Universität Regensburg - Institut für Geschichte - Fach Geschichte

Kommentare zu den Lehrveranstaltungen in Bayerischer Geschichte im Sommersemester 2001


Siehe auch: Übersicht über die Lehrveranstaltungen im Fach Geschichte ; Kommentare: Übersicht - Alte Geschichte - Mittlere Geschichte - Neuere und Neueste Geschichte - Ost- und Südosteuropäische Geschichte - Didaktik der Geschichte .
Zu weiteren Informationen zu den Dozenten gelangt man über deren Namen.

Die Angaben werden mit einem entsprechenden Hinweis (z.B. "Terminänderung" oder "Raumänderung") jeweils aktualisiert, falls sich Änderungen gegenüber den Angaben im gedruckten kommentierten Vorlesungsverzeichnis ergeben.


Lehrveranstaltungen in Bayerischer Geschichte:


Vorlesung in Bayerischer Geschichte


Schmid

Geschichte Bayerns von 1848 bis 1918

Zeit: Di, Mi 9 - 10
Beginn: 24.04.2001
Raum: H 3

Die Jahreszahlen 1848 und 1918 stehen für tiefe Zäsuren in der europäischen und deutschen Geschichte, die auch weitreichende Folgen für Bayern zeitigten. In dieser Zeit verlor Bayern im Gefolge der deutschen Nationalbewegung und des Scheiterns des Deutschen Bundes seine 1806 erworbene Souveränität und wurde in das Deutsche Reich eingegliedert. In der behandelten Zeit entstanden neue Formen der Selbstorganisation einer sich formierenden neuen Gesellschaft, deren Wandel durch die sich verändernden wirtschaftlichen Strukturen beschleunigt wurde und die z. T. in ein Spannungsverhältnis zu Staat und Kirche trat. In der Vorlesung werden die Entwicklungsprozesse aufgezeigt, die sich in dieser Zeit im Bereich des Staates auf innen- und außenpolitischem Gebiet sowie in Gesellschaft und Wirtschaft vollzogen.

Literatur: SPINDLER, M. (Hg.): Handbuch der bayerischen Geschichte, Bd. 4: Das neue Bayern, München 1979; Geschichte des modernen Bayern, München 1994; BOTZENHART, M.: 1848/49: Europa im Umbruch, Paderborn 1998 (UTB 2061).

Hinweis: Eine ausführliche Literaturliste wird zu Beginn des Semesters im Internet zur Verfügung gestellt. Für Teilnehmer ohne Internetzugang liegen Literaturlisten zum Kopieren im Sekretariat bereit.

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Hauptseminare in Bayerischer Geschichte


Schmid

Das bayerische Herzogtum im 10. Jahrhundert:
Luitpoldinger und ottonische Herzöge

Zeit: Mo 15 - 17
Beginn: 23.04.2001
Raum: PT 2.0.8

Mit dem Erlöschen der karolingischen Dynastie im Jahr 911 und der Verlagerung der Königsmacht nach Franken und Sachsen verlor Bayern seinen Rang als Kernland des Reiches und rückte nicht nur geographisch, sondern auch politisch an die Peripherie des Reiches. Mit Arnulf lebte die Herzogswürde in Bayern wieder auf und begann eine Phase, in der sich das Verhältnis zum Reich offen gestaltete und die Möglichkeit eines bayerischen Sonderwegs konkrete Konturen annahm. Daß es dazu nicht gekommen ist, ist der Politik der Ottonen zuzuschreiben, auch wenn diese Politik schwere Konflikte mit den bayerischen Herzögen heraufbeschworen hat. Im Verhältnis Bayerns zum Reich trat zu Beginn des 11. Jahrhunderts eine entscheidende Wende ein, als Herzog Heinrich IV. als Kaiser Heinrich II. den Thron bestieg und Bayern als Kronland eng an das Königtum band. Das Seminar beschäftigt sich vor diesem skizzierten Hintergrund mit folgenden Schwerpunkten: Wiederaufleben der Herzogswürde unter den Luitpoldingern; Grundlagen und Befugnisse des Herzogsamtes; Verhältnis Herzog - Adel; Verhältnis Bayern - Reich: politische Ziele der Ottonen und ihre Möglichkeiten in Bayern: Verhältnis zu den Ungarn; kirchliche Situation; kulturelle Entwicklung Bayerns; Geschichte Regensburgs.

Literatur: REINDEL, K. (Hg.): Die bayerischen Luitpoldinger von 893-989. Sammlung und Erläuterung der Quellen, München 1953 (QE, 11); Dokumente zur Geschichte von Staat und Gesellschaft in Bayern, Bd. I/1, München 1974; SPINDLER, M.: Geschichte Bayerns, Bd. 1, München 2. Aufl. 1981; KRAUS, A.: Geschichte Bayerns, München 2. Aufl. 1988.

Sonstige Bemerkungen: Persönliche Anmeldung ist erforderlich. Der Termin, an dem auch die Referatthemen vergeben werden, wird Anfang Februar durch Aushang bekanntgemacht.


Schmid /Manske/Greule

Veranstaltung im Rahmen des Arbeitskreises Landeskunde Ostbayern gemeinsam mit Prof. Manske (Geographie) und Prof. Greule (Sprachwissenschaft):

Wüstungen in der Oberpfalz. Interdisziplinäre Untersuchungen

Zeit: Do 15 - 17
Beginn: wird noch bekanntgegeben
Raum: wird noch bekanntgegeben

Mit Wüstung bezeichnet man eine aufgegebene und danach verfallene Siedlung und deren Fluren. Die Zahl der im Mittelalter durch Kriege, Epidemien oder wirtschaftliche Krisen wüst gefallenen Siedlungen ist nach allgemeinen Schätzungen sehr groß. Das Aufspüren von Wüstungen im Gelände, die Identifikation von Wüstungen in den historischen Quellen, das Herausfinden von Ursachen für das Aufgeben von Siedlungen sind für Geographie, Geschichtswissenschaft und Namenkunde gleichermaßen sowohl spannende als auch schwierige Forschungsgegenstände, die befriedigend nur im Zusammenwirken verschiedener Disziplinen gelöst werden können. So fallen Siedlungen oft nicht spurlos wüst, sondern ihr Name bleibt als Flur- oder Straßenname indirekt erhalten. Damit ist die Wüstungsforschung z.B. auch ein Gebiet der Namenkunde. Außerdem unterscheidet die Geographie zwischen partiellen und totalen Orts- und Flurwüstungen. Das Interesse der Geschichtswissenschaft gilt vor allem der Frage nach der zeitlichen Einordnung von Wüstungsperioden und der Emittlung ihrer komplexen Ursachen sowie ihrer Auswirkungen auf die Grundherrschaften und die Lebensumstände der Menschen insgesamt. - Da es kaum gesicherte Ergebnisse zu Wüstungen in der Oberpfalz gibt, ist dem Seminar die spezifische Aufgabe gestellt - ausgehend von den Ergebnissen der Wüstungsforschung anderer Regionen sowie gesicherten Kenntnissen in der Oberpfalz -, die Erforschung der Wüstungen in der Oberpfalz im Zusammenwirken der einschlägigen Wissenschaften voranzubringen.

Sonstige Bemerkungen: Persönliche Anmeldung ist erforderlich. Der Termin wird Anfang Februar durch Aushang bekanntgemacht.

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Oberseminar in Bayerischer Geschichte


Schmid

Oberseminar für Doktoranden, Magistranden und Bearbeiter von Zulassungsarbeiten

Zeit: Fr 9 - 11
Beginn: 27.04.2001
Raum: PT 2.0.8

Bearbeiter von Dissertationen, Magister- und Zulassungsarbeiten erhalten Gelegenheit, ihre Themen vorzustellen und sich ergebende Probleme in einem größeren Kreis zu erörtern. Gemeinsam werden Fragen methodischer und konzeptioneller Art besprochen sowie Aspekte der Quellenkritik und Quellenauswertung behandelt.

Sonstige Bemerkungen: Es wird erwartet, daß alle teilnehmen, die bei mir eine Abschlußarbeit schreiben.

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Proseminare


Kaltwasser

Proseminar zur Mittleren Geschichte:
Bayern in der Regierungszeit Kaiser Ludwigs des Bayern (1314-1347)

Zeit: Do 14 - 16
Beginn: 26.04.2001
Raum: PT 1.0.6

Das Proseminar führt ein in die Grundlagen der Methodik und Technik des geschichtswissenschaftlichen Arbeitens. Anhand von Problemstellungen zum Thema "Bayern in der Regierungszeit Kaiser Ludwigs des Bayern (1314-1347)" soll der Umgang mit den spezifischen Hilfsmitteln, den Quellen und der entsprechenden Forschungsliteratur erlernt und geübt werden. Ziel des Proseminars ist die Fähigkeit zu eigenständigem wissenschaftlichen Arbeiten im Bereich der mittelalterlichen Geschichte.

Literatur (* zur Anschaffung dringend empfohlen): *BAUMGART, W.: Bücherverzeichnis zur deutschen Geschichte. Hilfsmittel, Handbücher, Quellen, 12. Aufl. München 1997; BRANDT, A. v.: Werkzeug des Historikers. Eine Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften. 15. Aufl., Stuttgart 1998; *GOETZ, H.-W.: Proseminar Geschichte: Mittelalter, 2. Aufl., Stuttgart 2000; SPINDLER, M.: Handbuch der bayerischen Geschichte. Bd. II, hg. von A. Kraus, 2. Aufl. München 1988.

Sonstige Bemerkungen: Persönliche Anmeldung in der Sprechstunde wird erbeten (Sprechstunde: Fr 9-10 Uhr in Raum PT 3.1.83); Höchstteilnehmerzahl: 25.


Köglmeier

Proseminar zur Neueren und Neuesten Geschichte:
Die Anfänge des Konstitutionalismus in Bayern

Zeit: Fr 10 - 12
Beginn: 27.04.2001
Raum: ZH 1
Tutorium: 1st. fakultatives Tutorium nach Vereinbarung

Bayern war einer der ersten deutschen Staaten mit einer geschriebenen Verfassung. Bereits 1808 wurde eine Konstitution erlassen. Mit der Verfassung von 1818 erhielt das Volk auch eine parlamentarische Vertretung. Bayern wurde zur konstitutionellen Monarchie. Vornehmlich am Beispiel dieser Entwicklung und der dabei begründeten Strukturen sollen in dem Proseminar die Methoden und Hilfsmittel der neuzeitlichen Geschichtsforschung vorgestellt sowie der Umgang mit Quellen und wissenschaftlicher Fachliteratur geübt werden. Ziel des Proseminars ist die Fähigkeit zu eigenständigem wissenschaftlichen Arbeiten im Bereich der Neueren und Neuesten Geschichte.
Im Rahmen des Proseminars werden auch eine Einführung in die Benutzung des Internets für Historiker gegeben und ein Archiv besucht.

Literatur (* zur Anschaffung dringend empfohlen): OPGENOORTH, E.: Einführung in das Studium der neueren Geschichte. 5. Aufl. Paderborn 1997 (UTB 1553). - SCHULZE, W.: Einführung in die Neuere Geschichte. 3. Aufl. Stuttgart 1996 (UTB 1422). - *BAUMGART, W.: Bücherverzeichnis zur deutschen Geschichte. Hilfsmittel, Handbücher, Quellen. 13. Aufl. München 1999 (dtv 32509). - V. BRANDT, A.: Werkzeug des Historikers. Eine Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften. 15. Aufl. Stuttgart 1998 (Urban-Taschenbuch 33). - TREML, M.: Königreich Bayern (1806-1918), in: DERS.: Geschichte des modernen Bayern. Königreich und Freistaat. München 1994, S. 13-145.

Sonstige Bemerkungen: Teilnehmerzahl begrenzt, Anmeldung durch Listeneintrag im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Schmid (PT 3.1.43) oder online über ein Anmeldeformular (Kurz-Adresse: http://on.to/Anmeldung-Koeglmeier )

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Übungen in Bayerischer Geschichte


Kaltwasser

Das Verhältnis der Wittelsbacher zu den Habsburgern vom Aussterben der Babenberger (1246) bis zum bayerischen Erbfolgekrieg (1504/05)

Zeit: Fr 12 - 14
Beginn: 27.04.2001
Raum: ZH 1

Nach dem Aussterben der Babenberger 1246 und mit dem Ende der Staufer 1268 hätte Bayern zum beherrschenden Faktor in Süddeutschland und im Reich werden können. Doch Bayern wurde, wie M. Doeberl es ausdrückt, das "sprichwörtliche Land der versäumten Gelegenheiten". Aufgrund mehrerer Landesteilungen und dadurch oft bedingter Uneinigkeit untereinander mußte das Haus Wittelsbach nicht nur den schmerzlichen Verlust der Kurstimme hinnehmen, sondern auch Rudolf von Habsburg machte sich diese Uneinigkeit zunutze. Indem er die Wittelsbacher überging und Österreich, Steiermark und Krain seinen eigenen Söhnen verlieh, stiegen die Habsburger zu Reichsfürsten auf, wohingegen Bayern in den folgenden Jahrhunderten aufgrund der habsburgischen Umklammerung im Osten, Süden und Westen die Möglichkeit zur Expansion genommen war. Selbst der erste wittelsbachische Kaiser Ludwig der Bayer konnte weitere Landesteilungen nicht dauerhaft verhindern, so daß zeitweise bis zu vier wittelsbachische Linien parallel existierten (Bayern-München, Bayern-Landshut, Bayern-Ingolstadt, Bayern-Straubing-Holland). Erst in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts ermöglichte die phasenweise Zusammenarbeit Herzog Georgs des Reichen von Bayern-Landshut und Herzog Albrechts IV. von Bayern-München wieder den Aufstieg Bayerns zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten im Reich für die Habsburger. Doch daß diese Einigkeit im Hause Wittelsbach nur von kurzer Dauer war, sollte der Bayerische Erbfolgekrieg demonstrieren. Dennoch hatte man aus den Fehlern der Vergangenheit mit der Einführung der Primogeniturordnung 1505 gelernt.
In der Übung soll ein Überblick über die wechselvollen Beziehungen zwischen Habsburgern und Wittelsbachern im Spätmittelalter gegeben werden. Die Beschäftigung mit dem Thema erfolgt anhand von Quellen und Literatur, die gemeinsam gelesen und interpretiert werden. Die Übung soll dabei nicht nur inhaltliche, sondern vor allem auch methodische Ziele verfolgen. Zum einen soll durch kritische Lektüre von ausgewählten Quellentexten die historisch-kritische Methode der Geschichtswissenschaft eingeübt, zum anderen ein Einblick in die zentralen Problemstellungen in der Beziehung zwischen Habsburg und Bayern gewonnen werden.

Literatur: SPINDLER, M.: Handbuch der bayerischen Geschichte, Bd. II, hg. von A. Kraus, 2. Aufl. München 1988; KRIEGER K.-F.: Die Habsburger im Mittelalter. Von Rudolf I. bis Friedrich III., Stuttgart 1994

Sonstige Bemerkungen: Anmeldung durch Listeneintrag im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Schmid (PT 3.1.43) erbeten.


Schmid

Quellenlektüre zur Vorlesung: Geschichte Bayerns von 1848 bis 1918

Zeit: Mo 10 - 12
Beginn: 30.04.2001
Raum: PT 2.0.8

Die Übung versteht sich als Begleitveranstaltung zur Vorlesung. Es werden die in der Vorlesung behandelten Themenbereiche durch Quellenlektüre vertieft. Außerdem werden unterschiedliche Forschungspositionen diskutiert.

Literatur: z. B. Dokumente zur Geschichte von Staat und Gesellschaft in Bayern, Bd. 3, München 1976 ff.; SING, A.: Die Memoiren König Maximilians II. von Bayern 1848-1864, München 1997 (Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte, 112); Gesandtschaftsberichte aus München 1814-1848, 14 Bde., München 1935-51 (Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte, 36-43).

Sonstige Bemerkungen: Anmeldung per Listeneintrag im Sekretariat (PT 3.1.43) erbeten.


Köglmeier

Die Entstehung und Entwicklung von Parteien in Bayern nach dem Zweiten Weltkrieg

Zeit: Mi 10 - 12
Beginn: 25.04.2001
Raum: ZH 1

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs galt zunächst ein absolutes Verbot jeder parteipolitischen Betätigung. Die amerikanische Besatzungsmacht ließ erst nach einem entsprechenden Beschluß auf der Potsdamer Konferenz Ende August 1945 wieder Parteien zu. Für eine Parteigründung war eine Lizenzierung durch die US-Behörden nötig, die dadurch die Form des neuentstehenden Parteiensystems entscheidend mitbestimmten.
In der Übung sollen zuerst die Rahmenbedingungen geklärt werden, unter denen sich nach dem Zweiten Weltkrieg ein neues Parteiensystem herausbildete, dann sollen die Entstehung der einzelnen Parteien nachgezeichnet, ihre Programmatik untersucht und ihre Rolle in der weiteren politischen Entwicklung Bayerns verfolgt werden. Dazu werden ausgewählte Quellen und Literatur gemeinsam gelesen und interpretiert.
Die Übung strebt dabei ein allgemeines methodisches und ein spezielles inhaltliches Ziel an: Die Teilnehmer der Übung sollen zum einen verschiedene Quellengruppen kennenlernen und anhand der kritischen Lektüre von ausgewählten Quellentexten die historisch-kritische Methode der Geschichtswissenschaft einüben, zum anderen sollen sie einen Einblick in ein Kapitel der neuesten bayerischen Geschichte gewinnen, in dem Grundlagen geschaffen wurden, die die politische Landschaft Bayerns bis heute prägen.

Literatur: KOCK, P. J.: Bayern nach dem Zweiten Weltkrieg, in: TREML, M. (Hg.): Geschichte des modernen Bayern. Königreich und Freistaat, München 1994, S. 375-497. - LANZINNER, M.: Zwischen Sternenbanner und Bundesadler. Bayern im Wiederaufbau 1945-1958. Regensburg 1996. - FAIT, B.: Demokratische Erneuerung unter dem Sternenbanner. Amerikanische Kontrolle der Verfassunggebung in Bayern 1946. Düsseldorf 1998. - STÖSS, R.: Parteien-Handbuch. Die Parteien der Bundesrepublik Deutschland 1945-1980, 2 Bde. Opladen 1983/84.

Sonstige Bemerkungen: Anmeldung durch Listeneintrag im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Schmid (PT 3.1.43) oder online über ein Anmeldeformular (Kurz-Adresse: http://on.to/Anmeldung-Koeglmeier ) erbeten.


Dallmeier

Einführung in die Epigraphik des Mittelalters und der Neuzeit anhand ausgewählter Regensburger Inschriften

aktuelle Information: Die Übung muß krankheitsbedingt ganz ausfallen. Die Sitzungen werden auch nicht in Blockform nachgeholt. Dr. Dallmeier wird aber im WS 2001/2001 wieder eine Übung zur Paläographie anbieten.

Zeit: Mo 18 - 20
Beginn: 23.04.2001
Raum: ZH 1

Diese Übung in Quellenkunde und Historischen Hilfswissenschaften soll anhand originaler Inschriften im Museum und im Regensburger Dominikanerkloster (Kirche und Kreuzgang) in die Schrift außerhalb des Schreibschul- und Kanzleibetriebs einführen. Neben der Einführung in die einschlägige Literatur, die Hilfsmittel und die archivalische Überlieferung soll beispielhaft Transkription und z.T. Übersetzung geübt werden. Dabei werden auch Probleme der Heraldik und Sphragistik angesprochen.

Literatur: PANZER, F.: Inschriftenkunde. Die deutschen Inschriften des Mittelalters und der neueren Zeit, in: Deutsche Philologie im Aufriß, hg. von W. Stammler, Bd. 1 (1952), Sp. 269-314; ARENS, F. - BAUER, K.: Mainzer Inschriften als Einführung in die Deutsche Inschriftenkunde, Stuttgart 1945; KLOOS, M. R.: Einführung in die Epigraphik des Mittelalters und der frühen Neuzeit, 2. Aufl. Darmstadt 1992.

Sonstige Bemerkungen: Anmeldung erforderlich. Gelegenheit dazu besteht im Sekreratiat des Lehrstuhls Prof. Schmid (PT. 3.1.43). Höchstteilnehmerzahl 25 Personen.


Köglmeier

Übung zur Edition und Publikation von Quellen im Internet

Zeit: Mi 14 - 16, Fr 13 - 14
Beginn: 25.04.2001
Raum: ZH 1 (Mi), CIP-Pool PT 2.0.2 (Fr)

Wissenschaftliche Quelleneditionen verschaffen dem Historiker eine große Arbeitserleichterung. Sie ersparen die Arbeit in den Archiven und leisten durch einen wissenschaftlichen Apparat wertvolle Dienste bei der Auswertung von Quellen. Als neues Medium, in dem Quelleneditionen publiziert werden können, bietet sich auch das Internet an. Internet-Editionen besitzen sogar eine ganze Reihe von Vorteilen gegenüber gedruckten Editionen.
Ziel der Übung ist es, eine wissenschaftliche Edition zu erstellen und diese im Internet zu publizieren. Bei der Quelle, die ediert werden soll, handelt es sich um die handschriftlichen Aufzeichnungen eines Bauern, der Begebenheiten in seinem Wohnort, das Wetter, die Preisentwicklung, aber auch überregionale Ereignisse aus den Jahren 1801 bis zu seinem Tod 1855 festhielt. Weitere Schreiber setzten die Aufzeichnungen bis 1874 fort. Die Teilnehmer der Übung sollen die Quelle transkribieren, ihren Inhalt nach wissenschaftlichen Kriterien erschließen und die erstellte Edition gemeinsam im Internet präsentieren.
Einen Bestandteil der Übung wird eine Einführung in die Erstellung von Web-Seiten bilden. Grundkenntnisse in Paläographie werden nicht vorausgesetzt. Im Rahmen der Übung sollen auch eine Exkursion an den Entstehungsort der Quelle und in ein Archiv unternommen werden.

Zur Erstellung von Web-Seiten siehe die Einführung in HTML von Stefan Münz unter der Adresse http://www.uni-regensburg.de/WWW_Server/HTML/selfhtml/ .

Sonstige Bemerkungen: Teilnehmerzahl begrenzt, Anmeldung durch Listeneintrag im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Schmid (PT 3.1.43) oder online über ein Anmeldeformular (Kurz-Adresse: http://on.to/Anmeldung-Koeglmeier ) erbeten.
In der Übung können auch der Hilfswissenschaften-Schein und der Schein G3 für die EDV-Ergänzungsausbildung erworben werden.


Köglmeier

Übung zu Staatsexamensthemen aus der Bayerischen Geschichte

Zeit: Do 12 - 14
Beginn: 26.04.2001
Raum: PT 2.0.8

Die Übung soll der Vorbereitung auf das schriftliche Staatsexamen (Geschichte vertieft/nicht vertieft) dienen. Anhand von Klausurfragen zur mittelalterlichen, zur neueren und und zur neuesten Geschichte Bayerns wird die Erschließung und sinnvolle Gliederung von Themen geübt. Die Teilnehmer sollen Gliederungen ausarbeiten, die in den Übungsstunden besprochen werden.

Literatur: SPINDLER, M. (Hg.): Handbuch der bayerischen Geschichte, Bd. 1. 2. Aufl. München 1981. - SPINDLER, M. - KRAUS, A. (Hgg.): Handbuch der bayerischen Geschichte, Bd. 2. 3. Aufl. München 1988; Bd. 4/I. München 1974.
Bayerische Staatsexamensfragen in Geschichte im Internet unter der Adresse: http://www.phil.uni-erlangen.de/~p1ges/examen/st_ex.html .

Sonstige Bemerkungen: Anmeldung durch Listeneintrag im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Schmid (PT 3.1.43) oder online über ein Anmeldeformular (Kurz-Adresse: http://on.to/Anmeldung-Koeglmeier ) erbeten.

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Grundkurse in Bayerischer Geschichte


Köglmeier

Bayerische Geschichte von den Anfängen bis 1180

Zeit: Mo 13 - 15
Beginn: 23.04.2001
Raum: PT 2.0.8

Der Grundkurs behandelt das Früh- und Hochmittelalter in Bayern, den Zeitraum von der Landnahme durch die Bajuwaren im 6. Jahrhundert bis zur Absetzung Herzog Heinrichs des Löwen und der Übertragung der bayerischen Herzogswürde an den Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach. Es wird die Entwicklung unter den Agilolfingerherzögen verfolgt, ihre Absetzung durch Karl den Großen 788, die Stellung Bayerns unter den Karolingern, das jüngere Stammesherzogtum unter den Luitpoldingern und schließlich das welfische Jahrhundert.
Im Vordergrund der Betrachtung steht die politische Geschichte, die aber ergänzt wird durch eine eingehende Behandlung der Verfassungs-, Rechts- und Sozialgeschichte. Es sollen grundlegende Strukturen und Entwicklungen vermittelt, die entscheidenden Herrschaftsträger vorgestellt und wichtige Begriffe geklärt werden.

Literatur: KRAUS, A.: Geschichte Bayerns. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. München 1983. - SPINDLER, M. (Hg.): Handbuch der bayerischen Geschichte, Bd. 1. 2. Aufl. München 1981, §§ 13-36.

Sonstige Bemerkungen: Anmeldung durch Listeneintrag im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Schmid (PT 3.1.43) oder online über ein Anmeldeformular (Kurz-Adresse: http://on.to/Anmeldung-Koeglmeier ) erbeten.


Köglmeier

Bayerische Geschichte in der Frühen Neuzeit (1500-1800)

Zeit: Mo 17 - 18, Mi 8 - 9
Beginn: 23.04.2001
Raum: PT 2.0.8 (Mo), ZH 1 (Mi)

Der Grundkurs behandelt die Geschichte Bayerns von der Primogeniturordnung Herzog Albrechts IV. 1506 bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts. Er umfaßt also das Ende der Aufteilung Bayerns in mehrere Teilherzogtümer, die Zeit der Reformation und Gegenreformation, die Regierungszeit Maximilians I., der den Aufstieg Bayerns zum Kurfürstentum erreichte und die Oberpfalz zurückgewinnen konnte, unter dem die Bevölkerung aber auch die Schrecken des Dreißigjährigen Krieges erleiden mußte, schließlich das Zeitalter des Absolutismus, in dem auch bayerische Herrscher nach Ruhm und einer weiteren Standeserhöhung strebten, was das Land mehrmals an den Rand seiner Existenz heranführte.
Im Vordergrund der Betrachtung steht die politische Geschichte, die ergänzt wird durch eine eingehende Behandlung der Verfassungs-, Rechts- und Sozialgeschichte. Es sollen grundlegende Strukturen und Entwicklungen vermittelt, die entscheidenden politischen Kräfte und Konstellationen vorgestellt und wichtige Begriffe geklärt werden.
Im Vordergrund der Betrachtung steht die politische Geschichte, die aber ergänzt wird durch eine eingehende Behandlung der Verfassungs-, Rechts- und Sozialgeschichte. Es sollen grundlegende Strukturen und Entwicklungen vermittelt, die entscheidenden Herrschaftsträger vorgestellt und wichtige Begriffe geklärt werden.

Literatur: KRAUS, A.: Geschichte Bayerns. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. München 1983. - SPINDLER, M. - KRAUS, A. (Hgg.): Handbuch der bayerischen Geschichte, Bd. 2. 3. Aufl. München 1988, §§ 45-78, 88-95, 160-166.

Sonstige Bemerkungen: Anmeldung durch Listeneintrag im Sekretariat des Lehrstuhls Prof. Schmid (PT 3.1.43) oder online über ein Anmeldeformular (Kurz-Adresse: http://on.to/Anmeldung-Koeglmeier ) erbeten.

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Dr. Georg Köglmeier , letzte Änderung: 11.6.2001