungen der Aufstieg des Christentums zur bestimmenden Religion und schließlich gegen Ende des 4. Jahrhunderts zur Staatsreligion. Ziel des Seminars ist es nicht nur die Herrschaft der beiden genannten Kaiser zu skizzieren, sondern darüber hinaus das weitere Schicksal des Reiches bis zum Tode des Theodosius I (395 n.Chr.), der zum letzten Mal die Alleinherrschaft erringen konnte, zu skizzieren.

Literatur: Brandt, H.: Geschichte der römischen Kaiserzeit. Von Diokletian und Konstantin bis zum Ende der konstantinischen Dynastie (284-363), Berlin 1998; Demandt, A.: Die Spätantike, München 2. Aufl. 2007; Kuhoff, W.: Diokletian und die Epoche der Tetrarchie. Das römische Reich zwischen Krisenbewältigung und Neuaufbau (284-313 n.Chr.), Frankfurt/M 1999, Potter, D.S.: The Roman Empire at bay. AD 180–395, London 2007.

Anmeldung: Online über RKS (28.4.2011, 17.00 Uhr bis 1.5.2011, 17.00 Uhr).

Modul/e:
GES-LA-M 06.4 - 07.3 - 10.3 - 15.3 - 15.4 - 19.2
GES-M

Leistungspunkte: 3

Leistungsanforderungen: Klausur

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Mittelalterliche Geschichte


Vorlesungen in Mittelalterlicher Geschichte


Kortüm

Geschichte der Ottonen

Veranstaltungstyp: Vorlesung
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 122
Zeit: Mo 10-12
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 9.5.2011
Raum: H 4

Die Vorlesung schließt sich zeitlich an meine Karolinger-Vorlesung an, setzt diese aber nicht voraus. Den Inhalt der Vorlesung wird die Geschichte des 10. und beginnenden 11. Jahrhunderts bilden, mithin eine Epoche, die von der deutschen Geschichtswissenschaft in letzter Zeit ausführlich traktiert worden ist. Ziel der Vorlesung soll es sein, allgemeine Grundkenntnisse dieses Zeitraumes zu vermitteln und an einzelnen Beispielen (insbesondere Otto III.) einen Einblick in die jüngere Forschungsdiskussion zu bieten.

Literatur: Literatur: FRIED, J.: Der Weg in die Geschichte. Die Ursprünge Deutschlands bis 1024, 1994 (auch als Taschenbuch erschienen), KÖRNTGEN, L.: Ottonen und Salier, Darmstadt, 2. Aufl. 2008

Anmeldung: Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Modul/e:
GES-LA-M 02.2 - 06.1 - 07.2 - 14.2 - 15.1 - 15.2 - 18.2
GES-M 02.2 - 09.2

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen:


Oberste et al.

Ringvorlesung: Metropolen in der Vormoderne.
Von der griechischen Polis bis zur vorindustriellen Großstadt

Veranstaltungstyp: Vorlesung
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 123
Zeit: Mi 14-16
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 4.5.2011
Raum: H 2

Im Sommersemester bietet das Forum Mittelalter seit mehreren Jahren eine Ringvorlesung mit Beteiligung der verschiedenen Fachdisziplinen an. Beim Thema „Metropolen in der Vormoderne“ soll diesmal die mediävistische Perspektive auf die antike und frühneuzeitliche Epoche ausgedehnt werden. Aktuelle Hinweise und Materialien zu den einzelnen Sitzungen sind zu Semesterbeginn auf der Homepage des Forums Mittelalter zu finden (www.forum-mittelalter.de). Bei Rückfragen kontaktieren Sie bitte Dr. Susanne Ehrich (Susanne.Ehrich@geschichte.uni-regensburg.de).

04.05. Maria Selig (Romanische Sprachwissenschaften)
„Städte, Zentren, Metropolen. Überlegungen zur Stadtforschung in den historischen Wissenschaften“
11.05. Dirk Steuernagel (Klassische Archäologie) (neuer Termin!)
„Ostia in der römischen Kaiserzeit – Stadt im Umbruch“
18.05. Peter Herz (Alte Geschichte)
„Konstantinopel. Strukturelle Probleme einer neuen Hauptstadt“
25.05. Jörg Oberste (Mittelalterliche Geschichte) (neuer Termin!)
„Das Werden einer Metropole. Die Urbanisierung von Paris im Mittelalter“
01.06. Peter Poschlod (Biologie/Botanik)
„Gründung und Entwicklung der Stadt Regensburg – eine historisch- (landschafts-)ökologische Betrachtung“
08.06. Franz Bauer (Neuere und Neueste Geschichte)
„Rom im Risorgimento“
22.06. Anne-Julia Zwierlein (Englische Literatur und Kulturwissenschaft)
„Frauen in Fenstern: ‘City Plays’ und Verhandlungen des öffentlichen und privaten Raumes im frühneuzeitlichen London“
29.06. Hans-Jürgen Becker (Rechtsgeschichte)
„Mailand - Von der Hauptstadt des Imperium Romanum zur Hauptstadt der lombardischen Städteliga“
06.07. Albert Dietl (Kunstgeschichte)
„Mailand im Jahr 1288: ‘Die Wunderbarkeiten der Stadt Mailand’ des Bonvesin de la Riva (+um 1315)“
13.07. Harald Buchinger (Liturgiewissenschaft)
„Großstädtischer Gottesdienst und seine Ausstrahlung: Die Römische Stationsliturgie“
20.07. David Hiley (Musikwissenschaft)
„Stationsliturgie in Regensburg“
27.07. Monika Schulz (Deutsche Philologie/Mediävistik)
„Troja, Byzanz, Bari & Co.: Zur literarischen Topographie des Mittelmeeraums in mittelhochdeutschen Texten“

Literatur:

Anmeldung: Es ist keine Anmeldung erforderlich.

Modul/e:
GES-LA-M 02.2 - 06.1 - 07.2 - 14.2 - 15.1 - 15.2 - 18.2
GES-M 02.2 - 09.2

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: Klausur am Ende des Semesters (29.7.2011, 12.00-14.00 in H 17)

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Hauptseminare in Mittelalterlicher Geschichte


Kortüm

Karl der Große

Veranstaltungstyp: Hauptseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 132
Zeit: Di 8-10
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 10.5.2011
Raum: PT 2.0.9

Vor dem Hintergrund der historischen Karlsfigur, die über vierzig Jahre lang, zwischen 768 und 814, das Geschehen in großen Teilen Mitteleuropas mit geprägt hat, soll es darum gehen, wie moderne Historiker diese biographische Aufgabe angenommen und zu lösen versucht haben. Es geht diesem Seminar also nicht darum, selbst ein Porträt oder eine Deutung dieses Herrschers zu entwerfen. Vielmehr interessieren hier vor allem die rezeptionsgeschichtlichen Fragestellungen. Wie sahen die Bilder aus, die Historiker von diesem Herrscher gezeichnet haben? Welche Faktoren waren und sind dafür maßgeblich? Um sich nicht in der Fülle der Biographien zu verlieren, wollen wir uns auf einige maßgebliche, moderne Deutungsversuche beschränken.

Hinweis:
Neben der Bereitschaft, auch umfangreichere Texte zu lesen, sind unerlässliche Voraussetzungen für die Teilnahme:
1) Eine vertiefte Kenntnis der karolingischen Geschichte zwischen 768 und 814 (empfohlene Lektüre: R. Schieffer, Die Karolinger (Urban Taschenbücher Bd. 411), Stuttgart, 4. Aufl. 2006
2) Lektüre der letzten deutschen Biographie Karls des Großen: W. Hartmann, Karl der Große (Urban Taschenbücher 643) Stuttgart 2010 (zur Anschaffung empfohlen).
Die vorherige Lektüre dieses Werkes ist zwingende Voraussetzung für eine Teilnahme am Seminar. Es wird überprüft, ob dieses Werk auch gelesen wurde.

Literatur: R. Schieffer, Die Karolinger (Urban Taschenbücher Bd. 411), Stuttgart, 4. Auflage 2006; W. Hartmann, Karl der Große (Urban Taschenbücher 643) Stuttgart 2010

Anmeldung: Persönliche Anmeldung im Sekretariat des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte (PT 3.1.45) ab Mi., 9.2.2011.

Modul/e:
GES-LA-M 07.1 - 11.1 - 14.1
GES-M 09.1

Leistungspunkte: 10

Leistungsanforderungen:


Oberste

Bischöfe - Struktur und Wandel eines zentralen Herrschaftstyps im Mittelalter

Veranstaltungstyp: Hauptseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 133
Zeit: Di 16-18
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 3.5.2011
Raum: PT 2.0.9

Bischöfe sind zentrale Figuren des mittelalterlichen Herrschaftssystems. Sie repräsentieren nicht nur die Spitze der lokalen Kirche, sondern stammen in der Regel aus führenden regionalen Adelsfamilien und nehmen in ihrem Bischofsamt oft zentrale Rollen in der politischen Herrschaft und am Königshof wahr. In den Auseinandersetzungen zwischen Herrschern und Päpsten wie in den kirchlichen Reformversuchen des frühen und hohen Mittelalters spielt der Episkopat oft eine herausragende Rolle. Eine Fülle verschiedener Überlieferungen (von der Bischofsvita, über die Bischofsurkunden bis zu historiographischen Zeugnissen) und eine Reihe moderner Forschungen helfen dabei, die vielschichtige Rolle mittelalterlicher Bischöfe zu beleuchten. Das Hauptseminar widmet sich mit dem didaktischen Anspruch, viele Themen in Kleingruppen zu erarbeiten und gemeinsam im Plenum zu diskutieren, der kirchlichen und politischen Ordnung, vorrangig bezogen auf das fränkische und ostfränkisch-deutsche Reich (bis zum Investiturstreit). Die Ansätze der neueren Forschung (u.a. Finkenstein, Jussen, Patzold) werden dabei zur Diskussion gestellt.

Literatur: Einführend: Bischof in: LexMA, TRE, LThK; St. Patzold: Episcopus, Ostfildern 2008; B. Jussen: Über Bischofsherrschaften…, in: HZ 260, 1995, S. 673-718.

Anmeldung: Persönliche Anmeldung ab Do., 10.2.2011 im Sekretariat des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte (PT 3.1.45).

Modul/e:
GES-LA-M 07.1 - 11.1 - 14.1
GES-M 09.1

Leistungspunkte: 10

Leistungsanforderungen:

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Oberseminare in Mittelalterlicher Geschichte


Kortüm

Oberseminar für Doktoranden, Magistranden und Bearbeiter von Zulassungsarbeiten

Veranstaltungstyp: Oberseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 153
Zeit: Mi 8.30-11
Dauer: 3 Semesterwochenstunden
Turnus: Termine werden bekanntgegeben.
Beginn:
Raum: PT 3.1.46

Bearbeiter von Zulassungs- und Magisterarbeiten sowie von Dissertationen erhalten Gelegenheit, ihre Themen vorzustellen und sich ergebende Probleme in einem größeren Kreis zu erörtern.

Literatur:

Anmeldung:

Modul/e:
GES-LA-M
GES-M

Leistungspunkte:

Leistungsanforderungen:


Oberste

Oberseminar - Diskussion laufender Forschungsarbeiten

Veranstaltungstyp: Oberseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 154
Zeit: Do 10-12
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich bzw. nach Vereinbarung
Beginn: 5.5.2011
Raum: 3.1.47

Bearbeiter von Zulassungs- und Magisterarbeiten sowie von Dissertationen erhalten Gelegenheit, ihre Themen vorzustellen und sich ergebende Probleme in einem größeren Kreis zu erörtern.

Literatur:

Anmeldung: Bitte per e-mail an: joerg.oberste@web.de

Modul/e:
GES-LA-M
GES-M

Leistungspunkte:

Leistungsanforderungen:

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Proseminare in Mittelalterlicher Geschichte


Oberste

Otto der Große

Veranstaltungstyp: Proseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 180
Zeit: Mi 8-10
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 4.5.2011
Raum: PT 2.0.9

Die lange Herrschaft Ottos des Großen (936-973) ist eine entscheidende Phase für die Formierung des ostfränkisch-deutschen Reichs. Mit dem Herrschaftsübergang auf Otto und der Überwindung einer ersten Phase von inneren Widerständen und Aufständen gelang nach fast einem Jahrhundert politischer Instabilität die Herstellung einer festeren Ordnung im Reich. Die Grundlagen für die ottonische Königsherrschaft werden unter Otto neu definiert; verwandtschaftliche Beziehungen, der Ausbau der Hofkapelle und die stärkere Indienstnahme der Reichskirche kennzeichnen bestimmte Phasen der Herrschaft Ottos. Darüber hinaus kommt es insbesondere nach der Kaiserkrönung Ottos (962) zu einer Blüte ottonischer Geschichtsschreibung und Kultur. Das Proseminar widmet sich der mittelalterlichen Überlieferung und den Ansätzen der neueren Ottonenforschung (u.a. Leyser, Keller, Althoff) und verfolgt dabei das Ziel, eine allgemeine Einführung in das Studium der mittelalterlichen Geschichte, ihrer Methoden und Probleme zu geben.

Literatur: Einführend: G. Althoff / H. Keller, Heinrich I. und Otto der Große. Neubeginn und karolingisches Erbe, Göttingen 1985, G. Althoff, Die Ottonen, Stuttgart (verschiedene Auflagen).

Anmeldung: Persönliche Anmeldung im Sekretariat des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte (PT 3.1.45) ab Do., 10.2.2011.

Modul/e:
GES-LA-M 02.1
GES-M 02.1

Leistungspunkte: 7

Leistungsanforderungen:


Dobschenzki

Das Mittelalter vor der Tür? König Chlodwig und seine Zeit

Veranstaltungstyp: Proseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 181
Zeit: Mo 10-12
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 2.5.2011
Raum: CH 13.0.82

Um 500 hatten sich auf ehemals römischem Boden eigenständige Germanenreiche etabliert. Das beständigste und für die Geschichte Europas bedeutendste war das Reich der Franken, das die Grundlage für das heutige Frankreich bildete. Begründer dieses Frankenreiches ist König Chlodwig (gest. 511), der sich katholisch taufen ließ und dadurch eine dauerhafte Integration der fränkischen Kriegergesellschaft in die spätrömischen Gesellschaftsstrukturen erst ermöglichte und so zu einem symbiotischen Zusammenleben mit der gallo-romanischen Bevölkerung führte. Das Proseminar bietet eine vertiefte Einführung in die Methoden und Arbeitsweisen der Mediävistik am Beispiel Chlodwigs und seiner Zeit. Durch Referate und die gemeinsame Lektüre von Quellen soll sein Aufstieg vom Kleinkönig von Tournai bis zum Herrscher über das fränkische Großreich nachvollzogen werden. Diese „Karriere“ wurde durch zahlreiche Kriege ermöglicht, die Chlodwig u.a. gegen die Alamannen und Westgoten führte. Dabei war Chlodwig so erfolgreich, dass sein Zeitgenosse Theoderich, König der Ostgoten und Herrscher in Italien, fürchtete, selbst ein Opfer seiner Expansionspolitik zu werden.
Neben Chlodwig stehen auch noch andere wichtige Herrschergestalten des 6. Jahrhunderts im Zentrum des Interesses, so z.B. Theoderich oder der oströmische Kaiser Justinian I. Schließlich bietet diese Zeit auch noch die Möglichkeit, den Übergang von der Spätantike zum Mittelalter genauer zu untersuchen. Die klassische Epocheneinteilung Antike-Mittelalter bzw. Spätantike-Frühmittelalter soll anhand einzelner politischer, religiöser und gesellschaftlicher Aspekte kritisch hinterfragt und diskutiert werden.
In diesem Zusammenhang sei auch auf den begleitenden Lektürekurs verwiesen.

Literatur: Zur Einführung: Ewig, Eugen: Die Merowinger und das Frankenreich (Urban-Taschenbücher, Bd. 392), Stuttgart 5. Aufl. 2006; Geary, Patrick: Die Merowinger. Europa vor Karl dem Großen, München 3. Aufl. 2008; Goetz, Hans-Werner: Proseminar Geschichte: Mittelalter (UTB, Bd. 1719), Stuttgart 3. Aufl. 2006; Pohl, Walter: Die Völkerwanderung. Eroberung und Integration, Stuttgart 2. Aufl. 2005; Postel, Verena: Die Ursprünge Europas. Migration und Integration im frühen Mittelalter, Stuttgart 2004.

Hinweise: Höchstteilnehmerzahl: 20

Anmeldung: ab sofort im Sekretariat für Mittelalterliche Geschichte (Frau Völcker, PT 3.1.45)

Modul/e:
GES-LA-M 02.1
GES-M 02.1

Leistungspunkte: 7

Leistungsanforderungen: regelmäßige Anwesenheit, Mitarbeit, Referat, Klausur, Hausarbeit


Hofmann

Regensburg im frühen und hohen Mittelalter

Veranstaltungstyp: Proseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 182
Zeit: Mo 16-18
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 2.5.2011
Raum: W112

Die spannende Entwicklung der mittelalterlichen ‚metropolis’ Regensburg steht im Mittelpunkt des Proseminars. Die Wende von der Spätantike zum Mittelalter bildet den Ausgangspunkt der stadtgeschichtlichen Betrachtung, die bis zur Erlangung der Reichsfreiheit im Jahr 1245 fortgeführt wird. Thematische Schwerpunkte bilden dabei die Frage nach Kontinuitäten zwischen Antike und Mittelalter, die politische Geschichte der Stadt zu Zeiten der agilolfingischen Herzöge und ihre spätere Rolle als Königsstadt sowie die Entwicklung der Bürgerschaft. Aspekte der Christianisierung und des geistlichen Lebens, des mittelalterlichen jüdischen Regensburg und des kulturellen Lebens in der Stadt sollen ebenfalls exemplarisch, anhand verschiedener Quellenarten (archäologische Zeugnisse, historiographische/hagiographische Quellen, Urkunden) und Forschungen, untersucht werden.

Literatur: Schmid, Peter (Hrsg.): Geschichte der Stadt Regensburg, Bd. 1 und 2, Regensburg 2000. Angerer, Martin (Hrsg.): Regensburg im Mittelalter. Beiträge zur Stadtgeschichte vom frühen Mittelalter bis zum Beginn der Neuzeit, Regensburg 1995.

Anmeldung: Persönliche Anmeldung im Sekretariat des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte (PT 3.1.45) ab Di., 8.2.2011.

Modul/e:
GES-LA-M 02.1
GES-M 02.1

Leistungspunkte: 7

Leistungsanforderungen:


Malzer

Heinrich IV. (1050-1106) - Kämpfer, Kaiser, Gebannter

Veranstaltungstyp: Proseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 182a
Zeit: Mo 16-18
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 2.5.2011
Raum: VG_2.44

„Wehe dem Reich, dessen König ein Kind ist!“ (Eccl. 16.10) Durch den Tod Kaiser Heinrichs III. im Jahre 1056 geraten die Königsherrschaft in Deutschland und die salische Dynastie in eine Krise. Zwar konnte Heinrich III. seinen Sohn Heinrich IV. schon zu Lebzeiten zum König wählen lassen, doch ein Teil der deutschen Fürsten strebt nach Jahrzehnten der dominanten salischen Herrschaft nach einer stärkeren Beteiligung an der Macht. Der minderjährige Heinrich IV. wird dadurch zum Spielball verschiedener Mächtegruppen, die für lange Zeit seine Herrschaft und das Reich prägen sollten. Die daraus entstehenden Konfliktlinien erreichen ihren Höhepunkt in den 1070er Jahren mit den Sachsenkriegen und dem beginnenden Investiturstreit. In den Quellen dieser Zeit wird Heinrich IV. extrem polarisierend dargestellt. Doch wer war dieser von seinen Zeitgenossen so gegensätzlich wahrgenommene und charakterisierte Herrscher und welche Motive bewegten ihn? Diesem Leben zwischen Kaisertum, Fürstenopposition und Papsttum ist anhand ausgewählter Quellen und Forschungen das Seminar gewidmet, in dem es besonders um eine Einführung in die Methoden und Probleme der mittelalterlichen Geschichte und ihres Studiums geht.

Literatur: Sekundärliteratur: Althoff, G. (Hg.): Heinrich IV., Ostfildern 2009; Althoff, G.: Heinrich IV., Darmstadt 2006; Laudage, J.: Die Salier. Das erste deutsche Königshaus. Beck, München 2006; Struve, T.: Salierzeit im Wandel. Zur Geschichte Heinrichs IV. und des Investiturstreites, Köln 2006; Struve, T.: Die Salier, das Reich und der Niederrhein, Köln 2008; Schneidmüller, Bernd / Weinfurter, Stefan (Hg.): Salisches Kaisertum und neues Europa die Zeit Heinrichs IV. und Heinrichs V., Darmstadt 2007; Lauenroth, Hartmut: Die Sachsenkriege unter Heinrich IV. und Heinrich V., Langenbogen 2010; Wahl, Rudolph: Heinrich IV., Erftstadt 2005.
Quellen: Schmale, Franz-Josef / Schmale-Ott, Irene (Hg.): Quellen zur Geschichte Kaiser Heinrichs IV. Lateinisch und deutsch (FSGA, A., Bd. 12), Darmstadt 5. Auflage 2006; Schmale-Ott, Irene (Hg.): Quellen zum Investiturstreit. Schriften über den Streit zwischen Regnum und Sacerdotium (FSGA, A., Bd. 12b), Darmstadt 1984.

Anmeldung: Persönliche Anmeldung im Sekretariat des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte (PT 3.1.45) ab Di., 8.2.2011.

Modul/e:
GES-LA-M 02.1
GES-M 02.1

Leistungspunkte: 7

Leistungsanforderungen:


Friedl

St. Emmeram im frühen Mittelalter

Veranstaltungstyp: Proseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 183
Zeit: Di 18-20
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 3.5.2011
Raum: W 112 (Raumänderung!)

Das Benediktinerkloster St. Emmeram gehörte zu den ältesten Konventen im Herzogtum Bayern. Unter Arnulf von Kärnten entwickelte sich der hl. Emmeram geradezu zum Patron des Reiches. Durch die daraus resultierende Nähe zu den karolingischen Herrschern begann für das Kloster eine bemerkenswerte Blütezeit, die unter späteren Dynastien ihre Fortsetzung fand und sich im wissenschaftlichen, künstlerischen und architektonischen Bereich niederschlug. Die geschickte Politik der Äbte führte schließlich 1295 zur Reichsfreiheit und 1326 zur Exemtion von der bischöflichen Gewalt.
Das Proseminar möchte anhand einschlägiger Quellen einen Einblick in die politische und kirchliche Situation von der Gründung St. Emmerams im 8. Jahrhundert bis ins 11. Jahrhundert geben. Ein Ausblick auf den im Seminar nicht mehr behandelten Zeitraum bis zur Auflösung des Klosters schließt die Thematik ab.

Literatur: Bernhard BISCHOFF (Hg.): Vita et passio Sancti Haimhrammi Martyris, München 1953; Max SPINDLER / Andreas KRAUS (Hg.): Handbuch der Bayerischen Geschichte, Bd. 3,3, München 1995, S. 271-281; Alois SCHMID: Regensburg (Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern 60), München 1995, S. 213-218; Franz FUCHS: Das Reichsstift St. Emmeram, in: Peter SCHMID (Hg.): Geschichte der Stadt Regensburg, Bd. 2, Regensburg 2000, S. 730-744; St. Emmeram in Regensburg. Geschichte, Kunst, Denkmalpflege (Thurn-und-Taxis-Studien 18), Regensburg 1992.

Hinweise: max. Teilnehmerzahl: 25

Anmeldung: Persönliche Anmeldung im Sekretariat für Mittelalterliche Geschichte (PT 3.1.45) ab Dienstag, 08.02.2011, ab 8 Uhr.

Modul/e:
GES-LA-M 02.1
GES-M 02.1

Leistungspunkte: 7

Leistungsanforderungen: Regelmäßige Anwesenheit, Referat, Abschlussklausur, Seminararbeit.


Völkl

Der Aufstieg der Ottonen: Das ostfränkische Reich im Zeitalter Konrads I. und Heinrichs I. (911-936)

Veranstaltungstyp: Proseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 184
Zeit: Mo 8-10
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 2.5.2011
Raum: PT 1.0.6

Kontinuität oder Wandel? Vor dieser Frage stand man im Ostfrankenreich im Jahre 911, nachdem der karolingische König Ludwig IV. ohne direkten männlichen Erben gestorben war. Mit Konrad I. wählten die Großen der (Ost-)Franken, Sachsen, Bayern und Alemannen einen neuen König, der zum ersten Mal in der Geschichte des ostfränkischen Reiches nicht mehr aus der Familie der Karolinger stammte. Nur die Lothringer schieden – zumindest vorübergehend – aus dem ostfränkischen Reichsverband aus und unterstellten sich stattdessen dem Karolinger Karl „dem Einfältigen“, dem König des Westfrankenreiches. In den sieben Jahren seines Königtums blieb Konrad I. stets darum bemüht, seine königlichen Herrschaftsrechte in allen Gebieten seines Reiches zur Geltung zu bringen. Dies führte zu einer nicht abreißen wollenden Kette an Auseinandersetzungen mit den führenden Adelsfamilien in Schwaben, Bayern und Sachsen, die infolge ihrer großen, regional verankerten Machtbasis und ihres Engagements bei der Landesverteidigung gegen ungarische und slawische Einfälle eine herausragende Stellung beanspruchten. Trotz einiger Etappensiege konnte Konrad I. seine Herrschaftsauffassung letztlich nicht gegen die Ansprüche seiner sächsischen, schwäbischen und bayerischen Gegner durchsetzen, denen es im Laufe der Zeit gelang, sich als Herzöge in den betreffenden Regionen zu etablieren. Der sächsische Herzog Heinrich sollte schließlich nach Konrads Tod (23. Dezember 918) sogar seine Nachfolge antreten. Im Unterschied zu Konrad wurde Heinrich I. im Jahr 919 jedoch nicht von Vertretern aller Stämme des Ostfrankenreiches, sondern nur von (Ost-)Franken und Sachsen zum König gewählt. Indem er jedoch die besondere Stellung der Herzöge Burkhard von Schwaben und Arnulf von Bayern akzeptierte und mit ihnen Freundschaftsbündnisse („amicitiae“) schloss, erreichte er auch bei ihnen die Anerkennung seiner Königsherrschaft. Nach dieser innenpolitischen Einigung konnte Heinrich I. mit der Rückgewinnung Lotharingiens und der Abwehr ungarischer Einfälle auch außenpolitische Erfolge verbuchen. Im Gegensatz zu dem (Ost-)Franken Konrad I. gelang es dem Sachsen Heinrich I. letztlich sogar, das Königtum an seinen Sohn Otto I. „den Großen“ weiterzugeben und somit eine neue Herrscherdynastie zu etablieren. – Das Proseminar soll am Beispiel der Beschäftigung mit den ostfränkischen Königen Konrad I. und Heinrich I. eine vertiefte Einführung in das geschichtswissenschaftliche Arbeiten der Mediävistik bieten.

Literatur: Althoff, Gerd: Die Ottonen. Königsherrschaft ohne Staat (Urban-Taschenbücher, Bd. 473), Stuttgart 2. Aufl. 2005, S. 1-68; Giese, Wolfgang: Heinrich I. Begründer der ottonischen Herrschaft (Gestalten des Mittelalters und der Renaissance), Darmstadt 2008; Goetz, Hans-Werner: Proseminar Geschichte: Mittelalter (UTB, Bd. 1719), Stuttgart 3. Aufl. 2006; Keller, Hagen / Althoff, Gerd: Die Zeit der späten Karolinger und der Ottonen. Krisen und Konsolidierungen 888-1024 (Gebhardt. Handbuch der deutschen Geschichte, 10. Aufl., Bd. 3), Stuttgart 2008, S. 1-156 und S. 348-444.

Hinweise: Höchstteilnehmerzahl: 24

Anmeldung: Persönliche Anmeldung im Sekretariat für Mittelalterliche Geschichte (PT 3.1.45) ab Dienstag, 08.02.2011, 7.30 Uhr.

Modul/e:
GES-LA-M 02.1
GES-M 02.1

Leistungspunkte: 7

Leistungsanforderungen: Regelmäßige Anwesenheit, Referat, Abschlussklausur, Seminararbeit.


Völkl

Das karolingische Großreich im Zeitalter Ludwigs des Frommen (814-840)

Veranstaltungstyp: Proseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 185
Zeit: Di 8-10
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 3.5.2011
Raum: PT 1.0.6

Schon im Vorjahr von seinem Vater zum Mitkaiser erhoben, trat Ludwig der Fromme im Jahre 814 nach dem Tod Karls des Großen unangefochten die Alleinherrschaft über das fränkische Großreich an. Um einen ähnlich unkomplizierten Herrschaftswechsel auch für die nächste Generation zu ermöglichen und inneren Auseinandersetzungen vorzubeugen, regelte Ludwig bereits im Jahr 817 in der sogenannten „Ordinatio imperii“ sein Erbe. Dabei krönte er Lothar, den ältesten Sohn aus Ludwigs Ehe mit seiner ersten Frau Irmingard, zum Mitkaiser. Aber auch den jüngeren Söhnen Pippin und Ludwig, der später den Beinamen „der Deutsche“ erhielt, sicherte Ludwig mit Aquitanien und Bayern eigene Herrschaftsgebiete. Gerade wegen dieser frühzeitigen Erbregelung musste es jedoch zu Konflikten kommen, als Ludwig von seiner zweiten Ehefrau Judith im Jahr 823 ein weiterer Sohn geboren wurde, der den Namen seines Großvaters Karl erhielt. Als Ludwig der Fromme ab dem Jahr 829 versuchte, auch Karl „dem Kahlen“ einen eigenen Herrschaftsbereich zuzuweisen, führte dies zu schweren Zerwürfnissen innerhalb der karolingischen Familie. Die Folge waren wechselnde Koalitionen zwischen Ludwig und seinen Söhnen, die sich, unterstützt von ihren jeweiligen Anhängern, gegenseitig bekämpften. Selbst Ludwigs Tod am 20. Juni 840 entschärfte die Situation nicht, sondern führte geradewegs in einen blutig geführten Bruderkrieg. – Im Rahmen des Proseminars soll an einem Beispiel aus der mittelalterlichen Geschichte geschichtswissenschaftliches Arbeiten praktisch umgesetzt werden. Dabei befassen sich die Seminarteilnehmer in Referaten und Hausarbeiten mit dem Leben Ludwigs des Frommen, mit seiner Politik und Kaiserherrschaft. Darüber hinaus sollen auch seine Beziehungen zu Ehefrauen, Kindern und anderen Verwandten, sowie sein Bemühen um eine Klosterreform und die Missionierung der Dänen eingehende Betrachtung finden.

Literatur: Boshof, Egon: Ludwig der Fromme (Gestalten des Mittelalters und der Renaissance), Darmstadt 1996; Goetz, Hans-Werner: Proseminar Geschichte: Mittelalter (UTB, Bd. 1719), Stuttgart 3. Aufl. 2006; Schieffer, Rudolf: Die Karolinger (Urban-Taschenbücher, Bd. 411), Stuttgart 4. Aufl. 2006, S. 112-138; Schieffer, Rudolf: Die Zeit des karolingischen Großreichs (714-887) (Gebhardt: Handbuch der deutschen Geschichte, 10. Aufl., Bd. 2), Stuttgart 2005.

Hinweise: Höchstteilnehmerzahl: 24

Anmeldung: Persönliche Anmeldung im Sekretariat für Mittelalterliche Geschichte (PT 3.1.45) ab Dienstag, 08.02.2011, 7.30 Uhr.

Modul/e:
GES-LA-M 02.1
GES-M 02.1

Leistungspunkte: 7

Leistungsanforderungen: Regelmäßige Anwesenheit, Referat, Abschlussklausur, Seminararbeit.

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Übungen in Mittelalterlicher Geschichte


Oberste / Hofmann

Klöster im mittelalterlichen Regensburg

Veranstaltungstyp: Übung - Übung Quellenkunde - Hilfswissenschaftliche Übung - Übung zu Theorie und Methode der Geschichtswissenschaft
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 203
Zeit: Mi 13-16
Dauer: 3 Semesterwochenstunden
Turnus: wird bekanntgegeben
Beginn: 18.5.2011
Raum: Dorotheenkapelle/Hinter der Grieb

Unter dem Motto „Geschichtswerkstatt“ werden auch in den kommenden Semestern immer wieder Übungen zum praktischen Umgang mit mittelalterlichen Texten, Bildern und Sachüberlieferungen sowie zum Regensburger Mittelalter „vor Ort“ angeboten. Diese Übungen richten sich ausdrücklich an alle Semester, also auch an ‚Anfänger‘. In diesem Semester steht die reiche Regensburger Kloster- und Ordenslandschaft im Mittelpunkt. Die lokale Klosterlandschaft wird in ihrer ordensgeschichtlichen Entwicklung, vor allem aber auch in ihrer lokalen Vernetzung mit Adel, Bischof und Regensburger Bürgertum gezeigt. Der Besuch von Klöstern, Kirchen und Kapellen ist geplant (u.a. Minoriten, Dominikaner, Dominikanerinnen, Prüfening, Prüll, S. Emmeram).

Literatur:

Hinweise: Erste Sitzung im „Haus der Begegnung“, Dorotheenkapelle, Hinter der Grieb (Gaststätte Vitus): 18. Mai 2011, 13.15h

Anmeldung: Persönliche Anmeldung im Sekretariat des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte (PT 3.1.45) ab Do., 10.2.2011.

Modul/e:
GES-LA-M 06.2 - 06.3 - 11.2
GES-M 09.3 - 05.1 - 07.1 - 05.2 - 07.2 - 05.6 - 07.6

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen:


Dirmeier

Einführung in die Archiv- und Archivalienkunde 2:
Amts- und Geschäftsbücher

Veranstaltungstyp: Übung - Übung Quellenkunde - Hilfswissenschaftliche Übung - Übung zu Theorie und Methode der Geschichtswissenschaft
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 204
Zeit: Do 16-18
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 5.5.2011
Raum: W 113 (Raumänderung!)

In den Archiven liegt der „Stoff“ aus dem Geschichte gemacht wird. Welche Quellengruppen und Quellengattungen in den Archiven überliefert sind, vermittelt die Archivalienkunde. Entscheidend für den Historiker ist dabei die Fragestellung, welche Informationen er in welchen Quellengruppen, Beständen und Archiven findet. Die Masse des Archivguts entstand in Kanzleien, Schreibstuben oder bei Einzelpersonen in Erfüllung verwaltungsmäßiger, rechtlicher oder geschäftlicher Aufgaben, um dann erst später zur Quellengrundlage für historische oder andere Forschungen zu werden. Amts- und Geschäftsbücher bilden dabei neben Urkunden und Akten einen Überlieferungsschwerpunkt in Archiven mit älteren Beständen.
Der Fokus der angebotenen Übung liegt auf der Vermittlung von Kenntnissen und Fähigkeiten im Umgang mit Amts- oder Geschäftsbüchern – z.B. Kopialbücher, Urbare, Register, Lehenbücher – und behandelt diese nach Form, Inhalt und historischer Entwicklung.

Literatur: Friedrich Beck / Eckart Henning (Hgg.): Die archivalischen Quellen, Weimar 1994; Ahasver von Brandt: Werkzeug des Historikers. Eine Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften, 17. Aufl., Stuttgart u.a. 2007; Eckhart G. Franz: Einführung in die Archivkunde, 6. unveränd. Aufl. Darmstadt 2004; Sabine Brenner-Wilczek / Gertrude Cepl-Kaufmann / Max Plassmann: Einführung in die moderne Archivarbeit, Darmstadt 2006; Heinrich Otto Meisner: Archivalienkunde vom 16. Jahrhundert bis 1918, Göttingen 1918; Georg Vogeler (Hg.): Geschichte >in die Hand genommen< Die Geschichtlichen Hilfswissenschaften zwischen historischer Grundlagenforschung und methodischen Herausforderungen (Münchner Kontaktstudium Geschichte, Bd. 8), München 2005; Joachim Wild (Bearb.): Die Fürstenkanzlei des Mittelalters. Anfänge weltlicher und geistlicher Zentralverwaltung in Bayern (Ausstellungskataloge der Staatlichen Archive Bayerns 16), Neustadt a. d. Aisch 1983; Albrecht Liess (Bearb.): Aus 1200 Jahren. Das Bayerische Hauptstaatsarchiv zeigt seine Schätze (Ausstellungskataloge der Staatlichen Archive Bayerns 11), 3. Aufl. Neustadt a. d. Aisch 1986.

Anmeldung: Persönliche Anmeldung im Sekretariat des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte (PT 3.1.45) ab Di., 8.2.2011.

Modul/e:
GES-LA-M 06.2 - 06.3 - 11.2
GES-M 09.3 - 05.1 - 07.1 - 05.2 - 07.2 - 05.6 - 07.6

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen:


Dobschenzki

Das Mittelalter vor der Tür? König Chlodwig und seine Zeit

Veranstaltungstyp: Übung - Übung Quellenkunde - Übung zu Theorie und Methode der Geschichtswissenschaft
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 205a
Zeit: Mo 12-14
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 2.5.2011
Raum: CH 13.0.82

Grausamer Krieger, Machtpolitiker, freigiebiger Unterstützer der Kirche – dieses widersprüchliche Bild überliefert der Geschichtsschreiber Gregor von Tours von Chlodwig I. (gest. 511), dem Begründer des Frankenreiches. Der Aufstieg Chlodwigs zum „primus rex francorum“ erscheint als besonders geeignet, die Charakteristika dieser Epoche herauszustellen, die auch immer wieder als eine Phase des Übergangs von der Spätantike zum frühen Mittelalter verstanden und genauso kontrovers diskutiert wird.
Der Lektürekurs richtet sich sowohl an die Teilnehmer des Proseminars als auch an alle anderen Studierenden der Geschichtswissenschaft. Zentrale Quellen, die für das Verständnis des 6. Jahrhunderts und dessen herausragender Figuren (etwa der ostgotische König Theoderich oder der oströmische Kaiser Justinian) von Bedeutung sind, sollen gemeinsam gelesen, diskutiert und interpretiert werden.

Literatur: Ewig, Eugen: Die Merowinger und das Frankenreich (Urban-Taschenbücher, Bd. 392), Stuttgart 5. Aufl. 2006; Geary, Patrick: Die Merowinger. Europa vor Karl dem Großen, München 3. Aufl. 2008; Pohl, Walter: Die Völkerwanderung. Eroberung und Integration, Stuttgart 2. Aufl. 2005; Postel, Verena: Die Ursprünge Europas. Migration und Integration im frühen Mittelalter, Stuttgart 2004.

Anmeldung: ab sofort im Sekretariat für Mittelalterliche Geschichte (Frau Völcker, PT 3.1.45)

Modul/e:
GES-LA-M
GES-M - 05.1 - 07.1 - 05.6 - 07.6

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: regelmäßige Anwesenheit, Mitarbeit, Referat

Besonderer Hinweis: Dies ist eine zusätzliche Veranstaltung, die nicht im vorläufigen Online-Vorlesungsverzeichnis aufgeführt ist.


Grieb

Kriegsberichterstattung im Mittelalter

Veranstaltungstyp: Übung - Übung Quellenkunde - Hilfswissenschaftliche Übung - Übung zu Theorie und Methode der Geschichtswissenschaft
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 206
Zeit: Do 14-16
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 5.5.2011
Raum: PT 1.0.6

Der Krieg nimmt in der Wahrnehmung der Menschen seit jeher einen zentralen Stellenwert ein: Er gilt als „Vater aller Dinge“ (Heraklit) oder „Mutter der Geschichte“ (Napoleon). Entsprechend viel Raum nehmen Darstellungen von Kriegszügen, Schlachten und Belagerungen in der Geschichtsschreibung ein – auch in der mittelalterlichen. In Geschichtswerken aus der Karolingerzeit bis zu Berichten aus der Zeit des Hundertjährigen Krieges tummeln sich kühne Kämpfer und Feiglinge auf den Schlachtfeldern, werden Aufständische bezwungen, Heiden vernichtet und abenteuerlich anmutende Heldentaten vollbracht. Die oft bunt ausgeschmückten „Kriegsberichte“ mittelalterlicher Geschichtsschreiber stehen im Mittelpunkt der Übung. Dabei soll zum einen geklärt werden, wie der mittelalterliche Krieg dargestellt wird – wie wird Gewalt geschildert und bewertet, was macht einen Helden aus, welche Aspekte interessieren am Krieg, welche werden ausgeblendet? Zum anderen soll untersucht werden, unter welchen Bedingungen diese Berichte entstanden: Wer waren die Kriegsberichterstatter mittelalterlicher Kriege? Woher bezogen sie ihre Informationen, für wen verfassten sie ihre Schilderungen?

Literatur: Martin Clauss, Kriegsniederlagen im Mittelalter. Darstellung – Deutung - Bewältigung (Krieg in der Geschichte 54), Paderborn 2010. Malte Prietzel, Kriegführung im Mittelalter. Handlungen, Erinnerungen, Bedeutungen (Krieg in der Geschichte 32), Paderborn 2006. Thomas Scharff, Reden über den Krieg. Darstellungsformen und Funktionen des Krieges in der Historiographie des Frühmittelalters, in: Gewalt im Mittelalter. Realitäten – Imaginationen, hg. v. Manuel Braun und Cornelia Herberichs, München 2005, S. 65-80.

Hinweise: Höchstteilnehmerzahl 20

Anmeldung: Persönliche Anmeldung im Sekretariat des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte (PT 3.1.45) ab Di., 8.2.2011.

Modul/e:
GES-LA-M 06.2 - 06.3 - 11.2
GES-M 09.3 - 05.1 - 07.1 - 05.2 - 07.2 - 05.6 - 07.6

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: Regelmäßige Teilnahme, Mitarbeit, Referat

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Kolloquien in Mittelalterlicher Geschichte


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Grundkurse in Mittelalterlicher Geschichte


Kortüm

Repetitorium: Grundkurs Mittelalterliche Geschichte Teil I (von 500-1250 n. Chr.)

Veranstaltungstyp: Grundkurs
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 235
Zeit: Mo 14-16
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 9.5.2011
Raum: PT 2.0.9

Um einen klassisch gewordenen Filmtitel von Woddy Allen („Alles was Sie schon immer über Sex wissen wollten!“) abzuwandeln, will Ihnen das Repetitorium bei der Beantwortung Ihres Wissensdurstes („Alles was Sie schon immer über das Mittelalter wissen wollten“) helfen.

Literatur: Alle einschlägigen Handbücher. Zur Anschaffung empfohlen wird Hilsch Peter: Das Mittelalter – die Epoche, UTB Stuttgart, 2006

Anmeldung: Persönliche Anmeldung im Sekretariat des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte (PT 3.1.45) ab Mi., 9.2.2011.

Modul/e:
GES-LA-M 06.4 - 07.3 - 11.3 - 15.3 - 15.4 - 19.2
GES-M

Leistungspunkte: 3

Leistungsanforderungen:

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Neuere und Neueste Geschichte


Vorlesungen in Neuerer und Neuester Geschichte


Meinel

Die Wissenschaftliche Revolution (Wissenschaftsgeschichte III)

Veranstaltungstyp: Vorlesung
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 31 150
Zeit: Di, Do 12-13
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 3.5.2011
Raum: PT 2.0.5 (Di) u. H 7 (Do)

Thematik: Im 17. Jhdt löst sich die Wissenschaft von ihren antiken und mittelalterlichen Traditionen und beginnt, die Natur nicht bloß neu zu interpretieren, sondern sie nach neuen Bedürfnissen umzugestalten. Experimentelle Methode, Instrumentation und Mathematisierung treten hervor. An Stelle des Organismus wird die Maschine zur zentralen Metapher für die Natur. Das Verhältnis von Religion, Politik und Wissenschaft konfiguriert sich neu; die Wissenschaftlerrolle und Institutionen der Forschung bilden sich aus. Die Vorlesung gibt einen Überblick über diese Entwicklungen und setzt Akzente im Bereich der exakten Naturwissenschaften. Im Zentrum steht der Prozeß der “Mechanisierung des Weltbildes”, der mit Descartes beginnt und in Newtons Himmelsmechanik kulminiert.

Literatur: Zur Einführung: Paolo Rossi, Die Geburt der modernen Wissenschaft in Europa (München 1997); Stephen Shapin, Die wissenschaftliche Revolution (Frankfurt/Main 1998); David Goodman und Colin A. Russell (Hrsg.), The Rise of Scientific Europe, 1500-1800 (Sevenoaks 1991).

Anmeldung: nicht nötig

Modul/e:
GES-LA-M 03.2 - 05.2 - 06.1 - 07.2 - 14.2 - 15.1 - 15.2 - 18.2
GES-M 03.2 - 06.2 - 10.2

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: Klausur über die ganze Vorlesung


Bauer

Deutschland in der Industrialisierung

Veranstaltungstyp: Vorlesung
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 126
Zeit: Mi 10-12
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 11.05.2011
Raum: H 8 (Raumänderung!)

Industrialisierung als Epochenbegriff umfaßt den säkularen Prozeß beschleunigten wirtschaftlichen Wachstums unter den Bedingungen zunehmender Mechanisierung, Arbeitsteilung und Intensivierung des Kapitaleinsatzes – in Deutschland etwa den Zeitraum von 1830 bis zum Vorabend des Ersten Weltkrieges. Die Vorlesung wird sich vor allem mit den tiefgreifenden demographischen, technischen, sozio-kulturellen und politischen Wandlungen beschäftigen, die im Zuge des Industrialisierungsprozesses in Deutschland zu verzeichnen waren.

Literatur: BAUER, F.J.: Das 'lange' 19. Jahrhundert (1789-1917). Profil einer Epoche, 3. durchgesehene und aktualisierte Aufl. Stuttgart 2010; BOCH, R.: Staat und Wirtschaft im 19. Jahrhundert (EdG, Bd. 70), München 2004; HAHN, H.-W.: Die industrielle Revolution in Deutschland (EdG, Bd. 49), 2. Aufl. München 2005; KIESEWETTER, H.: Industrielle Revolution in Deutschland. Regionen als Wachs-tumsmotoren, Stuttgart 2004; KLEINSCHMIDT, C.: Technik und Wirtschaft im 19. und 20. Jahrhundert (EdG, Bd. 79), München 2007; PIERENKEMPER, T.: Gewerbe und Industrie im 19. und 20. Jahrhundert (EdG, Bd. 29), 2., um einen Nachtrag erw. Aufl. München 2007; ZIEGLER, D.: Die Industrielle Revolution (Geschichte kompakt), 2. Aufl. Darmstadt 2009.

Anmeldung:

Modul/e:
GES-LA-M 03.2 - 05.2 - 06.1 - 07.2 - 14.2 - 15.1 - 15.2 - 18.2
GES-M 03.3 - 06.2 - 10.2

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: Klausur


Brunnbauer

Themenfelder der südosteuropäischen Geschichte (Einführung)

Veranstaltungstyp: Vorlesung
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 127
Zeit: Di 10-12
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 3.5.2011
Raum: H 8

In der Vorlesung werden zentrale Problemfelder der Geschichte Südosteuropas in ihrer zeitlichen und thematischen Breite diskutiert. Die Charakteristika und Hinterlassenschaften der für die Geschichte der Region zentralen Epochen (byzantinische und osmanische Herrschaft, Nationsbildung im 19. und 20. Jh., Realsozialismus) werden vorgestellt. Neben den Grundlinien der politischen Entwicklung geht es auch um ausgewählte gesellschaftsgeschichtliche Themen, wie die Strukturen von Familien und Verwandtschaft, das Verhältnis von Land und Stadt, ökonomische Strukturen und Praktiken sowie die demografische Entwicklung. Fragen der kulturellen Konstruktion von Räumen (Stichwort „Balkanismus“) sollen am Eingang der Vorlesung erörtert werden.

Literatur: Literarturangaben sowie Arbeitsmaterialien werden im GRIPS bereit gestellt.

Anmeldung: keine Anmeldung nötig

Modul/e:
GES-LA-M 03.2 - 05.2 - 06.1 - 07.2 - 14.2 - 15.1 - 15.2 - 18.2
GES-M 03.3 - 06.2 - 10.2

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: Die Vorlesung wird mit einer Klausur abgeschlossen.


Brunnbauer

Südosteuropäische Migrationsgeschichte in vergleichender Perspektive (19.-20. Jh.)

Veranstaltungstyp: Vorlesung
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 128
Zeit: Di 14-16
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 3.5.2011
Raum: H 6

Migration gehört zu den zentralen Merkmalen der gesellschaftlichen Entwicklung Südosteuropas in den letzten Jahrhunderten; die Bevölkerungen der Region waren außerordentlich mobil. Darüber hinaus verbindet Migration die Region mit anderen Teilen Europas und der Welt.
Am Beginn der Vorlesung soll in Theorie und Methode der Migrationsforschung, insbesondere der Migrationsgeschichte eingeführt werden. Dabei geht es auch um die Vermittlung interdisziplinärer und vergleichender Kenntnisse. Im Weiteren werden die zentralen Systeme, Prozesse und Muster der Migration in Südosteuropa mit einem zeitlichen Fokus auf das 19. und 20. Jh. dargerstellt. U.a. werden folgende Themen behandelt:

Literatur: Der Multidimensionalität des Themas entsprechend werden unterschiedliche Medien (auch Filme) zum Einsatz kommen. Literarturangaben sowie Arbeitsmaterialien werden im GRIPS bereit gestellt.

Anmeldung: Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Modul/e:
GES-LA-M 03.2 - 05.2 - 06.1 - 07.2 - 14.2 - 15.1 - 15.2 - 18.2
GES-M 03.3 - 06.2 - 10.2

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: Die Vorlesung wird mit einer Klausur abgeschlossen.


Aust

Russland und die Sowjetunion global. 1851 - 1991

Veranstaltungstyp: Vorlesung
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 128a
Zeit: Fr 10-12
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 6.5.2011
Raum: ZH 1

Die Vorlesung bietet einen Überblick über den Anteil Russlands und der Sowjetunion an globalen Verknüpfungen und Prozessen von der Londoner Weltausstellung 1851 bis zur Auflösung der Sowjetunion 1991. Anhand der Themenfelder Raum und Kommunikation, Herrschaft und Recht, Wirtschaft und Gesellschaft, Kultur und Religion sowie Umweltfragen werden die Geschichten Russlands und der Sowjetunion in globale Zusammenhänge gestellt. Dabei geht es auch um die Frage, welche Beiträge die Osteuropäische Geschichte zu aktuellen Debatten der Globalgeschichte und unserer Auffassung der Moderne leisten kann.

Literatur: Sebastian Conrad e.a., Hg., Globalgeschichte. Theorien, Ansätze, Themen, Frankfurt am Main, 2007. John Darwin, After Tamerlane. The Global History of Empire since 1405, London 2007

Anmeldung: Bitte unter: maust@oeg.uni-kiel.de

Modul/e:
GES-LA-M 03.2 - 05.2 - 06.1 - 07.2 - 14.2 - 15.1 - 15.2 - 18.2
GES-M 03.3 - 06.2 - 10.2

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen:


Prestel

Israel/Palästina. Die Geschichte eines Landes von 1882 bis zur Gegenwart

Veranstaltungstyp: Vorlesung
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 128b
Zeit:
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: Blockveranstaltung 27.06.-08.07.2011 (18-20 Uhr)
Beginn:
Raum: H 45

Der aktuelle Konflikt im Nahen Osten ist über 100 Jahre alt. In der Vorlesung werden die Gründe dieses Konflikts analysiert und die Rolle von Nationalismus und Kolonialismus in der „Geschichte eines Landes“ untersucht. Die zionistische Ideologie sowie die zionistische Siedlungspolitik vor der Gründung des Staates Israel im Jahre 1948 werden einer eingehenden Analyse unterzogen. Die „Nakba“ (die Vertreibung der Palästinenser), die Rolle des arabischen Nationalismus wie auch die Formierung einer palästinensischen Identität seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert werden intensiv diskutiert. Andere Themen der Vorlesung sind Ethnizität und Gender, Staat und Religion, Menschenrechte, Krieg und Gesellschaft sowie die erste Intifada. Im Kurs sollen auch Dokumentarfilme sowie Spielfilme zum besseren Verständnis gezeigt werden.

Literatur:

Anmeldung: cp59@leicester.ac.uk

Modul/e:
GES-LA-M 03.2 - 05.2 - 06.1 - 07.2 - 14.2 - 15.1 - 15.2 - 18.2
GES-M 03.3 - 06.2 - 10.2

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen:


Luttenberger

Deutschland im Zeitalter der Reformation

Veranstaltungstyp: Vorlesung
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 129
Zeit: Mi 12 - 13, Do 10 - 12
Dauer: 3 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 4.5.2011
Raum: H 6 (Raumänderung!)

Die deutsche Geschichte in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde bekanntlich durch eine Reihe starker innovatorischer Impulse geprägt. Genese und Auswirkungen dieses Veränderungsdruckes sollen in der Behandlung der Ausformung einer frühkapitalistischen Wirtschaftsweise, des Humanismus und der Reformation, des politischen und des sozialen Wandels vergegenwärtigt und analysiert werden. Dabei wird die Relevanz der einzelnen Phänomene für die Epochengrenze zwischen Mittelalter und Neuzeit sorgsam zu prüfen sein.

Literatur: SCHULZE, W.: Deutsche Geschichte im 16. Jahrhundert 1500 – 1618, Frankfurt/M. 1987; RABE, H.: Reich und Glaubensspaltung. Deutschland 1500 – 1600, München 1989

Anmeldung: Anmeldung nicht nötig

Modul/e:
GES-LA-M 03.2 - 05.2 - 06.1 - 07.2 - 14.2 - 15.1 - 15.2 - 18.2
GES-M 03.2 - 06.2 - 10.2

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen:

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Hauptseminare in Neuerer und Neuester Geschichte


Luttenberger

Kirchenreform und Gesellschaft im 16. Jahrhundert

Veranstaltungstyp: Hauptseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 137
Zeit: Do 16-18
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 5.5.2011
Raum: ZH 1

Im Zentrum des Hauptseminars steht die Frage nach dem Zusammenhang zwischen der kirchlich-religiösen Reformdiskussion und der gesellschaftlichen Entwicklung im späten 15. und in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts in Deutschland.

Literatur: AUGUSTIJN, C.: Erasmus von Rotterdam, Leben – Werk – Wirkung, München 1986; GOERTZ, H.-J.: Pfaffenhass und groß Geschrei. Die reformatorischen Bewegungen in Deutschland (1517 – 1529), München 1987; OBERMANN, H.: Werden und Wertung der Reformation. Vom Wegestreit zum Glaubenskampf, Tübingen 1977; MEUTHEN, E.: Charakter und Tendenzen des deutschen Humanismus, in: H. ANGERMEIER (HG.): Säkulare Aspekte der deutschen Geschichte im 16. Jahrhundert, München 1983 (Schriftenreihe des Historischen Kollegs, Kolloquien 5) S. 217 - 276

Anmeldung: Persönliche Anmeldung ist erforderlich. Sie wird am Donnerstag, den 10. Februar 2011 von 12 bis 13 Uhr im Raum PT 3.1.66 während der Sprechstunde stattfinden.

Modul/e:
GES-LA-M 07.1 - 12.1 - 14.1
GES-M 10.1

Leistungspunkte: 10

Leistungsanforderungen:


Neri-Ultsch

"Germania und Marianne". Die deutsch-französischen Beziehungen (1949 - 1990).

Veranstaltungstyp: Hauptseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 138
Zeit: Mo 12-14
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 2.5.2011
Raum: PT 1.0.6

Die deutsch – französischen Beziehungen unterliegen einer wechselhaften Geschichte. Der schwie-rige Weg von der Konfrontation Frankreichs und Deutschlands im Zweiten Weltkrieg zur deutsch-französischen Aussöhnung, die im Elysée Vertrag von 1963 gipfelte und die weitere Entwicklung Deutschland und Frankreichs bis hin zur Deutschen Einheit wird in seinen wichtigsten Abschnitten zu rekonstruieren und zu analysieren sein. Im Fokus der Betrachtungen stehen nicht nur politikge-schichtliche Ansätze, sondern es werden auch gesellschafts- und kulturgeschichtliche Aspekte miteinbezogen.

Literaturhinweise: Defrance, Corinne/Pfeil, Ulrich (Hg.): Der Elysée-Vertrag und die deutsch-französischen Beziehungen. 1945-1963-2003, München 2005; Lappenküpper, Ulrich: Die deutsch-französischen Beziehungen 1949-1963: Von der Erbfeindschaft zur „Entente elementaire“, München 2001; Möller, Horst/ Morizet, Jean (Hg.): Franzosen und Deutsche: Orte der gemeinsamen Geschichte, München 1996; Poidevin, Raymond/Bariéty, Jacques: Frankreich und Deutschland. Die Geschichte ihrer Beziehungen 1815 – 1975, München 1982; Woyke, Richard: Deutsch-französische Beziehungen seit der Wiedervereinigung. Das Tandem fasst wieder Tritt, Opladen 2000; Ziebura, Gilbert: Die deutsch-französischen Beziehungen seit 1945. Mythen und Realitäten, Stuttgart 1997.

Anmeldung: Persönliche Anmeldung durch Listeneintrag im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Luttenberger bei Frau Andrea Stöckl ab sofort, Zi. PT 3.1.67. Höchstteilnehmerzahl: 25.

Modul/e:
GES-LA-M 07.1 - 12.1 - 14.1
GES-M 10.1

Leistungspunkte: 10

Leistungsanforderungen:


Bauer

Wien am Vorabend des Ersten Weltkriegs: Moderne im Widerstreit
(mit Exkursion!)

Veranstaltungstyp: Hauptseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 139
Zeit: Di 16-18
Dauer: 3 Semesterwochenstunden
Turnus: Blockveranstaltung
Beginn: 10.05.2011
Raum: PT 2.0.5 (Raumänderung!)

Wie an keinem anderen Ort(Mittel-)Europas manifestierten sich im multi-ethnischen Wien der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert Tendenzen und Antinomien der Moderne. Herzls Zionismus und der Antisemitismus, der völkische Radikal-nationalismus von Schönereres Alldeutschen und die Frauen- und Friedensbewegung einer Berta v. Suttner, die populistische Mobilisierung klein-bürgerlicher Schichten, wie sie erstmals in dieser Intensität der Bewegung des Bürgermeisters Lueger gelang, Arbeitslosigkeit, Armut und Wohnungsnot breiter unterbürgerlicher Schichten, die psychoanalytische Revolutionierung des Menschenbildes durch Sigmund Freud, künstlerische und literarische Avantgarden aller Richtungen… Erscheinungen wie diese und andere mehr machten aus der Hauptstadt des Habsburgerreichs am Vorabend des Ersten Weltkriegs zugleich das Laboratorium und die Giftküche eines krisenhaften Geschichtsprozesses, der dann, konstruktiv oder katastrophisch, die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts bestimmen sollte. – Nicht zuletzt ist daran zu erinnern, daß in diesem Wien Adolf Hitler die entscheidende Ausformung und Prägung seines politischen Weltbildes erfahren hat.

Literatur: Hamann, B.: Hitlers Wien. Lehrjahre eines Diktators (Taschenbuchausgabe), 11. Aufl. München 2010; Nautz, J./Vahrenkamp, R. (Hg.): Die Wiener Jahrhundertwende, 2. Aufl. Wien u.a. 1996; Schorske, C.E.: Wien. Geist und Gesellschaft im Fin de Siècle, München-Zürich 1994.

Aktueller Hinweis: Einem Beschluß der Studienbeitragskommission zufolge, der von der Universitätsleitung bestätigt wurde, können aus Studienbeitragsmitteln keine Exkursionen mehr finanziert werden. Die Durchführung der im Zusammenhang mit dem Hauptseminar 'Wien am Vorabend des Ersten Weltkriegs: Moderne im Widerstreit' (33 139) vorgesehenen Exkursion ist daher unmöglich geworden. Das Hauptseminar findet ohne Exkursion als zweistündige Lehrveranstaltung (mit einem Blockanteil an einem Samstag) statt.

Prof. Dr. Franz Bauer

Anmeldung: Anmeldung ab sofort von 10.30 – 12.30 Uhr durch Listeneintrag bei Frau Wittmann im Sekretariat Prof. Bauer (PT 3.1.69) oder – falls geschlossen – bei Dr. Götz und Dr. Meyer (PT 3.1.70); Höchstteilnehmerzahl: 20.

Modul/e:
GES-LA-M 07.1 - 12.1 - 14.1
GES-M 10.1

Leistungspunkte: 10

Leistungsanforderungen: Regelmäßige und aktive Teilnahme an den Arbeitssitzungen und Teilnahme an der Exkursion, Übernahme kleinerer Rechercheaufgaben sowie eines thematischen Referates, schriftliche Hausarbeit.


Kittel

Integration von Zwangsmigranten im 20. Jahrhundert. Ein europäischer Vergleich

Veranstaltungstyp: Hauptseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 140
Zeit: Fr. /Sa. 9-17
Dauer:
Turnus: Blockveranstaltung
Beginn: Fr./Sa., 20./21. Mai 2011 und Fr./Sa., 15./16. Juli 2011
Raum: PT 3.0.79

Gegenstand der Lehrveranstaltung sind Ursachen, Ablauf, vor allem aber Folgen sog. "ethnischer Säuberungen" in der europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts von den Balkankriegen 1912/13 und dem im Vertrag von Lausanne 1923 sanktionierten griechisch-türkischen "Bevölkerungsaus-tausch" bis zu den Vertreibungen in Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa in der Zeit des Zweiten Weltkrieges. Dabei geht es um Gemeinsamkeiten wie Unterschiede der meist sehr schwierigen Integrationsprozesse, denen die von Zwangsmigration Betroffenen ebenso wie die sie aufnehmenden Gesellschaften in politischer, wirtschaftlich-sozialer, kultureller und mentaler Hinsicht Jahrzehnte lang unterlagen. Die Integration der Vertriebenen in die beiden deutschen Teilstaaten nach 1945/49, die einen Hauptakzent des Seminars bildet, soll in den europäischen Kontext eingebettet und erörtert werden.

Literatur: NAIMARK, N.: Flammender Hass. Ethnische Säuberungen im 20. Jahrhundert, München 2004; OLTMER, J.: Migration im 19. und 20. Jahrhundert (Oldenbourg-EDG), München 2010; LEHMANN, A.: Im Fremden ungewollt zuhaus. Flüchtlinge und Vertriebene in Westdeutschland 1945-1960, München 1991; THER, Ph.: Deutsche und polnische Vertriebene. Gesellschaft und Vertriebenenpolitik in der SBZ/DDR und in Polen 1945-1956; SCHWARTZ, M.: Vertriebene im doppelten Deutschland. Integrations- und Erinnerungspolitik in der DDR und in der Bundesrepublik, in: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 56 (2008), S. 101-151.

Hinweise: Höchstteilnehmerzahl: 25

Anmeldung: Anmeldung ab sofort bis zum 31. März 2011 "per mail" beim Seminarleiter: Herrn Prof. Dr. Manfred Kittel (kittel@dhm.de)

Modul/e:
GES-LA-M 07.1 - 12.1 - 14.1
GES-M 10.1

Leistungspunkte: 10

Leistungsanforderungen: Regelmäßige Teilnahme, mündliches Referat, schriftliche Seminararbeit


Wengst

Deutschland unter alliierter Besatzung 1945-1949

Veranstaltungstyp: Hauptseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 141
Zeit: Mo 10-12
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 2.5.2011
Raum: ZH 8 (Raumänderung!)

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Welt im Zeitraum von 1945 bis 1949 neu geordnet. Die Anti-Hitler-Koalition zerfiel in kurzer Zeit und machte einem Antagonismus zwischen der Sowjetunion und den Westmächten Platz, der als "Kalter Krieg" in die Geschichte eingegangen ist. Zentraler Streitpunkt war von Beginn an Deutschland, das als Einheit mehr und mehr zerfiel und 1949 in zwei Staaten geteilt wurde. Im Hauptseminar sollen die damit verbundenen Prozesse auf inter-nationaler und innenpolitischer Ebene, hier auch unter Einbeziehung gesell-schaftlicher, wirtschaftlicher und kultureller Elemente untersucht werden.

Literatur: DUELFFER, J.: Europa im Ost-West-Konflikt 1945-1991, München 2004; MORSEY, R.: Die Bundesrepublik Deutschland. Entstehung und Entwicklung bis 1969, 5. Aufl., München 2007, WEBER, H.: Die DDR 1945-1990, 4. Aufl. München 2006; WENGST, U.: Politische und rechtliche Rahmenbedingungen, in: Geschichte der Sozialpolitik in Deutschland seit 1945, Band 2/1: 1945-1949: Die Zeit der Besatzungszonen. Sozialpolitik zwischen Kriegsende und der Gründung zweier deutscher Staaten, Baden-Baden, 2001, S. 1-76.

Anmeldung: Anmeldung ab sofort von 10.30 – 12.30 Uhr durch Listeneintrag bei Frau Wittmann im Sekretariat Prof. Bauer (PT 3.1.69). Höchstteilnehmerzahl: 25.

Modul/e:
GES-LA-M 07.1 - 12.1 - 14.1
GES-M 10.1

Leistungspunkte: 10

Leistungsanforderungen: Regelmäßige Teilnahme, Halten eines Referates und Koreferates, Erstellen einer Hausarbeit.


Brunnbauer

Aspekte der neueren Geschichte Serbiens (mit Exkursion)

Veranstaltungstyp: Hauptseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 142
Zeit:
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: Blockveranstaltung Exkursion: 21.-29.05.2011
Beginn:
Raum:
Exursionsvorbesprechung am 4.5.11, 18 Uhr, im Raum PT 3.0.80 (Kleiner Sitzungssaal)

Der Besuch des Hauptseminars ist nur für Exkursionsteilnehmer möglich. Im Hauptseminar werden Themen behandelt, die mit der Exkursion in Verbindung stehen. Der Fokus wird einerseits auf der politischen Entwicklung Serbiens im 19. und 20. Jahrhundert liegen; andererseits geht es um die Auseinandersetzung mit dem Thema Multiethnizität. Serbien ist auch heute noch ein durch große ethnische Vielfalt gekennzeichnetes Land; in dem Seminar werden dabei vor allem die Provinz Vojvodina sowie die Lage der Roma-Minderheit in Serbien in den Blick genommen.
Aufgabe der Seminarteilnehmer/innen ist es, zum einen Präsentationen zu Themen vorzubereiten, die im Rahmen der Exkursion behandelt werden; andererseits sollen aus den Recherchen und Datensammlungen im Vorfeld sowie während der Exkursion eigenständige Beiträge entstehen, die auf einer eigens zu schaffenden Exkursionshomepage veröffentlicht werden.

Literatur: Literaturangaben sowie Arbeitsmaterialien werden im GRIPS bereit gestellt.

Anmeldung: bereits erfolgt

Modul/e:
GES-LA-M
GES-M

Leistungspunkte: 10

Leistungsanforderungen: Bibliografie, aktive Mitarbeit, Präsentation, Hausarbeit, Exkursionsteilnahme


Brunnbauer / Martinec

Das 'Fin de siècle' in Zentraleuropa: Gesellschaft und Literatur um 1900

Veranstaltungstyp: Hauptseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 143
Zeit: Mi 12-14
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 4.5.2011
Raum: PT 2.0.9

Die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert war in Zentraleuropa durch eine intensive gesellschaftliche, ökonomische, politische und kulturelle Dynamik gekennzeichnet. Vertraute soziale und kulturelle Muster lösten sich auf, neue Formen entstanden. Zentraleuropa war ein regelrechtes Laboratorium der Moderne.
In diesem Seminar steht Österreich-Ungarn, ein durch multidimensionale Vielfalt geprägter Staat, im Vordergrund. Die Habsburgermonarchie war nicht nur ein multinationaler Staat, sondern auch ein sozioökonomisch und kulturell sehr heterogener. Die Lebensrealitäten eines Wiener, Prager oder Budapester Stadtbürgers hatten wenig gemein mit jenen eines gallizischen Bauern oder dalmatinischen Schafzüchters. Diese Vielfalt, aber auch die gesellschaftliche Dynamik spiegelten sich sowohl in der Literatur als auch dem politischen Leben wider.
In diesem Seminar soll es darum gehen, die gesellschaftlichen Voraussetzungen von Literatur einerseits, die Potenziale von Literatur als historischer Quelle andererseits zu durchleuchten. Dies wird anhand von Themen geschehen, bei denen Literatur auf gesellschaftliche Prozesse reagiert bzw. bei denen Schriftsteller auch wichtige politische Akteure sind, wie zum Beispiel die Situation der jüdischen Bevölkerung in der Habsburgermonarchie, die nationale Frage, die Zukunft des Imperiums, die Beschleunigung des Lebens.

Literatur: Literaturangaben sowie Arbeitsmaterialien werden im GRIPS bereit gestellt.

Anmeldung: rosemarie.scheid@geschichte.uni-regensburg.de

Modul/e:
GES-LA-M
GES-M

Leistungspunkte: 10

Leistungsanforderungen: Bibliografie, aktive Mitarbeit, Präsentation, Hausarbeit


Aust

Imperien an den Rändern Europas im 19. Jahrhundert: Großbritannien, das Habsburger Reich, Russland und das Osmanische Reich im Vergleich

Veranstaltungstyp: Hauptseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 143a
Zeit: Fr 12-14
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 6.5.2011
Raum: ZH 2

Die Geschichte Europas wird häufig als Einheit in der Vielfalt der Nationen geschrieben. Doch Europa bestand nicht allein aus Nationen. Auch große Reiche prägten die Geschichte Europas. Die jüngere Imperialgeschichte hat den Blick dafür geschärft. Das Hauptseminar analysiert im Vergleich Großbritanniens, des Habsburger Reiches, Russlands und des Osmanischen Reiches wie Dynastien Imperien integrierten, wie Imperien die neuen Technologien des 19. Jahrhunderts nutzten, um weite Räume zu beherrschen (Dampfschiffe, Eisenbahn, Telegraphie), wie Imperien ihr Militär organisierten und wie sie mit Nationsbildungen und ethnischen Konflikten umgingen.

Literatur: Jörn Leonhard, Ulrike von Hirschhausen, Hg.: Comparing Empires. Encounters and Transfers in the Long Nineteenth Century, Göttingen 2010

Anmeldung: Bitte unter: maust@oeg.uni-kiel.de

Modul/e:
GES-LA-M 07.1 - 12.1 - 14.1
GES-M 10.1

Leistungspunkte: 10

Leistungsanforderungen:


Stegmann/Karge

Klassiker der Geschichtstheorie - mit Südost- und Osteuropa im Fokus

Veranstaltungstyp: Hauptseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 144
Zeit: Mi 12-14
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 4.5.2011
Raum: PT 2.0.9

Man müsse etwas in der Perspektive des "longue dure" betrachten, unter der Prämisse der "Banalität des Bösen" verstehen oder "diskursanalytisch" interpretieren: Im Geschichtsstudium und in der Geschichtswissenschaft begegnen uns im Alltag eine Menge methodologischer Versatzstücke, deren Bedeutung oft eher assoziativ verstanden wird. Genauso beliebt ist das name-dropping: Wir können etwas im Sinne Max Webers auffassen, durch die Brille Michel Foucaults betrachten oder in Abgrenzung von Pierre Bourdieu definieren. Geschichtswissenschaft gilt als Querschnittwissenschaft, die durch Anleihen bei den Nachbardisziplinen ihr methodisches Werkzeug immer weiter schärft. Dies führt einerseits zu häufigen Neuorientierungen (den sogenannten "turns"), andererseits zunehmend zu Verwirrung. Auch im Geschichtsstudium befasst man sich häufig kaum mit den fraglichen Referenztexten.
Vor diesem Hintergrund wollen wir uns die Zeit nehmen, gemeinsam Texte zu besprechen, die als klassische Referenztexte der Geschichtstheorie gelten können. Diese möchten wir einerseits mit Quellen der ostmittel- und südosteuropäischen Geschichte aus dem 19. und 20. Jahrhundert, andererseits mit neueren geschichtstheoretischen Ansätzen konfrontieren. Neben der theoretischen Auseinandersetzung spielt dabei auch die praktische Anwendung eine große Rolle: Helfen uns die Theorien bei der Analyse der Quellen? Gelten die universell definierten Grundsätze auch für den ostmittel- und südosteuropäischen Raum und für die fragliche Epoche? Wo sind deren Grenzen? Wie finden wir zu einem analytisch scharfen und wissenschaftlich kreativen Umgang mit unserem Material?

Literatur: Doris Bachmann-Medick, Cultural Turns. Neuorientierungen in den Kulturwissenschaften. Reinbek bei Hamburg 2006.
Gunilla Budde, Dagmar Freist, Heike Günther-Arndt (Hg.), Geschichte. Studium, Wissenschaft, Beruf, Berlin 2008.
Joachim Eibach, Günther Lottes (Hg.), Kompass der Geschichtswissenschaft. Ein Handbuch, Göttingen 2006 (2. Aufl.) (oder andere Auflagen).

Anmeldung: natali.stegmann@geschichte.uni-regensburg.de und heike.karge@geschichte.uni-regensburg.de

Modul/e:
GES-LA-M 07.1 - 12.1 - 14.1
GES-M 10.1

Leistungspunkte: 10

Leistungsanforderungen: Anwesenheitspflicht, Vorbereitung und Mitarbeit, Referat und Hausarbeit


Stegmann

Gedenkkultur in Frankreich und Polen im 20. Jahrhundert

Veranstaltungstyp: Hauptseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 145
Zeit: Do 8-11
Dauer: 3 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 5.5.2011
Raum: wird noch bekanntgegeben
Die Veranstaltung wird zusammen mit Prof. Dr. Isaballa von Treskow (Lehrstuhl für Romanische Philologie) angeboten.

Gedenken gibt es Stein gemeißelt, als autobiographisches Dokument, als politische Rede, im Versmaß, im Film, auf den Sockel gehoben und vielen anderen Erscheinungsformen. Im 20. Jahrhundert wurde vor allem dem grausamen Erbe der Weltkriege gedacht. Nach dem Ersten Weltkrieg ehrte man die Soldaten noch als Helden und setzte ihnen Denkmäler. Am prominentesten ist hier Grabmal des Unbekannten Soldaten, dessen Prototyp der Arc de Triomphe in Paris ist. In Warschau wird ein ähnliches Denkmal bis heute von Soldaten bewacht. Zudem erfuhr der Erste Weltkrieg zahlreiche literarische Verarbeitungen. Die Fragen, welche Lehren aus ihm zu ziehen seien und wie er zu deuten wäre, wurden zum Gegenstand heftiger Auseinandersetzung, sowohl innen- als auch außenpolitisch. Nach dem Zweiten Weltkrieg trat die Idee des Heldengedenkens zurück. Im Vordergrund der politischen Wahrnehmung und der künstlerischen Verarbeitung desselben standen zunächst die Sinnlosigkeit des Krieges und zunehmend auch der Holocaust sowie das Bemühen um Versöhnung. Polen und Frankreich bieten sich als Beispiele für eine vergleichende Betrachtung dieser Phänomene aus verschiedenen Gründen an. Erstens war die kulturelle Nähe zwischen beiden Ländern groß; zweitens standen beide Länder auf der Seite der Alliierten und ihre Territorien wurden zum Schauplatz der Schlachten und des Mordens, und drittens lässt sich so die Frage der sozialistischen Gedenkkultur im Falle Polens nach dem Zweiten Weltkrieg kontrastierend herausarbeiten. Dies ist besonders für das Gedenken an Auschwitz grundlegend.
In dem Seminar verfolgen wir einen kulturwissenschaftlichen Ansatz und arbeiten sowohl geschichts- als auch literaturwissenschaftlich. Die interdisziplinäre Veranstaltung nähert sich der Gedenkkultur in Frankreich und Polen jeweils vergleichend am Beispiel verschiedener Gattungen.

Literatur: Reinhart Koselleck, Die Transformation der politischen Totenmale im 20. Jahrhundert, in: Martin Sabrow, Ralph Jessen, Klaus Grosse Kracht (Hg.), Zeitgeschichte als Streitgeschichte. Grosse Kontroversen seit 1945, München: C.H. Beck 2003, 205-228.
George L. Mosse, Gefallen für das Vaterland: Nationales Heldentum und namenloses Sterben, Stuttgart: Klett-Cotta 1993.

Hinweise: Englischkenntnisse erforderlich. Französisch- und/oder Polnischkenntnisse erwünscht. Ein Leistungsnachweis kann in französischer Literaturwissenschaft (dafür sind natürlich Französischkenntnisse unerlässlich) oder in Geschichte erworben werden. Teilnehmerzahl begrenzt (je Fach 15).

Anmeldung: Wenn Sie den Leistungsnachweis im Fach Geschichte erbringen möchten, melden Sie sich bitte per Email an (Natali.Stegmann@geschichte.uni-r.de). Die Anmeldung für Romanistik erfolgt über RKS.

Modul/e:
GES-LA-M 07.1 - 12.1 - 14.1
GES-M 10.1

Leistungspunkte: 10

Leistungsanforderungen: Anwesenheitspflicht, Vorbereitung und aktive Teilnahme, Referat und Hausarbeit.


Lengyel

Revolution, Neoabsolutismus, Dualismus. Die österreichisch-ungarischen Beziehungen von 1848 bis 1918

Veranstaltungstyp: Hauptseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 146
Zeit: Mo 12-14
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 2.5.2011
Raum: Veranstaltung findet im WiOS (=Wissenschaftszentrum Ost- und Südosteuropa), Landshuter Str. 49 im Raum 017 statt.

Die österreichisch-ungarischen Beziehungen erlebten in den letzten sieben Jahrzehnten der Donaumonarchie drei charakterbestimmende Einschnitte. Die Revolution von 1848 erneuerte das seit dem frühen 18. Jahrhundert bestehende zwischenstaatliche Kontaktsystem, das aber binnen weniger Monate zusammenbrach. Auf den gescheiterten Freiheitskampf Ungarns folgte dessen politisch-rechtliche Unterordnung im Neoabsolutismus, der infolge des österreichisch-ungarischen Ausgleichs von 1867 von der dualistischen Realunion der beiden Teilstaaten abgelöst wurde. Die Kernfragen der Veranstaltung sind: welche Motive und Zielsetzungen bedingten in diesem bilateralen Verhältnis den Wechsel von Entfremdung und Angleichung? Welche politischen, rechtlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Strukturen zeichneten die drei Epochen aus? Wie wurden deren Grundmerkmale von den zeitgenössischen Eliten der beiden Seiten wahrgenommen? Und wie beurteilt die heutige Forschung diese Kapitel ostmitteleuropäischer Integration und Desintegration? Ungarischkenntnisse wären hilfreich, sind aber keine Voraussetzung der Teilnahme.

Literatur: A kiegyezés [Der Ausgleich]. Hg. András Czieger. Budapest 2004; Deák, Ágnes: From Habsburg Neo-Absolutism to the Compromise 1849-1867. Boulder 2008; Die Habsburgermonarchie 1848-1918. Hgg. Adam Wandruszka [ab VII Helmut Rumpler], Peter Urbanitsch. I-IX. Wien 1973-2010; Die ungarische Revolution von 1848/49. Vergleichende Aspekte der Revolutionen in Ungarn und Deutschland. Hg. Holger Fischer. Hamburg 1999; Galántai, József: Der österreichisch-ungarische Dualismus 1867-1918. Budapest/Wien 1990.

Hinweise: Veranstaltung ist auch im "Hungaricum" anrechenbar.

Anmeldung: Bitte bis 18. April unter lengyel@ungarisches-institut.de

Modul/e:
GES-LA-M 07.1 - 12.1 - 14.1
GES-M 10.1

Leistungspunkte: 10

Leistungsanforderungen: regelmäßige und aktive Teilnahme mit Kurzreferaten, Seminararbeit


Rutar

Jugoslawien und der Zweite Weltkrieg

Veranstaltungstyp: Hauptseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 147
Zeit: Di 8-10
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 3.5.2011
Raum: WiOS 017

Im Mittelpunkt des Hauptseminars stehen Interpretationen und Instrumentalisierungen des Zweiten Weltkriegs im Tito-Jugoslawien und in den jugoslawischen Nachfolgestaaten. Themen werden sein: Überlebensstrategien während des Krieges im Spannungsfeld von Widerstand und Kollaboration, Kriegserinnerungspolitik (offizielle Erinnerung versus private Erinnerung, Konstruktion von 'Brüderlichkeit und Einheit', die Erinnerung an den Bürgerkrieg, an Partisanen, Chetniks, Domobranci usw.), der Partisanen- und Tito-Kult, der Zweite Weltkrieg in jugoslawischen und post-jugoslawischen Schulbüchern, historische Mythenbildung (Jasenovac, Bleiburg u.a.), die Thematisierung des Zweiten Weltkriegs in den Interpretationen der Kriege der 1990er Jahre, Geschichtsschreibung im Dienste von Kommunismus und Nationalismus, die Neuschreibung der Geschichte in den Nachfolgestaaten u.a.m.

Einführende Literatur:

Hinweise: Jugoslawische Sprachkenntnisse sind nicht erforderlich, aber natürlich von Vorteil. Englische Lesekenntnisse hingegen werden vorausgesetzt.

Anmeldung: bis zum 21.04.2011 an rutar@suedost-institut.de

Modul/e:
GES-LA-M 07.1 - 12.1 - 14.1
GES-M 10.1

Leistungspunkte: 10

Leistungsanforderungen: aktive und regelmäßige Teilnahme und Lektüre, Sitzungsmoderation anhand eines gewählten Themas, Seminararbeit.


Karge

Sozialgeschichte Jugoslawiens

Veranstaltungstyp: Hauptseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 148
Zeit: Do 10-12
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 5.5.2011
Raum: PHY 5.1.03 (Raumänderung!)

Jugoslawien ist Geschichte – und zwar gleich dreimal im langen 20. Jahrhundert. Auf das nach dem Ersten Weltkrieg errichtete erste, königliche Jugoslawien folgte nach dem Zweiten Weltkrieg das zweite, kommunistisch geführte Jugoslawien der Arbeiterselbstverwaltung, des Dritten Weges, der Blockfreienbewegung. Das dritte Jugoslawien schließlich war nicht nur territorial sehr viel kleiner als seine beiden Namensvettern, sondern hatte zudem nur von 1992-2003 Bestand. Die Geschichte aller jugoslawischer Staaten ist von Krieg und Konflikt geprägt – aber nicht aussschließlich. Im Anliegen, die sozialgeschichtliche Dimension der Geschichte(n) Jugoslawiens besser zu verstehen, und im Anliegen, die Ursachen und Umstände nicht nur des Zerbrechens, sondern vor allem auch der Entstehung aller drei Jugoslawien zu erfassen, werden im Seminar neuere und klassische sozial- und kulturgeschichliche Forschungsarbeiten zur Geschichte Jugoslawiens im 20. Jahrundert diskutiert.

Literatur: Hannes Grandits/ Karl Kaser, Birnbaum der Tränen. Lebensgeschichtliche Erzählungen aus dem alten Jugoslawien, Wien 2003;
Sabrina Ramet, The Three Yugoslavias. State-building and legitimation, 1918-2005, Ithaka 2006;
Holm Sundhaussen: Experiment Jugoslawien. Von der Staatsgründung bis zum Staatszerfall. Mannheim 1993

Anmeldung: bis 1.4. unter heike.karge@geschichte.uni-regensburg.de

Modul/e:
GES-LA-M 07.1 - 12.1 - 14.1
GES-M 10.1

Leistungspunkte: 10

Leistungsanforderungen: Anwesenheitspflicht, Vorbereitung und Mitarbeit, Referat und Hausarbeit


Kind-Kovács

"Lokale Erinnerung an das Konzentrationslager Flosssenbürg: Lebensgeschichtliches Interviewprojekt im deutsch-tschechischen Grenzgebiet" (mit Exkursion)

Veranstaltungstyp: Hauptseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 149
Zeit: Mi 8-10
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 4.5.2011
Raum: WIOS, Raum 017
Die Exkursion in die Region Flossenbürg findet vom 26.-28.05. statt und ist obligatorisch.

Im Rahmen dieses Hauptseminars werden wir uns mit der lokalen Erinnerung an das Konzentrationslager Flossenbürg beschäftigen. Dabei geht es insbesondere um die Einbindung des Konzentrationslages in das alltägliche Leben der Region. Anhand des in der heutigen Gedenkstätte vorhandenen Interviewarchivs wollen wir Einblicke in die individuellen Erinnerungen ehemaliger osteuropäischer Häftlinge an Arbeitseinsätze in den angrenzenden Dörfern gewinnen. Um diese “archivierte” biographische Perspektive um eine weitere Ebene zu ergänzen, werden wir anhand von lebensgeschichtlichen Interviews mit Bewohnern umliegender Dörfer heutige, lokale Erzählmuster über die einst “alltägliche” Präsenz der KZ-Häftlinge in den jeweiligen Dörfern aufspüren. Neben einer “mikrohistorischen” Untersuchung der individuellen bzw. privaten Nutzung der Arbeitskraft der Häftlinge, werden wir uns darüber hinaus mit der Frage nach der Funktion des KZ’s als regionalem Wirtschaftsfaktor auseinandersetzen. Dabei spielt insbesondere die regionale, wirtschaftliche Nutzung des im KZ abgebauten Granits, das als wichtigstes Baumaterial für die Bauten der NS fungierte, eine zentrale Rolle.
Als Vorbereitung auf die eigenständig durchzuführenden Interviews wird das Seminar methodologische und praktische Grundlagen der lebensgeschichtlichen Interviewführung vermitteln. Die erlernten Interviewtechniken werden wir dann im Rahmen einer dreitägigen Exkursion in die umliegenden Dörfer umsetzen.

Literatur: Uwe Flick, Ernst von Kardorff, Ines Steinkke (Hg.): Qualitative Forschung. Ein Handbuch. Hamburg 2003.
Thomas Muggenthaler: „Ich lege mich hin und sterbe!“ Ehemalige Häftlinge des KZ Flossenbürg berichten. Stamsried 2005.
Jörg Skriebeleit: Erinnerungsort Flossenbürg. Akteure, Zäsuren, Geschichtsbilder Göttingen 2009.
Reader: Ein ausführlicher Reader wird zu Beginn des Semesters online bei Moodle (https://elearning.uni-regensburg.de/login/index.php) eingestellt.

Hinweise: Gute Englischkenntnisse sind notwendig. Südost- und osteuropäische Sprachen sehr willkommen.

Anmeldung: Anmeldung per Email bis 01.05.2011 an friederike.kind-kovacs@geschichte.uni-regensburg.de bzw. unter https://elearning.uni-regensburg.de/

Modul/e:
GES-LA-M
GES-M 10.1

Leistungspunkte: 10

Leistungsanforderungen:


Spoerer

Wirtschafts- und Sozialgeschichte Deutschlands und Europas seit 1945

Veranstaltungstyp: Hauptseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 150
Termine:

Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: Blockveranstaltung
Beginn: 4.5.2011
Raum: Künstlergarderobe 7 (4.5.), VG_2.45 (13.5.-29.7)

Themen

Die Bearbeitung der Themen im Semester entspricht der obigen Reihenfolge. Die Themenvergabe erfolgt ab sofort per e-mail (mark.spoerer@geschichte.uni-regensburg.de). Noch verbleibende Themen werden in der einführenden Sitzung am Mittwoch, dem 4. Mai (12-14 h) vergeben.

Literatur: Einführende Literaturangaben werden nach und nach über GRIPS bereitgestellt, spätestens jedoch im Verlauf der ersten Vorlesungswoche.

Anmeldung: Die Anmeldung erfolgt ab sofort per Mail beim Dozenten: mark.spoerer@geschichte.uni-regensburg.de

Modul/e:
GES-LA-M 07.1 - 12.1 - 14.1
GES-M 10.1

Leistungspunkte: 10

Leistungsanforderungen: Die Note des Leistungsnachweises setzt sich zusammen aus Referat (30%), schriftlicher Hausarbeit (50%) und sonstiger Mitarbeit (20%).
Abgabetermin für die mindestens 15seitige Hausarbeit ist der 21. Oktober 2011.

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Oberseminare in Neuerer und Neuester Geschichte


Luttenberger

Oberseminar für Doktoranden, Magistranden und Bearbeiter von Zulassungsarbeiten

Veranstaltungstyp: Seminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 157
Zeit: Mi 16-18
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 4.5.2011
Raum: ZH 1

Literatur:

Hinweise: Die Teilnahme erfolgt auf persönliche Einladung.

Anmeldung: Keine Anmeldung möglich - Teilnahme erfolgt auf persönliche Einladung.

Modul/e:
GES-LA-M
GES-M

Leistungspunkte: --

Leistungsanforderungen:


Bauer

Oberseminar für Doktoranden, Magistranden und Bearbeiter von Zulassungsarbeiten

Veranstaltungstyp: Oberseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 158
Zeit: Mi 18-21
Dauer: 3 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 4.5.2011
Raum: PT 2.0.9

Das Oberseminar soll in erster Linie Gelegenheit geben, Themen und Konzeptionen für Qualifikationsarbeiten und praktische Fragen der Durchführung in verschiedenen Bearbeitungsstadien gemeinsam zu erörtern. Daneben können auch allgemein interessierende Entwicklungen unseres Faches zur Debatte gestellt werden.

Literatur:

Anmeldung: Die Teilnahme erfolgt in der Regel auf persönliche Einladung, doch können sich Interessenten auch gerne in meiner Sprechstunde vorstellen.

Modul/e:
GES-LA-M
GES-M

Leistungspunkte:

Leistungsanforderungen:

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Proseminare in Neuerer und Neuester Geschichte


Schmaltz

Wissenschaften im Nationalsozialismus

Veranstaltungstyp: Proseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 31 154
Zeit: Mi 14-16
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 4.5.2011
Raum: VG_1.30

Thematik: War das NS-Regimes grundsätzlich wissenschaftsfeindlich? Welche Folgen hatte die Vertreibung und Emigration oppositioneller und jüdischer Wissenschaftler aus Deutschland? Gab es eine spezifisch nationalsozialistische Wissenschaftspolitik und welche Handlungsspielräumen und Definitionsmacht besaßen Wissenschaftler im Herrschaftssystem des Nationalsozialismus? Auf welche Weise trugen die Wissenschaften nach 1933 zur Legitimation und praktischen Umsetzung der ideologischen, politischen und militärischen Ziele des NS-Regimes bei? Welche Bedeutung hatten die Naturwissenschaften auf dem Gebiet der Rüstungsforschung im Kontext des „Vierjahresplans“ und der Kriegswirtschaft? Erhielt die rassistisch und antisemitisch begründete Expansionspolitik des NS-Regimes Impulse aus der Wissensproduktion der Agrarwissenschaften, Rasseforschung, Ost- und Lebensraumforschung? Welche Bezüge bestanden zwischen genetischer, medizinischer und psychiatrische Forschung zur Rassenhygiene, verbrecherischen Menschenversuchen, der Zwangssterilisation und der Massenvernichtung von Kranken und Menschen mit Behinderungen im Rahmen des NS-„Euthanasie“-Programms? Anhand der neueren historischn Forschung sollen diese Fragen und die Problematik wissenschaftlicher Kontinuitäten und Diskontinuitäten nach 1945 auf personeller, institutioneller und innerwissenschaftlicher Ebene problematisiert werden.

Literatur: Zur Einführung: Margit Szöllösi-Janze, „’Wir Wissenschaftler bauen mit’: Universitäten und Wissenschaften im Dritten Reich,“ in: Bernd Sösemann (Hrsg.), Der Nationalsozialismus und die deutsche Gesellschaft: Einführung und Überblick (Stuttgart 2002), S. 155-171, und Herbert Mehrtens, „Kollaborationsverhältnisse: Natur- und Technikwissenschaften im NS-Staat und ihre Historie,“ in: Christoph Meinel und Peter Voswinkel (Hrsg.), Medizin, Naturwissenschaft, Technik und Nationalsozialismus. Kontinuitäten und Diskontinuitäten (Stuttgart 1994), S. 13-32.

Anmeldung: per Mail an den Dozenten mit Angabe von Name, Adresse, Immatrikulationsnummer (schmaltz@em.uni-frankfurt.de)

Modul/e:
GES-LA-M 03.1 - 05.1
GES-M 03.1 - 06.1

Leistungspunkte: 7

Leistungsanforderungen: regelmäßige Teilnahme, Referat, kleinere Arbeitsaufträge, Seminararbeit


Seyboth

Kaiser - Fürsten - Bürger. Strukturen und Institutionen der Verfassung des Heiligen Römischen Reiches

Veranstaltungstyp: Proseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 187
Zeit: Do 12-14
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 5.5.2011
Raum: ZH 1
Voraussichtlich fakultatives Tutorium

Kenntnisse vom Wesen und Aufbau des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation gehören zu den Grundvoraussetzungen für das Verständnis spätmittelalterlicher-frühneuzeitlicher deutscher Geschichte. Das Proseminar beschäftigt sich daher mit den wichtigsten politischen Kräften und Institutionen der Reichsverfassung, nämlich König bzw. Kaiser, Kurfürsten, Fürsten und Reichsstädte, Reichstag, Reichskammergericht, Reichshofrat und Reichsregiment, analysiert ihre jeweiligen Aufgaben und verfolgt ihr wechselvolles, teilweise konkurrierendes Wirken in der Zeit vom ausgehenden Mittelalter bis zum Ende des Alten Reiches.

Literatur: Axel Gotthard, Das Alte Reich 1495-1806, 3. Aufl. Darmstadt 2006.- Heinz Duchhardt, Deutsche Verfassungsgeschichte 1495-1806, Stuttgart/Berlin/Köln 1991.- Karl-Friedrich Krieger, König, Reich und Reichsreform im Spätmittelalter (Enzyklopädie deutscher Geschichte 14), 2. Aufl. München 2005. - Helmut Neuhaus, Das Reich in der Frühen Neuzeit (Enzyklopädie deutscher Geschichte 42), 2. Aufl. München 2003.- Heinz Schilling, Die Stadt in der Frühen Neuzeit (Enzyklopädie deutscher Geschichte 24), 2. Aufl. München 2004.

Anmeldung: Persönliche Anmeldung ab sofort in PT 3.1.84.

Modul/e:
GES-LA-M 03.1 - 05.1
GES-M 03.1 - 06.1

Leistungspunkte: 7

Leistungsanforderungen: Regelmäßige Teilnahme, zwei Übungsaufgaben, Hausarbeit.


Hederer

Humanismus und Reformation - Konvergenzen, Spannungsfelder, Konflikte

Veranstaltungstyp: Proseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 188
Zeit: Do 10-12
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 5.5.2011
Raum: VG_3.58 (Raumänderung!)

Das Proseminar dient dem Erwerb und der praktischen Anwendung der Grundlagen geschichtswissenschaftlichen Arbeitens am Beispiel des Spannungsfeldes von Humanismus und Reformation; es richtet sich an Studierende des Basismoduls Neuere/Neueste Geschichte.
Orientierte sich die Reformationsgeschichtsschreibung in Deutschland lange Zeit an dem Mythos der Reformation als eines „die Neuzeit“ gleichsam initiierendes Ereignis, so trat in den letzten Jahrzehnten stärker jene Perspektive in den Vordergrund, welche die Reformation aus ihrem zeithistorischen Kontext, ihren Einflussfaktoren und Rezeptionsfeldern heraus zu begreifen versuchte. In diesem Zusammenhang kommt dem Humanismus eine zentrale Funktion zu, bereitete er doch exemplarisch durch die Favorisierung philologischer Text- und Sprachkritik, aber auch von Ansätzen religiös-kirchlicher Reform jene diskursiven Elemente vor, an welche die reformatorischen Bewegungen anknüpfen konnten – in ideeller wie sozialer Hinsicht.
Das Seminar beabsichtigt vor diesem Hintergrund die Berührungspunkte, Spannungsfelder und Konflikte zwischen humanistischem und reformatorischem Denken anhand ausgewählter Beispiele zu erarbeiten und in den historischen Kontext des späten 15. und frühen 16. Jahrhunderts einzuordnen. Die vor mittlerweile mehr als 50 Jahren gestellte Frage, ob es in der Tat „ohne Humanismus keine Reformation“ (MOELLER: Humanismus, S. 59) gegeben hätte, wird dabei im Zentrum des Proseminars stehen.

Literatur: AUGUSTIJN, Cornelis: Humanismus (Die Kirche in ihrer Geschichte. Ein Handbuch, hrsg. v. B. Moeller, Bd. 2, Lieferung H2), Göttingen 2003, S. H45-H123; BLICKLE, Peter: Die Reformation im Reich, 3. Aufl., Stuttgart 2000; BÖHME, Günther: Bildungsgeschichte des europäischen Humanismus, Darmstadt 1986; GOERTZ, Hans-Jürgen: Pfaffenhaß und groß Geschrei. Die reformatorischen Bewegungen in Deutschland 1517-1529, München 1987; HAMM, Berndt: Reformation als normative Zentrierung von Religion und Gesellschaft, in: Jahrbuch für Biblische Theologie 7 (1992), S. 241-279; MEUTHEN, Erich: Charakter und Tendenzen des deutschen Humanismus, in: ANGERMEIER, Heinz (Hrsg.): Säkulare Aspekte der Reformationszeit (Schriften des Historischen Kollegs, Kolloquien 5), München 1983, S. 217-266; MOELLER, Bernd: Die deutschen Humanisten und die Anfänge der Reformation, in: Zeitschrift für Kirchengeschichte 70 (1959), S. 46-61; SCHNABEL-SCHÜLE, Helga: Die Reformation 1495-1555. Politik mit Theologie und Religion, Stuttgart 2006.

Hinweise: Weiterführende Literatur wird im Rahmen des Seminars bekannt gegeben.

Anmeldung: Online über RKS (28.4.2011, 17.00 Uhr bis 1.5.2011, 17.00 Uhr).

Modul/e:
GES-LA-M 03.1 - 05.1
GES-M 03.1 - 06.1

Leistungspunkte: 7

Leistungsanforderungen: Regelmäßige und aktive Teilnahme, Arbeitsaufträge, Kurzeferat, Seminararbeit


König

Ein Sonnenkönig? – Ludwig XIV. und seine Zeit.

Veranstaltungstyp: Proseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 189
Zeit: Mi 18-20
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 4.5.2011
Raum: PT 1.0.6
Ein Tutorium wird angeboten.

In erster Linie soll das Proseminar – aufbauend auf den bereits im Propädeutikum gewonnenen Kenntnissen - Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens, insbesondere in der Neueren Geschichte, vermitteln: Geübt werden der Umgang mit Quellen und Forschungsliteratur und das Benutzen von Hilfsmitteln. Zudem werden methodische Basisprobleme angesprochen.
Praktisch erprobt wird das erworbene Wissen bei der Annäherung an eine der herausragenden Herrscherpersönlichkeiten der Frühen Neuzeit: Ludwig XIV. von Frankreich. In diesem Zusammenhang wird einerseits die personal-individuelle Dimension vormoderner Herrschaft deutlich, andererseits verdient aber auch die strukturelle Gesamtsituation, der sich ein König von Frankreich um 1700 gegenüber sah, Beachtung. So sollen im Seminar kontingentes Ereignis und langlebige Struktur miteinander in Beziehung gesetzt werden.
Vor diesem Hintergrund bleibt dann zu klären, inwieweit der Begriff <Absolutismus> - der als solcher ja gerade an Ludwig XIV. entwickelt wurde – auf eben diesen Herrscher überhaupt anwendbar ist.

Literatur: Burke, P.: Ludwig XIV. Die Inszenierung des Sonnenkönigs. Berlin 1993; Freytag, N. / Piereth, W.: Kursbuch Geschichte. 2. Aufl. Paderborn u. a. 2006; Goubert, P.: Ludwig XIV. und zwanzig Millionen Franzosen. Berlin 1973; Malettke, K.: Ludwig XIV. von Frankreich. Leben, Politik und Leistung. (Persönlichkeit und Geschichte, Bd. 143/145) Göttingen u. a. 1994; Opgenoorth, E. / Schulz, G.: Einführung in das Studium der Neueren Geschichte. 6. Aufl. Paderborn 2001.

Hinweise: Zusätzliches Lehrangebot Lehrstuhl Prof. Luttenberger

Anmeldung: Online über RKS (28.4.2011, 17.00 Uhr bis 1.5.2011, 17.00 Uhr).

Modul/e:
GES-LA-M 03.1 - 05.1
GES-M 03.1 - 06.1

Leistungspunkte: 7

Leistungsanforderungen: Anwesenheit, Mitarbeit, Hausaufgaben und Hausarbeit


Hein

Das Dritte Reich - NS-Diktatur, Volksstaat oder Führerstaat?

Veranstaltungstyp: Proseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 190
Zeit: Mo 10-12
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 2.5.2011
Raum: VG_1.37 (Raumänderung!)

In einem einleitenden allgemeinen Teil werden die wichtigsten Methoden und Arbeitstechniken speziell des Neuzeithistorikers sowie ein Abriss zum Grundwissen über deutsche Zeitgeschichte vorgestellt. Der eigenständige Umgang mit diesem "Handwerkszeug" wird anschließend in der Auseinandersetzung mit einigen zentralen neuen Deutungsansätzen zur Geschichte des Dritten Reiches eingeübt.

Literatur: Norbert Frei: Der Führerstaat. Nationalsozialistische Herrschaft 1933 bis 1945, München, 8. Auflage, 2007.
Götz Aly: Hitlers Volksstaat. Raub, Rassenkrieg und nationaler Sozialismus, Frankfurt am Main 2005.
Michael Wildt: Geschichte des Nationalsozialismus, Göttingen 2008.

Anmeldung: Weitere Voranmeldungen sind nicht mehr möglich. Die letzten Plätze werden in der ersten Sitzung vergeben, wobei bevorzugt Erstsemester "bedient" werden.

Modul/e:
GES-LA-M 03.1 - 05.1
GES-M 03.1 - 06.1

Leistungspunkte: 7

Leistungsanforderungen: Regelmäßige und aktive Teilnahme, je ein Kurz- und Gruppenreferat, je eine inhaltliche und eine Übersetzungsklausur, schriftliche Hausarbeit.


Götz

Stadt und Bürgertum in der "Sattelzeit" (1750-1850)

Veranstaltungstyp: Proseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 191
Zeit: Di 10-12
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 3.5.2011
Raum: VG_0.14 (Raumänderung!)
1st. fakultatives Tutorium s. Aushang

Das Proseminar vermittelt neben allgemeinem teilfachspezifischen Grundwissen die theoretischen, methodologischen und arbeitstechnischen Grundlagen des Neuzeit-Historikers. Exemplarisch und vertiefend wird der kritische Umgang mit Hilfsmitteln, Forschungsliteratur und Quellen eingeübt. Am Ende des Seminars soll die Fähigkeit stehen, unter Anleitung fachwissenschaftlich arbeiten zu können.

Literatur: BAUMGART, W.: Bücherverzeichnis zur deutschen Geschichte. Hilfsmittel, Handbücher, Quellen; FREYTAG, N. - PIERETH, W.: Kursbuch Geschichte. Tipps und Regeln für wissenschaftliches Arbeiten, 4. akt. und erw. Aufl. Paderborn u.a. 2009; thematisch einführende Literatur wird in der ersten Sitzung genannt.

Hinweise: Beachten Sie die Kopiervorlagen für die erste Sitzung im Seminarordner!

Anmeldung: Anmeldung ab sofort von 10.30 – 12.30 Uhr durch Listeneintrag bei Frau Wittmann im Sekretariat Prof. Bauer (PT 3.1.69). Höchstteilnehmerzahl: 25; 10 Plätze werden für Erstsemester freigehalten (Anmeldung dazu ab Donnerstag, den 28. April 2011 von 10.30 – 12.30 Uhr). –

Modul/e:
GES-LA-M
GES-M 03.1 - 06.1

Leistungspunkte: 7

Leistungsanforderungen: Regelmäßige Anwesenheit, Arbeitsaufträge/Referate, Rechercheaufgabe, Klausur und Hausarbeit.


Jobst

Die deutsche Außenpolitik im Kaiserreich

Veranstaltungstyp: Proseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 192
Zeit: Mi 16-18
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 4.5.2011
Raum: W 112

Aktueller Hinweis: Die Veranstaltung entfällt!

Meyer

Der Erste Weltkrieg 1914-1918

Veranstaltungstyp: Proseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 193
Zeit: Di 12-14
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 3.5.2011
Raum: PT 2.0.9

Der Erste Weltkrieg markiert als Epochengrenze das Ende des so genannten ‘langen’ 19. Jahrhunderts und damit gleichzeitig den „Anfang vom Ende des bürgerlichen Zeitalters“ (W. J. Mommsen). Das Proseminar fragt nach Ursachen, Verlauf und Folgen dieser „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ (G. F. Kennan) und beschäftigt sich dabei nicht nur mit den militärischen Aspekten, sondern versucht gerade die aus dem Kriegsverlauf resultierenden Rückwirkungen auf Politik und Gesellschaft des späten Kaiserreichs zu analysieren.

Literatur: Regulski, C.: Bibliographie zum Ersten Weltkrieg, Marburg 2005; Mommsen, W. J.: Der Erste Weltkrieg. Anfang vom Ende des bürgerlichen Zeitalters, Frankfurt a. Main 2004; Hildebrand, K.: Deutsche Außenpolitik 1871-1918 (EDG, Bd. 2), 3. Aufl. München 2008; Hirschfeld, G.: Der Erste Weltkrieg in der deutschen und internationalen Geschichtsschreibung, in: APuZ 54/2 (2004) B29-30, S. 3-12; Hirschfeld, G. (Hg.): Enzyklopädie des Ersten Weltkriegs, Paderborn 2003; Berghahn, V.: Der Erste Weltkrieg, München 2003; Mommsen, W. J.: Die Urkatastrophe Deutschlands. Der Erste Weltkrieg 1914-1918 (Gebhardt. Handbuch der deutschen Geschichte, Bd. 17), 10. vollst. überarb. Aufl. Stuttgart 2002.

Hinweise: Sprachschein kann durch Klausur erworben werden.

Anmeldung: Anmeldung ab sofort von 10.30-12.30 Uhr durch Listeneintrag bei Frau Wittmann im Sekretariat Prof. Bauer (PT 3.1.69). Höchstteilnehmerzahl: 25; 10 Plätze werden für Erstsemester freigehalten (Anmeldung dazu ab 28.4.2011 von 10.30-12.30 Uhr).

Modul/e:
GES-LA-M 03.1 - 05.1
GES-M 03.1 - 06.1

Leistungspunkte: 7

Leistungsanforderungen: Voraussetzungen für den Scheinerwerb sind regelmäßige Teilnahme, die Übernahme von Arbeitsaufträgen bzw. eines fachspezifischen Referats, das Bestehen der Abschlussklausur sowie die Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit.


Vidojković

Der Zweite Weltkrieg (1939-1945)

Veranstaltungstyp: Proseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 194
Zeit: Fr 12-14
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 6.5.2011
Raum: VG_1.31 (Raumänderung!)
1st. fakultatives Tutorium: s. Aushang.

Auch über 60 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges spüren wir immer noch dessen Nachwirkungen. Der Zweite Weltkrieg „führte ganz offensichtlich zu Ende, was im Ersten Weltkrieg unerledigt geblieben war“, so der Historiker Ian Kershaw. Dabei prägte dieser Krieg nicht nur das 20. Jahrhundert in beispielloser Weise. Der Zweite Weltkrieg war sogar weit blutiger (über 50 Millionen Tote) und noch viel weittragender in der Umgestaltung der damals bestehenden Weltordnung, als der Erste Weltkrieg.

In diesem Proseminar sollen die verschiedenen Fronten und Schlachtfelder, welche sich vom Nordatlantik und Skandinavien über ganz Europa und die Sowjetunion bis über Nordafrika und den Pazifikraum erstreckten, beleuchtet werden. Auch Aspekte wie Kriegspropaganda, Widerstand und Holocaust sollen dabei untersucht werden, um ein breites Bild dieses Konfliktes gewinnen zu können.

Dabei führt das Proseminar insbesondere in die theoretischen, methodologischen und arbeitstechnischen Grundlagen des Neuzeit-Historikers ein. Ausgehend vom Seminarthema wird der kritische Umgang mit Hilfsmitteln, Forschungsliteratur und Quellen anhand der bereits erworbenen Kenntnisse aus dem Propädeutikum vertieft, um so die Grundlagen für selbständiges historisches Arbeiten in späteren Studienabschnitten zu schaffen.

Literatur: CORNELIßEN, Ch. (Hg.): Geschichtswissenschaften. Eine Einführung, Frankfurt a. M. 2000; FREYTAG, N. - PIERETH, W.: Kursbuch Geschichte. Tipps und Regeln für wissenschaftliches Arbeiten, Paderborn u. a. 2004; zur Einführung in das Thema (Auswahl): BELLAMY, C.: Absolute War. Soviet Russia in the Second World War. A modern history. London u. a. 2007; BLACK, J. (Ed.): The Second World War. Vol. 1-7. Aldershot 2007; DAVIES, N.: Die grosse Katastrophe. Europa im Krieg 1939 - 1945. München 2009; GILBERT, M.: Der Zweite Weltkrieg. Eine chronologische Gesamtdarstellung. München u. a. 1991; KERSHAW, I.: Wendepunkte. Schlüsselentscheidungen im Zweiten Weltkrieg. München 2008; KUNZ, A.: Wehrmacht und Niederlage. Die bewaffnete Macht in der Endphase der nationalsozialistischen Herrschaft. 1944 bis 1945. München 2007; SALEWSKI, M.: Deutschland und der Zweite Weltkrieg. Paderborn-München u. a. 2005; Scheil, S.: 1940/41 - Die Eskalation des Zweiten Weltkrieges. München 2005; TUCKER, S. (Ed.): Encyclopedia of World War II. A political, social and military history. Vol. 1-5. Santa Barbara 2006.

Hinweise: Beachten Sie die Kopiervorlagen für die erste Sitzung im Seminarordner!

Anmeldung: für die ersten 15 Plätze ab sofort von 10.30 - 12.30 Uhr durch Listeneintrag bei Frau Wittmann im Sekretariat Prof. Bauer (PT 3.1.69). Ab Donnerstag, den 28. April 2011 von 10.30 - 12.30 Uhr, werden die restlichen 10 Plätze vergeben und zwar ausschließlich an Studierende im ersten Fachsemester! Höchstteilnehmerzahl: 25.

Modul/e:
GES-LA-M 03.1 - 05.1
GES-M 03.1 - 06.1

Leistungspunkte: 7

Leistungsanforderungen: Die dafür notwendigen Leistungsnachweise haben die Studierenden in Form von Arbeitsaufträgen, Kurzreferaten, Klausur und Seminararbeit zu erbringen.


Karge

Srebrenica. Historische und aktuelle Perspektiven auf Genozid

Veranstaltungstyp: Proseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 195
Zeit: Do 12-14
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 5.5.2011
Raum: H 41 (Raumänderung!)

Die Tötung tausender Männer und Jungen in und um Srebrenica im Juli 1995 wurde vom Internationalen Gerichtshof in Den Haag im Februar 2007 als Genozid anerkannt. Im April 2002 bereits war die damalige niederländische Regierung nach der Veröffentlichung des NIOD-Reports zu Srebrenica geschlossen zurückgetreten. Im März 2010 wurde im serbischen Parlament eine Srebrenica-Resolution verabschiedet, die jedoch bewusst auf das Wort „Genozid“ verzichtete. Srebrenica hat – als Ereignis und als Erinnerung – nicht nur eine nationale, sondern stets auch eine internationale Relevanz und Wirkung, die vor allem durch die Involvierung verschiedenster internationaler Akteure vor Ort während der und nach den Geschehnissen verursacht ist. Von diesem Hintergrund ausgehend werden im Proseminar sehr unterschiedliche Text- und Quellenarten diskutiert, über die wir versuchen wollen uns diesem schwierigen Thema zu nähern: Überlebendenberichte, UN-Reports, Auszüge aus den Anklageschriften und Urteilen des ICTY (International Criminal Tribunal for the former Yugoslavia), Reportagen von Journalisten, wissenschaftliche Texte. Im Umgang mit juristischen Quellen und wissenschaftlichen Texten wollen wir zudem versuchen, uns über die Historizität des Begriffs „Genozid“ zu verständigen und versuchen zu verstehen, welche Folgen die Anerkennung von Srebrenica als Genozid für die heutige Gesellschaft in Bosnien-Herzegowina (und in der Region) hat.

Literatur: Emir Suljagić, Srebrenica. Notizen aus der Hölle, Wien 2009;
Julia Bogoeva, Caroline Fetscher, Hrsg., Srebrenica. Ein Prozeß. Dokumente aus dem Verfahren gegen General Radislav Krstic vor dem Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien in Den Haag, Frankfurt a.M. 2002;
NIOD Institute for War, Holocaust and Genocide Studies, Srebrenica. Reconstruction, background, consequences and analyses of the fall of a ‘safe’ area. April 2002, http://www.srebrenica.nl/Pages/OOR/23/379.bGFuZz1OTA.html;
Anklageschriften /Urteile auf der ICTY-Webseite zum Fall Srebrenica bzw. zu Anklage wegen Genozid (z.B. Krstic, Tolimir, Karadzic), http://www.icty.org/

Hinweise: Voraussetzung: gute Lesefähigkeit im Englischen

Anmeldung: bis zum 1.4. unter heike.karge@geschichte.uni-regensburg.de

Modul/e:
GES-LA-M 03.1 - 05.1
GES-M 03.1 - 06.1

Leistungspunkte: 7

Leistungsanforderungen: regelmäßige Teilnahme, Kurzpräsentation, Essay, Hausarbeit


Kind-Kovács

"Geschichts- und kulturwissenschaftliche Arbeitstechniken am Beispiel der Neuesten Geschichte Südosteuropas"

Veranstaltungstyp: Proseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 196
Zeit: Di 12-14
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 3.5.2011
Raum: Wios 017
Ein begleitendes Tutorium wird angeboten.

Dieses Methoden-Proseminar richtet sich in erster Linie an Studienanfänger sowie Studierende der ersten Semester und bietet einen ersten Einblick in die Methoden und Hilfsmittel des wissenschaftlichen Arbeitens. Neben der Vermittlung von methodischen Kenntnissen bietet das Proseminar vielfältige Möglichkeiten zur Anwendung zentraler Arbeits- und Präsentationstechniken (Bsp. Recherche /Quellenarbeit). Das Proseminar führt andererseits in wichtige geschichts- und kulturwissenschaftliche Theorien ein und soll Studierende zur Reflexion über die Grundlagen des eigenen Fachs anregen. Wir werden uns dabei sowohl mit zentralen Autoren der Geschichts- und Kulturwissenschaften sowie mit dem speziellen Erkenntnissinteresse ausgewählter Teildisziplinen (z.B. Sozial-, Kultur-, Alltags-, Geschlechter-Geschichte, historische Anthropologie) auseinandersetzen. Diese methodologischen und theoretischen Kenntnisse werden die Studierenden im Laufe des Semesters anhand eines selbstgewählten Themas zur neuesten südosteuropäischen Geschichte individuell umzusetzen lernen.

Literatur: Nils Freytag, Wolfgang Piereth: Kursbuch Geschichte. Paderborn, München und Wien.2006. Ernst Opgenoorth: Einführung in das Studium der neueren Geschichte. Paderborn 1997. Harald Roth (Hg.): Studienhandbuch Östliches Europa. Band 1: Geschichte Ostmittel- und Südosteuropas. Ute Daniel: Kompendium Kulturgeschichte. Theorien, Praxis, Schlüsselwörter. Suhrkamp Verlag, Frankfurt/Main 2001.

Ein ausführlicher Reader wird zu Beginn des Semesters online bei Moodle (https://elearning.uni-regensburg.de/login/index.php) eingestellt.

Anmeldung: Anmeldung bis 01.05.2011 mit Email an friederike.kind-kovacs@geschichte.uni-regensburg.de bzw. unter https://elearning.uni-regensburg.de/

Modul/e:
GES-LA-M
GES-M

Leistungspunkte: 7

Leistungsanforderungen:


Gatejel

Der Ostblock zwischen Entstalinisierung und Auflösung (1953-1991), Schwerpunkt Südosteuropa

Veranstaltungstyp: Proseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 197
Zeit: Mi 12-14
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 4.5.2011
Raum: PT 2.0.5

Stalins Tod im März 1953 hatte schwerwiegende Folgen für den Ostblock. Sein Nachfolger Chrušèev distanzierte sich zunehmend von dessen Isolationspolitik und leitete Reformen ein, die die Sowjetunion und seine Satellitenstaaten langfristig prägen sollten. Das Proseminar vermittelt einen Überblick über die sozialen und politischen Veränderungen zwischen Entstalinisierung und Verfall des Ostblocks. Berücksichtigt werden wichtige Ereignisse wie die Revolutionsjahre 1956 und 1968 oder Gorbaèevs Perestroika. Auf die Beziehungen zwischen Moskau und den einzelnen Ländern wird ausführlich eingegangen, weil man gerade aus dieser Verflechtung die Besonderheiten der jeweiligen Realsozialismen erklären kann. Insbesondere in Südosteuropa waren diese Unterschiede gewaltig. Und auch Einblicke in den Alltag werden nicht zu kurz kommen.

Einführende Literatur: Judt, Tony: Postwar: a History of Europe since 1945, New York 2005.
Webb, Adrian: The Routledge Companion to Central and Eastern Europe since 1919, London 2008.

Anmeldung: lumagatejel@yahoo.com

Modul/e:
GES-LA-M 03.1 - 05.1
GES-M 03.1 - 06.1

Leistungspunkte: 7

Leistungsanforderungen: Anwesenheitspflicht, Vorbereitung und aktive Teilnahme, Hausarbeit


Gatejel

Konsum im Kommunismus (1945-1991): Südosteuropa im Vergleich

Veranstaltungstyp: Proseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 198
Zeit: Mi 16-18
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 4.5.2011
Raum: PT 2.0.9

Sozialistische Gesellschaften wurden im Kalten Krieg als „Mangelwirtschaften“ bezeichnet und kapitalistischen „Überflussgesellschaften“ entgegengestellt. Zwar waren Warteschlangen ein verbreitetes Phänomen im Ostblock, gleichwohl wurden dort enthusiastisch neue Apartments bezogen, prunkvolle Warenhäuser eröffnet und zahlreiche Autoreisen unternommen. Ziel der Übung ist, eine Einführung in die ost- und südosteuropäische Zeitgeschichte zu bieten. Die offiziell propagierte Konsumkultur und erfahrene Konsumwirklichkeit sollen ausgewogen anhand von folgenden thematischen Blöcken behandelt werden: das Wohnungsbauprogramm, Automobilität, Freizeit und Lebensmittelversorgung. Wir werden sowohl die relevante konsumhistorische Literatur diskutieren, als auch eine Vielzahl von Quellen (Egodokumente, Werbeplakate, Filmauszüge oder Karikaturen) analysieren.

Einführende Literatur: Crowley, David/Reid, Susan (Eds.), Socialist Spaces: Sites of Everyday Life in the Eastern Bloc, Oxford 2002.
Judt, Tony: Postwar: a History of Europe since 1945, New York 2005.

Anmeldung: lumagatejel@yahoo.com

Modul/e:
GES-LA-M 03.1 - 05.1
GES-M 03.1 - 06.1

Leistungspunkte: 7

Leistungsanforderungen: Anwesenheitspflicht, Vorbereitung und aktive Teilnahme, Hausarbeit


Spoerer

Die nationalsozialistische Rüstungs- und Kriegswirtschaft

Veranstaltungstyp: Proseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 200
Termine:

Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: Blockveranstaltung
Beginn: 4.5.2011
Raum: Künstlergarderobe 7 (4.5.), VG_2.45 (14.5., 28.5-23.7.), VG_0.15 (20.5. u. 29.7)

Im Proseminar werfen wir einen Blick auf die nationalsozialistische Rüstungs- und Kriegswirtschaft. Diese ist in den letzten Jahren auch aus unternehmenshistorischer Perspektive untersucht worden, was einen akteursspezifischen Zugang erlaubt. Im Vordergrund stehen nicht nur inhaltliche Fragen zur Funktionsweise der NS-Kriegswirtschaft und ihren Auswirkungen, sondern auch forschungstechnische Fragen (Fragestellung, Archive, Quellen, Kontroversen).

Themen und Zeitplan

Die Bearbeitung der Themen im Semester entspricht der obigen Reihenfolge. Die Themenvergabe erfolgt ab sofort per e-mail (mark.spoerer@geschichte.uni-regensburg.de). Noch verbleibende Themen werden in der einführenden Sitzung am Mittwoch, dem 4. Mai (8:30-10:00 Uhr, Künstlergarderobe des Audimax) vergeben. Die ersten beiden Themen sind leicht zu erschließen und daher kurzfristig bearbeitbar.
Die Themen der Referate (und der Hausarbeiten) lauten: "[Die Landwirtschaft/Der Bergbau/etc.] in der nationalsozialistischen Rüstungs- und Kriegswirtschaft". Die angegebene Literatur dient nur dem Einstieg. Für die Literaturrecherche wird neben den einschlägigen Ressourcen der UB auf die Historische Bibliographie Online verwiesen.
Abgabetermin für die etwa 10-15seitige Hausarbeit ist der 30. September 2011.

Literatur:

Anmeldung: Die Anmeldung erfolgt ab sofort per Mail beim Dozenten: mark.spoerer@geschichte.uni-regensburg.de

Modul/e:
GES-LA-M 03.1 - 05.1
GES-M 03.1 - 06.1

Leistungspunkte: 7

Leistungsanforderungen: Die Note des Leistungsnachweises setzt sich zusammen aus Referat (30%), schriftlicher Hausarbeit (50%) und sonstiger Mitarbeit (20%).
Abgabetermin für die etwa 10-15seitige Hausarbeit ist der 30. September 2011.

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Übungen in Neuerer und Neuester Geschichte


Luttenberger

Die römische Kurie und die Reformation. Quellenlektüre: Nuntiaturberichte

Veranstaltungstyp: - Übung Quellenkunde
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 216
Zeit: Di 16 - 18
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 03.05.2011
Raum: ZH 1 (Raumänderung!)

Literatur:

Anmeldung:

Modul/e:
GES-LA-M 06.2 - 06.3 - 12.2
GES-M 10.3 - 05.1 - 07.1

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen:


Dallmeier

Übung zur Paläographie des 19. Jahrhunderts anhand von Originaldokumenten mit dem Schwerpunkt: Oberpfälzer Chroniken

Veranstaltungstyp: Übung - Übung Quellenkunde - Hilfswissenschaftliche Übung
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 217
Zeit: Mo 18 - 20
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 2.5.2011
Raum: ZH 1

Anhand von Originaldokumenten, vor allem oberpfälzer (und bayerische) Ortschroniken, sollen die verschiedenen individuellen Privatschriften, sekundär Kanzleischriften, des 19. Jahrhunderts eingeübt werden. Ergänzend dazu werden verschiedene Texte inhaltlich behandelt. Eingeführt wird auch in die Hilfsmittel zur äußeren und inneren Erschließung der Dokumente. Ziel der Übung ist es, durch intensive Leseübungen und inhaltliche Vertiefung sich ausreichende Kenntnisse in der Paläographie des 19. Jahrhunderts anzueignen und Texte selbstständig lesen bzw. inhaltlich verstehen zu können. Der Nachweis der erfolgreichen Teilnahme an der Übung ist durch eine Klausur zu erbringen.

Literatur: Die archivalischen Quellen. Mit einer Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften, hrsg. v. Friedrich Beck und Eckart Henning, 3. überarb. und erweiterte Auflage, Köln 2003 (mit weiterführender Literatur) - Heribert Sturm, Unsere Schrift. Einführung in die Entwicklung ihrer Stilformen, Neustadt/Aisch 1961.

Anmeldung: durch Listeneintrag beim Sekretariat des Lehrstuhls für Neuere Geschichte (Prof. Luttenberger) (Frau A. Stöckl, PT 3.1.67)

Modul/e:
GES-LA-M 06.2 - 06.3 - 12.2
GES-M 10.3 - 05.1 - 07.1 - 05.2 - 07.2

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: Klausur


König

Quellenlektüre zum Zeitalter der Konfessionalisierung

Veranstaltungstyp: Übung - Übung Quellenkunde - Übung zu Theorie und Methode der Geschichtswissenschaft
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 218
Zeit: Mi 13-15
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 4.5.2011
Raum: H 8 (Raumänderung!)

Die sich ab dem Beginn des 16. Jahrhunderts konstituierenden Konfessionen stehen sich auch nach dem politischen Frieden von 1555 weiterhin theologisch unversöhnlich gegenüber – jede Denomination nimmt für sich in Anspruch, die alleinseligmachende christliche Wahrheit exklusiv zu vertreten.
Um diesen Anspruch sinnfällig zu untermauern und sich von den jeweils anderen Konfessionen abzugrenzen, versuchen Katholiken, Protestanten und Reformierte gleichermaßen, eigene dogmatische Positionen zu schärfen, den jeweiligen Klerus angemessen auszubilden und die einfachen Gläubigen in ihrem alltäglichen Lebenswandel entsprechend zu disziplinieren.
Die Übung fragt nun nach der konkreten „sozialgeschichtlichen Relevanz kirchlicher Reformen“ (Luttenberger) und versucht sich deshalb der Lebenswelt der betroffenen Bevölkerung anzunähern. Dabei soll gezeigt werden, daß die langfristigen Folgen der Konfessionalisierungsbemühungen - aller dogmatischer Differenzen zum Trotz – bei Katholiken, Protestanten und Reformierten erstaunlich gleichförmig waren.

Literatur: Luttenberger, Albrecht P. (Hrsg.): Katholische Reform und Konfessionalisierung. (Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit, Bd. 17) Darmstadt 2006. Reinhard, Wolfgang: Zwang zur Konfessionalisierung? Prolegomena zu einer Theorie des konfessionellen Zeitalters, in: ZHF 10 (1983) S. 257-277. Schilling, Heinz: Die Konfessionalisierung im Reich. Religiöser und gesellschaftlicher Wandel zwischen 1555 und 1620, in: HZ 246 (1988), S. 1-46. Schulze, Winfried: Deutsche Geschichte im 16. Jahrhundert. 1500-1618, Frankfurt/Main 1987.

Anmeldung: Online über RKS (28.4.2011, 17.00 Uhr bis 1.5.2011, 17.00 Uhr).

Modul/e:
GES-LA-M 06.2 - 06.3 - 12.2
GES-M 10.3 - 05.1 - 07.1 - 05.6 - 07.6

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: Anwesenheit, Mitarbeit und Hausarbeit


Bauer

Film und Geschichte VI:
Soziokulturelle Leitbilder im deutschen Film der 1950er Jahre

Veranstaltungstyp: Übung
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 219
Zeit: Do 18-21
Dauer: 1 Semesterwochenstunde
Turnus: Blockveranstaltung
Beginn: 12.05.2011
Raum: ZH 8

Die Übung findet an drei Donnerstagen des Sommersemesters jeweils von 18-21 Uhr statt. Die genauen Termine ebenso wie das Filmprogramm werden in einer Vorbesprechung (am Donnerstag, dem 12.05.2011, 18 Uhr c.t. in Raum ZH 8) bekanntgegeben.

Literatur: BANDMANN, C. - HEMBUS, J.: Klassiker des deutschen Tonfilms. 1930-1960, München 1980; BESSEN, U.: Trümmer und Träume. Nachkriegszeit und fünfziger Jahre auf Zelluloid. Deutsche Spielfilme als Zeugnisse ihrer Zeit. Eine Dokumentation. Bochum 1989; HAKE, S.: Film in Deutschland. Geschichte und Geschichten seit 1895. Reinbek b. Hamburg 2004 (darin Kapitel 4: Film in der Nachkriegszeit. 1945-1961, S. 157-205); JACOBSEN, W. - KAES, A. u.a. (Hg.): Geschichte des deutschen Films, 2. Aufl. Stuttgart u.a. 2004 (darin: Westdeutscher Nachkriegsfilm, S. 167-206); JARY, M.: Traumfabriken made in Germany. Die Geschichte des deutschen Nachkriegsfilms 1945-1960, Berlin 1993; KREIMEIER, K.: Kino und Filmindustrie in der BRD. Ideologieproduktion und Klassenwirklichkeit nach 1945, Kronberg/Ts. 1973.

Anmeldung: Anmeldung ab sofort von 10.30 – 12.30 Uhr durch Listeneintrag bei Frau Wittmann im Sekretariat Prof. Bauer (PT 3.1.69); Höchstteilnehmerzahl: 25.

Modul/e:
GES-LA-M 06.2 - 06.3 - 12.2
GES-M 10.3

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: Regelmäßige Teilnahme, aktive Beteiligung an den Erörterungen in der Gruppe, individuelle schriftliche und mündliche Aufgaben: analytische Filmprotokolle, Inhaltsreferate, Kontextrekonstruktionen.


Götz

Themen zur deutschen Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert (Vorbereitung auf das Staatsexamen)

Veranstaltungstyp: Übung
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 220
Zeit: Mi 12-14
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 4.5.2011
Raum: VG_0.24 (Raumänderung!)

In dieser Veranstaltung wird in jeder Sitzung ein in den vergangenen Jahren gestelltes schriftliches Staatesexamens-Thema von jeweils zwei Referenten/-tinnen bearbeitet; daran anschließend werden Konzeption, Gliederungsentwurf und inhaltliche Schwerpunkte gemeinsam vergleichend diskutiert. Auf diese Weise soll der Grundstein für eine optimale Vorbereitung auf das schriftliche Staatsexamen gelegt werden.

Literatur: Tipps zur Vorbereitungsliteratur in der ersten Sitzung.

Anmeldung: Anmeldung ab sofort von 10.30 – 12.30 Uhr durch Listeneintrag im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Bauer (Frau Wittmann: PT 3.1.69). Möglichkeit zur Themenvergabe in meinen Sprechstunden ab Anfang März erwünscht

Modul/e:
GES-LA-M
GES-M

Leistungspunkte: 0

Leistungsanforderungen: Teilnahmebedingungen: 1) Jede/r Teilnehmer/in muß ein Referat übernehmen und einen Konzeptentwurf (ca. 3-4 Seiten) vorlegen. Dieser ist jeweils eine Woche vor dem Referatstermin den anderen Teilnehmern auszuhändigen. 2) Kommentierendes Kurzreferat (ca. 10-15 Min.) zum Konzept eines/r Kommilitonen/in.


Meyer

Zwischen „erzwungenem Gedächtnis“ und „Pakt des Schweigens“.
Erinnerungskultur(en) und Vergangenheitspolitik im (post-)franquistischen Spanien

Veranstaltungstyp: Übung - Übung Quellenkunde - Übung zu Theorie und Methode der Geschichtswissenschaft
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 221
Zeit: Do 8-10
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 5.5.2011
Raum: VG_0.15 (Raumänderung!)

Noch während des Bürgerkrieges bemühte sich die nationalistische Seite, ihr aggressives und illegales Vorgehen gegen die republikanische Regierung als historisch gerechtfertigt zu legitimieren. Im Anschluss daran entwickelte sich – auch in Ermangelung einer stringenten Ideologie – die für die Selbstdarstellung des Regimes instrumentalisierte Interpretation der spanischen Geschichte zu einer der zentralen ideellen Konstanten der Franco-Diktatur. In einem ersten Arbeitsschritt untersucht die Übung dieses bewusst deformierte „erzwungene Gedächtnis“ (W. L. Bernecker) anhand von zeitgenössischer Publizistik und Historiographie sowie der spezifisch franquistischen Ikonographie in Film und Architektur. Im zweiten Teil thematisiert die Lehrveranstaltung dann die Gründe für die zunächst nur schleppende Auseinandersetzung mit der franquistischen Vorvergangenheit im Gefolge der transición und geht dabei u. a. der Frage nach, wie der so genannte „Pakt des Schweigens“ für geraume Zeit manifester Bestandteil der spanischen Erinnerungskultur bleiben konnte.

Literatur: Altmann, W. (Hg.): Debates sobre la memoria histórica en España. Beiträge zu Geschichte, Literatur und Didaktik, Berlin 2009; Bernecker, W. L.: Kampf der Erinnerungen. Der Spanische Bürgerkrieg in Politik und Gesellschaft 1936-2006, 2. Aufl. Nettersheim 2006; Bernecker, W. L.: Geschichte Spaniens im 20. Jahrhundert, München 2010; Bernecker, W. L./Brinkmann, S.: Zwischen Geschichte und Erinnerung. Zum Umgang mit der Zeitgeschichte in Spanien, in: Nützenadel, A./Schieder, W. (Hg.): Zeitgeschichte als Problem. Nationale Traditionen und Perspektiven der Forschung in Europa (Geschichte und Gesellschaft, Sonderheft 20), Göttingen 2004, S. 78-106; Cuesta, J.: Die Erinnerung der Francodiktatur (Spanien 1936-2000), in: Groppo, B./Schindler, Chr. (Hg.): Erinnerung an Diktatur und Verfolgung im internationalen Vergleich, Leipzig 2001, S. 61-89; Hermans, H.: Krieg, Gedächtnis und Geschichtsfälschung. Der Spanische Bürgerkrieg, in: Wende, W. (Hg.): Krieg und Gedächtnis. Ein Ausnahmezustand im Spannungsfeld kultureller Sinnkonstruktionen, Würzburg 2005, S. 42-57; Kössler, T.: Mobilisierung, Gewalt, Erinnerung. Neue Ansätze in der Forschung zum Spanischen Bürgerkrieg, in: NPL 52 (2007), S. 431-455; Schmidt, P. (Hg.): Kleine Geschichte Spaniens, Bonn 2005 [zur (fast) kostenlosen Anschaffung bei der BpB dringend empfohlen!].

Hinweise: Geeignet für Studierende im Grund- und Hauptstudium. Spanischkenntnisse (Lesefähigkeit) wünschenswert, aber keine Bedingung!

Anmeldung: Anmeldung ab sofort von 10.30-12.30 Uhr durch Listeneintrag bei Frau Wittmann im Sekretariat Prof. Bauer (PT 3.1.69). Höchstteilnehmerzahl: 25

Modul/e:
GES-LA-M 06.2 - 06.3 - 12.2
GES-M 10.3 - 05.1 - 07.1 - 05.6 - 07.6

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: Voraussetzung für den Scheinerwerb (Theorie- und Methodenschein oder Quellenschein) sind regelmäßige Teilnahme, Vorbereitung der entsprechenden Texte, Übernahme eines Referates bzw. einer Sitzungsmoderation sowie das Bestehen der Abschlussklausur.


Meyer

Quellen und Texte zur Geschichte Frankreichs vom Ende des napoleonischen Kaiserreichs bis zur Entstehung der Dritten Republik 1814/15-1870/71

Veranstaltungstyp: Übung - Übung Quellenkunde - Übung zu Theorie und Methode der Geschichtswissenschaft
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 222
Zeit: Fr 12-14
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 6.5.2011
Raum: PT 1.0.6

Die Übung thematisiert auf Basis der Lektüre zeitgenössischer Quellen und Literatur zentrale Aspekte der französischen Geschichte zwischen dem endgültigen Ende des Kaiserreichs Napoléon Bonapartes bei Waterloo und der Entstehung der Dritten Republik im Gefolge des französisch-preußischen Krieges. Im Einzelnen wären hier u. a. zu nennen die Etablierung, Gestalt und Entwicklung der Restaurationsmonarchie nach 1815, deren Ende durch die Julirevolution von 1830, die innen- und v. a. sozialpolitischen Verwerfungen der Julimonarchie sowie die Revolution von 1848. Ein Hauptaugenmerk der Lehrveranstaltung liegt des Weiteren in der eingehenden Betrachtung des autoritären, aber plebiszitär abgesicherten Zweiten Kaiserreichs unter Napoléon III., der 1851/52 per Staatsstreich das kurze Intermezzo der Zweiten Republik beendete.

Literatur: Caron, F.: Frankreich im Zeitalter des Imperialismus 1851-1918 (Geschichte Frankreichs, Bd. 5), Stuttgart 1991; Dowe, D. u. a. (Hg.): Europa 1848. Revolution und Reform, Bonn 1998; Erbe, M. (Hg.): Vom Konsulat zum Empire libéral. Ausgewählte Texte zur französischen Verfassungsgeschichte 1799-1870 (Texte zur Forschung, Bd. 50), Darmstadt 1983; Gersmann, G./Kohle, H. (Hg.): Trauma oder Utopie. Die Gesellschaft der Restauration und das Erbe der Revolution, Stuttgart 1993; Haupt, H.-G.: Sozialgeschichte Frankreichs 1789-1945, Frankfurt am Main 1989; Hinrichs, E. (Hg.): Kleine Geschichte Frankreichs, Bonn 2005 [zur (fast) kostenlosen Anschaffung bei der BpB dringend empfohlen.]; Langewiesche, D.: Europa zwischen Restauration und Revolution (OGG, Bd. 13), 5 Aufl. 2007; Tulard, J.: Frankreich im Zeitalter der Revolutionen (Geschichte Frankreichs, Bd. 4), Stuttgart 1989; Willms, J.: Napoléon III. Frankreichs letzter Kaiser, München 2008.

Hinweise: Geeignet für Studierende im Grund- und Hauptstudium. Französischkenntnisse (Lesefähigkeit) erwünscht!

Anmeldung: Anmeldung ab sofort von 10.30-12.30 Uhr durch Listeneintrag bei Frau Wittmann im Sekretariat Prof. Bauer (PT 3.1.69). Höchstteilnehmerzahl: 25

Modul/e:
GES-LA-M 06.2 - 06.3 - 12.2
GES-M 10.3 - 05.1 - 07.1 - 05.6 - 07.6

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: Voraussetzung für den Scheinerwerb (Theorie- und Methodenschein oder Quellenschein) sind regelmäßige Teilnahme, Vorbereitung der entsprechenden Texte, Übernahme eines Referates bzw. einer Sitzungsmoderation sowie das Bestehen der Abschlussklausur.


Karrasch

Die ‚Völkische Bewegung’. Deutschnationale, antisemitische und antiegalitäre Strömungen im Kaiserreich und in der Weimarer Republik

Veranstaltungstyp: Übung
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 223
Zeit: Do 14-16
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 5.5.2011
Raum: VG_1.36 (Raumänderung!)

Im Deutschen Kaiserreich formierten sich in den letzen Jahrzehnten vor der Jahrhundertwende verschiedene Akteure und Interessensgruppen, die man unter dem Sammelbegriff der ‚Völkischen Bewegung’ summiert. Zu nennen sei z.B. Paul de Lagarde, Propagandist eines „gereinigten deutschen Christentums“, oder der Alldeutsche Verband mit seinen expansionistischen und pangermanischen Interessen. Die Gemeinsamkeit der ‚Völkischen’ kennzeichnet sich durch Rassismus, Antisemitismus und Sozialdarwinismus. Man war sich darüber einig, das ‚deutsche Volk’ zu ‚neuer Größe’ zu führen, dem Charakter nach antiegalitär und exkludierend. Die Bewegung selbst stellt sich aber als äußerst heterogen dar. „Ordnung der Ungleichheit“ nennt Stefan Breuer dies in seinem Werk zur deutschen Rechten. Mittels gemeinsamer Lektüre, der Interpretation ausgewählter Quellen und thematischen Referaten soll das Thema ‚Völkische Bewegung’, ausgehend von seinen Ursprüngen im 19. Jahrhundert bis in die Weimarer Republik hinein, anhand von verschiedenen Akteuren, Interessensverbänden und seinem Ideengut gemeinsam erarbeitet werden.

Literatur: BREUER, Stefan: Die Völkischen in Deutschland. Kaiserreich und Weimarer Republik, Darmstadt 2008; PUSCHNER, Uwe u.a. (Hg.): Handbuch zur "Völkischen Bewegung". 1871 – 1918, München 1999; PUSCHNER Uwe: Die völkische Bewegung im wilhelminischen Kaiserreich. Sprache – Rasse – Religion, Darmstadt 2001; WALKENHORST, Peter: Nation – Volk – Rasse. Radikaler Nationalismus im Deutschen Kaiserreich 1890-1914, Göttingen 2007.

Hinweise: Empfohlene Vorkenntnisse: Propädeutikum (modularisierter Studiengang) oder erfolgreich absolviertes Proseminar in einem historischen Teilfach (nicht-modularisierter Studiengang).

Anmeldung: Anmeldung durch Listeneintrag bei Frau Wittmann im Sekretariat Prof. Bauer (PT 3.1.69) zwischen 10.30 und 12.30 Uhr. Höchstteilnehmerzahl: 25.

Modul/e:
GES-LA-M 06.2 - 06.3 - 12.2
GES-M 10.3

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: Regelmäßige Anwesenheit, Arbeitsaufträge, Referat, Klausur


Stegmann

Die politische Kultur der 1970er Jahre: Themen, Begriffe und Diskurse in Osteuropa

Veranstaltungstyp: Übung - Übung Quellenkunde - Projektübung - Übung zu Theorie und Methode der Geschichtswissenschaft
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 224
Zeit: Di 16-18
Dauer:
Turnus: wöchentlich
Beginn: 3.5.2011
Raum: PHY 9.1.09

Unter der "entwickelten sozialistischen Gesellschaft" verstand man nicht mehr eine Gesellschaft, die ihre ganze Kraft für die kommunistische Zukunft einsetzte. Das stalinistische Regime hatte mit einem großen Aufwand an Propaganda und an Gewalt das politische Handeln unter ein monolithisches ideologisches Primat gestellt. Der Prager Frühling mit seiner Vorstellung eines "Sozialismus mit menschlichem Antlitz" war hierauf eine Antwort gewesen: Erst eine Abwendung von den stalinistischen Methoden, eine offenere und pluralistischere sozialistische Gesellschaft werde die Menschheit in eine bessere und vor allem friedlichere Zukunft führen. Mit dem Einmarsch der Truppen des Warschauer Paktes in Prag schien für die meisten Protagonisten in Ost- und Westeuropa klar, dass der Sozialismus nicht reformierbar war, und dass die Sowjetunion ein Ausscheren aus den politischen und militärischen Bündnisstrukturen nicht hinnehmen würde. Zugleich machten die Regime in Osteuropa Zugeständnisse an die Konsumbedürfnisse ihrer Bevölkerung und an den Westen. Langeweile, Repression, Subkulturen und der Entspannungsprozesse prägten den real existierenden Sozialismus ebenso wie das spießige Familienidyll der Trabantenstädte mit einem Auto vor der Tür und einem Wochenendhäuschen. Dies wurde vielfach als Stillstand beschrieben. Wir wollen uns dieser Zeit in einer begriffs- und diskursanalytischen Perspektive widmen: Welche Themen standen im Spannungsfeld unterschiedlicher Gesellschaftskonzeptionen? Welche Erwartungen wurden artikuliert? Wer wandte sich mit welchen Forderungen und Appellen an wen? Wie waren zentrale Begrifflichkeiten konnotiert und welche Umdeutungen erfuhren sie? Wie lässt sich dabei der Einfluss des Westens definieren? Diesen Fragen näheren wir uns anhand von Quellenarbeit und der Diskussion historiographischer Literatur. Der Schwerpunkt liegt auf Ostmitteleuropa.

Literatur:

Anmeldung: Per Email an: Natali.Stegmann@geschichte.uni-r.de

Modul/e:
GES-LA-M 06.2 - 06.3 - 12.2
GES-M 10.3

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: Anwesenheitspflicht, Vorbereitung und aktive Teilnahme, Kurzreferat und Essay.


Márton

Minderheitenpolitik in Ungarn seit der politischen Wende 1989/1990

Veranstaltungstyp: Übung
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 225
Zeit: Mo 14-16
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 2.5.2011
Raum: PHY 9.1.08 (Raumänderung!)
Es werden keine Kenntnisse des Ungarischen vorausgesetzt.

Die ungarischen Minderheiten in den Nachbarstaaten Ungarns sind ein Resultat des Vertrags von Trianon (1920) und spielen eine besondere Rolle sowohl in der ungarischen Außen- als auch Innenpolitik.

Dieser Friedensvertrag hatte zur Folge, dass ein Drittel der Ungarn des historischen Königreichs Ungarn von nun an in den Anrainerstaaten lebte. Nach dem Revisionismus der Zwischenkriegszeit und dem auferlegten politischen Schweigen der sozialistischen Zeit wurde die Rolle der Auslandsungarn nach der politischen Wende 1990 zu einem festen Bestandteil des öffentlichen Diskurses.

Hierbei hat jede neue Regierung in Budapest einen anderen Weg eingeschlagen hat und damit dem Diskurs neuen Stoff geliefert. Die Frage nach der nationalen Identität, ob die Ungarn eine sprachliche, kulturelle Nation über politische Grenzen hinaus sind oder eine politische Nation mit ethnischen Beziehungen ins unmittelbare Ausland, soll im Rahmen der Lehrveranstaltung erläutert und debattiert werden.

Diese dynamische Auseinandersetzung zwischen den ungarischen Minderheiten, dem Ungarischen Staat und den Anrainerstaaten wird den roten Faden der Übung bilden. Somit soll die Übung ein Basiswissen zu diesem Thema und einen ersten Ein- und Überblick über das o.a. komplexe politische, sprachliche und kulturelle Dreieck vermitteln.

Literatur:

Hinweise: Weitere Literatur wird am Anfang der Übung mitgeteilt

Anmeldung: Anmeldung bitte per Email an mihai.marton@geschichte.uni-r.de bis zum 01.04.2011

Modul/e:
GES-LA-M
GES-M 10.3 - 05.2 - 07.2

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: Regelmäßige Teilnahme, kleinere Textübungen sowie ein mündliches Referat und dessen schriftliche Ausarbeitung


Smolorz

Archivkurs. Einführung in das deutsche und europäische Archivwesen (mit Exkursion)

Veranstaltungstyp: Übung - Hilfswissenschaftliche Übung - Übung mit Exkursion
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 227
Zeit:
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: Blockveranstaltung
Beginn: 5.5.2011
Raum: Stadtarchiv Regensburg (Raumänderung!)
Termine der Veranstaltungen: 5.5.2011, 12.5.2011, 16.-18.5.2011 (Exkursion), 9.6.2011, 30.6.2011

Der Archivkurs vermittelt das notwendige Wissen für die Arbeit in einem Archiv, stellt die Archivlandschaft in der Bundesrepublik Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie die Gesetzeslage vor, führt überdies in die Historische Hilfswissenschaften ein. Zudem soll der Kurs Einblick in die Tätigkeiten eines Archivars gewähren, allgemein die Ausbildungsmöglichkeiten und das Berufsfeld beleuchten. Im Rahmen des Archivkurses findet mit Unterstützung der Stiftung Deutsch-Polnischer Zusammenarbeit eine Exkursion nach Breslau (Wroclaw) in Polen statt, wo das Universitätsarchiv, das Staatsarchiv, das Archiv des Instituts des Nationalen Gedenkens (analoge Einrichtung zur deutschen BStU) und das Willy-Brandt-Zentrum besucht werden; dies dient einem komparativen Einblick in das Archivwesen auch im östlichen Europa, gerade dort, wo auch das Archivgut deutscher Provenienz aufbewahrt wird.

Literatur: Friedrich BECK, Eckart HENNING (Hgg) Die archivalischen Quellen. Mit einer Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften, 4. Aufl., Köln 2004; Józef SZYMAÑSKI Nauki pomocnicze historii, 6. Aufl., Warszawa 2008; Archive in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Ein Adressenverzeichnis, 19. Aufl., Münster 2006; Handbuch der Bayerischen Archive, München 2001; Archiwa w Polsce. Informator adresowy, Warszawa 2004, Handbuch der Bibliotheken. Deutschland, Osterreich, Schweiz, 5. Aufl., München 1998.

Hinweise: Kenntnisse der osteuropäischen Sprachen sind nicht erforderlich, die Veranstaltung richtet sich v.a. an Studierende der Geschichtswissenschaften im Hauptstudium des Magisterstudiengangs, an Studierende des Master of Arts und der Osteuropa-Studien sowie der Ost-West-Studien.

Anmeldung: ab 1.3.2011 per E-Mail: roman.smolorz@geschichte.uni-regensburg.de, smolorz@osteuropa-institut.de

Modul/e:
GES-LA-M 15.5
GES-M 05.5

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: Klausur


Krumm

Der Kaukasus - zwischen Unabhängigkeit und Gewalt

Veranstaltungstyp: Übung - Übung zu Theorie und Methode der Geschichtswissenschaft
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 228
Zeit:
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: Blockveranstaltung 20.-21.5.2011 und 01.-02.07.2011 (9-17 Uhr)
Beginn:
Raum:
20.5./1.7.2011: Raum PT 3.0.60 und
21.5./2.7.2011: Raum WiOS 017

Bekannt geworden ist der Kaukasus mit der Perestrojka des letzten sowjetischen Präsidenten Michail Gorbatschov und nach dem Ende der Sowjetunion. Verlief der Umbau des Riesenreiches fast ohne Blutvergießen, so symbolisierte die Bergregion zwischen Schwarzem und Kaspischem Meer die offene Wunde, die sich bis heute nicht geschlossen hat. Aufstände, Bürgerkriege und ein Nationenkrieg haben die Region nicht zur Ruhe kommen lassen.

Sowohl der zu Russland gehörende Nord-Kaukasus, zu der auch die Republiken Dagestan, Inguschetien und Tschetschenien zählen, sowie der Süd-Kaukasus mit den Staaten Armenien, Aserbaidschan und Georgien sind bis heute nicht zur Ruhe gekommen. Die Region weist eine Geschichte auf, die reich an unterschiedlichen Entwicklungen ist und viele Gegensätze aufweist: Europa und Asien, Christentum und Islam, Russland und Persien/Osmanen sowie Landwirtschaft und Industrie.

Damit ist diese Region ideal, um in dieser Übung auf das Verhältnis von Russland zum Kaukasus, vom Zentrum zur Peripherie, einzugehen und zu analysieren, wobei auch kurz die Vorgeschichte des etwa 200jährigen kontinuierlichen Einflusses und Herrschens Russlands betrachtet werden soll. Schwerpunkt liegt gleichwohl in der Periode von der Herrschaft Zar Alexander I. bis zum russisch-georgischen Krieg in der Amtszeit von Präsident Dmitrij Medvedev.

Literatur:

  1. Baberowski, Jörg: Der Fein ist überall: Stalinismus im Kaukasus, München 2003
  2. de Waal, Thomas: The Caucasus, Oxford 2010
  3. Hallbach, Uwe: Russlands inneres Ausland: Der Nordkaukasus, Berlin 2010
  4. Haxthausen, Baron von: Transcaucasia, London 1864
  5. Hildermeier, Manfred: Geschichte der Sowjetunion, München 1998
  6. Krumm, Reinhard: Nobelpreis für Geiselnehmer, in: Der Spiegel, Heft 5, Hamburg 1997
  7. Layton, Susan: Russian Literature and Empire, Cambridge 1994
  8. Lermantov, Michail: Ein Held unserer Zeit, München 1989
  9. Lieven, Anatol: Chechnya, Yale 1998
  10. Puschkin, Alexander: Der Gefangene im Kaukasus, in: Alexander Puschkin, Poeme und Märchen, Berlin 1999
  11. Rustaweli, Schota: Der Mann im Pantherfell, Zürich 1991
  12. Suny, Ronald: Armenia in Modern History, Bloomington 1993
  13. Suny, Ronald: The Making of the Georgian Nation, Bloomington 1994
  14. von Gumppenberg, Marie-Carin; Steinbach, Udo (Hrsg.): Der Kaukasus, München 2008

Anmeldung: Bitte unter: Reinhard-Krumm@t-online.de

Modul/e:
GES-LA-M 06.2 - 06.3 - 12.2
GES-M 10.3 - 05.6 - 07.6

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: Mündliches Referat (etwa 20-30 Minuten), bei benotetem Schein auch eine schriftliche Arbeit (etwa zehn Seiten).


Gatejel

Der Personenkult im Staatssozialismus, Ost- und Südosteuropa im Vergleich

Veranstaltungstyp: Übung - Übung Quellenkunde - Übung zu Theorie und Methode der Geschichtswissenschaft
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 229
Zeit: Fr 10-12
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 6.5.2011
Raum: WiOS 017 (Raumänderung!)

Der Personenkult war eine zentrale Komponente der politischen Aushandlungen im Staatssozialismus. Einerseits idealisierte der Kult die Persönlichkeit des politischen Führers, anderseits erlaubten Ehrungen und Zeremonien durch Partizipation eine emotionale Bindung der einzelnen Teilnehmer an den Machtinhaber. In der Übung werden wir den Entstehungsbedingungen und Funktionen des Personenkultes auf dem Grund gehen. Analysiert werden Manifestationen des Kultes in Schrift, Bild und Ton an wichtigen Gelegenheiten wie Jahres- und Geburtstagen, Begräbnissen oder staatlichen Festen. Verglichen werden die Kulte um die südosteuropäischen Machthaber Ceausescu, Tito oder Hoxha mit den osteuropäischen Staatschefs, insbesondere mit der wegweisenden Verehrung Lenins und Stalins.

Einführende Literatur: Heller, Klaus/Plamper, Jan (Eds): Personality Cults in Stalinism; Göttingen 2004.
Apor, Balázs, u.a.: The Leader Cult in Communist Dictatorship, Basingstoke 2004.

Anmeldung: lumagatejel@yahoo.com

Modul/e:
GES-LA-M 06.2 - 06.3 - 12.2
GES-M 10.3 - 05.1 - 07.1 - 05.6 - 07.6

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: Anwesenheitspflicht, Vorbereitung und aktive Teilnahme, Essay


Gatejel

Ego-Dokumente in der Sowjetunion (1917-1991)

Veranstaltungstyp: Übung - Übung Quellenkunde
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 229a
Zeit: Do 16-19
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: Blockveranstaltung 12.05., 26.05., 09.06., 30.06., 14.07., 28.07.2011
Beginn: 5.5.2011
Raum: WiOS 017

In der Übung werden wir uns ausgiebig mit einer bestimmten Quellengattung, die der Ego-Dokumente beschäftigen. In jeder Sitzung werden wir abwechselnd entweder Auszüge aus Tagebüchern und Memoiren oder Briefe (persönliche, aber auch solche an Behörden gerichtet) unter die Lupe nehmen. Die ausgewählten Quellen sind chronologisch in vier Zeitbilder eingeteilt: Revolution und Bürgerkrieg (1), Stalinismus und Zweiter Weltkrieg (2), Tauwetter und Normalisierung (3) und schließlich das Ende der Sowjetunion (4). Die Quellen bieten einen Gesamtblick über das Leben in der Sowjetunion und widmen sich Themen wie Gulag, Kollektivierung der Landwirtschaft, sozialistischer Aufbau oder Dissidenten zu. Zusätzlich werden wir uns in zwei Sitzungen mit der Theorie zur Analyse von Ego-Dokumenten auseinandersetzen.

Einführende Literatur: Siegelbaum, Lewis/Sokolov, Andrej (Eds.), Stalinism as a Way of Life: a Narrative in Documents, New Haven 2000.
Goehrke, Carsten: Russischer Alltag: eine Geschichte in neun Zeitbildern, 3. Bd., Sowjetische Moderne und Umbruch, Zürich 2005.

Anmeldung: lumagatejel@yahoo.com

Modul/e:
GES-LA-M 06.2 - 06.3 - 12.2
GES-M 10.3 - 05.1 - 07.1

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: Anwesenheitspflicht, Vorbereitung und aktive Teilnahme, Essay


Zabarah

Language and identity: Synchronizing language and nation building in Southeast and Eastern Europe in comparative perspective

Veranstaltungstyp: Übung
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 229b
Zeit: Mo 14-16
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 2.5.2011
Raum: WiOS 017

This course combines both historical and socio-linguistic approaches. The aim is to contrast language building processes in various societies and to examine to which extent they have been synchronized with the respective nation building processes. This shall be done by comparing a wider range of regions and countries, such as former Yugoslavia, the former Soviet Union, the Arabic speaking countries and Scandinavia.

Literatur: Anderson, Benedict (2006): Imagined communities. Reflections on the origin and spread of nationalism. London.
Berdichevsky, Norman (2004): Nations, language and citizenship. Jefferson, NC.
Brubaker, Rogers (2004): Ethnicity without groups. Cambridge and London.
Fishman, Joshua A. (1989): Language and Ethnicity in Minority Sociolinguistic Perspective. Philadelphia.
Kamusella, Tomasz (2009): The politics of language and nationalism in modern Central Europe. Basingstoke.
Okuka, Miloš (1998): Eine Sprache - viele Erben: Sprachpolitik als Nationalisierungsinstrument in Ex-Jugoslawien. Klagenfurt.

Hinweise: The course will be held in English. A reader containing the required reading texts for the reading assignments will be provided at the beginning of the course.

Anmeldung: dareg@zabarah.de

Modul/e:
GES-LA-M 06.2 - 06.3 - 12.2
GES-M 10.3

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: Regular attendance, completing the reading assignments, active participation in discussions, presentation and one essay. The essay of about 4,500-5,000 words should be written in English. Due date for the essay: 12th session (18th of July 2011). Presentations shall not to exceed 15 minutes and do not have to be on the topic of the essay.


Spoerer

Konzepte und Methoden der Wirtschafts- und Sozialgeschichte

Veranstaltungstyp: Übung - Übung Quellenkunde - Hilfswissenschaftliche Übung - Übung zu Theorie und Methode der Geschichtswissenschaft
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 230
Termine:

Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: Blockveranstaltung
Beginn: 4.5.2011
Raum: Künstlergarderobe 7 (4.5.), VG_0.15 (6.5.-29.7)

In der Übung sollen grundlegende Konzepte und Methoden aus den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in Hinblick auf ihre historische Anwendung vermittelt werden. Die meisten Referate bestehen aus einem systematischen Teil, in dem das Konzept vorgestellt, und einem historischen Teil, in dem es für eine bestimmte Raum-Zeit-Konstellation (z.B. Deutschland seit 1919) angewendet wird. Bei den mit * gekennzeichneten Themen soll dasselbe Konzept neben Deutschland zusätzlich für einen anderen Staat angewendet werden (europäische Staaten, USA oder Japan, andere Staaten bitte nur nach Absprache). Die Bearbeitung der mit ** gekennzeichneten Themen ist eher schwierig.
Für alle Konzepte wird Basisliteratur angegeben, mit der sich sowohl der konzeptionelle als auch der historische Teil des Referats fast vollständig erstellen lassen. Für etwaige Lücken oder auch ergänzend können Angaben aus dem Internet herangezogen werden. Die folgenden Literaturangaben sind mit Absicht teilweise hochgradig redundant, so dass Sie mehrere Alternativen haben, sich neuartige Konzepte zu erschließen. Bei Problemen können Sie sich gerne per e-mail an mich wenden.

Themen und Zeitplan

Die Themenvergabe erfolgt ab sofort per e-mail (mark.spoerer@geschichte.uni-regensburg.de). Noch verbleibende Themen werden in der einführenden Sitzung am Mittwoch, dem 4. Mai (10:15-11:45 Uhr, Künstlergarderobe des Audimax) vergeben. Die ersten beiden Themen sind leicht zu erschließen und daher kurzfristig bearbeitbar.
Eine Woche vor dem Referat erwarte ich von den Referent/inn/en eine Powerpoint-Präsentation, zu der ich ggf. binnen 24 Stunden für das Referat noch Änderungs-, Ergänzungs- oder Streichungswünsche anmerke.

Literatur:

Anmeldung: Die Anmeldung erfolgt ab sofort per Mail beim Dozenten: mark.spoerer@geschichte.uni-regensburg.de

Modul/e:
GES-LA-M 06.2 - 06.3 - 12.2
GES-M 10.3 - 05.1 - 07.1 - 05.2 - 07.2 - 05.6 - 07.6

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: Die Note des Leistungsnachweises setzt sich zusammen aus Präsentation (20%), Referat (20%), Klausur (40%) und sonstiger Mitarbeit (20%).
Eine Woche vor dem Referat erwarte ich von den Referent/inn/en eine Powerpoint-Präsentation, zu der ich ggf. für das Referat noch Änderungs-, Ergänzungs- oder Streichungswünsche anmerke.

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Kolloquien in Neuerer und Neuester Geschichte


Brunnbauer

Forschungskolloquium "Neue Perspektiven in der südost- und osteuropäischen Geschichte"

Veranstaltungstyp: Kolloquium
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 231
Zeit: Fr 14-18
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: monatlich
Beginn: 20.05.2011
Raum: WiOS 017
Weitere Termine: 17.06.2011, 22.07.2011

Literatur:

Anmeldung:

Modul/e:
GES-LA-M
GES-M

Leistungspunkte:

Leistungsanforderungen:

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Grundkurse in Neuerer und Neuester Geschichte


Langensteiner

Deutsche Geschichte 1648 - 1806

Veranstaltungstyp: Grundkurs
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 240
Zeit: Fr 14-16 (Terminänderung!)
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 2.5.2011
Raum: CHE 12.0.17 (Raumänderung!)

Der Grundkurs behandelt die Geschichte des Heiligen Römischen Reichs vom Westfälischen Frieden bis zum Ende des Reichs durch die Niederlegung der Kaiserkrone durch Franz II. im Jahr 1806. Im Mittelpunkt wird ein Überblick über die zentralen politischen Entwicklungslinien dieser Zeit stehen, der ergänzt wird durch Einblicke in Wirtschaft und Gesellschaft, Kultur, Religion und Geistesgeschichte.

Literatur: A. Gotthard, Das Alte Reich 1495-1806, 3. Aufl. Darmstadt 2006 (Geschichte kompakt: Frühe Neuzeit); H. Schilling, Höfe und Allianzen. Deutschland 1648-1763 (Siedler Deutsche Geschichte 6), 2. Aufl. Berlin 1994; H. Möller, Fürstenstaat oder Bürgernation. Deutschland 1763-1815 (Siedler Deutsche Geschichte 7), Berlin 1989; V. Press, Kriege und Krisen. Deutschland 1600-1715 (Neue Deutsche Geschichte 5), München 1991.

Anmeldung: Durch Listeneintrag im Sekretariat Neuere Geschichte (PT 3.1.67) bei Frau Stöckl. Maximale Teilnehmerzahl 35.

Modul/e:
GES-LA-M 05.3 - 06.4 - 07.3 - 15.3 - 15.4 - 19.2
GES-M

Leistungspunkte: 3

Leistungsanforderungen: Regelmäßige Teilnahme und Klausur.


Götz

Deutsche Geschichte im "langen" 19. Jahrhundert (1790-1914/18)

Veranstaltungstyp: Grundkurs
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 241
Zeit: Mo 16-18
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 2.5.2011
Raum: PT 2.0.9
Teilnahmevoraussetzung: Propädeutikum und erfolgreich absolviertes Proseminar in einem historischen Teilfach.

Zwischen dem Ende des Jahrhunderte überdauernden Alten Reichs und dem Ende des vergleichsweise kurzlebigen Deutschen Kaiserreichs liegen Jahrzehnte eines immens beschleunigten Transformationsprozesses, der das deutschsprachige Mitteleuropa nicht nur in eine konstitutionell-nationalstaatliche Ordnung überführte, sondern auch die lange stabilen ständischen Vergesellschaftungsmuster im Prozeß einer immens dynamisch ablaufenden Industrialisierung binnen weniger Jahrzehnte 'verdampfen' (Karl Marx) ließ. Der Grundkurs hat zum Ziel, diesen vielschichtigen Prozeß in der Verschränkung seiner politik-, gesellschafts- und kulturgeschichtlichen Aspekte herauszuarbeiten.

Literatur: REULECKE, J.: Vom Wiener Kongreß bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs (1814-1914), in: DIRLMEIER, Ulf u.a.: Kleine Deutsche Geschichte, Stuttgart 1995 u.ö., S. 257-322 [Seitenzahlen differieren je nach Auflage; Buch zugänglich über meinen elektronischen Semesterapparat; = Minimum-Basiswissen – wird vorausgesetzt!]; BAUER, F.J.: Das 'lange' 19. Jahrhundert. Profil einer Epoche, 3., durchgesehene und aktualisierte Auflage, Stuttgart 2010; NIPPERDEY, Th.: Deutsche Geschichte 1800-1866. Bürgerwelt und starker Staat, München 1983 u.ö.; DERS.: Deutsche Geschichte 1866-1918, Band I: Arbeitswelt und Bürgergeist, München 1990; Band II: Machtstaat vor der Demokratie, München 1992; WEHLER, H.-U.: Deutsche Gesellschaftsgeschichte, Erster Band: Vom Feudalismus des Alten Reiches bis zur Defensiven Modernisierung der Reformära 1700-1815, München 1987; DERS.: Deutsche Gesellschaftsgeschichte, Band II: Von der Reformära bis zur industriellen und politischen "Deutschen Doppelrevolution" 1815-1849, 2. Aufl. München 1989; DERS.: Deutsche Gesellschaftsgeschichte, Band III: Von der "Deutschen Doppelrevolution" bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges 1849-1914, 2. Aufl. München 1996.

Hinweise: Als Minimum-Basiswissen wird vorausgesetzt die Kenntnis von: REULECKE, J.: Vom Wiener Kongreß bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs (1814-1914), in: DIRLMEIER, Ulf u.a.: Kleine Deutsche Geschichte, Stuttgart 1995 u.ö., S. 257-322 [Seitenzahlen differieren je nach Auflage; Buch zugänglich über meinen elektronischen Semesterapparat]

Aktueller Hinweis: Der Grundkurs ist voll belegt. Weitere Anmeldungen sind nicht mehr möglich.

Modul/e:
GES-LA-M 05.3 - 06.4 - 07.3 - 15.3 - 15.4 - 19.2
GES-M

Leistungspunkte: 3

Leistungsanforderungen:

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Bayerische Geschichte


Vorlesungen in Bayerischer Geschichte


Löffler

Das Land der Bayern. Geschichte des modernen Bayern I

Veranstaltungstyp: Vorlesung
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 124
Zeit: Di 14-16 (Terminänderung!)
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: Dienstag, 10.05.2011 (Terminänderung!)
Raum: H 10

Mit der Vorlesung beginnt ein Zyklus zur Geschichte des modernen Bayern vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Das Vorhaben ist thematisch-analytisch und strukturgeschichtlich angelegt, nicht als chronologisch verfahrende Enzyklopädie. Der erste Abschnitt beschäftigt sich mit den räumlichen Grundlagen und Aspekten bayerischer Geschichte. Das meint zum einen die verschiedenen – kartographischen, politisch-administrativen, ökonomisch-landesplanerischen – Formen der Erfassung, Vermessung und Gliederung des in einer territorialen Revolution zu Anfang des 19. Jahrhunderts entstandenen Staates in seiner geographisch-topographischen Totalität und regionalistischen Vielgliedrigkeit, mit wandelbaren Binnenordnungen, wechselnden Grenzverläufen und unterschiedlichen Graden der Integration in größere territoriale Einheiten. Zugleich aber meint es eine Art von sozialer Geographie, die von den kulturellen und mentalen Wirkungen auf die Menschen und den kulturellen und mentalen Zuschreibungen durch die Menschen handelt und die zur Definition eines Landes oder Staates ebenso gehört wie die Lage seiner Berge und Seen oder der Verlauf seiner Flüsse und Grenzen. Es wird also gefragt nach den Identität stiftenden „Landschaften im Kopf“, nach den selektiven Bildern, Konstrukten und Wunschvorstellungen räumlichen Bewusstseins und landschaftsbezogener Selbst- oder Fremdwahrnehmung, nach den Prägekräften stereotyper Landschaftsklischees, auch nach den Strategien aktiver Landschaftsvermarktung in Touristik oder Politik. Beides gehört zusammen und bedingt sich gegenseitig: die konkrete territorial-räumliche Entwicklung Bayerns und auch die Wege zur Überwindung, Überwölbung, Überlappung, Umordnung seiner Begrenzungen zum einen – und die Methoden und Motive ihrer Vergegenwärtigung und Bewusstwerdung, die sozialen und ideellen Techniken und Instrumente räumlicher Aneignung, Inbesitznahme, Markierung, Abgrenzung, Gliederung, das „mental mapping“ einer scheinbar festgefügten territorialen Realität zum anderen.

Literatur:

Anmeldung:

Modul/e:
GES-LA-M 04.3 - 06.1 - 07.2 - 13.2 - 14.2 - 15.1 - 15.2 - 18.2
GES-M 04.3 - 11.2

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: Klausur

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Hauptseminare in Bayerischer Geschichte


Löffler

Ludwig II. von Bayern. Faktoren und Projektionen eines unzeitgemäßen Königtums

Veranstaltungstyp: Hauptseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 136
Zeit: Di 10-12
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: Dienstag, 10.05.2011
Raum: PT 2.0.9

Ludwig II. ist der bayerische Medienkönig par excellence. Um niemanden sonst ranken sich mehr Legenden als um ihn. Kein zweiter dient als vergleichbare Projektionsfläche von Zeitgenossen wie Nachlebenden, gleich ob für das handfeste Tourismusmarketing, für verblasene monarchistische Sehnsüchte oder als Objekt kabarettistischer Groteske. Struktur und Wahrnehmung dieses Monarchen und seiner Monarchie stehen im Mittelpunkt des Seminars: die eigentümlich unzeitgemäße Sonderstellung seines Königtums im Rahmen der europäischen konstitutionellen Monarchien, das Pendeln zwischen versponnenem politischem Anachronismus und in manchen Facetten recht modern anmutenden Formen egomanischer Selbststilisierung und Kunstförderung, ebenso wie das legendarische Fortleben des Königs als Kultfigur – bis hin zur bevorstehenden aktuellen Landesausstellung auf Herrenchiemsee, die als Beispiel für Möglichkeiten und Probleme der praktisch-musealen Umsetzung eines Mythos selbst zu einem Seminarthema gemacht werden soll (Exkursion und Vortrag zum „Making of“).

Literatur:

Anmeldung: Die Anmeldung erfolgt ab 08.02.2011 durch Listeneintrag im Sekretariat für Bayerische Landesgeschichte, PT 3.1.43. Höchstteilnehmerzahl 20.
Die Vergabe der Referatsthemen erfolgt in der 1. Sitzung am 10.05.2011.

Modul/e:
GES-LA-M 07.1 - 13.1 - 14.1
GES-M 11.1

Leistungspunkte: 10

Leistungsanforderungen: Regelmäßige Teilnahme, Referat, schriftliche Hausarbeit.

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Oberseminare in Bayerischer Geschichte


Löffler

Oberseminar / Kolloquium zur modernen Landesgeschichte

Veranstaltungstyp: Oberseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 155
Zeit: Do 16-19
Dauer: 3 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: Donnerstag, 12.05.2011
Raum: PT 2.0.9

Das Seminar dient zum einen der Diskussion von Abschlussarbeiten im Fach. Zum anderen versteht es sich als Kolloquium zu inhaltlichen Fragestellungen und methodischen Problemen der Bayerischen Landesgeschichte als Teil einer Vergleichenden Landes- und Regionalgeschichte und regionaler Zeitgeschichte. Insgesamt richtet es sich also an Studierende im Hauptstudium und in einem Fortgeschrittenenstadium. Einschlägige Literatur und Lektüregrundlagen werden im Seminar bekannt gegeben.

Literatur:

Anmeldung:

Modul/e:
GES-LA-M
GES-M

Leistungspunkte: --

Leistungsanforderungen:


Schmid

Oberseminar für Doktoranden, Magistranden und Bearbeiter von Zulassungsarbeiten

Veranstaltungstyp: Oberseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 156
Zeit: Do 8.30-11
Dauer: 3 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 5.5.2011
Raum: ZH 8

Bearbeiter von Dissertationen, Magister- und Zulassungsarbeiten erhalten Gelegenheit ihre Themen vorzustellen und sich ergebene Probleme in einem größeren Kreis zu erörtern. Gemeinsam werden Fragen methodischer und konzeptioneller Art besprochen sowie Aspekte der Quellenkritik und Quellenauswertung behandelt.

Literatur:

Hinweise: Es wird erwartet, dass alle teilnehmen, die bei mir eine Abschlussarbeit schreiben.

Anmeldung:

Modul/e:
GES-LA-M
GES-M

Leistungspunkte: --

Leistungsanforderungen:

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Übungen in Bayerischer Geschichte


Löffler

Landesvermessung und Raumplanung in Bayern vom 18. bis zum 20. Jahrhundert

Veranstaltungstyp: Übung - Übung Quellenkunde - Projektübung - Übung zu Theorie und Methode der Geschichtswissenschaft
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 207
Zeit: Mi 10-12 (Terminänderung!)
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: Mittwoch, 11.05.2011 (Terminänderung!)
Raum: PT 2.0.5

Die Übung schließt thematisch an die Vorlesung „Das Land der Bayern. Geschichte des modernen Bayern I“ an, begleitet diese und vertieft sie durch Quellenlektüre und Problemdiskussion. Zum Inhaltlichen und zur Literatur vgl. die Angaben zur Vorlesung.

Literatur:

Anmeldung: Anmeldung durch Listeneintrag im Sekretariat für Bayerische Landesgeschichte, PT 3.1.43. Höchstteilnehmerzahl 25.

Modul/e:
GES-LA-M 04.2 - 06.2 - 06.3 - 13.3 - 14.3 - 15.5
GES-M 04.2 - 11.3 - 05.1 - 07.1 - 05.4 - 07.4 - 05.6 - 07.6

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit, für Studierende nach der neuen LPO oder der neuen BA-Ordnung: Leistungsnachweis in Form eines Referats oder einer mündlichen bzw. schriftlichen Prüfung.


Köglmeier

König vs. Parlament. Ludwig I. von Bayern und die Zensurverordnung von 1831

Veranstaltungstyp: Übung - Übung Quellenkunde - Übung zu Theorie und Methode der Geschichtswissenschaft
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 210
Zeit: Di 10-12
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 3.5.2011
Raum: ZH 2

König Ludwig I. von Bayern hatte maßgeblichen Anteil an der Entstehung der bayerischen Verfassung von 1818. Doch spätestens nach seinem Regierungsantritt 1825 musste er feststellen, dass ein wesentliches Element dieser Verfassung, der Landtag (die sog. Ständeversammlung), durchaus königliche Pläne, auch wenn es sich um fortschrittliche Gesetzentwürfe handelte, zum Scheitern bringen konnte. Gerade mit dem autokratischen Herrschaftsverständnis Ludwigs war das nur sehr schwer in Einklang zu bringen. Die Verfassungsbegeisterung des Königs war denn auch bald verflogen. Die Julirevolution von 1830 in Frankreich, die den französischen König vom Thron stieß, erweckte dann zusätzlich in Ludwig die Angst, auch er könnte seine Krone verlieren, und er reagierte mit repressiven Maßnahmen. So verschärfte er durch eine Verordnung vom Januar 1831 die Pressezensur. Dies und sein Versuch, einige gewählte Abgeordnete von der Tagung des Landtags im Jahre 1831 auszuschließen, wurde als "Kampfansage an den Konstitutionalismus" aufgefasst und von den Volksvertretern einer scharfen Kritik unterzogen. Innenminister Schenk, der die Verantwortung für die Zensurverordnung übernommen hatte, trat schließlich sogar von seinem Amt zurück.
Diese Entwicklung soll in der Übung durch die Lektüre und Interpretation ausgewählter Texte und Quellen nachgezeichnet werden. Damit werden zwei Ziele verfolgt: ein allgemeines methodisches und ein spezielles inhaltliches. Die Teilnehmer der Übung sollen zum einen verschiedene Quellengruppen kennenlernen und anhand der kritischen Lektüre ausgewählter Quellentexte die historisch-kritische Methode der Geschichtswissenschaft einüben, zum anderen sollen sie einen Einblick in die Struktur der konstitutionellen Monarchie gewinnen, die nicht nur für das Königreich Bayern, sondern spätestens nach der Revolution von 1848 die Grundlage des politischen Systems in ganz Deutschland darstellte.

Literatur: GÖTSCHMANN, Dirk: Bayerischer Parlamentarismus im Vormärz. Die Ständeversammlung des Königreichs Bayern 1819-1848, Düsseldorf 2002.

Anmeldung: Eine Anmeldung - online über die Adresse http://Anmeldung-Koeglmeier.ist-im-netz.de - ist notwendig und ab sofort möglich.

Modul/e:
GES-LA-M 04.2 - 06.2 - 06.3 - 13.3
GES-M 04.2 - 11.3 - 05.1 - 07.1 - 05.6 - 07.6

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit, Klausur


Köglmeier

Das bayerische Volksschulwesen im 19. Jahrhundert

Veranstaltungstyp: Übung - Übung Quellenkunde - Hilfswissenschaftliche Übung - Übung zu Theorie und Methode der Geschichtswissenschaft
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 211
Zeit: Di 14-16
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 3.5.2011
Raum: ZH 5

Die allerhöchste Verordnung Kurfürst Max IV. Josephs vom 23. Dezember 1802, die „Besuchung der Schulen“ betreffend, markierte einen neuen Abschnitt in der Geschichte des bayerischen Volksschulwesens. Die Schulpflicht sollte für alle schulfähigen Kinder von sechs bis zwölf Jahren gelten. Zwar war die Verordnung nicht die erste, durch die in Bayern eine Schulpflicht angeordnet wurde, doch wurde nun auch versucht, die Pflicht energisch durchzusetzen.
Anhand von zeitgenössischen Quellen, darunter auch Archivalien, die gemeinsam gelesen und interpretiert werden, sollen die Organisation der bayerischen Volksschulen, die Aus- und Fortbildung der Lehrer sowie das schulische Leben im 19. Jahrhundert nachgezeichnet werden.

Literatur: LIEDTKE, Max (Hg.): Handbuch der Geschichte des bayerischen Bildungswesens, Bd. 2: Geschichte der Schule in Bayern. Von 1800 bis 1918, Bad Heilbrunn/Obb. 1993

Anmeldung: Eine Anmeldung - online über die Adresse http://Anmeldung-Koeglmeier.ist-im-netz.de - ist notwendig und ab sofort möglich.

Modul/e:
GES-LA-M 04.2 - 06.2 - 06.3 - 13.3
GES-M 04.2 - 11.3 - 05.1 - 07.1 - 05.2 - 07.2 - 05.6 - 07.6

Leistungspunkte:

Leistungsanforderungen: regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit, Hausarbeit (Bearbeitung einer Quelle)


Köglmeier

Übung zu Staatsexamenthemen aus der Bayerischen Geschichte

Veranstaltungstyp: Übung
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 212
Zeit: Do 15.30-17 (Terminänderung!)
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 5.5.2011
Raum: PT 1.0.6

Die Übung soll der Vorbereitung auf das schriftliche Staatsexamen (Geschichte vertieft/nicht vertieft) dienen. Anhand von Klausurfragen zur mittelalterlichen, zur neueren und zur neuesten Geschichte Bayerns wird die Erschließung und sinnvolle Gliederung von Themen geübt. Die Teilnehmer sollen - einzeln oder in kleinen Gruppen - Gliederungen ausarbeiten, die in den Übungsstunden besprochen werden.
Eine Zusammenstellung von Themen aus der Bayerischen Geschichte in den Staatsexamensklausuren seit Frühjahr 1992, Themenvorschläge für den Examenskurs und eine Literaturliste zur Bayerischen Geschichte können ab sofort auf einer eigenen Homepage zur Übung abgerufen werden. Die Teilnehmer sollten möglichst bereits vor Semesterbeginn ein Thema aus den Themenvorschlägen auf der Homepage wählen, das sie in der Übung vorstellen wollen, und es per Mail mitteilen an: g.koeglmeier@gmail.com

Literatur: SPINDLER, Max/KRAUS, Andreas/SCHMID, Alois (Hgg.): Handbuch der bayerischen Geschichte, Bd. 1, 2. Aufl., München 1981; Bd. 2, 2. Aufl., München 1988; Bd. 4/I, 2. Aufl., München 2003; TREML, Manfred (Hg.): Geschichte des modernen Bayern. Königreich und Freistaat, 3. Aufl., München 2006.

Hinweise: Dies ist eine freiwillige Veranstaltung, in der kein Schein und keine Leistungspunkte erworben werden können.

Anmeldung: Eine Anmeldung - online über die Adresse http://Anmeldung-Koeglmeier.ist-im-netz.de - wird erbeten und ist ab sofort möglich.

Modul/e:
GES-LA-M
GES-M

Leistungspunkte: 0

Leistungsanforderungen: Die Teilnehmer sollen einzeln oder in Gruppen ein Examensthema vorbereiten und in Form eines Referats mit einer Gliederung vorstellen; eine Teilnahme ist aber auch ohne Übernahme eines Referats möglich.


Appl

Wittelsbachische Hausklöster, Grablegen und Stiftungen (mit Exkursionen)

Veranstaltungstyp: Übung - Übung Quellenkunde - Hilfswissenschaftliche Übung - Übung mit Exkursion
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 213
Zeit: Do 14-16
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 5.5.2011
Raum: VG_2.39

Zahlreiche Klöster in Bayern und auch darüber hinaus stehen in enger historischer Verbindung zur Familie der Wittelsbacher, einige davon werden sogar als wittelsbachische Hausklöster bezeichnet. Aber nicht nur an diesen Orten ließen sich Mitglieder des Hauses Bayern, das über 700 Jahre die politische und kulturelle Geschichte des Landes maßgeblich bestimmte, beisetzen.
In dieser Übung sollen die bedeutendsten Hausklöster und Begräbnisorte der Wittelsbacher Familie ausfindig gemacht, deren Bedeutung thematisiert und einige davon auch im Rahmen von Exkursionen aufgesucht werden. Darüber hinaus werden anhand von Testamenten, Urkunden, Akten und Berichten Themen wie Stiftungen und Legate, Trauerzeremonien und Memoria untersucht.

Literatur: RALL, Hans: Wittelsbacher Lebensbilder von Kaiser Ludwig bis zur Gegenwart. Führer durch die Münchner Fürstengrüfte mit Verzeichnis aller Wittelsbacher Grablegen und Grabstätten, München 1979; CZERNY, Helga: Der Tod der bayerischen Herzöge im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit 1347-1579. Vorbereitungen - Sterben - Trauerfeierlichkeiten - Grablegen - Memoria (Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte 146), München 2005; HOLZFURTNER, Ludwig: Die Wittelsbacher. Staat und Dynastie in acht Jahrhunderten (Kohlhammer Urban-Taschenbücher 592), Stuttgart 2005; HUTWELKER, Thorsten: Tod und Grablege der Pfalzgrafen bei Rhein im Spätmittelaler (1327-1508) (Heidelberger Veröffentlichungen zur Landesgeschichte und Landeskunde 14), Heidelberg 2009.

Anmeldung: Anmeldung durch Listeneintrag im Sekretariat des Lehrstuhls für Bayerische Landesgeschichte (PT 3.1.43).

Modul/e:
GES-LA-M 04.2 - 06.2 - 06.3 - 13.3 - 14.3 - 15.5
GES-M 04.2 - 11.3 - 05.1 - 07.1 - 05.2 - 07.2 - 05.5 - 07.5

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit, für Studierende nach der neuen LPO oder der neuen BA-Ordnung: Leistungsnachweis in Form eines Referats oder einer mündlichen bzw. schriftlichen Prüfung.


Feuerer

Die Gemeindegebietsreform in Bayern 1972/78

Veranstaltungstyp: Übung - Übung Quellenkunde - Projektübung - Übung zu Theorie und Methode der Geschichtswissenschaft
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 213a
Zeit: Mi 16-18
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 4.5.2011
Raum: CH 13.0.82

Kein anderes Ereignis der letzten Jahrzehnte hat in Bayern auf kommunaler Ebene so viele Diskussionen ausgelöst wie die in den 1970er Jahren durchgeführte Gemeindegebietsreform. Nach ihrem Abschluss blieben von ehemals über 7.000 Gemeinden nur etwa 2.000 übrig. Bis heute sind die Auswirkungen allgegenwärtig.
Im Rahmen der Übung sollen die Vorgeschichte, die Durchführung und die Ergebnisse dieser Reform am konkreten Beispiel ausgewählter Gemeinden des Landkreises Regensburg anhand der Originalquellen und mittels Zeitzeugeninterviews erforscht werden. Ziel ist, die dabei gewonnenen Erkenntnisse für eine geplante Wanderausstellung nach einem einheitlichen Schema kompakt aufzubereiten und anschaulich zu illustrieren.

Literatur: HAMANN, PH.: Gemeindegebietsreform in Bayern. entwicklungsgeschichte, Bilanz und Perspektiven, München 2005; SPINDLER, M. (Begr.): Handbuch der bayerischen Geschichte, Bd. IV/1: Das neue Bayern, hg. von A. SCHMID, München, 2. Aufl.2003, S. 906-912.

Anmeldung: Anmeldung durch Listeneintrag im Sekretariat des Lehrstuhls für Bayerische Landesgeschichte (PT 3.1.43).

Modul/e:
GES-LA-M 04.2 - 06.2 - 06.3 - 13.3 - 14.3 - 15.5
GES-M - 05.1 - 07.1 - 05.4 - 07.4 - 05.6 - 07.6

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: Regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit, Hausarbeit (Bearbeitung eines Posters)


Kaufner

Die Sorge um das Seelenheil: Vermächtnisse Regensburger Bürger im späten Mittelalter

Veranstaltungstyp: Übung - Übung Quellenkunde - Hilfswissenschaftliche Übung
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 214
Zeit: Mo 14-16
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 2.5.2011
Raum: ZH 1

Durch den Handel mit Luxuswaren häuften die Regensburger Bürger ungeheure Reichtümer an. Bei allem weltlichem Gewinnstreben erkannte man jedoch zugleich die Gefahren, die Reichtum und Macht für das Seelenheil des Einzelnen bereithielten. Im Bewusstsein der eigenen Vergänglichkeit zweigte man schon zu Lebzeiten einen Teil des Erbes für die Finanzierung von Seelmessen, wohltätigen Stiftungen, Armenspeisungen und ähnlichen Dingen ab, um die Zeit im Fegefeuer zu verkürzen. Die Übung beschäftigt sich mit diesen Vermächtnissen der Regensburger Bürger, die an einzelnen Beispielen erarbeitet werden sollen. Soweit möglich erfolgt dies an Kopien der Originale, so dass die historischen Hilfswissenschaften (vor allem Paläographie, Sphragistik und Chronologie) im Mittelpunkt stehen. Auch die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit mittellateinischen und mittelhochdeutschen Texten wird vorausgesetzt, mehr als rudimentäre Lateinkenntnisse sind aber nicht erforderlich.

Literatur:

Anmeldung: Anmeldung durch Listeneintrag im Sekretariat des Lehrstuhls für Bayerische Landesgeschichte (PT 3.1.43).

Modul/e:
GES-LA-M 04.2 - 06.2 - 06.3 - 13.3
GES-M 04.2 - 11.3 - 05.1 - 07.1 - 05.2 - 07.2

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: Klausur


Kaufner

Das geistliche Regensburg: mittelalterliche Klöster, Stifte und Spitäler

Veranstaltungstyp: Übung - Übung mit Exkursion
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 215
Zeit: Di 15.30-17 (Terminänderung!)
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 3.5.2011
Raum: VG_3.52 (Raumänderung!)

Einen wesentlichen Teil des mittelalterlichen Erscheinungsbildes der Stadt Regensburg verdanken wir seinen zahllosen Klöstern, Stiften und Spitälern. Sie zeugen noch heute von der einstigen Größe der Stadt und von ihrem kulturellen Reichtum. Zu den ältesten zählen die drei Regensburger Reichsklöster: Obermünster, Niedermünster und das am Südrand der Stadt gelegene St. Emmeram. Gegen Ende des 11. Jhdts. ließen sich iroschottische Wandermönche in Regensburg nieder, das „Schottenportal“ der Kirche St. Jakob gilt als Meisterwerk romanischer Kunst. Im 13. Jahrhundert setzten mehrere Bettelorden mit ihren großen Hallenkirchen Akzente im Westen und Osten der Altstadt. Das Katharinenspital liegt als einzige geistliche Einrichtung des mittelalterlichen Regensburg am ansonsten bayerischen Nordufer der Donau. Dieser Reichtum an Denkmälern soll in Exkursionen erkundet werden.

Literatur: Karl BAUER, Regensburg. Kunst-, Kultur- und Alltagsgeschichte, Regensburg, 5. Aufl. 1997; Peter SCHMID (Hg.), Geschichte der Stadt Regensburg, 2 Bde., Regensburg 2000.

Hinweise: Einzelne Exkursionen können etwas länger als 2 Stunden dauern. Die Anzahl von 2 Semesterwochenstunden wird insgesamt jedoch nicht überschritten.

Anmeldung: Anmeldung durch Listeneintrag im Sekretariat des Lehrstuhls für Bayerische Landesgeschichte (PT 3.1.43).

Modul/e:
GES-LA-M 04.2 - 06.2 - 06.3 - 13.3 - 14.3 - 15.5
GES-M 04.2 - 11.3 - 05.5 - 07.5

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: aktive Mitarbeit, Referat


Feuerer/Buchner/Winner

Hausnamen erzählen Geschichte

Veranstaltungstyp: Übung - Übung Quellenkunde - Projektübung - Übung mit Exkursion
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 35 417
Zeit:
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: Blockveranstaltung mit Exkursion am 28.05. und 02.07.2011, jeweils 9-16 h, im Raum W 112, und am 09.07.2011 [Sommerakademie des Arbeitskreises Landeskunde Ostbayern - ALO] in Hemau, Lkr. Regensburg. Der Exkursionstermin wird im Kurs mitgeteilt.
Beginn: 28.05.2011
Raum: W 112

Im Rahmen der interdisziplinären Übung sollen durch exemplarische Analyse einer von Heimatforschern aus dem Oberpfälzer Jura zusammengetragenen Hausnamen-Datenbank die Möglichkeiten und Grenzen der Hausnamen-Forschung ausgelotet sowie Mittel und Wege des sinnvollen Umgangs mit der Quelle "Hausnamen" erarbeitet werden. Teil der Übung ist sowohl eine Exkursion in das Untersuchungsgebiet mit Quellenarbeit sowie die aktive Teilnahme an der Sommerakademie des Arbeitskreises Landeskunde Ostbayern (ALO) am 09. Juli 2011 in Hemau.

Literatur: Paulus, Georg: Tangrintler Hausnamen erzählen Geschichte. In: Die Oberpfalz 95 (2007), S. 228-335

Anmeldung: verbindlich per E-Mail an martina.winner@sprachlit.uni-regensburg.de bis 01. Mai 2011. Maximal 20 Teilnehmer.

Modul/e:
GES-LA-M 04.2 - 06.2 - 06.3 - 13.3 - 14.3 - 15.5
GES-M 04.2 - 11.3 - 05.1 - 07.1 - 05.4 - 07.4 - 05.5 - 07.5
DEU-BA-M 32.1+2 (2), DEU-LA-M 32.1+2 (2), GER - M 01.3 (5), GER - M 10.B (5), GER - M 11.2 (5), GER - M 30.1+2 (5), GER - M 31.1+2 (5)

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: aktive Teilnahme, Referat auf der Sommerakademie des ALO in Hemau und schriftliche Ausarbeitung dieses Referats

Besonderer Hinweis: Dies ist eine zusätzliche Veranstaltung, die nicht im vorläufigen Online-Vorlesungsverzeichnis aufgeführt ist.

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Grundkurse in Bayerischer Geschichte


Köglmeier

Bayerische Geschichte in der Frühen Neuzeit (1500 – 1800)

Veranstaltungstyp: Grundkurs
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 236
Zeit: Do 8.00-9.30 (Terminänderung!)
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 5.5.2011
Raum: H 23

Der Grundkurs behandelt die Geschichte Bayerns von der Primogeniturordnung Herzog Albrechts IV. 1506 bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts. Er umfaßt damit das Ende der Aufteilung Bayerns in mehrere Teilherzogtümer, die Zeit der Reformation und Gegenreformation, die Regierungszeit Maximilians I., der den Aufstieg Bayerns zum Kurfürstentum erreichte und die Oberpfalz zurückgewinnen konnte, unter dem die Bevölkerung aber auch die Schrecken des Dreißigjährigen Krieges erleiden mußte, schließlich das Zeitalter des Absolutismus, in dem auch bayerische Herrscher nach Ruhm und einer weiteren Standeserhöhung strebten, was das Land mehrmals an den Rand seiner Existenz heranführte.
Im Vordergrund der Betrachtung steht die politische Geschichte, die ergänzt wird durch eine eingehende Behandlung der Verfassungs-, Rechts- und Sozialgeschichte. Es sollen grundlegende Strukturen und Entwicklungen vermittelt, die entscheidenden politischen Kräfte und Konstellationen vorgestellt und wichtige Begriffe geklärt werden.

Literatur: KRAUS, Andreas: Geschichte Bayerns. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, München 1983; SPINDLER, Max/KRAUS, Andreas (Hgg.): Handbuch der bayerischen Geschichte, Bd. 2, 3. Aufl., München 1988, §§ 45-78, 88-95, 160-166

Anmeldung: Eine Anmeldung - online über die Adresse http://anmeldung-koeglmeier.ist-im-netz.de - wird erbeten und ist ab sofort möglich.

Modul/e:
GES-LA-M 04.1 - 06.4 - 07.3 - 15.3 - 15.4 - 19.2
GES-M 04.1

Leistungspunkte: 3

Leistungsanforderungen: für Studierende nach der neuen LPO oder der neuen BA-Ordnung: regelmäßige Teilnahme, Klausur;
für Studierende nach der alten LPO, der alten BA-Ordnung oder im Magisterstudiengang ist der Besuch eines Grundkurses freiwillig; für sie gibt es keine Leistungsanforderungen.


Köglmeier

Bayerische Geschichte im 19. Jahrhundert

Veranstaltungstyp: Grundkurs
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 237
Zeit: Do 12-14
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 5.5.2011
Raum: H 10 (Raumänderung!)

In dem Grundkurs wird die bayerische Geschichte im sog. langen 19. Jahrhundert behandelt, d.h. die Zeit ab etwa 1800 bis 1918. Am Beginn des betrachteten Zeitraums entstand durch die Reformen Montgelas' im Innern und durch territoriale Gewinne das moderne Bayern. Das Kurfürstentum stieg auf zum Königreich. Als einer der ersten deutschen Staaten erhielt Bayern 1818 eine Verfassung mit einer Volksvertretung. Das dabei entstandene System der konstitutionellen Monarchie prägte das Land ein ganzes Jahrhundert lang. Einschnitte brachten die erzwungenen Reformen von 1848 und der Anschluss an das Deutsche Reich 1871. Am Ende des behandelten Geschichtsabschnitts stand der Umsturz vom November 1918, als der monarchische Staat dem auf revolutionärem Wege errichteten Freistaat weichen musste.
Den Schwerpunkt des Grundkurses nimmt die politische Geschichte ein. Aber auch die Verfassungs-, Rechts- und Sozialgeschichte werden behandelt. Es sollen vor allem grundlegende Strukturen und Entwicklungen vermittelt, wichtige Personen vorgestellt und zentrale Begriffe geklärt werden.

Literatur: KRAUS, Andreas: Geschichte Bayerns. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, München 1983; TREML, Manfred (Hg.): Geschichte des modernen Bayern. Königreich und Freistaat, 3. Aufl., München 2006; SPINDLER, Max – KRAUS, Andreas – SCHMID, Alois (Hgg.): Handbuch der bayerischen Geschichte, Bd. 4/I, 2. Aufl., München 2003; Bd. 4/II, München 2007; BONK, Sigmund - SCHMID, Peter (Hg.): Königreich Bayern. Facetten bayerischer Geschichte 1806-1919, Regensburg 2005.

Anmeldung: Eine Anmeldung - online über die Adresse http://anmeldung-koeglmeier.ist-im-netz.de - wird erbeten und ist ab sofort möglich.

Modul/e:
GES-LA-M 04.1 - 06.4 - 07.3 - 15.3 - 15.4 - 19.2
GES-M 04.1

Leistungspunkte: 3

Leistungsanforderungen: für Studierende nach der neuen LPO oder der neuen BA-Ordnung: regelmäßige Teilnahme, Klausur;
für Studierende nach der alten LPO, der alten BA-Ordnung oder im Magisterstudiengang ist der Besuch eines Grundkurses freiwillig; für sie gibt es keine Leistungsanforderungen.


Appl

Bayern im Spätmittelalter (1180 bis 1506)

Veranstaltungstyp: Grundkurs
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 238
Zeit: Do 12-14 (Terminänderung!)
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 5.5.2011
Raum: VG_0.15 (Raumänderung!)

Die Zeit zwischen der Einsetzung des ersten Wittelsbacherherzogs Otto I. im Jahr 1180 und der Primogeniturordnung Herzog Albrechts IV. (1506) als Folge der weitgehenden Wiedervereinignung des Landes nach dem Landshuter Erbfolgekrieg ist geprägt von dem erfolgreichen Ringen der Familie der Wittelsbacher, sich fest im Land zu etablieren. Hartnäckig konnten die neuen Herzöge ihre Macht im Rahmen des spätmittelalterlichen Territorialisierungsprozesses durchsetzen. Trotz zahlreicher Landesteilungen spielte Bayern im Spätmittelalter auch reichspolitisch eine bedeutende Rolle.
Im Rahmen dieses Grundkurses sollen die wichtigsten Ereignisse, Entwicklungen und Strukturen dieser Epoche näher betrachtet und dargestellt werden.

Literatur: SPINDLER, Max (Hg.): Handbuch der bayerischen Geschichte, Bd. 2: Der Territorialstaat vom Ausgang des 12. Jahrhunderts bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts, hg. von Andreas KRAUS, 2. Aufl., München 1988; KRAUS, Andreas: Geschichte Bayern. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, 3. Aufl., München 2004.

Anmeldung: Anmeldung durch Listeneintrag im Sekretariat des Lehrstuhls für Bayerische Landesgeschichte (PT 3.1.43).

Modul/e:
GES-LA-M 04.1 - 06.4 - 07.3 - 15.3 - 15.4 - 19.2
GES-M 04.1

Leistungspunkte: 3

Leistungsanforderungen: (nur für Studierende nach der neuen LPO oder der neuen BA-Ordnung) Klausur


Appl

Geschichte Bayerns von den Agilolfingern bis 1180

Veranstaltungstyp: Grundkurs
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 239
Zeit: Di, 26.04.2011, 14.00-17.00; Mi, 27.04.2011, 9.00-12.00, 14.00-17.00; Do, 28.04.2011, 9.00-12.00, 14.00-17.00; Fr, 29.04.2011, 9.00-12.00
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: Blockveranstaltung
Beginn: 26.4.2011
Raum: ZH 1
Zur Entzerrung des Prüfungszeitraums am Ende des Semesters wird dieser Kurs als Blockveranstaltung angeboten.

Im Grundkurs "Geschichte Bayerns von den Agilolfingern bis 1180" sollen die wichtigsten Ereignisse, Entwicklungen und Strukturen der bayerischen Geschichte in der Zeit zwischen der Ausbildung eines bayerischen Stammesherzogtums zu Beginn des Mittelalters und der Verleihung der bayerischen Herzogswürde an Otto von Wittelsbach im Jahr 1180 näher betrachtet und dargestellt werden. Dabei stehen fünf größere thematische Einheiten im Mittelpunkt:

  1. Das bayerische Stammesherzogtum unter der Führung der agilolfingischen Herzogsfamilie (bis 788)
  2. Bayern im Karolingerreich (bis 911)
  3. Das jüngere bayerische Stammesherzogtum unter den Luitpoldingern
  4. Bayern „im Dienste des Reiches“ unter den Ottonen und Saliern
  5. Das „welfische Jahrhundert“ (1070-1180).

Literatur: SPINDLER, Max (Hg.): Handbuch der bayerischen Geschichte, Bd. 1: Das alte Bayern. Das Stammesherzogtum bis zum Ausgang des 12. Jahrhunderts, 2. Aufl., München 1981; KRAUS, Andreas: Geschichte Bayern. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, 3. Aufl., München 2004.

Hinweise: Die Klausur findet am 6.5.2011, 10 Uhr st statt; der Raum wird noch mitgeteilt.

Anmeldung: Anmeldung durch Listeneintrag im Sekretariat des Lehrstuhls für Bayerische Landesgeschichte (PT 3.1.43).

Modul/e:
GES-LA-M 04.1 - 06.4 - 07.3 - 15.3 - 15.4 - 19.2
GES-M 04.1

Leistungspunkte: 3

Leistungsanforderungen: (nur für Studierende nach der neuen LPO oder der neuen BA-Ordnung) Klausur

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Ost- und Südosteuropäische Geschichte


Vorlesungen in Ost- und Südosteuropäischer Geschichte


Brunnbauer

Themenfelder der südosteuropäischen Geschichte (Einführung)

Veranstaltungstyp: Vorlesung
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 127
Zeit: Di 10-12
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 3.5.2011
Raum: H 8

In der Vorlesung werden zentrale Problemfelder der Geschichte Südosteuropas in ihrer zeitlichen und thematischen Breite diskutiert. Die Charakteristika und Hinterlassenschaften der für die Geschichte der Region zentralen Epochen (byzantinische und osmanische Herrschaft, Nationsbildung im 19. und 20. Jh., Realsozialismus) werden vorgestellt. Neben den Grundlinien der politischen Entwicklung geht es auch um ausgewählte gesellschaftsgeschichtliche Themen, wie die Strukturen von Familien und Verwandtschaft, das Verhältnis von Land und Stadt, ökonomische Strukturen und Praktiken sowie die demografische Entwicklung. Fragen der kulturellen Konstruktion von Räumen (Stichwort „Balkanismus“) sollen am Eingang der Vorlesung erörtert werden.

Literatur: Literarturangaben sowie Arbeitsmaterialien werden im GRIPS bereit gestellt.

Anmeldung: keine Anmeldung nötig

Modul/e:
GES-LA-M 03.2 - 05.2 - 06.1 - 07.2 - 14.2 - 15.1 - 15.2 - 18.2
GES-M 03.3 - 06.2 - 10.2

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: Die Vorlesung wird mit einer Klausur abgeschlossen.


Brunnbauer

Südosteuropäische Migrationsgeschichte in vergleichender Perspektive (19.-20. Jh.)

Veranstaltungstyp: Vorlesung
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 128
Zeit: Di 14-16
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 3.5.2011
Raum: H 6

Migration gehört zu den zentralen Merkmalen der gesellschaftlichen Entwicklung Südosteuropas in den letzten Jahrhunderten; die Bevölkerungen der Region waren außerordentlich mobil. Darüber hinaus verbindet Migration die Region mit anderen Teilen Europas und der Welt.
Am Beginn der Vorlesung soll in Theorie und Methode der Migrationsforschung, insbesondere der Migrationsgeschichte eingeführt werden. Dabei geht es auch um die Vermittlung interdisziplinärer und vergleichender Kenntnisse. Im Weiteren werden die zentralen Systeme, Prozesse und Muster der Migration in Südosteuropa mit einem zeitlichen Fokus auf das 19. und 20. Jh. dargerstellt. U.a. werden folgende Themen behandelt:

Literatur: Der Multidimensionalität des Themas entsprechend werden unterschiedliche Medien (auch Filme) zum Einsatz kommen. Literarturangaben sowie Arbeitsmaterialien werden im GRIPS bereit gestellt.

Anmeldung: Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Modul/e:
GES-LA-M 03.2 - 05.2 - 06.1 - 07.2 - 14.2 - 15.1 - 15.2 - 18.2
GES-M 03.3 - 06.2 - 10.2

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: Die Vorlesung wird mit einer Klausur abgeschlossen.


Aust

Russland und die Sowjetunion global. 1851 - 1991

Veranstaltungstyp: Vorlesung
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 128a
Zeit: Fr 10-12
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 6.5.2011
Raum: Zh 1

Die Vorlesung bietet einen Überblick über den Anteil Russlands und der Sowjetunion an globalen Verknüpfungen und Prozessen von der Londoner Weltausstellung 1851 bis zur Auflösung der Sowjetunion 1991. Anhand der Themenfelder Raum und Kommunikation, Herrschaft und Recht, Wirtschaft und Gesellschaft, Kultur und Religion sowie Umweltfragen werden die Geschichten Russlands und der Sowjetunion in globale Zusammenhänge gestellt. Dabei geht es auch um die Frage, welche Beiträge die Osteuropäische Geschichte zu aktuellen Debatten der Globalgeschichte und unserer Auffassung der Moderne leisten kann.

Literatur: Sebastian Conrad e.a., Hg., Globalgeschichte. Theorien, Ansätze, Themen, Frankfurt am Main, 2007. John Darwin, After Tamerlane. The Global History of Empire since 1405, London 2007

Anmeldung: Bitte unter: maust@oeg.uni-kiel.de

Modul/e:
GES-LA-M 03.2 - 05.2 - 06.1 - 07.2 - 14.2 - 15.1 - 15.2 - 18.2
GES-M 03.3 - 06.2 - 10.2

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen:


Prestel

Israel/Palästina. Die Geschichte eines Landes von 1882 bis zur Gegenwart

Veranstaltungstyp: Vorlesung
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 128b
Zeit:
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: Blockveranstaltung 27.06.-08.07.2011 (18-20 Uhr)
Beginn:
Raum: H 45

Der aktuelle Konflikt im Nahen Osten ist über 100 Jahre alt. In der Vorlesung werden die Gründe dieses Konflikts analysiert und die Rolle von Nationalismus und Kolonialismus in der „Geschichte eines Landes“ untersucht. Die zionistische Ideologie sowie die zionistische Siedlungspolitik vor der Gründung des Staates Israel im Jahre 1948 werden einer eingehenden Analyse unterzogen. Die „Nakba“ (die Vertreibung der Palästinenser), die Rolle des arabischen Nationalismus wie auch die Formierung einer palästinensischen Identität seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert werden intensiv diskutiert. Andere Themen der Vorlesung sind Ethnizität und Gender, Staat und Religion, Menschenrechte, Krieg und Gesellschaft sowie die erste Intifada. Im Kurs sollen auch Dokumentarfilme sowie Spielfilme zum besseren Verständnis gezeigt werden.

Literatur:

Anmeldung: cp59@leicester.ac.uk

Modul/e:
GES-LA-M 03.2 - 05.2 - 06.1 - 07.2 - 14.2 - 15.1 - 15.2 - 18.2
GES-M 03.3 - 06.2 - 10.2

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen:

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Hauptseminare in Ost- und Südosteuropäischer Geschichte


Brunnbauer

Aspekte der neueren Geschichte Serbiens (mit Exkursion)

Veranstaltungstyp: Hauptseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 142
Zeit:
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: Blockveranstaltung Exkursion: 21.-29.05.2011
Beginn:
Raum:
Exursionsvorbesprechung am 4.5.11, 18 Uhr, im Raum PT 3.0.80 (Kleiner Sitzungssaal)

Der Besuch des Hauptseminars ist nur für Exkursionsteilnehmer möglich. Im Hauptseminar werden Themen behandelt, die mit der Exkursion in Verbindung stehen. Der Fokus wird einerseits auf der politischen Entwicklung Serbiens im 19. und 20. Jahrhundert liegen; andererseits geht es um die Auseinandersetzung mit dem Thema Multiethnizität. Serbien ist auch heute noch ein durch große ethnische Vielfalt gekennzeichnetes Land; in dem Seminar werden dabei vor allem die Provinz Vojvodina sowie die Lage der Roma-Minderheit in Serbien in den Blick genommen.
Aufgabe der Seminarteilnehmer/innen ist es, zum einen Präsentationen zu Themen vorzubereiten, die im Rahmen der Exkursion behandelt werden; andererseits sollen aus den Recherchen und Datensammlungen im Vorfeld sowie während der Exkursion eigenständige Beiträge entstehen, die auf einer eigens zu schaffenden Exkursionshomepage veröffentlicht werden.

Literatur: Literaturangaben sowie Arbeitsmaterialien werden im GRIPS bereit gestellt.

Anmeldung: bereits erfolgt

Modul/e:
GES-LA-M
GES-M

Leistungspunkte: 10

Leistungsanforderungen: Bibliografie, aktive Mitarbeit, Präsentation, Hausarbeit, Exkursionsteilnahme


Brunnbauer / Martinec

Das 'Fin de siècle' in Zentraleuropa: Gesellschaft und Literatur um 1900

Veranstaltungstyp: Hauptseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 143
Zeit: Mi 12-14
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 4.5.2011
Raum: PT 2.0.9

Die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert war in Zentraleuropa durch eine intensive gesellschaftliche, ökonomische, politische und kulturelle Dynamik gekennzeichnet. Vertraute soziale und kulturelle Muster lösten sich auf, neue Formen entstanden. Zentraleuropa war ein regelrechtes Laboratorium der Moderne.
In diesem Seminar steht Österreich-Ungarn, ein durch multidimensionale Vielfalt geprägter Staat, im Vordergrund. Die Habsburgermonarchie war nicht nur ein multinationaler Staat, sondern auch ein sozioökonomisch und kulturell sehr heterogener. Die Lebensrealitäten eines Wiener, Prager oder Budapester Stadtbürgers hatten wenig gemein mit jenen eines gallizischen Bauern oder dalmatinischen Schafzüchters. Diese Vielfalt, aber auch die gesellschaftliche Dynamik spiegelten sich sowohl in der Literatur als auch dem politischen Leben wider.
In diesem Seminar soll es darum gehen, die gesellschaftlichen Voraussetzungen von Literatur einerseits, die Potenziale von Literatur als historischer Quelle andererseits zu durchleuchten. Dies wird anhand von Themen geschehen, bei denen Literatur auf gesellschaftliche Prozesse reagiert bzw. bei denen Schriftsteller auch wichtige politische Akteure sind, wie zum Beispiel die Situation der jüdischen Bevölkerung in der Habsburgermonarchie, die nationale Frage, die Zukunft des Imperiums, die Beschleunigung des Lebens.

Literatur: Literaturangaben sowie Arbeitsmaterialien werden im GRIPS bereit gestellt.

Anmeldung: rosemarie.scheid@geschichte.uni-regensburg.de

Modul/e:
GES-LA-M
GES-M

Leistungspunkte: 10

Leistungsanforderungen: Bibliografie, aktive Mitarbeit, Präsentation, Hausarbeit


Aust

Imperien an den Rändern Europas im 19. Jahrhundert: Großbritannien, das Habsburger Reich, Russland und das Osmanische Reich im Vergleich

Veranstaltungstyp: Hauptseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 143a
Zeit: Fr 12-14
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 6.5.2011
Raum: ZH 2

Die Geschichte Europas wird häufig als Einheit in der Vielfalt der Nationen geschrieben. Doch Europa bestand nicht allein aus Nationen. Auch große Reiche prägten die Geschichte Europas. Die jüngere Imperialgeschichte hat den Blick dafür geschärft. Das Hauptseminar analysiert im Vergleich Großbritanniens, des Habsburger Reiches, Russlands und des Osmanischen Reiches wie Dynastien Imperien integrierten, wie Imperien die neuen Technologien des 19. Jahrhunderts nutzten, um weite Räume zu beherrschen (Dampfschiffe, Eisenbahn, Telegraphie), wie Imperien ihr Militär organisierten und wie sie mit Nationsbildungen und ethnischen Konflikten umgingen.

Literatur: Jörn Leonhard, Ulrike von Hirschhausen, Hg.: Comparing Empires. Encounters and Transfers in the Long Nineteenth Century, Göttingen 2010

Anmeldung: Bitte unter: maust@oeg.uni-kiel.de

Modul/e:
GES-LA-M 07.1 - 12.1 - 14.1
GES-M 10.1

Leistungspunkte: 10

Leistungsanforderungen:


Stegmann/Karge

Klassiker der Geschichtstheorie - mit Südost- und Osteuropa im Fokus

Veranstaltungstyp: Hauptseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 144
Zeit: Mi 12-14
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 4.5.2011
Raum: PT 2.0.9

Man müsse etwas in der Perspektive des "longue dure" betrachten, unter der Prämisse der "Banalität des Bösen" verstehen oder "diskursanalytisch" interpretieren: Im Geschichtsstudium und in der Geschichtswissenschaft begegnen uns im Alltag eine Menge methodologischer Versatzstücke, deren Bedeutung oft eher assoziativ verstanden wird. Genauso beliebt ist das name-dropping: Wir können etwas im Sinne Max Webers auffassen, durch die Brille Michel Foucaults betrachten oder in Abgrenzung von Pierre Bourdieu definieren. Geschichtswissenschaft gilt als Querschnittwissenschaft, die durch Anleihen bei den Nachbardisziplinen ihr methodisches Werkzeug immer weiter schärft. Dies führt einerseits zu häufigen Neuorientierungen (den sogenannten "turns"), andererseits zunehmend zu Verwirrung. Auch im Geschichtsstudium befasst man sich häufig kaum mit den fraglichen Referenztexten.
Vor diesem Hintergrund wollen wir uns die Zeit nehmen, gemeinsam Texte zu besprechen, die als klassische Referenztexte der Geschichtstheorie gelten können. Diese möchten wir einerseits mit Quellen der ostmittel- und südosteuropäischen Geschichte aus dem 19. und 20. Jahrhundert, andererseits mit neueren geschichtstheoretischen Ansätzen konfrontieren. Neben der theoretischen Auseinandersetzung spielt dabei auch die praktische Anwendung eine große Rolle: Helfen uns die Theorien bei der Analyse der Quellen? Gelten die universell definierten Grundsätze auch für den ostmittel- und südosteuropäischen Raum und für die fragliche Epoche? Wo sind deren Grenzen? Wie finden wir zu einem analytisch scharfen und wissenschaftlich kreativen Umgang mit unserem Material?

Literatur: Doris Bachmann-Medick, Cultural Turns. Neuorientierungen in den Kulturwissenschaften. Reinbek bei Hamburg 2006.
Gunilla Budde, Dagmar Freist, Heike Günther-Arndt (Hg.), Geschichte. Studium, Wissenschaft, Beruf, Berlin 2008.
Joachim Eibach, Günther Lottes (Hg.), Kompass der Geschichtswissenschaft. Ein Handbuch, Göttingen 2006 (2. Aufl.) (oder andere Auflagen).

Anmeldung: natali.stegmann@geschichte.uni-regensburg.de und heike.karge@geschichte.uni-regensburg.de

Modul/e:
GES-LA-M 07.1 - 12.1 - 14.1
GES-M 10.1

Leistungspunkte: 10

Leistungsanforderungen: Anwesenheitspflicht, Vorbereitung und Mitarbeit, Referat und Hausarbeit


Stegmann

Gedenkkultur in Frankreich und Polen im 20. Jahrhundert

Veranstaltungstyp: Hauptseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 145
Zeit: Do 8-11
Dauer: 3 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 5.5.2011
Raum: wird noch bekanntgegeben
Die Veranstaltung wird zusammen mit Prof. Dr. Isaballa von Treskow (Lehrstuhl für Romanische Philologie) angeboten.

Gedenken gibt es Stein gemeißelt, als autobiographisches Dokument, als politische Rede, im Versmaß, im Film, auf den Sockel gehoben und vielen anderen Erscheinungsformen. Im 20. Jahrhundert wurde vor allem dem grausamen Erbe der Weltkriege gedacht. Nach dem Ersten Weltkrieg ehrte man die Soldaten noch als Helden und setzte ihnen Denkmäler. Am prominentesten ist hier Grabmal des Unbekannten Soldaten, dessen Prototyp der Arc de Triomphe in Paris ist. In Warschau wird ein ähnliches Denkmal bis heute von Soldaten bewacht. Zudem erfuhr der Erste Weltkrieg zahlreiche literarische Verarbeitungen. Die Fragen, welche Lehren aus ihm zu ziehen seien und wie er zu deuten wäre, wurden zum Gegenstand heftiger Auseinandersetzung, sowohl innen- als auch außenpolitisch. Nach dem Zweiten Weltkrieg trat die Idee des Heldengedenkens zurück. Im Vordergrund der politischen Wahrnehmung und der künstlerischen Verarbeitung desselben standen zunächst die Sinnlosigkeit des Krieges und zunehmend auch der Holocaust sowie das Bemühen um Versöhnung. Polen und Frankreich bieten sich als Beispiele für eine vergleichende Betrachtung dieser Phänomene aus verschiedenen Gründen an. Erstens war die kulturelle Nähe zwischen beiden Ländern groß; zweitens standen beide Länder auf der Seite der Alliierten und ihre Territorien wurden zum Schauplatz der Schlachten und des Mordens, und drittens lässt sich so die Frage der sozialistischen Gedenkkultur im Falle Polens nach dem Zweiten Weltkrieg kontrastierend herausarbeiten. Dies ist besonders für das Gedenken an Auschwitz grundlegend.
In dem Seminar verfolgen wir einen kulturwissenschaftlichen Ansatz und arbeiten sowohl geschichts- als auch literaturwissenschaftlich. Die interdisziplinäre Veranstaltung nähert sich der Gedenkkultur in Frankreich und Polen jeweils vergleichend am Beispiel verschiedener Gattungen.

Literatur: Reinhart Koselleck, Die Transformation der politischen Totenmale im 20. Jahrhundert, in: Martin Sabrow, Ralph Jessen, Klaus Grosse Kracht (Hg.), Zeitgeschichte als Streitgeschichte. Grosse Kontroversen seit 1945, München: C.H. Beck 2003, 205-228.
George L. Mosse, Gefallen für das Vaterland: Nationales Heldentum und namenloses Sterben, Stuttgart: Klett-Cotta 1993.

Hinweise: Englischkenntnisse erforderlich. Französisch- und/oder Polnischkenntnisse erwünscht. Ein Leistungsnachweis kann in französischer Literaturwissenschaft (dafür sind natürlich Französischkenntnisse unerlässlich) oder in Geschichte erworben werden. Teilnehmerzahl begrenzt (je Fach 15).

Anmeldung: Wenn Sie den Leistungsnachweis im Fach Geschichte erbringen möchten, melden Sie sich bitte per Email an (Natali.Stegmann@geschichte.uni-r.de). Die Anmeldung für Romanistik erfolgt über RKS.

Modul/e:
GES-LA-M 07.1 - 12.1 - 14.1
GES-M 10.1

Leistungspunkte: 10

Leistungsanforderungen: Anwesenheitspflicht, Vorbereitung und aktive Teilnahme, Referat und Hausarbeit.


Lengyel

Revolution, Neoabsolutismus, Dualismus. Die österreichisch-ungarischen Beziehungen von 1848 bis 1918

Veranstaltungstyp: Hauptseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 146
Zeit: Mo 12-14
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 2.5.2011
Raum: Veranstaltung findet im WiOS (=Wissenschaftszentrum Ost- und Südosteuropa), Landshuter Str. 49 im Raum 017 statt.

Die österreichisch-ungarischen Beziehungen erlebten in den letzten sieben Jahrzehnten der Donaumonarchie drei charakterbestimmende Einschnitte. Die Revolution von 1848 erneuerte das seit dem frühen 18. Jahrhundert bestehende zwischenstaatliche Kontaktsystem, das aber binnen weniger Monate zusammenbrach. Auf den gescheiterten Freiheitskampf Ungarns folgte dessen politisch-rechtliche Unterordnung im Neoabsolutismus, der infolge des österreichisch-ungarischen Ausgleichs von 1867 von der dualistischen Realunion der beiden Teilstaaten abgelöst wurde. Die Kernfragen der Veranstaltung sind: welche Motive und Zielsetzungen bedingten in diesem bilateralen Verhältnis den Wechsel von Entfremdung und Angleichung? Welche politischen, rechtlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Strukturen zeichneten die drei Epochen aus? Wie wurden deren Grundmerkmale von den zeitgenössischen Eliten der beiden Seiten wahrgenommen? Und wie beurteilt die heutige Forschung diese Kapitel ostmitteleuropäischer Integration und Desintegration? Ungarischkenntnisse wären hilfreich, sind aber keine Voraussetzung der Teilnahme.

Literatur: A kiegyezés [Der Ausgleich]. Hg. András Czieger. Budapest 2004; Deák, Ágnes: From Habsburg Neo-Absolutism to the Compromise 1849-1867. Boulder 2008; Die Habsburgermonarchie 1848-1918. Hgg. Adam Wandruszka [ab VII Helmut Rumpler], Peter Urbanitsch. I-IX. Wien 1973-2010; Die ungarische Revolution von 1848/49. Vergleichende Aspekte der Revolutionen in Ungarn und Deutschland. Hg. Holger Fischer. Hamburg 1999; Galántai, József: Der österreichisch-ungarische Dualismus 1867-1918. Budapest/Wien 1990.

Hinweise: Veranstaltung ist auch im "Hungaricum" anrechenbar.

Anmeldung: Bitte bis 18. April unter lengyel@ungarisches-institut.de

Modul/e:
GES-LA-M 07.1 - 12.1 - 14.1
GES-M 10.1

Leistungspunkte: 10

Leistungsanforderungen: regelmäßige und aktive Teilnahme mit Kurzreferaten, Seminararbeit


Rutar

Jugoslawien und der Zweite Weltkrieg

Veranstaltungstyp: Hauptseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 147
Zeit: Di 8-10
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 3.5.2011
Raum: WiOS 017

Im Mittelpunkt des Hauptseminars stehen Interpretationen und Instrumentalisierungen des Zweiten Weltkriegs im Tito-Jugoslawien und in den jugoslawischen Nachfolgestaaten. Themen werden sein: Überlebensstrategien während des Krieges im Spannungsfeld von Widerstand und Kollaboration, Kriegserinnerungspolitik (offizielle Erinnerung versus private Erinnerung, Konstruktion von 'Brüderlichkeit und Einheit', die Erinnerung an den Bürgerkrieg, an Partisanen, Chetniks, Domobranci usw.), der Partisanen- und Tito-Kult, der Zweite Weltkrieg in jugoslawischen und post-jugoslawischen Schulbüchern, historische Mythenbildung (Jasenovac, Bleiburg u.a.), die Thematisierung des Zweiten Weltkriegs in den Interpretationen der Kriege der 1990er Jahre, Geschichtsschreibung im Dienste von Kommunismus und Nationalismus, die Neuschreibung der Geschichte in den Nachfolgestaaten u.a.m.

Einführende Literatur:

Hinweise: Jugoslawische Sprachkenntnisse sind nicht erforderlich, aber natürlich von Vorteil. Englische Lesekenntnisse hingegen werden vorausgesetzt.

Anmeldung: bis zum 21.04.2011 an rutar@suedost-institut.de

Modul/e:
GES-LA-M 07.1 - 12.1 - 14.1
GES-M 10.1

Leistungspunkte: 10

Leistungsanforderungen: aktive und regelmäßige Teilnahme und Lektüre, Sitzungsmoderation anhand eines gewählten Themas, Seminararbeit.


Karge

Sozialgeschichte Jugoslawiens

Veranstaltungstyp: Hauptseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 148
Zeit: Do 10-12
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 5.5.2011
Raum: PHY 5.1.03 (Raumänderung!)

Jugoslawien ist Geschichte – und zwar gleich dreimal im langen 20. Jahrhundert. Auf das nach dem Ersten Weltkrieg errichtete erste, königliche Jugoslawien folgte nach dem Zweiten Weltkrieg das zweite, kommunistisch geführte Jugoslawien der Arbeiterselbstverwaltung, des Dritten Weges, der Blockfreienbewegung. Das dritte Jugoslawien schließlich war nicht nur territorial sehr viel kleiner als seine beiden Namensvettern, sondern hatte zudem nur von 1992-2003 Bestand. Die Geschichte aller jugoslawischer Staaten ist von Krieg und Konflikt geprägt – aber nicht aussschließlich. Im Anliegen, die sozialgeschichtliche Dimension der Geschichte(n) Jugoslawiens besser zu verstehen, und im Anliegen, die Ursachen und Umstände nicht nur des Zerbrechens, sondern vor allem auch der Entstehung aller drei Jugoslawien zu erfassen, werden im Seminar neuere und klassische sozial- und kulturgeschichliche Forschungsarbeiten zur Geschichte Jugoslawiens im 20. Jahrundert diskutiert.

Literatur: Hannes Grandits/ Karl Kaser, Birnbaum der Tränen. Lebensgeschichtliche Erzählungen aus dem alten Jugoslawien, Wien 2003;
Sabrina Ramet, The Three Yugoslavias. State-building and legitimation, 1918-2005, Ithaka 2006;
Holm Sundhaussen: Experiment Jugoslawien. Von der Staatsgründung bis zum Staatszerfall. Mannheim 1993

Anmeldung: bis 1.4. unter heike.karge@geschichte.uni-regensburg.de

Modul/e:
GES-LA-M 07.1 - 12.1 - 14.1
GES-M 10.1

Leistungspunkte: 10

Leistungsanforderungen: Anwesenheitspflicht, Vorbereitung und Mitarbeit, Referat und Hausarbeit


Kind-Kovács

"Lokale Erinnerung an das Konzentrationslager Flosssenbürg: Lebensgeschichtliches Interviewprojekt im deutsch-tschechischen Grenzgebiet" (mit Exkursion)

Veranstaltungstyp: Hauptseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 149
Zeit: Mi 8-10
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 4.5.2011
Raum: WIOS, Raum 017
Die Exkursion in die Region Flossenbürg findet vom 26.-28.05. statt und ist obligatorisch.

Im Rahmen dieses Hauptseminars werden wir uns mit der lokalen Erinnerung an das Konzentrationslager Flossenbürg beschäftigen. Dabei geht es insbesondere um die einstige Einbindung des Konzentrationslages in das alltägliche Leben der Region. Anhand des in der heutigen Gedenkstätte vorhandenen Interviewarchivs wollen wir Einblicke in die individuellen Erinnerungen ehemaliger Häftlinge an Arbeitseinsätze in den angrenzenden Dörfern gewinnen. Um diese “archivierte” biographische Perspektive um eine weitere Ebene zu ergänzen, werden wir anhand von lebensgeschichtlichen Interviews mit Bewohnern umliegender Dörfer heutige, lokale Erzählmuster über die einst “alltägliche” Präsenz der KZ-Häftlinge in den jeweiligen Dörfern aufspüren. Als Vorbereitung auf die eigenständig durchzuführenden Interviews wird das Seminar methodologische und praktische Grundlagen der lebensgeschichtlichen Interviewführung vermitteln. Die erlernten Interviewtechniken werden wir dann im Rahmen einer dreitägigen Exkursion in die umliegenden Dörfer umsetzen.

Literatur: Uwe Flick, Ernst von Kardorff, Ines Steinkke (Hg.): Qualitative Forschung. Ein Handbuch. Hamburg 2003. Thomas Muggenthaler: „Ich lege mich hin und sterbe!“ Ehemalige Häftlinge des KZ Flossenbürg berichten Stamsried 2005. Jörg Skriebeleit: Erinnerungsort Flossenbürg. Akteure, Zäsuren, Geschichtsbilder Göttingen 2009.

Anmeldung: Anmeldung per Email bis 01.05.2011 an friederike.kind-kovacs@geschichte.uni-regensburg.de bzw. unter https://elearning.uni-regensburg.de/

Modul/e:
GES-LA-M
GES-M 10.1

Leistungspunkte: 10

Leistungsanforderungen:

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Proseminare zur Neueren und Neuesten Geschichte in Ost- und Südosteuropäischer Geschichte


Karge

Srebrenica. Historische und aktuelle Perspektiven auf Genozid

Veranstaltungstyp: Proseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 195
Zeit: Do 12-14
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 5.5.2011
Raum: H 41 (Raumänderung!)

Die Tötung tausender Männer und Jungen in und um Srebrenica im Juli 1995 wurde vom Internationalen Gerichtshof in Den Haag im Februar 2007 als Genozid anerkannt. Im April 2002 bereits war die damalige niederländische Regierung nach der Veröffentlichung des NIOD-Reports zu Srebrenica geschlossen zurückgetreten. Im März 2010 wurde im serbischen Parlament eine Srebrenica-Resolution verabschiedet, die jedoch bewusst auf das Wort „Genozid“ verzichtete. Srebrenica hat – als Ereignis und als Erinnerung – nicht nur eine nationale, sondern stets auch eine internationale Relevanz und Wirkung, die vor allem durch die Involvierung verschiedenster internationaler Akteure vor Ort während der und nach den Geschehnissen verursacht ist. Von diesem Hintergrund ausgehend werden im Proseminar sehr unterschiedliche Text- und Quellenarten diskutiert, über die wir versuchen wollen uns diesem schwierigen Thema zu nähern: Überlebendenberichte, UN-Reports, Auszüge aus den Anklageschriften und Urteilen des ICTY (International Criminal Tribunal for the former Yugoslavia), Reportagen von Journalisten, wissenschaftliche Texte. Im Umgang mit juristischen Quellen und wissenschaftlichen Texten wollen wir zudem versuchen, uns über die Historizität des Begriffs „Genozid“ zu verständigen und versuchen zu verstehen, welche Folgen die Anerkennung von Srebrenica als Genozid für die heutige Gesellschaft in Bosnien-Herzegowina (und in der Region) hat.

Literatur: Emir Suljagić, Srebrenica. Notizen aus der Hölle, Wien 2009;
Julia Bogoeva, Caroline Fetscher, Hrsg., Srebrenica. Ein Prozeß. Dokumente aus dem Verfahren gegen General Radislav Krstic vor dem Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien in Den Haag, Frankfurt a.M. 2002;
NIOD Institute for War, Holocaust and Genocide Studies, Srebrenica. Reconstruction, background, consequences and analyses of the fall of a ‘safe’ area. April 2002, http://www.srebrenica.nl/Pages/OOR/23/379.bGFuZz1OTA.html;
Anklageschriften /Urteile auf der ICTY-Webseite zum Fall Srebrenica bzw. zu Anklage wegen Genozid (z.B. Krstic, Tolimir, Karadzic), http://www.icty.org/

Hinweise: Voraussetzung: gute Lesefähigkeit im Englischen

Anmeldung: bis zum 1.4. unter heike.karge@geschichte.uni-regensburg.de

Modul/e:
GES-LA-M 03.1 - 05.1
GES-M 03.1 - 06.1

Leistungspunkte: 7

Leistungsanforderungen: regelmäßige Teilnahme, Kurzpräsentation, Essay, Hausarbeit


Kind-Kovács

"Geschichts- und kulturwissenschaftliche Arbeitstechniken am Beispiel der Neuesten Geschichte Südosteuropas"

Veranstaltungstyp: Proseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 196
Zeit: Di 12-14
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 3.5.2011
Raum: Wios 017
Ein begleitendes Tutorium wird angeboten.

Dieses Methoden-Proseminar richtet sich in erster Linie an Studienanfänger sowie Studierende der ersten Semester und bietet einen ersten Einblick in die Methoden und Hilfsmittel des wissenschaftlichen Arbeitens. Neben der Vermittlung von methodischen Kenntnissen bietet das Proseminar vielfältige Möglichkeiten zur Anwendung zentraler Arbeits- und Präsentationstechniken (Bsp. Recherche /Quellenarbeit). Das Proseminar führt andererseits in wichtige geschichts- und kulturwissenschaftliche Theorien ein und soll Studierende zur Reflexion über die Grundlagen des eigenen Fachs anregen. Wir werden uns dabei sowohl mit zentralen Autoren der Geschichts- und Kulturwissenschaften sowie mit dem speziellen Erkenntnissinteresse ausgewählter Teildisziplinen (z.B. Sozial-, Kultur-, Alltags-, Geschlechter-Geschichte, historische Anthropologie) auseinandersetzen. Diese methodologischen und theoretischen Kenntnisse werden die Studierenden im Laufe des Semesters anhand eines selbstgewählten Themas zur neuesten südosteuropäischen Geschichte individuell umzusetzen lernen.

Literatur: Nils Freytag, Wolfgang Piereth: Kursbuch Geschichte. Paderborn, München und Wien.2006. Ernst Opgenoorth: Einführung in das Studium der neueren Geschichte. Paderborn 1997. Harald Roth (Hg.): Studienhandbuch Östliches Europa. Band 1: Geschichte Ostmittel- und Südosteuropas. Ute Daniel: Kompendium Kulturgeschichte. Theorien, Praxis, Schlüsselwörter. Suhrkamp Verlag, Frankfurt/Main 2001.

Ein ausführlicher Reader wird zu Beginn des Semesters online bei Moodle (https://elearning.uni-regensburg.de/login/index.php) eingestellt.

Anmeldung: Anmeldung bis 01.05.2011 mit Email an friederike.kind-kovacs@geschichte.uni-regensburg.de bzw. unter https://elearning.uni-regensburg.de/

Modul/e:
GES-LA-M
GES-M

Leistungspunkte: 7

Leistungsanforderungen:


Gatejel

Der Ostblock zwischen Entstalinisierung und Auflösung (1953-1991), Schwerpunkt Südosteuropa

Veranstaltungstyp: Proseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 197
Zeit: Mi 12-14
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 4.5.2011
Raum: PT 2.0.5

Stalins Tod im März 1953 hatte schwerwiegende Folgen für den Ostblock. Sein Nachfolger Chrušèev distanzierte sich zunehmend von dessen Isolationspolitik und leitete Reformen ein, die die Sowjetunion und seine Satellitenstaaten langfristig prägen sollten. Das Proseminar vermittelt einen Überblick über die sozialen und politischen Veränderungen zwischen Entstalinisierung und Verfall des Ostblocks. Berücksichtigt werden wichtige Ereignisse wie die Revolutionsjahre 1956 und 1968 oder Gorbaèevs Perestroika. Auf die Beziehungen zwischen Moskau und den einzelnen Ländern wird ausführlich eingegangen, weil man gerade aus dieser Verflechtung die Besonderheiten der jeweiligen Realsozialismen erklären kann. Insbesondere in Südosteuropa waren diese Unterschiede gewaltig. Und auch Einblicke in den Alltag werden nicht zu kurz kommen.

Einführende Literatur: Judt, Tony: Postwar: a History of Europe since 1945, New York 2005.
Webb, Adrian: The Routledge Companion to Central and Eastern Europe since 1919, London 2008.

Anmeldung: lumagatejel@yahoo.com

Modul/e:
GES-LA-M 03.1 - 05.1
GES-M 03.1 - 06.1

Leistungspunkte: 7

Leistungsanforderungen: Anwesenheitspflicht, Vorbereitung und aktive Teilnahme, Hausarbeit


Gatejel

Konsum im Kommunismus (1945-1991): Südosteuropa im Vergleich

Veranstaltungstyp: Proseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 198
Zeit: Mi 16-18
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 4.5.2011
Raum: PT 2.0.9

Sozialistische Gesellschaften wurden im Kalten Krieg als „Mangelwirtschaften“ bezeichnet und kapitalistischen „Überflussgesellschaften“ entgegengestellt. Zwar waren Warteschlangen ein verbreitetes Phänomen im Ostblock, gleichwohl wurden dort enthusiastisch neue Apartments bezogen, prunkvolle Warenhäuser eröffnet und zahlreiche Autoreisen unternommen. Ziel der Übung ist, eine Einführung in die ost- und südosteuropäische Zeitgeschichte zu bieten. Die offiziell propagierte Konsumkultur und erfahrene Konsumwirklichkeit sollen ausgewogen anhand von folgenden thematischen Blöcken behandelt werden: das Wohnungsbauprogramm, Automobilität, Freizeit und Lebensmittelversorgung. Wir werden sowohl die relevante konsumhistorische Literatur diskutieren, als auch eine Vielzahl von Quellen (Egodokumente, Werbeplakate, Filmauszüge oder Karikaturen) analysieren.

Einführende Literatur: Crowley, David/Reid, Susan (Eds.), Socialist Spaces: Sites of Everyday Life in the Eastern Bloc, Oxford 2002.
Judt, Tony: Postwar: a History of Europe since 1945, New York 2005.

Anmeldung: lumagatejel@yahoo.com

Modul/e:
GES-LA-M 03.1 - 05.1
GES-M 03.1 - 06.1

Leistungspunkte: 7

Leistungsanforderungen: Anwesenheitspflicht, Vorbereitung und aktive Teilnahme, Hausarbeit

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Übungen in Ost- und Südosteuropäischer Geschichte


Stegmann

Die politische Kultur der 1970er Jahre: Themen, Begriffe und Diskurse in Osteuropa

Veranstaltungstyp: Übung - Übung Quellenkunde - Projektübung - Übung zu Theorie und Methode der Geschichtswissenschaft
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 224
Zeit: Di 16-18
Dauer:
Turnus: wöchentlich
Beginn: 3.5.2011
Raum: PHY 9.1.09

Unter der "entwickelten sozialistischen Gesellschaft" verstand man nicht mehr eine Gesellschaft, die ihre ganze Kraft für die kommunistische Zukunft einsetzte. Das stalinistische Regime hatte mit einem großen Aufwand an Propaganda und an Gewalt das politische Handeln unter ein monolithisches ideologisches Primat gestellt. Der Prager Frühling mit seiner Vorstellung eines "Sozialismus mit menschlichem Antlitz" war hierauf eine Antwort gewesen: Erst eine Abwendung von den stalinistischen Methoden, eine offenere und pluralistischere sozialistische Gesellschaft werde die Menschheit in eine bessere und vor allem friedlichere Zukunft führen. Mit dem Einmarsch der Truppen des Warschauer Paktes in Prag schien für die meisten Protagonisten in Ost- und Westeuropa klar, dass der Sozialismus nicht reformierbar war, und dass die Sowjetunion ein Ausscheren aus den politischen und militärischen Bündnisstrukturen nicht hinnehmen würde. Zugleich machten die Regime in Osteuropa Zugeständnisse an die Konsumbedürfnisse ihrer Bevölkerung und an den Westen. Langeweile, Repression, Subkulturen und der Entspannungsprozesse prägten den real existierenden Sozialismus ebenso wie das spießige Familienidyll der Trabantenstädte mit einem Auto vor der Tür und einem Wochenendhäuschen. Dies wurde vielfach als Stillstand beschrieben. Wir wollen uns dieser Zeit in einer begriffs- und diskursanalytischen Perspektive widmen: Welche Themen standen im Spannungsfeld unterschiedlicher Gesellschaftskonzeptionen? Welche Erwartungen wurden artikuliert? Wer wandte sich mit welchen Forderungen und Appellen an wen? Wie waren zentrale Begrifflichkeiten konnotiert und welche Umdeutungen erfuhren sie? Wie lässt sich dabei der Einfluss des Westens definieren? Diesen Fragen näheren wir uns anhand von Quellenarbeit und der Diskussion historiographischer Literatur. Der Schwerpunkt liegt auf Ostmitteleuropa.

Literatur:

Anmeldung: Per Email an: Natali.Stegmann@geschichte.uni-r.de

Modul/e:
GES-LA-M 06.2 - 06.3 - 12.2
GES-M 10.3

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: Anwesenheitspflicht, Vorbereitung und aktive Teilnahme, Kurzreferat und Essay.


Márton

Minderheitenpolitik in Ungarn seit der politischen Wende 1989/1990

Veranstaltungstyp: Übung
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 225
Zeit: Mo 14-16
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 2.5.2011
Raum: PHY 9.1.08 (Raumänderung!)
Es werden keine Kenntnisse des Ungarischen vorausgesetzt.

Die ungarischen Minderheiten in den Nachbarstaaten Ungarns sind ein Resultat des Vertrags von Trianon (1920) und spielen eine besondere Rolle sowohl in der ungarischen Außen- als auch Innenpolitik.

Dieser Friedensvertrag hatte zur Folge, dass ein Drittel der Ungarn des historischen Königreichs Ungarn von nun an in den Anrainerstaaten lebte. Nach dem Revisionismus der Zwischenkriegszeit und dem auferlegten politischen Schweigen der sozialistischen Zeit wurde die Rolle der Auslandsungarn nach der politischen Wende 1990 zu einem festen Bestandteil des öffentlichen Diskurses.

Hierbei hat jede neue Regierung in Budapest einen anderen Weg eingeschlagen hat und damit dem Diskurs neuen Stoff geliefert. Die Frage nach der nationalen Identität, ob die Ungarn eine sprachliche, kulturelle Nation über politische Grenzen hinaus sind oder eine politische Nation mit ethnischen Beziehungen ins unmittelbare Ausland, soll im Rahmen der Lehrveranstaltung erläutert und debattiert werden.

Diese dynamische Auseinandersetzung zwischen den ungarischen Minderheiten, dem Ungarischen Staat und den Anrainerstaaten wird den roten Faden der Übung bilden. Somit soll die Übung ein Basiswissen zu diesem Thema und einen ersten Ein- und Überblick über das o.a. komplexe politische, sprachliche und kulturelle Dreieck vermitteln.

Literatur:

Hinweise: Weitere Literatur wird am Anfang der Übung mitgeteilt

Anmeldung: Anmeldung bitte per Email an mihai.marton@geschichte.uni-r.de bis zum 01.04.2011

Modul/e:
GES-LA-M
GES-M 10.3 - 05.2 - 07.2

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: Regelmäßige Teilnahme, kleinere Textübungen sowie ein mündliches Referat und dessen schriftliche Ausarbeitung


Smolorz

Archivkurs. Einführung in das deutsche und europäische Archivwesen (mit Exkursion)

Veranstaltungstyp: Übung - Hilfswissenschaftliche Übung - Übung mit Exkursion
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 227
Zeit:
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: Blockveranstaltung
Beginn: 5.5.2011
Raum: Stadtarchiv Regensburg (Raumänderung!)
Termine der Veranstaltungen: 5.5.2011, 12.5.2011, 16.-18.5.2011 (Exkursion), 9.6.2011, 30.6.2011

Der Archivkurs vermittelt das notwendige Wissen für die Arbeit in einem Archiv, stellt die Archivlandschaft in der Bundesrepublik Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie die Gesetzeslage vor, führt überdies in die Historische Hilfswissenschaften ein. Zudem soll der Kurs Einblick in die Tätigkeiten eines Archivars gewähren, allgemein die Ausbildungsmöglichkeiten und das Berufsfeld beleuchten. Im Rahmen des Archivkurses findet mit Unterstützung der Stiftung Deutsch-Polnischer Zusammenarbeit eine Exkursion nach Breslau (Wroclaw) in Polen statt, wo das Universitätsarchiv, das Staatsarchiv, das Archiv des Instituts des Nationalen Gedenkens (analoge Einrichtung zur deutschen BStU) und das Willy-Brandt-Zentrum besucht werden; dies dient einem komparativen Einblick in das Archivwesen auch im östlichen Europa, gerade dort, wo auch das Archivgut deutscher Provenienz aufbewahrt wird.

Literatur: Friedrich BECK, Eckart HENNING (Hgg) Die archivalischen Quellen. Mit einer Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften, 4. Aufl., Köln 2004; Józef SZYMAÑSKI Nauki pomocnicze historii, 6. Aufl., Warszawa 2008; Archive in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Ein Adressenverzeichnis, 19. Aufl., Münster 2006; Handbuch der Bayerischen Archive, München 2001; Archiwa w Polsce. Informator adresowy, Warszawa 2004, Handbuch der Bibliotheken. Deutschland, Osterreich, Schweiz, 5. Aufl., München 1998.

Hinweise: Kenntnisse der osteuropäischen Sprachen sind nicht erforderlich, die Veranstaltung richtet sich v.a. an Studierende der Geschichtswissenschaften im Hauptstudium des Magisterstudiengangs, an Studierende des Master of Arts und der Osteuropa-Studien sowie der Ost-West-Studien.

Anmeldung: ab 1.3.2011 per E-Mail: roman.smolorz@geschichte.uni-regensburg.de, smolorz@osteuropa-institut.de

Modul/e:
GES-LA-M 15.5
GES-M 05.5

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: Klausur


Krumm

Der Kaukasus - zwischen Unabhängigkeit und Gewalt

Veranstaltungstyp: Übung - Übung zu Theorie und Methode der Geschichtswissenschaft
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 228
Zeit:
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: Blockveranstaltung 20.-21.5.2011 und 01.-02.07.2011 (9-17 Uhr)
Beginn:
Raum:
20.5./1.7.2011: Raum PT 3.0.60 und
21.5./2.7.2011: Raum WiOS 017

Bekannt geworden ist der Kaukasus mit der Perestrojka des letzten sowjetischen Präsidenten Michail Gorbatschov und nach dem Ende der Sowjetunion. Verlief der Umbau des Riesenreiches fast ohne Blutvergießen, so symbolisierte die Bergregion zwischen Schwarzem und Kaspischem Meer die offene Wunde, die sich bis heute nicht geschlossen hat. Aufstände, Bürgerkriege und ein Nationenkrieg haben die Region nicht zur Ruhe kommen lassen.

Sowohl der zu Russland gehörende Nord-Kaukasus, zu der auch die Republiken Dagestan, Inguschetien und Tschetschenien zählen, sowie der Süd-Kaukasus mit den Staaten Armenien, Aserbaidschan und Georgien sind bis heute nicht zur Ruhe gekommen. Die Region weist eine Geschichte auf, die reich an unterschiedlichen Entwicklungen ist und viele Gegensätze aufweist: Europa und Asien, Christentum und Islam, Russland und Persien/Osmanen sowie Landwirtschaft und Industrie.

Damit ist diese Region ideal, um in dieser Übung auf das Verhältnis von Russland zum Kaukasus, vom Zentrum zur Peripherie, einzugehen und zu analysieren, wobei auch kurz die Vorgeschichte des etwa 200jährigen kontinuierlichen Einflusses und Herrschens Russlands betrachtet werden soll. Schwerpunkt liegt gleichwohl in der Periode von der Herrschaft Zar Alexander I. bis zum russisch-georgischen Krieg in der Amtszeit von Präsident Dmitrij Medvedev.

Literatur:

  1. Baberowski, Jörg: Der Fein ist überall: Stalinismus im Kaukasus, München 2003
  2. de Waal, Thomas: The Caucasus, Oxford 2010
  3. Hallbach, Uwe: Russlands inneres Ausland: Der Nordkaukasus, Berlin 2010
  4. Haxthausen, Baron von: Transcaucasia, London 1864
  5. Hildermeier, Manfred: Geschichte der Sowjetunion, München 1998
  6. Krumm, Reinhard: Nobelpreis für Geiselnehmer, in: Der Spiegel, Heft 5, Hamburg 1997
  7. Layton, Susan: Russian Literature and Empire, Cambridge 1994
  8. Lermantov, Michail: Ein Held unserer Zeit, München 1989
  9. Lieven, Anatol: Chechnya, Yale 1998
  10. Puschkin, Alexander: Der Gefangene im Kaukasus, in: Alexander Puschkin, Poeme und Märchen, Berlin 1999
  11. Rustaweli, Schota: Der Mann im Pantherfell, Zürich 1991
  12. Suny, Ronald: Armenia in Modern History, Bloomington 1993
  13. Suny, Ronald: The Making of the Georgian Nation, Bloomington 1994
  14. von Gumppenberg, Marie-Carin; Steinbach, Udo (Hrsg.): Der Kaukasus, München 2008

Anmeldung: Bitte unter: Reinhard-Krumm@t-online.de

Modul/e:
GES-LA-M 06.2 - 06.3 - 12.2
GES-M 10.3 - 05.6 - 07.6

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: Mündliches Referat (etwa 20-30 Minuten), bei benotetem Schein auch eine schriftliche Arbeit (etwa zehn Seiten).


Gatejel

Der Personenkult im Staatssozialismus, Ost- und Südosteuropa im Vergleich

Veranstaltungstyp: Übung - Übung Quellenkunde - Übung zu Theorie und Methode der Geschichtswissenschaft
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 229
Zeit: Fr 10-12
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 6.5.2011
Raum: WiOS 017 (Raumänderung!)

Der Personenkult war eine zentrale Komponente der politischen Aushandlungen im Staatssozialismus. Einerseits idealisierte der Kult die Persönlichkeit des politischen Führers, anderseits erlaubten Ehrungen und Zeremonien durch Partizipation eine emotionale Bindung der einzelnen Teilnehmer an den Machtinhaber. In der Übung werden wir den Entstehungsbedingungen und Funktionen des Personenkultes auf dem Grund gehen. Analysiert werden Manifestationen des Kultes in Schrift, Bild und Ton an wichtigen Gelegenheiten wie Jahres- und Geburtstagen, Begräbnissen oder staatlichen Festen. Verglichen werden die Kulte um die südosteuropäischen Machthaber Ceausescu, Tito oder Hoxha mit den osteuropäischen Staatschefs, insbesondere mit der wegweisenden Verehrung Lenins und Stalins.

Einführende Literatur: Heller, Klaus/Plamper, Jan (Eds): Personality Cults in Stalinism; Göttingen 2004.
Apor, Balázs, u.a.: The Leader Cult in Communist Dictatorship, Basingstoke 2004.

Anmeldung: lumagatejel@yahoo.com

Modul/e:
GES-LA-M 06.2 - 06.3 - 12.2
GES-M 10.3 - 05.1 - 07.1 - 05.6 - 07.6

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: Anwesenheitspflicht, Vorbereitung und aktive Teilnahme, Essay


Gatejel

Ego-Dokumente in der Sowjetunion (1917-1991)

Veranstaltungstyp: Übung - Übung Quellenkunde
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 229a
Zeit: Do 16-19
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: Blockveranstaltung 12.05., 26.05., 09.06., 30.06., 14.07., 28.07.2011
Beginn: 5.5.2011
Raum: WiOS 017

In der Übung werden wir uns ausgiebig mit einer bestimmten Quellengattung, die der Ego-Dokumente beschäftigen. In jeder Sitzung werden wir abwechselnd entweder Auszüge aus Tagebüchern und Memoiren oder Briefe (persönliche, aber auch solche an Behörden gerichtet) unter die Lupe nehmen. Die ausgewählten Quellen sind chronologisch in vier Zeitbilder eingeteilt: Revolution und Bürgerkrieg (1), Stalinismus und Zweiter Weltkrieg (2), Tauwetter und Normalisierung (3) und schließlich das Ende der Sowjetunion (4). Die Quellen bieten einen Gesamtblick über das Leben in der Sowjetunion und widmen sich Themen wie Gulag, Kollektivierung der Landwirtschaft, sozialistischer Aufbau oder Dissidenten zu. Zusätzlich werden wir uns in zwei Sitzungen mit der Theorie zur Analyse von Ego-Dokumenten auseinandersetzen.

Einführende Literatur: Siegelbaum, Lewis/Sokolov, Andrej (Eds.), Stalinism as a Way of Life: a Narrative in Documents, New Haven 2000.
Goehrke, Carsten: Russischer Alltag: eine Geschichte in neun Zeitbildern, 3. Bd., Sowjetische Moderne und Umbruch, Zürich 2005.

Anmeldung: lumagatejel@yahoo.com

Modul/e:
GES-LA-M 06.2 - 06.3 - 12.2
GES-M 10.3 - 05.1 - 07.1

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: Anwesenheitspflicht, Vorbereitung und aktive Teilnahme, Essay


Zabarah

Language and identity: Synchronizing language and nation building in Southeast and Eastern Europe in comparative perspective

Veranstaltungstyp: Übung
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 229b
Zeit: Mo 14-16
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 2.5.2011
Raum: WiOS 017

This course combines both historical and socio-linguistic approaches. The aim is to contrast language building processes in various societies and to examine to which extent they have been synchronized with the respective nation building processes. This shall be done by comparing a wider range of regions and countries, such as former Yugoslavia, the former Soviet Union, the Arabic speaking countries and Scandinavia.

Literatur: Anderson, Benedict (2006): Imagined communities. Reflections on the origin and spread of nationalism. London.
Berdichevsky, Norman (2004): Nations, language and citizenship. Jefferson, NC.
Brubaker, Rogers (2004): Ethnicity without groups. Cambridge and London.
Fishman, Joshua A. (1989): Language and Ethnicity in Minority Sociolinguistic Perspective. Philadelphia.
Kamusella, Tomasz (2009): The politics of language and nationalism in modern Central Europe. Basingstoke.
Okuka, Miloš (1998): Eine Sprache - viele Erben: Sprachpolitik als Nationalisierungsinstrument in Ex-Jugoslawien. Klagenfurt.

Hinweise: The course will be held in English. A reader containing the required reading texts for the reading assignments will be provided at the beginning of the course.

Anmeldung: dareg@zabarah.de

Modul/e:
GES-LA-M 06.2 - 06.3 - 12.2
GES-M 10.3

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: Regular attendance, completing the reading assignments, active participation in discussions, presentation and one essay. The essay of about 4,500-5,000 words should be written in English. Due date for the essay: 12th session (18th of July 2011). Presentations shall not to exceed 15 minutes and do not have to be on the topic of the essay.

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Kolloquien in Ost- und Südosteuropäischer Geschichte


Brunnbauer

Forschungskolloquium "Neue Perspektiven in der südost- und osteuropäischen Geschichte"

Veranstaltungstyp: Kolloquium
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 231
Zeit: Fr 14-18
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: monatlich
Beginn: 20.05.2011
Raum: WiOS 017
Weitere Termine: 17.06.2011, 22.07.2011

Literatur:

Anmeldung:

Modul/e:
GES-LA-M
GES-M

Leistungspunkte:

Leistungsanforderungen:

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Wirtschafts- und Sozialgeschichte


Hauptseminare in Wirtschafts- und Sozialgeschichte


Spoerer

Wirtschafts- und Sozialgeschichte Deutschlands und Europas seit 1945

Veranstaltungstyp: Hauptseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 150
Termine:

Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: Blockveranstaltung
Beginn: 4.5.2011
Raum: Künstlergarderobe 7 (4.5.), VG_2.45 (13.5.-29.7)

Themen

Die Bearbeitung der Themen im Semester entspricht der obigen Reihenfolge. Die Themenvergabe erfolgt ab sofort per e-mail (mark.spoerer@geschichte.uni-regensburg.de). Noch verbleibende Themen werden in der einführenden Sitzung am Mittwoch, dem 4. Mai (12-14 h) vergeben.

Literatur: Einführende Literaturangaben werden nach und nach über GRIPS bereitgestellt, spätestens jedoch im Verlauf der ersten Vorlesungswoche.

Anmeldung: Die Anmeldung erfolgt ab sofort per Mail beim Dozenten: mark.spoerer@geschichte.uni-regensburg.de

Modul/e:
GES-LA-M 07.1 - 12.1 - 14.1
GES-M 10.1

Leistungspunkte: 10

Leistungsanforderungen: Die Note des Leistungsnachweises setzt sich zusammen aus Referat (30%), schriftlicher Hausarbeit (50%) und sonstiger Mitarbeit (20%).
Abgabetermin für die mindestens 15seitige Hausarbeit ist der 21. Oktober 2011.

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Proseminare zur Neueren und Neuesten Geschichte in Wirtschafts- und Sozialgeschichte


Spoerer

Die nationalsozialistische Rüstungs- und Kriegswirtschaft

Veranstaltungstyp: Proseminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 200
Termine:

Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: Blockveranstaltung
Beginn: 4.5.2011
Raum: Künstlergarderobe 7 (4.5.), VG_2.45 (14.5., 28.5-23.7.), VG_0.15 (20.5. u. 29.7)

Im Proseminar werfen wir einen Blick auf die nationalsozialistische Rüstungs- und Kriegswirtschaft. Diese ist in den letzten Jahren auch aus unternehmenshistorischer Perspektive untersucht worden, was einen akteursspezifischen Zugang erlaubt. Im Vordergrund stehen nicht nur inhaltliche Fragen zur Funktionsweise der NS-Kriegswirtschaft und ihren Auswirkungen, sondern auch forschungstechnische Fragen (Fragestellung, Archive, Quellen, Kontroversen).

Themen und Zeitplan

Die Bearbeitung der Themen im Semester entspricht der obigen Reihenfolge. Die Themenvergabe erfolgt ab sofort per e-mail (mark.spoerer@geschichte.uni-regensburg.de). Noch verbleibende Themen werden in der einführenden Sitzung am Mittwoch, dem 4. Mai (8:30-10:00 Uhr, Künstlergarderobe des Audimax) vergeben. Die ersten beiden Themen sind leicht zu erschließen und daher kurzfristig bearbeitbar.
Die Themen der Referate (und der Hausarbeiten) lauten: "[Die Landwirtschaft/Der Bergbau/etc.] in der nationalsozialistischen Rüstungs- und Kriegswirtschaft". Die angegebene Literatur dient nur dem Einstieg. Für die Literaturrecherche wird neben den einschlägigen Ressourcen der UB auf die Historische Bibliographie Online verwiesen.
Abgabetermin für die etwa 10-15seitige Hausarbeit ist der 30. September 2011.

Literatur:

Anmeldung: Die Anmeldung erfolgt ab sofort per Mail beim Dozenten: mark.spoerer@geschichte.uni-regensburg.de

Modul/e:
GES-LA-M 03.1 - 05.1
GES-M 03.1 - 06.1

Leistungspunkte: 7

Leistungsanforderungen: Die Note des Leistungsnachweises setzt sich zusammen aus Referat (30%), schriftlicher Hausarbeit (50%) und sonstiger Mitarbeit (20%).
Abgabetermin für die etwa 10-15seitige Hausarbeit ist der 30. September 2011.

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Übungen in Wirtschafts- und Sozialgeschichte


Spoerer

Konzepte und Methoden der Wirtschafts- und Sozialgeschichte

Veranstaltungstyp: Übung - Übung Quellenkunde - Hilfswissenschaftliche Übung - Übung zu Theorie und Methode der Geschichtswissenschaft
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 230
Termine:

Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: Blockveranstaltung
Beginn: 4.5.2011
Raum: Künstlergarderobe 7 (4.5.), VG_0.15 (6.5.-29.7)

In der Übung sollen grundlegende Konzepte und Methoden aus den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in Hinblick auf ihre historische Anwendung vermittelt werden. Die meisten Referate bestehen aus einem systematischen Teil, in dem das Konzept vorgestellt, und einem historischen Teil, in dem es für eine bestimmte Raum-Zeit-Konstellation (z.B. Deutschland seit 1919) angewendet wird. Bei den mit * gekennzeichneten Themen soll dasselbe Konzept neben Deutschland zusätzlich für einen anderen Staat angewendet werden (europäische Staaten, USA oder Japan, andere Staaten bitte nur nach Absprache). Die Bearbeitung der mit ** gekennzeichneten Themen ist eher schwierig.
Für alle Konzepte wird Basisliteratur angegeben, mit der sich sowohl der konzeptionelle als auch der historische Teil des Referats fast vollständig erstellen lassen. Für etwaige Lücken oder auch ergänzend können Angaben aus dem Internet herangezogen werden. Die folgenden Literaturangaben sind mit Absicht teilweise hochgradig redundant, so dass Sie mehrere Alternativen haben, sich neuartige Konzepte zu erschließen. Bei Problemen können Sie sich gerne per e-mail an mich wenden.

Themen und Zeitplan

Die Themenvergabe erfolgt ab sofort per e-mail (mark.spoerer@geschichte.uni-regensburg.de). Noch verbleibende Themen werden in der einführenden Sitzung am Mittwoch, dem 4. Mai (10:15-11:45 Uhr, Künstlergarderobe des Audimax) vergeben. Die ersten beiden Themen sind leicht zu erschließen und daher kurzfristig bearbeitbar.
Eine Woche vor dem Referat erwarte ich von den Referent/inn/en eine Powerpoint-Präsentation, zu der ich ggf. binnen 24 Stunden für das Referat noch Änderungs-, Ergänzungs- oder Streichungswünsche anmerke.

Literatur:

Anmeldung: Die Anmeldung erfolgt ab sofort per Mail beim Dozenten: mark.spoerer@geschichte.uni-regensburg.de

Modul/e:
GES-LA-M 06.2 - 06.3 - 12.2
GES-M 10.3 - 05.1 - 07.1 - 05.2 - 07.2 - 05.6 - 07.6

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: Die Note des Leistungsnachweises setzt sich zusammen aus Präsentation (20%), Referat (20%), Klausur (40%) und sonstiger Mitarbeit (20%).
Eine Woche vor dem Referat erwarte ich von den Referent/inn/en eine Powerpoint-Präsentation, zu der ich ggf. für das Referat noch Änderungs-, Ergänzungs- oder Streichungswünsche anmerke.

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Didaktik der Geschichte


Seminare in Didaktik der Geschichte


Memminger

Geschichte im Spielfilm (Haupt-, Realschule und Gymnasium)

Veranstaltungstyp: Seminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 244
Zeit: Mo 12 -14
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 2.5.2011
Raum: ZH 8

Geschichtliche oder historische Spielfilme sind prägender Bestandteil der Geschichtskultur. In der universitären Ausbildung werden sie eher selten Thema. Gleiches gilt für den Geschichtsunterricht. In dem Seminar sollen verschiedene „Klassiker“ hinsichtlich fachlicher, theoretischer und schulpraktischer Gesichtspunkte diskutiert und analysiert werden.

Literatur: Zur Einführung: SCHNEIDER, G.: Filme. In: PANDEL, H-J. / SCHNEIDER, G. (Hg.): Handbuch Medien im Geschichtsunterricht. 5. erw. Aufl., Schwalbach/Ts. 2010, S. 375-396.

Hinweise: Die Veranstaltung kann nur bei gleichzeitiger Teilnahme an der sich an das Seminar anschließenden Begleitübung belegt werden.

Anmeldung: Anmeldung am Do, 24.03.2011, 10 Uhr im H 16

Modul/e:
GES-LA-M 08.2 - 19.1
GES-M

Leistungspunkte: 8

Leistungsanforderungen: aktive Teilnahme, Referat/Präsentation, schriftliche Hausarbeit


Memminger

Erinnerungsorte und Gedenkstättenarbeit zum Themenkomplex "Nationalsozialismus" (Hauptschule, Realschule, Gymnasium)

Veranstaltungstyp: Seminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 245
Zeit: Do 14 - 16
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: zum Teil Blockveranstaltung
Beginn: 5.5.2011
Raum: H 42 (Raumänderung!)

Es werden grundlegende Fragen der Didaktik historischer Orte/Gedenkstätten thematisiert. Der Hauptakzent liegt auf der Durchführung von Exkursionen im Geschichtsunterricht und der Darstellung der historischen Hintergründe. Die Veranstaltung findet z. T. im Block statt. Exkursionen z. B. nach Flossenbürg oder nach Nürnberg (Reichsparteitagsgelände und Memorium Nürnberger Prozesse – Saal 600; mit Übernachtung) werden voraussichtlich am Wochenende stattfinden. Das ist bei der Anmeldung zu berücksichtigen. Die genauen Termine werden im Laufe der Semesterferien (vor der Anmeldung) festgelegt.

Literatur: AHLHEIM, K. u. a.: Gedenkstättenfahrten. Handreichung für Schule, Jugend- und Erwachsenenbildung. Schwalbach/Ts. 2004.

Anmeldung: Anmeldung am Do, 24.03.2011, 10 Uhr im H 16

Modul/e:
GES-LA-M
GES-M

Leistungspunkte: 8

Leistungsanforderungen: aktive Teilnahme (auch an allen Exkursionen), Referat/Präsentation, schriftliche Hausarbeit


Kuchler

Zeitungen im Geschichtsunterricht

Veranstaltungstyp: Seminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 247
Zeit: Do 8.30-10
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 5.5.2011
Raum: R 009 (Raumänderung!)

„Nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern“, so besagt es eine Spruchweisheit im Journalismus. Für den Historiker trift sie dennoch nicht zu, da gerade aus alten Printmedien wertvolle Quellen werden können. Wie diese im Geschichtsunterricht vor allem in der Realschule und im Gymnasium beeinflussen und bereichern können, soll im Zentrum des Seminars stehen.

Literatur:

Anmeldung:

Modul/e:
GES-LA-M 08.2 - 19.1
GES-M

Leistungspunkte: 8

Leistungsanforderungen: Seminararbeit, Referat/Präsentation


Sjöström

Oral History als Unterrichtsmethode: Weltkulturerbe-Stadt Regensburg. Ein Theorie-Praxis-Projekt.

Veranstaltungstyp: Seminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 248
Zeit: Di 8-10
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 3.5.2011
Raum: Zh 1

Das Befragen von Zeitzeugen ist mittlerweile zu einer weit verbreiteten Methode in vielen Bereichen der Geschichtskultur geworden: im Fernsehen, im Radio, in Büchern usw. Auch für den Geschichtsunterricht sind Zeitzeugenbefragungen eine gewinnbringende, wenn auch aufwendige Methode historischen Lernens. Das Seminar will nicht nur theoretisch in diese Methode einführen, sondern auch den Versuch einer praktischen Umsetzung unternehmen. In Zusammenarbeit mit einer 10. Klasse des Albertus-Magnus-Gymnasiums Regensburg sollen durch die Befragung von Zeitzeugen ausgewählte Aspekte der Regensburger Stadtgeschichte nach 1945 erarbeitet werden, die das Leben in einer Weltkulturerbestadt widerspiegeln. Die Teilnehmer begleiten dabei u.a. die Schüler in theoretischer und praktischer Hinsicht. Am Ende des Projekts soll ein Produkt stehen, das medial präsentiert werden kann.

Literatur: Mayer, Ulrich/Pandel, Hans-Jürgen/Schneider, Gerhard (Hrsg.): Handbuch Methoden im Geschichtsunterricht, Schwalbach/Ts., 2. überarbeitete Auflage 2007. Pandel, Hans-Jürgen/Schneider, Gerhard (Hrsg.): Handbuch Medien im Geschichtsunterricht, Schwalbach/Ts., 4. Auflage 2007., Sauer Michael: Geschichte unterrichten. Eine Einführung in die Didaktik und ihre Methodik, Seelze 2006. Geschichte lernen H.76 (2000): Oral History.

Anmeldung: Anmeldung am Do, 24.03.2011, 10 Uhr im H 16

Modul/e:
GES-LA-M 08.2 - 19.1
GES-M

Leistungspunkte: 8

Leistungsanforderungen: Theoretische und praktische Vorbereitung und Durchführung des Oral History-Projekts. Referat, praktische Betreuung des Projekts an der Schule, schriftliche Ausarbeitung.


Schröder

Von den "Bausteinen" zur strukturierten Stunde - Konzeption von Geschichtsunterricht an der Hauptschule

Veranstaltungstyp: Seminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 249
Zeit: Fr 12-14
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 6.5.2011
Raum: ZH 1

In dem Kurs werden grundlegende Aspekte für den Geschichtsunterricht an der Hauptschule behandelt. Nach der theoretischen Einführung werden Stundenkonzepte vorgestellt und diskutiert.

Literatur: SAUER, M.: Geschichte unterrichten. Eine Einführung in die Didaktik und Methodik, 7. akt. u. erw. Aufl., Seelze-Velber 2006

Anmeldung: Anmeldung am Do, 24.03.2011, 10 Uhr im H 16

Modul/e:
GES-LA-M 08.2 - 19.1
GES-M

Leistungspunkte: 8

Leistungsanforderungen: Aktive Mitarbeit, Referat, Hausarbeit


Kuchler

Geschichtskultur im Geschichtsunterricht der gymnasialen Oberstufe

Veranstaltungstyp: Seminar
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 246
Zeit: Mi 14-16
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 4.5.2011
Raum: W 112

Formen des öffentlichen Umgangs mit Geschichte und ihre Behandlung im Geschichtsunterricht werden hier aufgegriffen. Im Zentrum soll die Frage stehen, wie dies gerade für den Unterricht mit älteren Schülerinnen und Schülern sinnvoll genutzt werden kann.

Literatur:

Anmeldung: christian.kuchler@geschichte.uni-r.de

Modul/e:
GES-LA-M 08.2 - 19.1
GES-M

Leistungspunkte: 8

Leistungsanforderungen: Hausarbeit, Präsentation/Referat

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Übungen in Didaktik der Geschichte


Memminger

Verpflichtende Begleitübung zu "Geschichte im Spielfilm"

Veranstaltungstyp: Übung - Übung Fachdidaktik
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 250
Zeit: Mo 14-16
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 2.5.2011
Raum: ZH 8 (Raumänderung!)

Die Übung dient dazu, auch längere Passagen bzw. komplette Filme im Rahmen des Seminars diskutieren und analysieren zu können. Eine isolierte Teilnahme ist nicht möglich.

Literatur:

Anmeldung: Teilnehmer des Seminars „Geschichte im Spielfilm“ sind automatisch angemeldet. Eine isolierte Teilnahme an der Übung ist nicht möglich.

Modul/e:
GES-LA-M
GES-M

Leistungspunkte:

Leistungsanforderungen:


Memminger

Vorbereitungskurs schriftliches Staatsexamen

Veranstaltungstyp: Übung - Übung Fachdidaktik
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 251
Zeit: Di 14-16
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 3.5.2011
Raum: H 46 (Raumänderung!)

Die Veranstaltung bietet Möglichkeiten, sich mit examensrelevanten Fragestellungen auseinanderzusetzen. Es werden Aufgabenstellungen besprochen, Tipps gegeben. In Kurzreferaten sollen die Studierenden schließlich Lösungsvorschläge diskutieren.

Literatur: Literatur: SAUER, M.: Geschichte unterrichten. Eine Einführung in die Didaktik und Methodik, 7. akt. u. erw. Aufl., Seelze-Velber 2006

Hinweise: Die Veranstaltung richtet sich an alle Lehramts-Examenskandidaten, die ein schriftliches Examen abzulegen haben.

Anmeldung: Anmeldung nicht nötig

Modul/e:
GES-LA-M 09.2 - 17.2 - 17.3
GES-M

Leistungspunkte: --

Leistungsanforderungen:


Memminger

Beratung zur Unterrichtsvorbereitung (Tutorium für die Teilnahme am studienbegleitenden Praktikum)

Veranstaltungstyp: Übung
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 252
Zeit: Fr 10-12
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 6.5.2011
Raum: PT 3.1.73

Teilnehmer der studienbegleitenden Praktika bekommen hier Gelegenheit, für Ihre zu haltenden Stunden intensivere Beratung zu erhalten als dies in der Begleitveranstaltung möglich ist. Grundkonzepte werden in Bezug auf Ihre didaktische Zielsetzung, reflektierte Quellen- und Mediennutzung etc. diskutiert.

Literatur:

Anmeldung: Anmeldung nicht nötig

Modul/e:
GES-LA-M
GES-M

Leistungspunkte: 0

Leistungsanforderungen:


Kuchler

Neue Quellen zum Holocaust im Geschichtsunterricht

Veranstaltungstyp: - Übung Fachdidaktik
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 253
Zeit: Di 17-18
Dauer: 1 Semesterwochenstunde
Turnus: Blockveranstaltung
Beginn: 3.5.2011
Raum:

Seminar zur Nachbereitung des Forschungsaufenthaltes in Yad Vashem/Israel im Februar 2010. Teilnahme nur für Exkursionsbeteiligte. Seminar findet in Blockform statt, Termine werden noch bekanntgegeben.

Literatur:

Anmeldung:

Modul/e:
GES-LA-M 09.2 - 17.2 - 17.3
GES-M

Leistungspunkte: --

Leistungsanforderungen:


Kuchler

Grundfragen historischen Lernens an der Realschule (Bezugsveranstaltung zum studienbegleitenden Praktikum)

Veranstaltungstyp: Übung - Übung Fachdidaktik
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 255
Zeit: Mi 16-18
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 4.5.2011
Raum: PT 1.0.4

Verpflichtende Begleitveranstaltung für die Teilnehmer des studienbegleitenden Praktikums an Realschulen.

Literatur:

Anmeldung:

Modul/e:
GES-LA-M 09.3 - 16.2
GES-M

Leistungspunkte: 6

Leistungsanforderungen:


Kuchler

Examensvorbereitung schriftliches Staatsexamen Didaktik der Geschichte

Veranstaltungstyp: Übung - Übung Fachdidaktik
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 256
Zeit: Do 12-14
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 5.5.2011
Raum: H 23 (Raumänderung!)

Der Examenskurs soll die Grundfragen der Didaktik der Geschichte aufgreifen und sie für die Examenskandidaten mit Hinblick auf die Klausurvorbereitung aufbereiten. Die Teilnahme ist freiwillig.

Literatur:

Anmeldung: Anmeldung in der ersten Sitzung.

Modul/e:
GES-LA-M
GES-M

Leistungspunkte: --

Leistungsanforderungen:


Sjöström

Methoden und Inhalte historischen Lernens: Deutschland nach 1945

Veranstaltungstyp: Übung - Übung Fachdidaktik
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 257
Zeit: Mo 14-16
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 2.5.2011
Raum: VG_2.44

Mit der Wiedervereinigung ist am 3. Oktober 1990 eine Geschichtsepoche zu Ende gegangen. Damit war auch die seit 1945 offene Deutsche Frage gelöst. Neben den Epochen der Weimarer Republik und der NS-Zeit begegnen die Schülerinnen und Schüler einem weiteren relativ geschlossenen historischen Zeitraum des 20. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt dieser Übung steht die methodische und didaktische Aufarbeitung dieses Zeitraums für unterschiedliche Schularten.Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen üben sich in der Unterrichtsplanung und -vorbereitung anhand ausgewählter Beispiele.

Literatur: Mayer, Ulrich/Pandel, Hans-Jürgen/Schneider, Gerhard (Hrsg.): Handbuch Methoden im Geschichtsunterricht, Schwalbach/Ts., 2. überarbeitete Auflage 2007. Pandel, Hans-Jürgen/Schneider, Gerhard (Hrsg.): Handbuch Medien im Geschichtsunterricht, Schwalbach/Ts., 4. Auflage 2007.

Anmeldung: nicht nötig

Modul/e:
GES-LA-M 09.2 - 17.2 - 17.3
GES-M

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: Vorstellung und schriftliche Ausarbeitung einer bzw. mehrerer Unterrichtsstunden


Sjöström

Grundfragen historischen Lernens am Gymnasium (Bezugsveranstaltung zum studienbegleitenden Praktikum)

Veranstaltungstyp: Übung - Übung Fachdidaktik
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 258
Zeit: Mi 14-16
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 4.5.2011
Raum: ZH 1

Die Studierenden sollen ihre geschichtsdidaktische Kompetenz in Lehr- und Lernprozessen vertiefen. Der Unterricht des Praktikumslehrers und der Studierenden ist der Ausgangspunkt der Reflexion über die Auswahl und Präsentation der Inhalte sowie über die Ziele des Geschichtsunterrichts. Nach einer ersten Beobachtungs- und Analysephase planen und realisieren die Studierenden Geschichtsunterricht, indem sie theoretische Vorgaben, fachdidaktische Prinzipien und methodische Umsetzungsmöglichkeiten berücksichtigen.

Literatur: Mayer, Ulrich/Pandel, Hans-Jürgen/Schneider, Gerhard (Hrsg.): Handbuch Methoden im Geschichtsunterricht, Schwalbach/Ts., 2. überarbeitete Auflage 2007. Pandel, Hans-Jürgen/Schneider, Gerhard (Hrsg.): Handbuch Medien im Geschichtsunterricht, Schwalbach/Ts., 4. Auflage 2007. REEKEN, D.: Historisches Lernen im Sachunterricht. Eine Einführung mit Tipps für den Unterricht, Hohengehren 2004; SAUER, M.: Geschichte unterrichten. Eine Einführung in die Didaktik und Methodik, 7. akt. u. erw. Aufl., Seelze-Velber 2006.

Anmeldung: Teilnehmer des studienbegleitenden Praktikums sind automatisch angemeldet.

Modul/e:
GES-LA-M 09.3 - 16.2
GES-M

Leistungspunkte: 6

Leistungsanforderungen: Erfolgreiche Teilnahme am Praktikum, schriftliche Ausarbeitung einer Unterrichtsstunde


Turk

Historisches Lernen in der Grundschule - Grundlagen, Planung, Praxis

Veranstaltungstyp: Übung - Übung Fachdidaktik
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 259
Zeit: Mo 16-18.30
Dauer: 3 Semesterwochenstunden
Turnus: 14-täglich
Beginn: 2.5.2011
Raum: CH 12.0.18 (Raumänderung!)

In der Übung werden zunächst theoretische Aspekte zum "Historischen Lernen" in der Grundschule erörtert. Anschließend wird der Lehrplan "abgegrast" nach Möglichkeiten, wo sich historische Themen verorten lassen. Dabei wird eine Unterrichtseinheit herausgegriffen, gemeinsam vorbereitet, eine Sequenz erstellt und in einer Klasse erprobt.

Literatur: von Reeken, Dietmar: Historisches Lernen im Sachunterricht. Eine Einführung mit Tipps für den Unterricht. Hohengehren 2004; Michalik, Kerstin (Hrsg.): Geschichtsbezogenes Lernen im Sachunterricht. Bad Heilbrunn 2004

Anmeldung: Anmeldung in der 1. Sitzung

Modul/e:
GES-LA-M
GES-M

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: Aktive Teilnahme; praktische Durchführung und schriftliche Ausarbeitung einer Unterrichtsstunde


Sjöström

Beratung zur Unterrichtsvorbereitung (Tutorium für die Teilnehmer am studienbegleitenden Praktikum)

Veranstaltungstyp: Übung - Übung Fachdidaktik
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 258a
Zeit: Mi 16-17
Dauer: 1 Semesterwochenstunde
Turnus: wöchentlich
Beginn: 11.5.2011
Raum: wird noch bekanntgegeben

Teilnehmer der studienbegleitenden Praktika bekommen hier Gelegenheit, für Ihre zu haltenden Stunden intensivere Beratung zu erhalten als dies in der Begleitveranstaltung möglich ist. Grundkonzepte werden in Bezug auf Ihre didaktische Zielsetzung, reflektierte Quellen- und Mediennutzung etc. diskutiert.

Literatur:

Anmeldung: nicht nötig

Modul/e:
GES-LA-M
GES-M

Leistungspunkte:

Leistungsanforderungen:


Sjöström

Studienbegleitendes geschichtsdidaktisches Praktikum an Gymnasien

Veranstaltungstyp: Übung - Übung Fachdidaktik
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 265
Zeit: Mi 8-12
Dauer: 4 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 4.5.2011
Raum: an den jeweiligen Praktikumsschulen

Literatur:

Anmeldung:

Modul/e:
GES-LA-M
GES-M

Leistungspunkte:

Leistungsanforderungen:

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Grundkurse in Didaktik der Geschichte


Memminger

Einführung in die Didaktik des Geschichtsunterrichts

Veranstaltungstyp: Grundkurs
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 261
Zeit: Mi 8.30 - 10
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 4.5.2011
Raum: H 10

In einem knappen Überblick werden die wichtigsten geschichtsdidaktischen Aspekte für künftige Geschichtslehrer/-innen vorgestellt und diskutiert: Unterrichtsprinzipien, Methoden, Medien. Der Kurs dient als Grundlage und Voraussetzung für die weitere Auseinandersetzung in Seminaren und Übungen.

Literatur: SAUER, M.: Geschichte unterrichten. Eine Einführung in die Didaktik und Methodik, 7. akt. u. erw. Aufl., Seelze-Velber 2006; GÜNTHER-ARNDT, H. (Hrsg.): Geschichts-Methodik. Handbuch für die Sekundarstufe I und II. Berlin 2007

Hinweise: Studierende, die laut alter LPO nur einen (!) "Pflichtschein" erwerben müssen (z. B. LA Gym oder Did.fach), können diesen nicht im Grundkurs erlangen. Hier sollte ein Seminar belegt werden. Als Fundament für das Seminar/Examen - zusätzlich zum Seminar - ist der Kurs dennoch geeignet.

Anmeldung: nicht nötig

Modul/e:
GES-LA-M 08.1 - 09.1 - 16.1 - 17.1 - 18.1
GES-M

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: Klausur


Memminger

Einführung in die Didaktik des Geschichtsunterrichts

Veranstaltungstyp: Grundkurs
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 262
Zeit: Fr 8.30-10
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 6.5.2011
Raum: H 16

In einem knappen Überblick werden die wichtigsten geschichtsdidaktischen Aspekte für künftige Geschichtslehrer/-innen vorgestellt und diskutiert: Unterrichtsprinzipien, Methoden, Medien. Der Kurs dient als Grundlage und Voraussetzung für die weitere Auseinandersetzung in Seminaren und Übungen.

Literatur: SAUER, M.: Geschichte unterrichten. Eine Einführung in die Didaktik und Methodik, 7. akt. u. erw. Aufl., Seelze-Velber 2006; GÜNTHER-ARNDT, H. (Hrsg.): Geschichts-Methodik. Handbuch für die Sekundarstufe I und II. Berlin 2007

Hinweise: Studierende, die laut alter LPO nur einen (!) "Pflichtschein" erwerben müssen (z. B. LA Gym oder Did.fach), können diesen nicht im Grundkurs erlangen. Hier sollte ein Seminar belegt werden. Als Fundament für das Seminar/Examen - zusätzlich zum Seminar - ist der Kurs dennoch geeignet.

Anmeldung: Anmeldung nicht nötig

Modul/e:
GES-LA-M 08.1 - 09.1 - 16.1 - 17.1 - 18.1
GES-M

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: Klausur

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Praktika in Didaktik der Geschichte


Kuchler

Praktikum an Realschulen (in den jeweiligen Schulen)

Veranstaltungstyp: Praktikum
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 264
Zeit: Mi 8-12
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 4.5.2011
Raum: PT 2.0.4

Literatur:

Anmeldung:

Modul/e:
GES-LA-M 09.3 - 16.2
GES-M

Leistungspunkte:

Leistungsanforderungen:

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Teilfachübergreifende Veranstaltungen


Propädeutika


Böttcher

Einführung in das geschichtswissenschaftliche Arbeiten

Veranstaltungstyp: Propädeutikum
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 160
Zeit: Fr 13-16
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 6.5.2011
Raum: PT 2.0.9

Das Propädeutikum ist verpflichtend im ersten Semester parallel zum ersten Proseminar zu belegen. Es dient der Einführung in die allgemeinen, teilfachübergreifenden Grundlagen und in die wissenschaftliche Methodik der Geschichte. Neben den allgemeinen Rahmenbedingungen des Studiums werden dabei vor allem Kenntnisse über Hilfsmittel und Werkzeuge des Historikers, der Umgang mit wissenschaftlicher Literatur und Quellen und die richtige Anfertigung wissenschaftlicher Arbeiten vermittelt und eingeübt.

Literatur: Brandt, Ahasver von: Werkzeug des Historikers. Eine Einführung in die historischen Hilfswissenschaften, Stuttgart 17. Aufl. 2007; Freytag, Nils / Piereth, Wolfgang: Kursbuch Geschichte. Tipps und Regeln für wissenschaftliches Arbeiten, Paderborn u.a. 3. Aufl. 2008.

Hinweise: Das Absolvieren des Propädeutikums parallel zum ersten Geschichtsproseminar ist für alle Studierenden im ersten Semester verpflichtend.

Anmeldung: Online über RKS (28.4.2011, 17.00 Uhr bis 1.5.2011, 17.00 Uhr).

Modul/e:
GES-LA-M
GES-M

Leistungspunkte: --

Leistungsanforderungen: Regelmäßige Teilnahme, Arbeitsaufträge, Klausur.


Böttcher

Einführung in das geschichtswissenschaftliche Arbeiten

Veranstaltungstyp: Propädeutikum
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 161
Zeit: Mi 8-11
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 4.5.2011
Raum: ZH 1

Das Propädeutikum ist verpflichtend im ersten Semester parallel zum ersten Proseminar zu belegen. Es dient der Einführung in die allgemeinen, teilfachübergreifenden Grundlagen und in die wissenschaftliche Methodik der Geschichte. Neben den allgemeinen Rahmenbedingungen des Studiums werden dabei vor allem Kenntnisse über Hilfsmittel und Werkzeuge des Historikers, der Umgang mit wissenschaftlicher Literatur und Quellen und die richtige Anfertigung wissenschaftlicher Arbeiten vermittelt und eingeübt.

Literatur: Brandt, Ahasver von: Werkzeug des Historikers. Eine Einführung in die historischen Hilfswissenschaften, Stuttgart 17. Aufl. 2007; Freytag, Nils / Piereth, Wolfgang: Kursbuch Geschichte. Tipps und Regeln für wissenschaftliches Arbeiten, Paderborn u.a. 3. Aufl. 2008.

Hinweise: Das Absolvieren des Propädeutikums parallel zum ersten Geschichtsproseminar ist für alle Studierenden im ersten Semester verpflichtend.

Anmeldung: Online über RKS (28.4.2011, 17.00 Uhr bis 1.5.2011, 17.00 Uhr).

Modul/e:
GES-LA-M
GES-M

Leistungspunkte: --

Leistungsanforderungen: Regelmäßige Teilnahme, Arbeitsaufträge, Klausur.


Hofmann

Einführung in das geschichtswissenschaftliche Arbeiten

Veranstaltungstyp: Propädeutikum
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 162
Zeit: Di 17-20
Dauer: 3 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 3.5.2011
Raum: H 22

Als obligatorische Begleitveranstaltung zum ersten besuchten Proseminar soll das Geschichte-Propädeutikum eine allgemeine, die Teilfächer der Alten, Mittelalterlichen, Neueren/Neuesten und Bayerischen Geschichte übergreifende Einführung in das geschichtswissenschaftliche Arbeiten bieten. Nach einem Überblick über den Aufbau des Geschichtsstudiums an der Universität Regensburg werden die wichtigsten Hilfsmittel für den historischen Wissenserwerb, für die Recherche nach Forschungsliteratur und für die Suche nach den Editionen historischer Quellen vorgestellt. Darüber hinaus soll anhand ausgewählter Beispiele der notwendige kritische Umgang mit Quellen aufgezeigt werden. Weitere Schwerpunkte des Propädeutikums bilden neben der Organisation wissenschaftlichen Arbeitens auch die Vorstellung historischer Hilfswissenschaften, ebenso wie die Frage nach Bedeutung, Funktion und Methoden der Geschichtswissenschaft.

Literatur: Brandt, Ahasver von: Werkzeug des Historikers. Eine Einführung in die historischen Hilfswissenschaften (Urban-Taschenbücher, Bd. 33), Stuttgart 17. Aufl. 2007; Freytag, Nils/Piereth, Wolfgang: Kursbuch Geschichte. Tipps und Regeln für wissenschaftliches Arbeiten (UTB, Bd. 2569), Paderborn/München/Wien/Zürich 3. Aufl. 2008; Jordan, Stefan: Einführung in das Geschichtsstudium (Reclams Universal-Bibliothek, Bd. 17046), Stuttgart 2005.

Hinweise: Seit dem Wintersemester 2008/2009 ist an der Universität Regensburg für alle, die ein Studium der Geschichte beginnen, der Besuch eines Propädeutikums parallel zum ersten Geschichte-Proseminar verpflichtend. Dieses Propädeutikum wird in zahlreichen Parallelkursen angeboten.
Höchstteilnehmerzahl: 25

Anmeldung: Online über RKS (28.4.2011, 17.00 Uhr bis 1.5.2011, 17.00 Uhr).

Modul/e:
GES-LA-M
GES-M

Leistungspunkte: --

Leistungsanforderungen:


Hofmann

Einführung in das geschichtswissenschaftliche Arbeiten

Veranstaltungstyp: Propädeutikum
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 163
Zeit: Do 17-20
Dauer: 3 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 5.5.2011
Raum: PT 1.0.6

Als obligatorische Begleitveranstaltung zum ersten besuchten Proseminar soll das Geschichte-Propädeutikum eine allgemeine, die Teilfächer der Alten, Mittelalterlichen, Neueren/Neuesten und Bayerischen Geschichte übergreifende Einführung in das geschichtswissenschaftliche Arbeiten bieten. Nach einem Überblick über den Aufbau des Geschichtsstudiums an der Universität Regensburg werden die wichtigsten Hilfsmittel für den historischen Wissenserwerb, für die Recherche nach Forschungsliteratur und für die Suche nach den Editionen historischer Quellen vorgestellt. Darüber hinaus soll anhand ausgewählter Beispiele der notwendige kritische Umgang mit Quellen aufgezeigt werden. Weitere Schwerpunkte des Propädeutikums bilden neben der Organisation wissenschaftlichen Arbeitens auch die Vorstellung historischer Hilfswissenschaften, ebenso wie die Frage nach Bedeutung, Funktion und Methoden der Geschichtswissenschaft.

Literatur: Brandt, Ahasver von: Werkzeug des Historikers. Eine Einführung in die historischen Hilfswissenschaften (Urban-Taschenbücher, Bd. 33), Stuttgart 17. Aufl. 2007; Freytag, Nils/Piereth, Wolfgang: Kursbuch Geschichte. Tipps und Regeln für wissenschaftliches Arbeiten (UTB, Bd. 2569), Paderborn/München/Wien/Zürich 3. Aufl. 2008; Jordan, Stefan: Einführung in das Geschichtsstudium (Reclams Universal-Bibliothek, Bd. 17046), Stuttgart 2005.

Hinweise: Seit dem Wintersemester 2008/2009 ist an der Universität Regensburg für alle, die ein Studium der Geschichte beginnen, der Besuch eines Propädeutikums parallel zum ersten Geschichte-Proseminar verpflichtend. Dieses Propädeutikum wird in zahlreichen Parallelkursen angeboten.
Höchstteilnehmerzahl: 25.

Anmeldung: Online über RKS (28.4.2011, 17.00 Uhr bis 1.5.2011, 17.00 Uhr).

Modul/e:
GES-LA-M
GES-M

Leistungspunkte: --

Leistungsanforderungen:


Völkl

Propädeutikum: Einführung in das geschichtswissenschaftliche Arbeiten

Veranstaltungstyp: Propädeutikum
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 164
Zeit: Mo 16-19
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 2.5.2011
Raum: PT 1.0.6

Als obligatorische Begleitveranstaltung zum ersten besuchten Proseminar soll das Geschichte-Propädeutikum eine allgemeine, die Teilfächer der Alten, Mittelalterlichen, Neueren/Neuesten und Bayerischen Geschichte übergreifende Einführung in das geschichtswissenschaftliche Arbeiten bieten. Nach einem Überblick über den Aufbau des Geschichtsstudiums an der Universität Regensburg werden die wichtigsten Hilfsmittel für den historischen Wissenserwerb, für die Recherche nach Forschungsliteratur und für die Suche nach den Editionen historischer Quellen vorgestellt. Darüber hinaus soll anhand ausgewählter Beispiele der notwendige kritische Umgang mit Quellen aufgezeigt werden. Weitere Schwerpunkte des Propädeutikums bilden neben der Organisation wissenschaftlichen Arbeitens auch die Vorstellung historischer Hilfswissenschaften, ebenso wie die Frage nach Bedeutung, Funktion und Methoden der Geschichtswissenschaft.

Literatur: Brandt, Ahasver von: Werkzeug des Historikers. Eine Einführung in die historischen Hilfswissenschaften (Urban-Taschenbücher, Bd. 33), Stuttgart 17. Aufl. 2007; Freytag, Nils/Piereth, Wolfgang: Kursbuch Geschichte. Tipps und Regeln für wissenschaftliches Arbeiten (UTB, Bd. 2569), Paderborn/München/Wien/Zürich 3. Aufl. 2008; Jordan, Stefan: Einführung in das Geschichtsstudium (Reclams Universal-Bibliothek, Bd. 17046), Stuttgart 2005.

Hinweise: Seit dem Wintersemester 2008/2009 ist an der Universität Regensburg für alle, die ein Studium der Geschichte beginnen, der Besuch eines Propädeutikums parallel zum ersten Geschichte-Proseminar verpflichtend. Dieses Propädeutikum wird in zahlreichen Parallelkursen angeboten.

Anmeldung: Online über RKS (28.4.2011, 17.00 Uhr bis 1.5.2011, 17.00 Uhr). Höchstteilnehmerzahl: 25.

Modul/e:
GES-LA-M
GES-M

Leistungspunkte: --

Leistungsanforderungen: Regelmäßige Anwesenheit, Arbeitsaufträge, Abschlussklausur.


Völkl

Propädeutikum: Einführung in das geschichtswissenschaftliche Arbeiten

Veranstaltungstyp: Propädeutikum
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 165
Zeit: Di 16-19
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 3.5.2011
Raum: PT 1.0.6

Aktueller Hinweis: Die Veranstaltung entfällt.

Dobschenzki

Propädeutikum: Einführung in das geschichtswissenschaftliche Arbeiten

Veranstaltungstyp: Propädeutikum
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 165a
Zeit: Mo 18-21
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 2.5.2011
Raum: VG_0.15

Als obligatorische Begleitveranstaltung zum ersten besuchten Proseminar soll das Geschichte-Propädeutikum eine allgemeine, die Teilfächer der Alten, Mittelalterlichen, Neueren/Neuesten und Bayerischen Geschichte übergreifende Einführung in das geschichtswissenschaftliche Arbeiten bieten. Nach einem Überblick über den Aufbau des Geschichtsstudiums an der Universität Regensburg werden die wichtigsten Hilfsmittel für den historischen Wissenserwerb, für die Recherche nach Forschungsliteratur und für die Suche nach den Editionen historischer Quellen vorgestellt. Darüber hinaus soll anhand ausgewählter Beispiele der notwendige kritische Umgang mit Quellen aufgezeigt werden. Weitere Schwerpunkte des Propädeutikums bilden neben der Organisation wissenschaftlichen Arbeitens auch die Vorstellung historischer Hilfswissenschaften, ebenso wie die Frage nach Bedeutung, Funktion und Methoden der Geschichtswissenschaft.

Literatur: Brandt, Ahasver von: Werkzeug des Historikers. Eine Einführung in die historischen Hilfswissenschaften (Urban-Taschenbücher, Bd. 33), Stuttgart 17. Aufl. 2007; Freytag, Nils/Piereth, Wolfgang: Kursbuch Geschichte. Tipps und Regeln für wissenschaftliches Arbeiten (UTB, Bd. 2569), Paderborn/München/Wien/Zürich 3. Aufl. 2008; Jordan, Stefan: Einführung in das Geschichtsstudium (Reclams Universal-Bibliothek, Bd. 17046), Stuttgart 2005.

Hinweise: Seit dem Wintersemester 2008/2009 ist an der Universität Regensburg für alle, die ein Studium der Geschichte beginnen, der Besuch eines Propädeutikums parallel zum ersten Geschichte-Proseminar verpflichtend. Dieses Propädeutikum wird in zahlreichen Parallelkursen angeboten.

Anmeldung: Online über RKS (28.4.2011, 17.00 Uhr bis 1.5.2011, 17.00 Uhr). Höchstteilnehmerzahl: 25

Modul/e:
GES-LA-M
GES-M

Leistungspunkte: --

Leistungsanforderungen: Regelmäßige Anwesenheit, Arbeitsaufträge, Abschlussklausur.

Besonderer Hinweis: Dies ist eine zusätzliche Veranstaltung, die nicht im vorläufigen Online-Vorlesungsverzeichnis aufgeführt ist.


Dobschenzki

Propädeutikum: Einführung in das geschichtswissenschaftliche Arbeiten

Veranstaltungstyp: Propädeutikum
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 165b
Zeit: Di 16-19 (Terminänderung!)
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 3.5.2011
Raum: PT 1.0.6 (Raumänderung!)

Als obligatorische Begleitveranstaltung zum ersten besuchten Proseminar soll das Geschichte-Propädeutikum eine allgemeine, die Teilfächer der Alten, Mittelalterlichen, Neueren/Neuesten und Bayerischen Geschichte übergreifende Einführung in das geschichtswissenschaftliche Arbeiten bieten. Nach einem Überblick über den Aufbau des Geschichtsstudiums an der Universität Regensburg werden die wichtigsten Hilfsmittel für den historischen Wissenserwerb, für die Recherche nach Forschungsliteratur und für die Suche nach den Editionen historischer Quellen vorgestellt. Darüber hinaus soll anhand ausgewählter Beispiele der notwendige kritische Umgang mit Quellen aufgezeigt werden. Weitere Schwerpunkte des Propädeutikums bilden neben der Organisation wissenschaftlichen Arbeitens auch die Vorstellung historischer Hilfswissenschaften, ebenso wie die Frage nach Bedeutung, Funktion und Methoden der Geschichtswissenschaft.

Literatur: Brandt, Ahasver von: Werkzeug des Historikers. Eine Einführung in die historischen Hilfswissenschaften (Urban-Taschenbücher, Bd. 33), Stuttgart 17. Aufl. 2007; Freytag, Nils/Piereth, Wolfgang: Kursbuch Geschichte. Tipps und Regeln für wissenschaftliches Arbeiten (UTB, Bd. 2569), Paderborn/München/Wien/Zürich 3. Aufl. 2008; Jordan, Stefan: Einführung in das Geschichtsstudium (Reclams Universal-Bibliothek, Bd. 17046), Stuttgart 2005.

Hinweise: Seit dem Wintersemester 2008/2009 ist an der Universität Regensburg für alle, die ein Studium der Geschichte beginnen, der Besuch eines Propädeutikums parallel zum ersten Geschichte-Proseminar verpflichtend. Dieses Propädeutikum wird in zahlreichen Parallelkursen angeboten.

Anmeldung: Online über RKS (28.4.2011, 17.00 Uhr bis 1.5.2011, 17.00 Uhr). Höchstteilnehmerzahl: 25.

Modul/e:
GES-LA-M
GES-M

Leistungspunkte:

Leistungsanforderungen: Regelmäßige Anwesenheit, Arbeitsaufträge, Abschlussklausur.

Besonderer Hinweis: Dies ist eine zusätzliche Veranstaltung, die nicht im vorläufigen Online-Vorlesungsverzeichnis aufgeführt ist.


Köglmeier

Einführung in das geschichtswissenschaftliche Arbeiten

Veranstaltungstyp: Propädeutikum
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 166
Zeit: Mo 10-12 u. Do 17-18
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 2.5.2011
Raum: PT 2.0.9 (Mo) u. VG_1.30 (Do)

Das Propädeutikum soll in die Arbeitsweisen der Geschichtswissenschaft einführen, d.h. es soll gezeigt werden, wie in der Geschichtswissenschaft gearbeitet wird, um wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen. Dazu werden in der Veranstaltung nach einer Einführung in die Rahmenbedingungen des Studiums zunächst allgemeine Hilfsmittel vorgestellt, die das Arbeiten in der Geschichtswissenschaft erleichtern und teilweise erst ermöglichen, es wird die Organisation des wissenschaftlichen Arbeitens präsentiert und eingeübt und es wird der kritische Umgang mit Quellen behandelt. Ferner wird gezeigt, welchen Dienst die Historischen Hilfswissenschaften leisten können, und es werden praktische Hinweise zur Anfertigung einer wissenschaftlichen Arbeit gegeben. Im Rahmen der Veranstaltung wird auch ein Archiv besucht.

Literatur: BAUMGART, Winfried: Bücherverzeichnis zur deutschen Geschichte. Hilfsmittel, Handbücher, Quellen, 17. Aufl., München 2010. - FREYTAG, Nils/PIERETH, Wolfgang: Kursbuch Geschichte. Tipps und Regeln für wissenschaftliches Arbeiten, 4. Aufl., Paderborn 2009. - BRANDT, Ahasver von: Werkzeug des Historikers. Eine Einführung in die historischen Hilfswissenschaften (Urban-Taschenbücher, Bd. 33), 17. Aufl., Stuttgart 2007.

Hinweise: Ein Propädeutikum sollte parallel zum ersten Geschichtsproseminar besucht werden.

Anmeldung: Online über RKS (28.4.2011, 17.00 Uhr bis 1.5.2011, 17.00 Uhr). Höchstteilnehmerzahl: 25.

Modul/e:
GES-LA-M
GES-M

Leistungspunkte: --

Leistungsanforderungen: regelmäßige Teilnahme, Anfertigung von Hausaufgaben, Klausur.


Kaufner

Einführung in das geschichtswissenschaftliche Arbeiten

Veranstaltungstyp: Propädeutikum
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 167
Zeit: Mo 8-10.30
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 2.5.2011
Raum: ZH 1

Parallel zum Besuch des ersten Proseminars muss auch ein Propädeutikum als Basis für das Geschichtsstudium erfolgreich absolviert werden. Das Propädeutikum vermittelt neben einer Einführung in die Rahmenbedingungen des Geschichtsstudiums das nötige "Handwerkszeug" zum geschichtswissenschaftlichen Arbeiten. In der Veranstaltung werden die für den Historiker grundlegenden Hilfsmittel ebenso vorgestellt und anhand praktischer Übungen vertieft wie der kritische Umgang mit Fachliteratur und Quellen. Auch werden die sinnvolle Organisation wissenschaftlicher Arbeit und die Präsentation der erarbeiteten Erkenntnisse in Form eines Referats oder einer Hausarbeit mit den entsprechenden Formalia und Zitierrichtlinien behandelt. Ein Blick auf die Nachbardisziplinen und auf methodische Probleme der Geschichtswissenschaft rundet dieses Grundlagenseminar ab.

Literatur: FREYTAG, Nils/PIERETH, Wolfgang, Kursbuch Geschichte. Tipps und Regeln für wissenschaftliches Arbeiten. 2. Aufl. Paderborn 2006

Hinweise: Parallel zum ersten Geschichtsproseminar ist ein Propädeutikum zu besuchen!
Höchstteilnehmerzahl: 25

Anmeldung: Online über RKS (28.4.2011, 17.00 Uhr bis 1.5.2011, 17.00 Uhr).

Modul/e:
GES-LA-M
GES-M

Leistungspunkte: --

Leistungsanforderungen: regelmäßige Anwesenheit, Mitarbeit, Klausur


Kaufner

Einführung in das geschichtswissenschaftliche Arbeiten

Veranstaltungstyp: Propädeutikum
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 168
Zeit: Mo 10.30-13.00
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 2.5.2011
Raum: ZH 1

Parallel zum Besuch des ersten Proseminars muss auch ein Propädeutikum als Basis für das Geschichtsstudium erfolgreich absolviert werden. Das Propädeutikum vermittelt neben einer Einführung in die Rahmenbedingungen des Geschichtsstudiums das nötige "Handwerkszeug" zum geschichtswissenschaftlichen Arbeiten. In der Veranstaltung werden die für den Historiker grundlegenden Hilfsmittel ebenso vorgestellt und anhand praktischer Übungen vertieft, wie der kritische Umgang mit Fachliteratur und Quellen. Auch werden die sinnvolle Organisation wissenschaftlicher Arbeit und die Präsentation der erarbeiteten Erkenntnisse in Form eines Referats oder einer Hausarbeit mit den entsprechenden Formalia und Zitierrichtlinien behandelt. Ein Blick auf die Nachbardisziplinen und auf methodische Probleme der Geschichtswissenschaft rundet dieses Grundlagenseminar ab.

Literatur: FREYTAG, Nils/PIERETH, Wolfgang, Kursbuch Geschichte. Tipps und Regeln für wissenschaftliches Arbeiten. 2. Aufl. Paderborn 2006

Hinweise: Parallel zum ersten Geschichtsproseminar ist ein Propädeutikum zu besuchen!
Höchstteilnehmerzahl: 25

Anmeldung: Online über RKS (28.4.2011, 17.00 Uhr bis 1.5.2011, 17.00 Uhr).

Modul/e:
GES-LA-M
GES-M

Leistungspunkte: --

Leistungsanforderungen: regelmäßige Anwesenheit, Mitarbeit, Klausur


König

Einführung in das geschichtswissenschaftliche Arbeiten

Veranstaltungstyp: Propädeutikum
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 169
Zeit: Mo 12-15
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 2.5.2011
Raum: CHE 33.1.93

Mit dem Besuch des ersten Proseminars in Geschichte muß auch das Propädeutikum absolviert werden. Neben einer kurzen Einführung in Studienaufbau und Hochschulorganisation ist es Hauptziel dieser Veranstaltung, den Studierenden zunächst die <handwerklichen> Grundlagen der Geschichtswissenschaft zu vermitteln. So werden u. a. wichtige Hilfsmittel vorgestellt, Grundlagen der Quellenarbeit erläutert, Hilfs- und Nachbarwissenschaften der Geschichte präsentiert oder Techniken der Literaturrecherche eingeübt.
Daneben sollen allerdings auch einige methodische Probleme, wie die Frage nach der Wissenschaftlichkeit der Geschichte überhaupt oder die erkenntnisbestimmenden Folgen unterschiedlicher geschichtstheoretischer Konzeptionen, thematisiert werden.

Literatur: Cornelißen, Christoph (Hrsg.): Geschichtswissenschaften. Eine Einführung. 3. Aufl., Frankfurt/Main 2004. Freytag, Nils / Piereth, Wolfgang: Kursbuch Geschichte. Tipps und Regeln für wissenschaftliches Arbeiten. 2. Aufl., Paderborn 2006. Goertz, Hans-Jürgen (Hrsg.): Geschichte. Ein Grundkurs. 3. Aufl., Reinbek bei Hamburg 2007. Iggers, Georg G.: Geschichtswissenschaft im 20. Jahrhundert. Ein kritischer Überblick im internationalen Zusammenhang, Göttingen 2007.

Hinweise: Zusätzliches Lehrangebot Lehrstuhl Prof. Luttenberger. Die Veranstaltung ist parallel zum ersten Geschichtsproseminar zu besuchen.

Anmeldung: Online über RKS (28.4.2011, 17.00 Uhr bis 1.5.2011, 17.00 Uhr).

Modul/e:
GES-LA-M
GES-M

Leistungspunkte: --

Leistungsanforderungen: Anwesenheit, Mitarbeit und Klausur


König

Einführung in das geschichtswissenschaftliche Arbeiten

Veranstaltungstyp: Propädeutikum
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 170
Zeit: Di 17-20
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 3.5.2011
Raum: PHY 9.1.08 (Raumänderung!)

Mit dem Besuch des ersten Proseminars in Geschichte muß auch das Propädeutikum absolviert werden. Neben einer kurzen Einführung in Studienaufbau und Hochschulorganisation ist es Hauptziel dieser Veranstaltung, den Studierenden zunächst die <handwerklichen> Grundlagen der Geschichtswissenschaft zu vermitteln. So werden u. a. wichtige Hilfsmittel vorgestellt, Grundlagen der Quellenarbeit erläutert, Hilfs- und Nachbarwissenschaften der Geschichte präsentiert oder Techniken der Literaturrecherche eingeübt.
Daneben sollen allerdings auch einige methodische Probleme, wie die Frage nach der Wissenschaftlichkeit der Geschichte überhaupt oder die erkenntnisbestimmenden Folgen unterschiedlicher geschichtstheoretischer Konzeptionen, thematisiert werden.

Literatur: Cornelißen, Christoph (Hrsg.): Geschichtswissenschaften. Eine Einführung. 3. Aufl., Frankfurt/Main 2004. Freytag, Nils / Piereth, Wolfgang: Kursbuch Geschichte. Tipps und Regeln für wissenschaftliches Arbeiten. 2. Aufl., Paderborn 2006. Goertz, Hans-Jürgen (Hrsg.): Geschichte. Ein Grundkurs. 3. Aufl., Reinbek bei Hamburg 2007. Iggers, Georg G.: Geschichtswissenschaft im 20. Jahrhundert. Ein kritischer Überblick im internationalen Zusammenhang, Göttingen 2007.

Hinweise: Zusätzliches Lehrangebot Lehrstuhl Prof. Luttenberger. Die Veranstaltung ist parallel zum ersten Geschichtsproseminar zu besuchen.

Anmeldung: Online über RKS (28.4.2011, 17.00 Uhr bis 1.5.2011, 17.00 Uhr).

Modul/e:
GES-LA-M
GES-M

Leistungspunkte: --

Leistungsanforderungen: Anwesenheit, Mitarbeit und Klausur


Meyer

Einführung in das geschichtswissenschaftliche Arbeiten

Veranstaltungstyp: Propädeutikum
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 171
Zeit: Fr 10-12.15 s.t.
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich Ende/Klausur: 8.7.2011
Beginn: 6.5.2011
Raum: VG_1.37 (Raumänderung!)

Das Propädeutikum ist eine im ersten Semester parallel zum ersten Proseminar zu besuchende Veranstaltung, in der die allgemeinen, teilfachübergreifenden Grundlagen geschichtswissenschaftlichen Arbeitens vermittelt werden. Dazu gehören u. a. die Bereiche ‘allgemeine theoretische Grundlagen des Faches’, ‘Wissenserwerb und Literaturrecherche’, ‘Organisation wissenschaftlichen Arbeitens’, ‘Formen der Wissenspräsentation (Arbeitsauftrag/Referat; Seminararbeit, einschließlich Formalia/Zitierrichtlinien)’. Die Veranstaltung endet mit einer Abschlussklausur, deren Bestehen Voraussetzung für die Fortsetzung des Geschichtsstudiums ist.

Literatur: Freytag, N./Piereth, W.: Kursbuch Geschichte. Tipps und Regeln für wissenschaftliches Arbeiten, 3. Aufl. Paderborn u. a. 2008 [ND 2009] [zur Anschaffung dringend empfohlen!]; Baumgart, W.: Bücherverzeichnis zur deutschen Geschichte, 16. korr. Aufl. München 2006. Jordan, St.: Einführung in das Geschichtsstudium, Stuttgart 2005; Jordan, St. (Hg.): Lexikon Geschichtswissenschaft. Hundert Grundbegriffe, Stuttgart 2007; Sellin, V.: Einführung in die Geschichtswissenschaft, Göttingen 2005.

Anmeldung: Online über RKS (28.4.2011, 17.00 Uhr bis 1.5.2011, 17.00 Uhr). Höchstteilnehmerzahl: 25

Modul/e:
GES-LA-M
GES-M

Leistungspunkte: --

Leistungsanforderungen: Regelmäßige Teilnahme, Übernahme von Arbeitsaufträgen sowie Bestehen der Abschlussklausur.

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Berufsfeldorientierung für Historiker


Übungen im Rahmen der Berufsfeldorientierung für Historiker


Hofmann

Vermittlung von Schlüsselqualifikationen zur beruflichen Orientierung

Veranstaltungstyp: Übung - Projektübung
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 205
Zeit: Fr 9-17 Sa 9-13
Dauer:
Turnus: Blockveranstaltung
Beginn:
Raum: Großer Sitzungssaal im Alten Finanzamt

Schlüsselkompetenzen gewinnen in einer globalisierten Arbeitswelt zunehmend an Bedeutung. Sie lassen sich in drei Kompetenzfelder unterteilen: Personale, soziale und methodische Kompetenzen. Das Institut für Geschichte veranstaltet in Kooperation mit dem „Netzwerk der Hochschuldozenten zur Vermittlung von Schlüsselkompetenzen“ (Berlin) ein Blockseminar zur Förderung der Berufsfähigkeit und Persönlichkeitsbildung von Studierenden. In vier Blockveranstaltungen, die jeweils von Freitag bis Samstag stattfinden und von externen Referenten durchgeführt werden, sollen zentrale Schlüsselkompetenzen wie Methoden-, Sozial-, Selbst- und Kommunikationskompetenz vermittelt werden, die in immer mehr Arbeitsfeldern gefordert werden und den Einstieg in das spätere Berufsleben erleichtern.

Termine:
13./14.Mai 2011: Selbst- und Zeitmanagement, Lern- und Arbeitstechniken (M. Driller)
Theorie des Zeitmanagements, Selbst-, Zeitmanagement und Arbeitstechniken; Stärken- und Kompetenzanalyse anhand verschiedener Persönlichkeitstests, Karriereanker.

27./28. Mai 2011: Rhetorik, Präsentation und Konfliktmanagement (M. Feuerbach)
Einführung in die Grundlagen der Rhetorik, Präsentation; Eigenaktivität u.a. Kurzvorträge zu unterschiedlichen Themen mit anschließenden Videoanalysen der Körpersprache; Einführung in verschiedene Kommunikationsmodelle; Einführung in interkulturelle Kommunikationstheorie; Globales Lernen.

08./09. Juli 2011: Führung von Teams, Gesprächen und Verhandlungen (I. Winkler)
Gesprächs- und Verhandlungsführung; Teamarbeit und Führungskräftetraining; Konfliktmanagement, Konfliktmoderation nach Marshall Rosenberg: Gewaltfreie Kommunikation als ein Kommunikationsmodell; Einführung in Mediation von Konflikten.

15./16. Juli 2011: Bewerbungstraining (I. Winkler/M. Feuerbach)

Literatur:

Hinweise: Es wird zusätzlich ein Zertifikat des „Netzwerkes Schlüsselkompetenzen“ (Berlin) ausgehändigt.

Anmeldung: ab sofort im Sekretariat des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte (PT 3.1.45) oder per Email: andrea.hofmann@geschichte.uni-regensburg.de

Modul/e:
GES-LA-M
GES-M

Leistungspunkte: 6

Leistungsanforderungen: Regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit

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EDV-Ergänzungsausbildung für Historiker


Veranstaltungen zur EDV-Ergänzungsausbildung in Bayerischer Geschichte


Köglmeier

Die kommunale Selbstverwaltung im Kurfürstentum Bayern im Spiegel archivalischer Quellen
(Veranstaltung auch im Rahmen der EDV-Ergänzungsausbildung)

Veranstaltungstyp: Übung - Übung Quellenkunde - Hilfswissenschaftliche Übung - Übung zu Theorie und Methode der Geschichtswissenschaft - EDV-Übung
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 209
Zeit: Mo 14-16 (wöchentl.) u. Mo 16-18 (14-täglich)
Dauer: 3 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 2.5.2011
Raum: PT 1.0.6 (14-16) u. CIP-Pool PT 2.0.2 (16-18)

Eine kommunale Selbstverwaltung gab es in Altbayern vor den Reformen um 1800 nur in den Städten und Märkten, nicht in den ländlichen Siedlungen. Ihre Ausprägungen und ihr Umfang sollen in dieser Übung durch die Auswertung einschlägiger archivalischer Quellen herausgearbeitet werden.
Neben der inhaltlichen Fragestellung verfolgt die Veranstaltung die Ziele, paläographische Kenntnisse zu vertiefen oder erst einmal zu gewinnen, einschlägige Quellengruppen für die Fragestellung kennenzulernen und eine Online-Edition ausgewählter Quellen nach wissenschaftlichen Kriterien vorzubereiten.
Einen Bestandteil der Übung wird deshalb eine Einführung in die Erstellung von Web-Seiten mit HTML bilden. Grundkenntnisse in EDV und Paläographie sind hilfreich, werden aber nicht vorausgesetzt.

Literatur: Zur Erstellung von Web-Seiten siehe die Einführung in HTML von Stefan Münz unter der Adresse: http://de.selfhtml.org/.

Anmeldung: Eine Anmeldung - online über die Adresse http://anmeldung-koeglmeier.ist-im-netz.de - ist notwendig und ab sofort möglich.

Modul/e:
GES-LA-M 04.2 - 06.2 - 06.3 - 13.3
GES-M 04.2 - 11.3 - 05.1 - 07.1 - 05.2 - 07.2 - 05.3 - 07.3 - 05.6 - 07.6

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit, Hausarbeit (Bearbeitung einer archivalischen Quelle und Erstellung einer Webseite)

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Dr. Georg Köglmeier , Seite erstellt: 21.1.2011 - letzte Änderung: 26.5.2011