Universität Regensburg - Institut für Geschichte

Kommentare zu den Lehrveranstaltungen in Vor- und Frühgeschichte im Sommersemester 2012


Zu weiteren Informationen zu den Dozenten gelangt man über deren Namen.
Die Angaben werden mit einem entsprechenden Hinweis (z.B. "Terminänderung" oder "Raumänderung") jeweils aktualisiert, falls sich Änderungen ergeben.
Lehrveranstaltungen in Vor- und Frühgeschichte:

Vorlesungen in Vor- und Frühgeschichte


Saile

Die Bronzezeit in der Zone nördlich der Alpen

Veranstaltungstyp: - Vorlesung -
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 100
Zeit: Mo 10-12 H9
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 16.4.2012
Raum: H 9

Die Bronzezeit ist die letzte vor(!)geschichtliche Periode Europas. In diesem Zeitraum – dem späten 3. bis beginnenden 1. Jahrtausend v. Chr. – werden die Grundlagen für die kulturelle Gliederung Europas gelegt, die uns in den Jahrhunderten v. Chr. auch in den Schriftquellen entgegen tritt. Nun erscheinen schemenhaft erste größere politische Einheiten; es wird bedeutsam, Status und Macht auch in Gütern der materiellen Kultur zum Ausdruck zu bringen. Während in der späten Jungsteinzeit (Kupferzeit) der Umlauf von Metallen selten und beschränkt war, werden Bronzegegenstände nun großen Mengen produziert und sind allgegenwärtig.

Literatur:

Anmeldung: nicht erforderlich

Modul:
VFG.B.4-VL
VFG.M.3-VL

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen: wird in der Veranstaltung bekannt gegeben


Putz

Schlaglichter der Vorgeschichte

Veranstaltungstyp: - Vorlesung -
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 101
Zeit: Mi 18-20
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich; keine Veranstaltung am 25.4. und im Juli; Zusatztermine jeweils Di 15.5./29.5./12.6./26.6.; 18-20 im H 25 (Vielberth-Gebäude)
Beginn: 18.4.2012
Raum: H 9 u. H 25 (siehe Turnus)

Als Schlaglichter der Vorgeschichte können außergewöhnliche Errungenschaften der Menschheit angesehen werden. Ausgehend von den Anfängen der Kunst, der Entstehung des Rades bis hin zu den gewaltigen Megalithbauten Europas spielt vor allen Dingen das Wissen der Verarbeitung von Rohstoffen eine entscheidende Rolle in der Entwicklung des Menschen.

Literatur: B. Cunliffe (Hrsg.), Illustrierte Vor- und Frühgeschichte Europas (Frankfurt/New York 1996). - Donald C. Johanson/Blake Edgar, Lucy und ihre Kinder (2. Auflage München 2006). - C. Lichter (Hrsg.), Die ältesten Monumente der Menschheit. Vor 12.000 Jahren in Anatolien (Stuttgart 2007). - S. Rieckhoff/J. Biel, Die Kelten in Deutschland (Stuttgart 2001). - S. von Schnurbein (Hrsg.), Atlas der Vorgeschichte. Europa von den ersten Menschen bis Christi Geburt (Stuttgart 2009). - M. Trachsel, Ur- und Frühgeschichte. Quellen, Methoden, Ziele (Zürich 2008). - A. Wieczorek (Hrsg.), Mumien - der Traum vom ewigen Leben [Sonderausstellung in den Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim vom 30. September 2007 bis 24. März 2008] (Darmstadt 2007).

Anmeldung: Anmeldung nicht nötig

Modul:
VFG.B.4-VL
VFG.M.3-VL

Leistungspunkte: 4

Leistungsanforderungen:

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Hauptseminare in Vor- und Frühgeschichte


Saile

Pflugscharen zu Schwertern! Krieg in der Vorzeit?

Veranstaltungstyp: - Hauptseminar -
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 103
Zeit: Di 10-12
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 17.4.2012
Raum: VG_0.05

Die zahlreichen Belege für Konflikte und Gewalt in prähistorischer Zeit werden zunehmend Gegenstand der archäologischen Forschung. Die Vor- und Frühgeschichte eignet sich besonders aufgrund ihrer langen zeitlichen Beobachtungsperspektive zur Auseinandersetzung mit den Gründen für Konflikte und Gewalt in und zwischen alteuropäischen Gesellschaften. Gab es überhaupt Kriege in egalitären Gesellschaften? Sind wirtschaftliche Erwägungen die zentralen Auslöser von kriegerischen Konflikten? Schon Herodot versuchte zu verstehen, wie man die Häufigkeit von Kriegen für die Zukunft vermindern könne.

Literatur:

Anmeldung: nicht erforderlich

Modul:
VFG.M.3-HS

Leistungspunkte: 6

Leistungsanforderungen: wird in der Veranstaltung bekannt gegeben

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Propädeutika


Saile

Propädeutikum

Veranstaltungstyp: - Propädeutikum -
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 106
Zeit: Do 10-12
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 19.4.2012
Raum: VG_0.05

Im Mittelpunkt dieser in die Praxis des Studierens einführenden Veranstaltung steht die Anleitung zum wissenschaftlichen Arbeiten: Literatursuche, Literaturdatenbanken, Zitierregeln, Schriftenverzeichnisse, Referataufbau etc. Die Veranstaltung richtet sich an Studienanfänger.

Literatur:

Anmeldung: nicht erforderlich

Modul:
VFG.B.6-PP

Leistungspunkte: 2

Leistungsanforderungen: wird in der Veranstaltung bekannt gegeben

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Seminare in Vor- und Frühgeschichte


Saile

Hallstattzeitliche "Fürstensitze" und Prunkgräber

Veranstaltungstyp: - Seminar -
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 107
Zeit: Mi 10-12
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 18.4.2012
Raum: VG_0.05

Mit wertvollen Beigaben ausgestattete Prunkgräber belegen, dass es der hallstattzeitlichen Oberschicht möglich war, Überschüsse abzuschöpfen und in Luxusgegenständen sowie mediterranen Importgütern zur Schau zu stellen. Diese herausragenden Gräber wurden als Bestattungen herrschender „Fürsten“ gedeutet, die in befestigten Zentralorten – den „Fürstensitzen“ – wohnten. Der enge räumliche Zusammenhang zwischen befestigten Höhensiedlungen und besonders reichen Bestattungen ist aber nur an wenigen Orten belegt. Muss dieses Modell modifiziert werden?

Literatur:

Anmeldung: nicht erforderlich

Modul:
VFG.B.4-S

Leistungspunkte: 6

Leistungsanforderungen: wird in der Veranstaltung bekannt gegeben

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Übungen in Vor- und Frühgeschichte


Gärtner

Gräberanalyse

Veranstaltungstyp: - Übung -
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 109
Zeit: Mo 14-16 (Terminänderung!)
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: wöchentlich
Beginn: 23.04.2012
Raum: CH 33.1.93 (Raumänderung!)

In der Lehrveranstaltung werden die Möglichkeiten der Gräberanalyse, die über eine rein chronologische Auswertung der Befunde weit hinausgehen, diskutiert. Insbesondere stehen sozialgeschichtliche Fragestellungen im Vordergrund ("Reichtum", Alter, Geschlecht, soziale Rolle), die am Beispiel frühmittelalterlicher Grabfunde untersucht werden. Die Studierenden bearbeiten ausgewählte Gräber und stellen die eigene sozialhistorische Analyse in einem Kurzreferat vor.

Literatur:

Anmeldung: in der ersten Sitzung

Modul:
VFG.B.4-Ü
VFG.M.3-Ü

Leistungspunkte: 5

Leistungsanforderungen: Kurzreferat


Schoon

Einführung in die Osteoarchäologie

Veranstaltungstyp: - Übung - Praktikum -
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 110
Zeit: Mo, 23.7.-Fr, 27.7.2012, jeweils 9-16
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: Blockveranstaltung
Beginn: 23.7.2012
Raum: PT 3.01.27A

Die Untersuchung von menschlichen wie auch von tierischen Überresten aus achäologischen Ablagerungen vermittelt zentrale Erkenntnisse zu den Lebensumständen vor- und frühgeschichtlicher Siedelgemeinschaften. In der Veranstaltung zur Osteoarchäologie werden sowohl Fragestellungen und Aussagemöglichkeiten der Anthropologie und Archäozoologie als auch Grundlagenkenntnisse der Untersuchungsmethoden dieser Disziplinen vermittelt (Skelettdiagnostik).

Literatur: B. Herrmann, G. Grupe, S. Hummel, H. Piepenbrink, H. Schutkowski, Prähistorische Anthropologie. Leitfaden der Feld- und Labormethoden (Heidelberg 2008) — B. Herrmann, B. Grosskopf, L. Fehren-Schmitz, R. Schoon, Knochen als Spurenträger. In: B. Herrmann, K.-S. Saternus (Hrsg.), Biologische Spurenkunde. Bd. 1 Kriminalbiologie, 115-144 (Berlin, Heidelberg 2007)

Anmeldung: erforderlich - Liste hängt am Schwarzen Brett

Modul:
VFG.B.4-Ü
VFG.M.3-Ü

Leistungspunkte: 5

Leistungsanforderungen: Praktische Übungen


Klammt

Geografische Informationssysteme in der Archäologie - Theorie und Praxis

Veranstaltungstyp: - Übung -
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 111
Zeit:
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: Blockveranstaltung
Beginn: Anfang Oktober
Raum: wird noch bekanntgegeben

Geografische Informationssysteme (GIS) werden zur Verwaltung und Erforschung archäologischer Sachbestände verwendet. Grundlegende theoretische Kenntnisse und praktische Erfahrungen im Umgang mit einem GIS gehören mittlerweile in vielen Bereichen der Archäologie (Bodendenkmalpflege, Forschungsinstitutionen) zur beruflichen Qualifikation. Die Übung ist praxisorientiert.

Literatur: Allgemein:
CONOLLY/LAKE 2006 – J. Conolly/M. Lake, Geographical Information Systems in Archaeology. Cambridge Manuals in Archaeology (Cambridge 2006).
HODDER/ORTON 1976 – I. Hodder/C, Orton, Spatial Analysis in archaeology. New Studies in Archaeology (Cambridge 1976).
KVAMME 1992 – K. Kvamme, Geographic Information Systems and archaeology. In: Lock/Moffett 1992, 77-84.
LOCK/MOFFETT 1992 – G. Lock/J. Moffett (Hrsg.), Computer Applications and Quantitative Methods in Archaeology 1991. British Archaeological Reports Internat. ser. S577 (Oxford 1992).
ORTON 1992 – C. Orton, Quantitative Methods in the 1990s. In: G. Lock/J. Moffett 1992, 137-140.
WHEATLEY/GILLINGS 2002 – D. Wheatley/M. Gillings, Spatial Technology and Archaeology. The Archaeological Applications of GIS (London 2002).

Einzelne Themen:
Site catchment
BINTLIFF 1977 – J. Bintliff, Natural environment and human settlement in prehistoric Greece: based on original fieldwork. British Archaeological Reports 28 (Oxford 1977).
GAFFNEY/STANČIĆ 1992 – V. Gaffeny/Z. Stančić, Diodorus Siculus and the island of Hvar, Dalmatia: testing the text with GIS. In: Lock/J. Moffett 1992, 113-125.
SCHNEEWEIß 2003 – J. Schneeweiß, Der Werder zwischen Altentreptow-Friedland-Neubrandenburg vom 6. Jh. vor bis zum 13. Jh. n. Chr. Siedlungsarchäologische Untersuchungen einer Kleinlandschaft in Nordostdeutschland. Univ.-forsch. prähist. Arch. 102 (Bonn 2003).

Sichtbarkeitsanalysen
CONOLLY/LAKE 2006 – Kap. 10.3.2
LLOBERA 1997 – M. Llobera, Reconstructing visual landscapes. World Archaeology 39.1, 1997, 51-69.
LLOBERA 2002 – M. Llobera, Extending GIS-based visual analysis: the concept of visualscapes. Internat. Journal geographical Information Science 17, 2003, 25-48.
POSLUSCHNY 2008 – A. Posluschny, Sehen und gesehen werden. Sichtbarkeitsanalysen als Werkzeug archäologischer Forschungen. In: D. Krausse/C. Steffen (Hrsg.), Frühe Zentralisierungs- und Urbanisierungsprozesse. Zur Genese und Entwicklung frühkeltischer Fürstensitze und ihres territorialen Umlandes (Stuttgart 2008) 367-380.
WHEATLEY/GILLINGS 2002 – Kap. 10.

Distanzen (Least Cost), Wege und Netzwerke
CONOLLY/LAKE 2006 – Kap. 11.4.1
FIZ/ORENGO 2008 – I. Fiz/H. A. Orengo, Simulating Communication Routes in Mediterranean Alluvial Plains. In: A. Posluschny/K. Lambers/I. Herzog (Hrsg), Layers of Perception. Proc. Of the 35th Internat. Conf. on Computer Applications and Quantitative Methods in Archaeology (CAA). Kolloq. Zur Vor- u. Frühgesch. 10 (Bonn 2008) 316-321.
GIETL/DONEUS/FERA 2008 – R. Gietl/M. Doneus/M. Fera, Cost Distance Analysis in an Alpine Environment: Comaprison of Different Cost Surface Modules. In: A. Posluschny/K. Lambers/I. Herzog (Hrsg), Layers of Perception. Proc. Of the 35th Internat. Conf. on Computer Applications and Quantitative Methods in Archaeology (CAA). Kolloq. zur Vor- u. Frühgesch. 10 (Bonn 2008) 342-351. CD
KONDO/SEINO 2010 – Y. Kondo/Y. Seino, GPS-aided Walking Experiments and Data-driven Travel Cost Modeling on the Historical Road of Nakasendō-Kisoji (Central Highland Japan). In: B. Frischer/J. Webb Crawford/D. Koller (eds.), Making History Interactive. Computer Applications and Quantitative Methods in Archaeology (CAA). Proceedings of the 37th International Conference, Williamsburg/VA, United States of America, March 22–26, 2009. BAR Internat. Ser. S2079 (Oxford 2010) 158–165.
POSLUSCHNY 2010 – A. Posluschny, Over the Hills and Far Away? Cost Surface Based Models of Prehistoric Settlement Hinterlands. In: B. Frischer/J. Webb Crawford/D. Koller (eds.), Making History Interactive. Computer Applications and Quantitative Methods in Archaeology (CAA). Proceedings of the 37th International Conference, Williamsburg/VA, United States of America, March 22–26, 2009. BAR Internat. Ser. S2079 (Oxford 2010) 313–319.
WHEATLEY/GILLINGS 2002 – Kap. 7.3.

Territorien und Siedlungsareale
CONOLLY/LAKE 2006 – Kap. 8.6 und 10.2.2
HERZOG 2006 – I. Herzog, Testing GIS Methods by Means of Simulation. Detecting and Describing Find Spot Densities. 11. Workshop Wien 18.-20. Oktober 2006.
HERZOG 2009 – I. Herzog, Analyse von Siedlungsterritorien auf der Basis mathematischer Modelle. In: DF./Krausse/O. Nakoinz (Hrsg.), Kulturraum und Territorialität. Archäologische Theorien, Methoden und Fallbeispiele. Kolloquium des DFG-SPP 1171. Internat. Arch. Arbeitsgemeinschaft, Symposium, Tagung, Kongress 13 (Rahden/Westf. 2009) 71-86.
NAKOINZ/STEFFEN 2008 – O. Nakoinz/M. Steffen (Hrsg.), Siedlungshierarchien und kulturelle Räume. In: D. Krausse/C. Steffen (Hrsg.), Frühe Zentralisierungs- und Urbanisierungsprozesse. Zur Genese und Entwicklung frühkeltischer Fürstensitze und ihres territorialen Umlandes (Stuttgart 2008) 381-398.
HILPERT/WENDT/ZIMMERMANN 2008 – J. Hilpert/K. P. Wendt/A. Zimmermann, A Hierarchical Model of Scale Levels for Estimations of Population Densities. In: A. Posluschny/K. Lambers/I. Herzog (Hrsg), Layers of Perception. Proc. of the 35th Internat. Conf. on Computer Applications and Quantitative Methods in Archaeology (CAA). Kolloq. zur Vor- u. Frühgesch. 10 (Bonn 2008) 252-256.
WHEATLEY/GILLINGS 2002 – Kap.7.2 und 9.2.
Predictive Modelling
CONOLLY/LAKE 2006 – Kap. 8.8
ANICHI et al. 2011 – F. Anichi et al., MAPPAproject Methodologies Applied to Archaeological Potential Predictivity. MapPapers 1en-I, 2011, 23-43.
VERHAGEN 2007 – J. W. H. Ph. Verhagen, Case studies in archaeological predictive modelling. Diss. Univ. Leiden (2007). http://hdl.handle.net/1887/11863 (20.10.2011).
WHEATLEY/GILLINGS 2002 – Kap. 8.
Cultural Ressource Management
CONOLLY/LAKE 2006 – Kap. 13
ISAKSEN ET AL. 2009 – L. Isaksen/K. Martinez/N. Gibbins/G. Earl/S. keay, Linking Archaeological Data. In: B. Frischer/J. Webb Crawford/D. Koller (eds.), Making History Interactive. Computer Applications and Quantitative Methods in Archaeology (CAA). Proceedings of the 37th International Conference, Williamsburg/VA, United States of America, March 22–26, 2009. BAR Internat. Ser. S2079 (Oxford 2010).
MARTINEZ/ISAKSEN 2010 – K. Martinez/L. Isaksen, The semantic web approach to increasing access to cultural heritage. In: G. Bailey/H. Gardiner (Hrsg.), Revisualizing Visual Culture (Ashgate 2010) 29-44.
STEIN et al. 2005 – R. Stein et al., Das CIDOC Conceptual Reference Model: Eine Hilfe für den Datenaustausch? Mitteil. u. Ber. aus dem Inst. für Museumskunde 31 (Berlin 2005).
WHEATLEY/GILLINGS 2002 – Kap. 11.

Hinweise: Zur Teilnahme sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Hilfreich ist der geübte Umgang mit Datenbanken oder Tabellenkalkulationsprogrammen. Erwartet wird die Bereitschaft sich intensiv mit der logischen und praktischen Modellierung archäologischer Probleme und ihrer Bearbeitung in einem GIS auseinanderzusetzen.

Anmeldung: Bitte melden Sie sich im Sekretariat des Lehrstuhls für Vor- und Frühgeschichte an.

Modul:
VFG.M.3-Ü

Leistungspunkte: 5

Leistungsanforderungen: Teilnahme an allen Terminen und das erfolgreiche Bestehen der Abschlussklausur, die am letzten Termin der Veranstaltung geschrieben wird.

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Kolloquien in Vor- und Frühgeschichte


Saile

Examenskolloquium

Veranstaltungstyp: - Examenskolloquium -
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 113
Zeit: Di 18-20
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: Termine nach Vereinbarung
Beginn:
Raum: VG_0.05

Das Examenskolloquium dient der Betreuung wissenschaftlicher Abschlussarbeiten. Besonderes Schwergewicht liegt dabei auf der Methodendiskussion. Zugleich wird Examenskandidaten die Gelegenheit gegeben, ihre Arbeiten zur Diskussion zu stellen. Zudem werden wichtige Neuerscheinungen besprochen.

Literatur:

Hinweise: Die Termine des Examens- oder Magistrandenkolloquiums werden nach vorheriger Vereinbarung festgelegt.

Anmeldung: persönlich, bei Hr. Prof. Dr. Saile

Modul:
VFG.M.6-EK

Leistungspunkte: 2

Leistungsanforderungen: wird in der Veranstaltung bekannt gegeben


Saile

Colloquium Praehistoricum

Veranstaltungstyp: - Colloquium Praehistoricum -
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 114
Zeit: Di 18-20
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Termine: 24.4., 8.5., 19.6., 3.7.2012
Beginn: 24.4.2012
Raum: H 25 (Raumänderung!)

Literatur:

Hinweise: zu den Vortragsthemen siehe die Übersicht

Anmeldung:

Modul:
VFG.B.6-CP
VFG.M.6-CP

Leistungspunkte: 2

Leistungsanforderungen: wird in der Veranstaltung bekannt gegeben

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Praktika in Vor- und Frühgeschichte


Saile

Vermessung und Magnetprospektion einer frühneolithischen Fundstelle

Veranstaltungstyp: - Praktikum -
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 115
Zeit: August 2012
Dauer:
Turnus: Blockveranstaltung
Beginn:
Raum:

Ziel der mehrtägigen Veranstaltung ist die Vermessung und geophysikalische Erkundung einer archäologischen Fundstelle; ggf. unter Einbeziehung geomorphologisch-bodenkundlicher Arbeiten.

Literatur:

Anmeldung: erforderlich - Liste hängt am schwarzen Brett.

Modul:
VFG.B.6-PR
VFG.M.6-PR

Leistungspunkte:

Leistungsanforderungen: wird in der Veranstaltung bekannt gegeben


Saile

Lehrgrabung - Schwiegershausen

Veranstaltungstyp: - Praktikum -
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 116
Zeit: 30.7.-22.8.2012 (Terminänderung!)
Dauer:
Turnus: Blockveranstaltung
Beginn: 30.7.2012 (Terminänderung!)
Raum:

Die Ausgrabung der bandkeramischen Siedlung im südwestlichen Harzvorland wird – anknüpfend an die Arbeiten des Jahres 2011 – fortgesetzt (Dauer ca. 4–5 Wochen).

Literatur:

Anmeldung: erforderlich - Liste hängt am schwarzen Brett aus.

Modul:
VFG.B.6-PR
VFG.M.6-PR

Leistungspunkte:

Leistungsanforderungen: wird in der Veranstaltung bekannt gegeben


Gärtner

Lehrgrabung Burg Arnheim

Veranstaltungstyp: - Praktikum -
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 117
Zeit: Blockveranstaltung September 2012
Dauer:
Turnus: Blockveranstaltung
Beginn: nach bes. Ankündigung
Raum:
Vorbesprechung Di 24.04.2012, 18.00 Uhr, in VG.3.63

Die wüste Burg Arnheim liegt wenige Kilometer nördlich von Bückeburg (Ldkr. Schaumburg) in der Niederung der Aue. Es handelt sich um eine frühe Wasserburg, die vermutlich auf dem Platz eines älteren Herrenhofes angelegt worden war. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts fanden erste Grabungen statt, die ein reiches Fundmaterial erbrachten (Waffen, Reitzubehör, Keramik, Buntmetallgefäß, Spielsteine etc.). Nach heutigem Forschungsstand gehören die ältesten Siedlungsspuren in das 12. Jahrhundert; im Jahre 1302 wurde die Burg im Zuge von Auseinandersetzungen zwischen den Grafen von Schaumburg und den Bischöfen von Minden geschleift. Eine erneute Besiedlung des Platzes fand nicht statt. Die Lehrgrabung soll zunächst die Ergebnisse einer 2010 erfolgten geophysikalischen Prospektion überprüfen. Aus den Altgrabungen ist bekannt, dass die Baustrukturen auf Pfahlgründungen ruhen. Die Erhaltung der hölzernen Fundamentierungen wird durch Suchschnitte an der Burgmauer überprüft. Die hierbei zu bergenden Hölzer sollen dendrochronologisch untersucht werden und können voraussichtlich weiterführende Erkenntnisse zur Baugeschichte der Anlage liefern. Durch Tagesexkursionen lernen die Grabungsteilnehmer die Burgenlandschaft im Umfeld kennen.

Literatur: T. Gärtner, Ergebnisse der Altgrabungen auf Burg Arnheim bei Bückeburg, Ldkr. Schaumburg. Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte 70, 2001, 291-322.
H.-W. Heine, Schaumburger Land - Burgenland. Die mittelalterlichen Burgen der alten Grafschaft Schaumburg. Wegweiser zur Vor- und Frühgeschichte Niedersachsens 29 (Oldenburg 2010).

Anmeldung: in der Vorbesprechung

Modul:
VFG.B.6-PR
VFG.M.6-PR

Leistungspunkte: 8

Leistungsanforderungen: aktive Grabungsteilnahme


Posselt

Archäologische Prospektionen auf der Hienheimer Lößinsel

Veranstaltungstyp: - Praktikum -
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 118
Zeit: September-Oktober 2012
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: Blockveranstaltung, nach Absprache
Beginn: nach Vorbesprechnung lt. Aushang
Raum: wird noch bekanntgegeben

Die Hienheimer Lößinsel auf dem linken Ufer der Donau zwischen Ingolstadt und Regensburg war bereits in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts unter dem niederländischen Archäologen P.J.R. Moddermann Gegenstand intensiver Feldforschungen. Dabei wurden neben ausgedehnten Ausgrabungen auch Flurbegehungen und bodenkundliche Kartierungen vorgenommen. Damals stand die linienbandkeramische Siedlung von Hienheim im Fokus der Untersuchungen. Im Rahmen der Übung des Regensburger Lehrstuhls sollen Techniken der archäologischen Prospektion vermittelt und am Fallbeispiel der Hienheimer Lößinsel praktisch vertieft werden, um die Kenntnis über die neolithische Besiedlung dieser Kleinlandschaft zu erweitern. Dazu sollen Methoden wie Flurbegehungen und Magnetometer-Prospektion praktisch durchgeführt und ausgewertet werden sowie mit selbst erarbeiteten Daten aus Luftbildarchiven und Literaturrecherche mit einem landschaftsarchäologischen Ansatz verarbeitet werden.

Literatur: P.J.R. Moddermann, Die neolithische Besiedlung bei Hienheim, Ldkr. Kelheim. I. Die Ausgrabungen am Weinberg 1965 bis 1970. Mit Beiträgen von A. T. Clason, M. E. Th. De Grooth, L. H. Keeley und K. J. H. Vriezen. Materialhefte zur Bayerischen Vorgeschichte Reihe A, Fundinventare und Ausgrabungsbefunde Band 33 (Kallmünz/Opf. 1977) P.J.R. Moddermann, Die neolithische Besiedlung bei Hienheim, Ldkr. Kelheim. II. Die Ausgrabungen am Weinberg 1971 bis 1974. III. Die Ausgrabungen im Fuchsloch 1975. IV Landschaft und Besiedlung des Hienheimer Lössgebietes. Mit Beiträgen von C. C. Bakels, L. Van Der Plas und P. Van De Velde. Materialhefte zur Bayerischen Vorgeschichte Reihe A, Fundinventare und Ausgrabungsbefunde Band 57 (Kallmünz/Opf. 1986) C. Schade, Die Besiedlungsgeschichte der Bandkeramik in der Mörlener Bucht / Wetterau. Zentralität und Peripherie, Haupt- und Nebenorte, Siedlungsverbände. Universitätsforschungen zur Prähistorischen Archäologie Bd. 105 (Bonn 2004). C. S. Sommer (Hrsg.), Archäologie in Bayern. Fenster zur Vergangenheit (Regensburg 2006).

Anmeldung: ja, siehe Aushang

Modul:
VFG.B.6-PR
VFG.M.6-PR

Leistungspunkte:

Leistungsanforderungen: Referat (mündlicher Vortrag und kurze schriftliche Ausarbeitung), Teilnahme an Geländearbeit


Tinapp

Archäologie und Boden

Veranstaltungstyp: - Übung - Praktikum -
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 119
Zeit: 10.09. bis 14.09.2012, 9 bis 16.30 Uhr
Dauer: 2 Semesterwochenstunden
Turnus: Blockveranstaltung
Beginn: 10.09.2012
Raum: PT 2.0.9

Der größte Teil archäologischer Funde und Befunde stammen aus dem Boden. Der Boden ist also Träger wichtiger Informationen und zugleich eine wichtige Informationsquelle zur Landschaftgeschichte, denn neben den natürlichen Faktoren wie dem Klima haben Umwelteingriffe durch den Menschen für Veränderungen der Böden gesorgt.
Im Rahmen der Veranstaltung werden mit Schwerpunkt auf den Lösslandschaften Mitteleuropas die bodenkundlichen Grundlagen vermittelt. Zudem wird die Bedeutung des Bodens für die Siedlungsplatzwahl im Frühneolithikum thematisiert. Nach zwei Tagen Theorie folgen zwei Geländetage. Am letzten Tag werden die Ergebnisse der praktischen Arbeit ausgewertet.

Literatur: ARBEITSGRUPPE BODENKUNDE 5.Auflage(2005): Bodenkundliche Kartieranleitung.- Hannover.
BORK, H.-R., BORK, H., DALCHOW, C., FAUST, B., PIORR, H.-P., SCHATZ, T. (1998): Landschaftsentwicklung in Mitteleuropa.- Gotha.
www.dbges.de/wb/pages/arbeitsgruppen/boden-und-archaeologie.php (Website der AG Boden und Archäologie)

Anmeldung:

Modul:
VFG.B.6-PR
VFG.M.6-PR

Leistungspunkte:

Leistungsanforderungen: Geländeprotokoll


Saile

Ausgrabung - Rivne (UA)

Veranstaltungstyp: - Praktikum -
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 120
Zeit: September 2012
Dauer:
Turnus: Blockveranstaltung
Beginn:
Raum:

Ziel der Geländearbeiten ist die Freilegung von Überresten der östlichsten bekannten Siedlung der ältesten Bandkeramik in der Ukraine (Dauer ca. 3–4 Wochen).

Literatur:

Anmeldung: erforderlich - Liste hängt am schwarzen Brett aus.

Modul:
VFG.B.6-PR
VFG.M.6-PR

Leistungspunkte:

Leistungsanforderungen: wird in der Veranstaltung bekannt gegeben.

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Exkursionen in Vor- und Frühgeschichte


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Tagesexkursionen in Vor- und Frühgeschichte


Saile

Tagesexkursionen

Veranstaltungstyp: - Tagesexkursion -
Vorlesungsverzeichnis Nr.: 33 121
Zeit:
Dauer:
Turnus:
Beginn:
Raum:

Tagesexkursionen zu ausgewählten Geländedenkmälern, Museen, Einrichtungen der Denkmalpflege, Ausstellungen, Vorträgen, Tagungen etc. nach besonderer Ankündigung.

Bereits geplante Exkursionen:
19.04.2012 Karlsruhe: Kykladen-Ausstellung
Bereits in der Steinzeit wurden die Kykladen in der Ägäis wegen ihrer Rohstoffe aufgesucht (Obsidian, Metalle). Aus Marmor stellten die Inselbewohner beeindruckende Steingefäße und abstrakt-schematische Idole her. Die Kykladen wurden zu einer Drehscheibe des Seehandels im 3. Jahrtausend v. Chr.

29.05.–02.06.2012 Bodensee-Oberschwaben: Pfahlbauten
(Vorbesprechung: Di, 17.04.2012, 10 Uhr, VG 0.05)
An den größeren Voralpenseen gab es zwischen ca. 4300 v. Chr. und 800 v. Chr. Pfahlbauten. Allein am Bodensee sind inzwischen über 100 Standorte mit etwa 400 ehemaligen Uferrandsiedlungen bekannt. Als eine Ursache für diesen Siedlungstyp gelten Wasserstandsschwankungen der Seen. Für einen Uferbewohner empfiehlt es sich daher stets, auf Pfähle zu bauen oder andere Vorsichtsmaßnahmen für einen trockenen und sicheren Standort seines Hauses zu treffen. Als Vorteile einer Uferwohnung gelten die guten Bedingungen für Hausbau, einfache Abfallentsorgung, Kommunikation, Transport, Handel, Verkehr, Fischfang und Schutz vor Feinden. Exkursionsziele sind u. a. die Feuchtbodensiedlungen von Pestenacker, Bad Schussenried, Bad Buchau, Unteruhldingen, Sipplingen, Riedschachen, Aichbühl, Hornstaad, Arbon.

Literatur:

Anmeldung: erforderlich - Liste hängt am schwarzen Brett aus.

Modul:
VFG.B.6-TE
VFG.M.6-TE

Leistungspunkte:

Leistungsanforderungen: wird in der Veranstaltung bekannt gegeben

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Dr. Georg Köglmeier , letzte Änderung: 20.4.2012
Kurz-Adresse der Seite:
http://VF-Kommentare-Sommer.ist-im-netz.de